DE877111C - Hauptzylinder fuer hydraulische Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents
Hauptzylinder fuer hydraulische KraftfahrzeugbremsenInfo
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- DE877111C DE877111C DET5319A DET0005319A DE877111C DE 877111 C DE877111 C DE 877111C DE T5319 A DET5319 A DE T5319A DE T0005319 A DET0005319 A DE T0005319A DE 877111 C DE877111 C DE 877111C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/165—Single master cylinders for pressurised systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
- Hauptzylinder für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen Es sind Hauptzylinder für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen bekannt, bei denen eine Ausgleichsöffnung in der Zylinderwand durch die Abdichtungsmanschette des Arbeitskolbens gesteuert wird. Bei diesen bdkännten Vorrichtungen ist die Ausgleichsöffnung in der Endstellung des Kolbens freigegeben, so @daß in beiden Richtungen ein Flüssigkeitsausgleich erfolgen kann. Ein derartiger Ausgleich ist erforderlich, um eine überschüssige Flüssigkeitsmenge im Bremssystem, die einen Überdruck hervorrufen würde, nach dem Ausgleichsbehälter zu abfließen zu lassen und andererseits hei Druckmittelverlusten ein Nachfließen der Druckflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter zu ermöglichen, um dieBildung eines schädlichenUnterdruckes im System zu vermeiden.
- Beim Betätigen der bekannten Bremsvorrichtungen muß;, um im Zylinder eine Drucksteigung zu erzielen, die Ausgleichsöffnung verschlossen werden. Dies geschieht durch Überfahren der Ausgleichsöffnung durch die Kolbendichtung. Es ist dabei unvermeidlich, daß eine bestimmte Menge Druckflüssigkeit durch die Ausgleichsöffnung entweicht, die außer vom Querschnitt des Kolbens noch von der Länge des Weges abhängig ist, den der Kolben bzw. dessen abdichtendes Teil bis zum völligen Abschluß der Ausgleichsöffnung zurücklegen muß. Dieser Flüssigkeitsverlust ist insofern nachteilig, als damit gleichzeitig ein Teil des zur Verfügung stehenden Kolbenweges verlorengeht.
- Erfindungsgemäß läßt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, daß die Kolbendichtung bereits in Ruhestellung die Ausgleichsöffnung überdeckt, so däß beim Vorwärtsbewegen des Kolbens ohne Wegverlust eine Drucksteigerung im Arbeitsraum erzielt wird. Um nun auch bei .derartigen Vorrichtungen einen F'lüssigkeitsübertritt in beiden Richtungen zu ermöglichen, ist die Kolbendichtung als Überströmventil, vorzugsweise als Lippenmanschette, ausgebildet, so daß bei einem Unterdruck im. Druckraum Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter unter Anheben der Kolbendichtung bzw. der Manschettenlippe .n denDruckraüm übertreten kann. Entsteht beispielsweise durch Erwärmung ein Überdruck in der Druckleitung, so wird erfindungsgemäß die Kollbendichtung derart verformt, daß die Ausgleichsöffnung freigegeben wird. Das Verformen kann, da als Kolbendichtungen vornehmlich solche aus nicht zusam.mendrückbarem Material, wie Gummi od. dgl." Verwendung finden, vorzugsweise :dadurch erfolgen, -daß die Kolbendichtung in einen 'hinter .der Dichtung vorhandenen Hohlraum hineingedrückt oder ein innerhalb der Dichtung befindlicher Hohlraum zusammengedrückt wird. Die Erfindung ist also im wesentlichen dadurch :gekennzeichnet, daß die als Überströmventil dienende Kollben.dichtung in ,der Endstellung -des .Kolbens eine Ausgleichsöffnung in .der Zylinderwand überdeckt und unter Einwirkung eines- Überdruckes im Druckraum so verformt wird, daß die Ausgleichsöffnung .freigegeben wird.
- Eine Verformung der Kolbendichtung ist erfindungsgemäß auch dann möglich, wenn zwischen der Stirnseite des Kolbens. und dem Boden der . Dichtung ein Zwischenraum vorgesehen ist, der entweder durch eine Ausnebmung in einem oder in beiden dieser Teile .angeordnet ist. Erfindungsgemäß kann. .dieser Zwischenraum ringförmig ausgebildet sein, so daß beim Verformen .der :Dichtung lediglich der äußere Rand -der Dichtung zwecks Freigabe der Ausgleichsöffnung verformt wird und durch das Verformen nur eine geringe Volumenänderung des Arbeitsraumes .eintritt. Erfindungsgemäß 'kann der Ringraum über eine Bohrung oder eine Aussparung im Kolben mit dem Raum hinter ,dem Kolbenkopf in Verbindung stehen, so daß in .dem Zwischenraum zwischen Kolben, und Dichtung vorhandene Flüssigkeit beim Verformen der Dichtung entweichen kann. Der Raum hinter dem Kolibenkopf steht wiederum in jeder -Kolbenstellung über eine weitere Öffnung -mit dem Ausgleichsbehälter in Verbindung,, damit die verdrängte Flüssigkeit in jeder Kolbenstellung in den Ausgleichsbehälter entweichen oder :aus diesem zurückfließen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist, in den Abbildungen dargestellt.
- In einem Zylindergehäuse i (Abb. i) ist der Druckkolben 2 verschiebbar angeordnet. Der Kolben besitzt auf :der Stirnseite des- Kolbenkopfes 3 eine ringförmige Ausdrehung 4, die über ,axial verlaufende Bohrungen 5 mit einem Ringraum 6 des Kolbens in Verbindung steht.
- An die Stirnseite des Kolbens lehnt sich eine Lippendichtung 7 an, die von einer Feder 8 angedrückt wird, die sich ihrerseits auf einem Bodenventil g abstützt.
- Die Lippe io der Dichtung 7 überdeckt eine Ausgleichsöffnung i i, die zu einem über dem Anschlußstutzen 12 angeordneten und nicht gezeichneten Flüssigkeitsausgleichsbehälter führt. In ,diesem Anschlußstutzen 12 :ist eine weitere Öffnung 13 vorgesehen, die den Raum ¢ bzw. den Ringraum 6 während des ganzen K olbenweges mit dem Ausgleichsbehälter verbindet.
- Die Wirkungsweise ist folgende: In der gezeichneten Endstellung des Kolbens 2, die durch einen Sprengring 14 begrenzt wird, überdeckt die Lippe io der Manschette 7 die Öffnung i i. Würde sich in dieser Kolbenstellung beispielsweise bei Abkühlung und infolgedessen Zusammenziehung .der Druckflüssigkeit ein Unterdruck im Druckraum 15 bilden, so würde die Manschette io ein Überfließen von Flüssigkeit über Öffnung i i in den Druckraum 15 gestatten. Tritt umgekehrt, "beispielsweise bei Erwärmung, eine Druckerhöhung im Flüssigkeitssystem und damit im Druckraum 15 ,auf, so wird die Manschette 7 durch den auf ihr lastenden Flüssigkeitsdruck in den Ringraum 4 des Kolbenkopfes 3 gepreßt, bis die Öffnung i i so -weit freigegeben wird @daß ein Druckausgleich stattfinden kann. Die im Ringraum 4 befindliche Flüssigkeit kann in Kolbenendstellungdurch die Öffnung 13 oder, falls sich der Kolben: nicht in seiner Endstellung befinden sollte, über Bohrung 5 und den während des ganzen Bremshubes mit der Öffnung 13 in Verbindung stehenden Ringraum 6 entweichen. Die Verbindung &s Raumes 4 mit dem Ausgleichsbehälter über Bohrung 5 und Raum 6 gestattet die beschriebene Manschettenbewegung in jeder Kolbenstellung.
- In Abb. 2 ist eine Manschette 7 dargestellt, die sich unter Einfluß des Druckes in Raum 15 in den Ringraum ¢ eingepreßt hat, wobei die Lippe io die Ausgleichsöffnung ii freigibt.
- Es liegt im Ermessen des Konstrukteurs, an Stelle des Ringraumes 4 auf andere Weise eine Verformung der Manschette 7 zu erreichen, beispielsweise dadurch, daß die Manschette an ihrer Außenseite mit einer Einkerhungoder Nut versehen ist; die so -geformt ist, daß die Manschetten# lippe ;gegenüber dem Manschettenboden eine Verschiebung zum Freigeben der Öffnung i i ermöglicht. Statt dessen kann die Manschette entweder eine ringförmige Einlageoder Auflage am Manschettenboden aus Schwammgummi od. dgl. besitzen.
- Die Eigenfederung der Manschette kann :dazu .benutzt werden, um die Manschette nach einem Einpressen in. die Aussparung 4 wieder in ihre ,Ausgangslab zurückzubringen. Zur Unterstützung kann zu diesem Zweck im Ringraum ein federndes Glied angeordnet sein. Die Elastizität der Manschette bzw. das imRi:ngraum angeordnete federnde Glied bestimmt gleichzeitig die Höhe der Vorspannung im Druckraum 15.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hauptzylinder, insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen" dadurch gekennzeichnet, daß die als Überströmventil dienende Kolbendichtung (7) in der Endstellung des Kolbens (a) eine Ausgleichsöffnung (ii) in der Zylinderwand (i) überdeckt und unter Einwirkung eines Überdruckes im Druckraum (15) so verformt wird, daß die Ausgleichsöffnung freigegeben wird. :
- 2. Hauptzylinder nach Anspruch i, dadurch , gekennzeichnet, daß als Kolbendichtung eine an sich bekannte Lippenmanschette (7, io) dient.
- 3. Hauptzylinder nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnseite des Kolbenkopfes (3) und dem Boden der Manschette (7) ein Ringraum (q.) gebildet ist, beispielsweise durch eine Aussparung in beiden Teilen (3, 7) oder nur in einem derselben. , q..
- Hauptzylinder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (q.) über eine Bühru:ng (5) oder Aussparung im Kolbenkopf (3) mit dem Raum (6) hinter dem Kolbenkopf in Verbindung steht.
- 5. Hauptzylinder nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (6) während des ganzen. Kolbenhubes über eine Öffnung (13) mit dem Ausgleichsbehälter in Verbindung steht.
- 6. Hauptzylinder nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum. (4.) über eine Öffnung (3) in der Zylindierwan.d mit dem Ausgleichsbehälter in Verbindung steht.
- 7. Hauptzylinder nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand der Manschette nahe dem Manschettenboden eine ringförmige Ausnehmung angeordnet ist. &. Hauptzylinder nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in. dem Ringraum ein federndes Glied angeordnet ist. g. Hauptzylinder nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Elastizität der Kolbendichtung bzw. ein federndes Glied die Druckflüssigkeit im. Flüssigkeitssystem unter Vordruck gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5319A DE877111C (de) | 1951-11-20 | 1951-11-20 | Hauptzylinder fuer hydraulische Kraftfahrzeugbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5319A DE877111C (de) | 1951-11-20 | 1951-11-20 | Hauptzylinder fuer hydraulische Kraftfahrzeugbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877111C true DE877111C (de) | 1953-05-21 |
Family
ID=7544977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET5319A Expired DE877111C (de) | 1951-11-20 | 1951-11-20 | Hauptzylinder fuer hydraulische Kraftfahrzeugbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877111C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077080B (de) * | 1952-03-19 | 1960-03-03 | Daimler Benz Ag | Hydraulische Bremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
US3178890A (en) * | 1962-04-02 | 1965-04-20 | Wagner Electric Corp | Pressure generating means |
DE2517363A1 (de) * | 1975-04-19 | 1976-10-28 | Bosch Gmbh Robert | Hydromechanisches system zum einstellen der neigung von fahrzeugscheinwerfern |
DE2738742A1 (de) * | 1977-08-27 | 1979-03-08 | Teves Gmbh Alfred | Hauptzylinder fuer eine hydraulische bremsanlage |
-
1951
- 1951-11-20 DE DET5319A patent/DE877111C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077080B (de) * | 1952-03-19 | 1960-03-03 | Daimler Benz Ag | Hydraulische Bremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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