DE1938875A1 - Bremsdruckproportionierer fuer hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Bremsdruckproportionierer fuer hydraulische Bremsanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
BERLIN ifl
\ Bolivaralle· 9
λΤβί. 3044285 W/Vh-2524
25.7.69
General Motors Corporation» Detroit,. Mich., V.St.A.
Bremsdruckproportionierer für hydraulische
Bremsanlage» von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsdruck-j
^roportionierer für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen
mit einem auf Verzögerung des Fahrzeugs ansprechenden Ventil, das unterhalb einer vorgegebenen Verzögerung des
Fahrzeugs zwei Sätzen von Fahrzeugbremsen gleichen Bremsdruck zuteilt und oberhalb der vorgegebenen Verzögerung des Fahrzeugs
den Bremsdruck zu einem der Sätze der Fahrzeugbremsen
proportioniert. ,
Mit einem Bremsdruckproportionierer wird angestrebt,
den Bremsdruck an den Hinterradbremsen ia Bezug zu
dem Bremsdruck der Vorderradbremsen derart zu verringern, dass
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eich die Bremsdrücke im weeeatlichea entsprechend den sich \
mit der Verzögerung des Fahrzeugs ergebenden Gewichtsbelastun- · gen der Vorder- und Hinterräder einstellen. \
Es sind Bremsdruekproportionierer bekannt, bei
denen eine zweistufige Zuteilung des Bremsdruckes zu den Hinterrad bremsen erfolgt. WJährend der ersten Stufe ist der ',
den Hinterradbremsen und den Vorderradbremsen zugeleitete Bremsdruck gleich. An einem bestimmten Punkt erfolgt ein \
Wechsel, nach welchem der Bremsdruck an den Hinterradbremsen Ton dem der Vorderradler ems en abweicht» Sie einzelnen Bauarten,
unterscheiden sich je nach' der Art der Durchführung dieses
Wechsels und der Arbeltsweise· Bei einigen Bauarten wird der Wechsel
durch eine vorgespannte Feder bewirkt, so dass der
Wechsel bei einem bestimmten vorgegebenen Eingangsdruck ein- ;
tritt. Dies gewährleistet jedoch nicht, dass das Verhältnis j der Bremsdrücke den dynamischen ffewichtsbelastungen der Fahr- \
zeugräder, die sich bei der Verzögerung des Fahrzeug ergeben, |
entspricht. Ein bestimmter Bremsdruck ergibt keineswegs eine bestimmte Fahrzeugverzögerung, da diese το η der Belastung des
Fahrzeugs, von Änderungen des Heizwertes an der Fahrbahn und
Änderungen der Kräfte sub Anlegen der Bremsschuhe zum Erzielen einer bestimmten Fahrzeugverzögerung abhängig ist. Bei einigen
bekannten Bauarten steigt der Bremsdruck an den Hinterradrädern nach dem Wechseln nicht weiter an, obwohl die an den
Hinterradbremsen vorhandene Bremakraftadbrdenng weiterhin
009609/1092 " "
INSPECTED.
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ansteigt. Bei anderen Bauarten beginnt die Erhöhung des
Bremsdruckes an den Hinterradbremsea nicht sofort nach dem
Wechsel, da der Druckanstieg Tor dem Wechsel die Torrichtung
vorbelastet, die nach dem Wechsel zunächst abgebaut werden
muss, um eine weitere Zunahme des Bremsdruckes an den Hinterradbremsen einzuleiten. Weitere Bauarten haben den N-achteil,
dass sie keinen ungedrosselten Bremsflüssigkeitsstrom während
des Proportionierens gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Bremsdruckproportionierer der eingangs angegebenen Art βο
weiter auszugestalten, dass eine genaue Proportionierung des, Bremsdruckes nach Erreichen einer bestimmten Fahrzeugverzögerung
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch
gelöst, dass in einem Gehäuse eine mit einem Eialasa unmittelbar
verbundene Einlasskammer, eine" mit einem Pahrzeugbremsensatz
über einen Auslass verbundene Auslasskammer und eine
unmittelbar an den Einlass angeschlossene Yentllkammer für eine an sich bekannte, auf Verzögerungen ansprechende zwischen
der Ventilkammer und der Auslasskammer liegende Yentilkugel
vorgesehen sind, dass ein im Durchmesser abgesetzter Kolben
mit einem ersten Teil in der Einlasskammer gleitet, an einem
■ zweiten Teil dem Aussenluftdruck ausgesetzt ist und mit einem
dritten Teil in der Auslasskammer gleitet, dass der dritte
Teil des Kolbens einen durch eine öffnung in einer Dichtung
: : 00 9809/ 1092 " ""■.■"■ :
- Inder Auslasskammer und der Ventilkammer tretenden
Zapfen trägt, dass der Kolben durch eine Feder in Richtung
auf die Dichtung belastet ist und seine vom Druck in der Auslasskammer gegen die Kraft der Feder beaufschlagte Fläche
im wesentlichen gleich der Summe der vom Aussenluftdruck und
der vom Druck in der Einlasskammer in entgegengesetzter Richtung
beaufschlagten Flächen ist· ,
Das Proportionieren erfolgt durch Absenkung des Bremsdruckes der Hinterradbremsen in einem vorgegebenen
; Verhältnis zum Bremsdruck der Vorderradbremsen, der vom Haupt-
\ bremszylinder zugeleitet wird, während der Bremsflüssigkeitsabetrom
lediglich durch den Flüssigkeitseinlass begrenzt ist·
Das Proportionieren beginnt unmittelbar nach dem Wechsel, so dass bei einer fortschreitenden Zunahme des Einlassdruckes
eine fortschreitende Zunahme des Auslassdruckes in dem Torgegebenen Verhältnis eintritt« Im Gegensatz zu bekannten
; Bauarten, die zwei Ventile und einen verwickelten Aufbau
des Kolbens benötigen« id bei der erfindungsgemässen Ausbil-"
dung nur ein Ventil erforderlich, das bei Verzögerung des Kraftfahrzeugs echliesst und während des Proportionierens
den Flüssigkeitsstrom vom Einlass zum Auslass zwecke Erzielung
des gewünschten Druckverhältnissee der Bremsdrücke steuert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Feder vorgespannt ist und eine solche Federkennlinie
aufweist, dass der zur Bewegung des Kolbens zum
009809/1092 ·
Zurückziehen des Zapfens bis zum Schliessen der Verbindung
zwischen der Veatilkammer und der Auslasskammer durch die
. . . .
Ventilkugel erforderliche Druck geringer ist als der zur Erzielung der vorgegebenen Fahrzeugverzögerung erforderliche Druck. .
Ventilkugel erforderliche Druck geringer ist als der zur Erzielung der vorgegebenen Fahrzeugverzögerung erforderliche Druck. .
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Vorspannung und die Kennlinie der Feder so gewählt ist, dass
der zum Bewegen des Kolbens zum völligen Zurückziehen des
Zapfens erforderliche Druck grosser ist als der zur Erzielung
der vorgegebenen fahrzeugverzögerung erforderliche Druck.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Bremsdruckproportionierers nach der Erfindung dargestellt. In
der Zeichnung ist
Pig. 1 ein Schnitt mit den Teilen in der nicht wirksamen Stellung des Proportionierers,
Pig. 2 ein Schnitt entsprechend Pig. 1 mit den
Seilen in der proportionierenden Stellang und Pig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Pig.I.
Der Bremsdruckproportionierer ist an einen nicht
dargestellten Bremshauptzylinder einer hydraulischen Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs über eine Leitung IO angeschlossen,
die zu einem Einlass 12 in einem Gehäuse 14 des Bremsdruck-
proportionierers führt. Das Gehäuse enthält ferner einen Auslass
16, an den ein Satz von nicht dargestellten Pahrzeugbremsen
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angeschlossen 1st. Eine Bremsanlage für ein Kraftfabrzeug
wird bei Verwendung eines Proportionierers nach der Erfindung zweckmässig mit Scheibenbremsen als Vorderradbremsen
und Trommelbremsen als Hinterradbremsen ausgerüstet. Der Proportionierer liegt in dem Kreis für die Hinterradbremsen
unmittelbar hinter dem Bremshauptzylinder, so dass der den
Hinterradbremseη zugeführte Bremsdruck in einem bestimmten
Verhältnis zu dem den Vorderradbremsen zugeleiteten Druck
des Hauptbremszylinders proportioniert werden kann, wenn
eine ausreichende Fahrzeugverzögerung eingetreten ist. Der Bremsdruckproportionierer ist, wie die Pig. 1 und 2 zeigen,
in einem bestimmten Winkel zur Waagerechten angeordnet, wobei die Lagerung einstellbar ausgebildet sein kann.
Das Gehäuse 14 enthält eine abgesetzte Bohrung
18 mit einem ersten Teil 20, an den derEinlass 12 angeschlossen ist, und einem zweiten Teil 22, von dem der Auslass
16 abgeht· Sin dritter Seil 24 der Bohrung dient der Aufnahme
einer Ventilführung 26 und eines Abschlussdeckels 28. Die
Ventilführung 26 und der Abschlassdeckel 28 bilden in dem
dritten Teil der Bohrung eine Ventilkammer 30· Ein vierter
Teil 32 am anderen Ende der Bohrung 18 ist dem Aussenluftdruck auegesetzt und gegen Verschmutzung durch eine Schutzkappe 34 gesichert.
ein im Durchmesser abgesetzter Kolben 36 beweglich. Ein Teil j
009809/1092 "7 " j
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58 kleinen Durchmessers des Kolbens 36. gleitet in dem vierten
Teil 32 der Bohrung, so dasü der !«Bsenluftdruck auf die
Stirnfläche 40 einwirkt. Ein Bund 42 grössereri Durchmessers
gleitet in dem ersten Teil 20 der Bohrung 18 und bildet mit
dieser eine Einlasskammer 44, die in ungedrosselter Verbindung
mit dem Einlass 12 über Kanäle 46 und 48 im Gehäuse 14
steht. Der Teil 50 des Kolbens, der innerhalb des zweiten Teils 22 der Bohrung 18 liegt, trägt an seinem Ende einen
im Durchmesser grossereη Flansch 52, der als Federteller einer
Feder 54 dient. Das andere Ende der Feder 54 stützt sich an einer Schulter 56 am Gehätss© ab, so dass die Feder 54 den
Kolben 36 nach rechts in der Zeichnung gesehen belastet«
Das rechte Ende des Kolbens 36 trägt einen Zapfen 58 kleinen
Durchmessers, der sich bis in den dritten Teil 24 der
Bohrung erstreckt. In dem Gehäuse 14 1st eine als Ventilsitz
ausgebildete Dichtung 60 vorgesehen, die den zweiten von dem dritten Teil der Bohrung trennt. Die Dichtung hat ringförmige Gestalt und enthält eine öffnung 68, durch die der
Zapfen 58 mit reichlichem Spiel tritt, so dass eine Flüssigkeit
sverbindung zwischen dem zweiten und dritten Bohrangsteil
möglich ist. Die Dichtung besteht aus einer Scheibe 62, die
an beiden Selten mit Gummiringen 64 bzw. 66 belegt ist. Im
Bereich der öffnung 68 der Dichtung 60 ist ein Durchbruch
in der Ventilfühfung 26 vorgesehen, um die Verbindung zur
Ventilkammer 30 herzustellen. Di® Ventilführung 26 hält die
-8 -
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deckel 28 eingesetzt ist und durch einen Sprengring 70
festgelegt wird. Die Ventilführung 26 enthält einen Kanal 72 zur ungedrosselten Verbindung mit dem Einlass 12, so dass
in der Ventilkammer 30 stets Einlassdruck herrscht. Die,
Yentilführung 26 enthält mehrere in Achsrichtung der Bohrung
18 liegende Rippen 74 zur Führung eines Yentilglied 76 bei seiner axialen Bewegung. Das Yentilglied 76 ist als Ventilkugel ausgebildet, wobei der Durchmesser der Kugel etwas
geringer ist als die axiale Länge der Yentilkammer 30. Befindet sich die Ventilkugel 76 in der rechten Lage, so stützt
sie sich an den Rippen 74 ab und bat einen genügend weiten Abstand von dem Ring 66 der Dichtung, um eine freie Terbindung
zwischen der Yentilkammer 30 und der Auslasskammer 78 zu
bilden, die durch den zweiten Bohrungsteil 22 und den Kolben
36 bestimmt wird.
Bei normalen Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs ist der Bremsdruck-proportionlerer so in das Kraftfahrzeug eingebaut, dass sein linkes Ende in Verwärtsfabrtrichtung
des Kraftfahrzeugs liegt und daher in einem schwachen Winkel nach oben .geaeigt ist. Dieser Winkel kann einstellbar sein
und wird in der Gröseenordnung von 15° zur Horizontalen gewählt, damit die Yentilkugel 76 durch ihr Gewicht in die in
Fig. 1 dargestellte Lage gelangen kann. Da die Feder 54 vorgespannt ist, wird auch der Kolben 36 in der in Fig. 1 darge-
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stellten rechten Stellung gehalten, so dass der Zapfen 58
gegen die Ventilkegel 76 anliegt und diese in der dargestellten Lage hält.
Während des Betriebes enthalten alle Kanäle,
Bohrungsteile und Kammern Bremsflüssigkeit mit Ausnahme der
dem Aussenluftdruck ausgesetzten Fläche 40 des Kolbenteils 38. Werden die Fahrzeugbremsen angelegt, so gelangt Bremsflüssigkeit über die Leitung 10 zum Einlass 12 und zur Einlasskammer
; 44, zur Ventilkammer 30 vovie zur Auslasskammer 78. Das erforderliche
Bremsflüssigkeitsvolumen zum Anlegen der Bremsen
wird vom Einlass 12 über die Yentilkammern 30, die Öffnung 68,
! die Auslasskammer 73 und den Auslass 16 gefördert und gelangt
j zu dem angeschlossenen Satz von Pahrzeugbremsen. Der Einlass-
j druck wirkt auf eine beaufschlagte Fläche des Kolbens 36 in
; der Auslasskammer 78, um den Kolben nach links gegen die Kraft
der Feder 54 zu drücken. Der Einlassdruck wirkt.afe@r auch auf
, die ringförmige Fläche 80 des Bundes 42 in der Einlasskammer j 44, wodurch eine Bewegung des Kolbens nach rechts in Fig. 1
unterstützt wird· Ferner wirkt der Aussenluftdruck auf die Fläche 40 gegen die Kraft der Feder 54. Die beaufschlagten _
Flächen der Stirnfläche 40 und der Ringfläche 80 haben zusammen
j eine gleiche Fläche wie die beaufschlagte Fläche des Kolbens 36 in der Auslasskammer 78. Steigt der Einlassdruck, so bedingen die unausgeglichenen Kräfte am Kolben dessen Bewegung nach
j links gegen die Kraft der Feder 54. Ist die Feder 54 vorgespannt, so muss zun-Kchst diese Vorspannung überwinden werden,
009809/1092 ' - io -
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bevor die Bewegung des Kolbens nach 1lake beginnt. Es ist
erwünscht, eine Vorbelastung der Feder 54 vorzusehen und die Federkennlinie der Feder 54 so zu wählen, dass die erforderliche
Kraft zum ZuMHUWBdrücken derlfeder 54 unter
Bewegung des Kolbens nach linke so eingestellt ist, dass,.,
zum Zeitpunkt des Schllessens der Verbindung zwischen der
Ventilkammer 30 und der Auslasskammer 78 der erforderliche
Druck geringer ist als der Druck, der zur Erzielung einer
ausreichenden Fahrzeugverzögerung erforderlich ist. Bewegt sich der Kolben 36 nach links in einem Ausmasse, dass die
Ventilkugel die öffnung 68 noch nicht schliesst, so ergibt
sich hierdurch eine Zunahme des Volumens des an den Auslass ,
16 angeschlossenen Teils der Bremsanlage und damit ein
effektiver Verlust an Bremsflüssigkeit des vom Haupt brems»
zylinder verdrängten Volumens« Dieser Verlust ist nur kurzzeitig
und wiird durch eine geringe zusätzliche Bewegung des Hauptbremszylinder ausgeglichen. Dieser Verlust wird
im übringen wieder gutgemacht, wenn die Ventilkugel 76 die öffnung 63 sehiieeet. Solange nicht eine ausreichende Fahrzeugverzögerung
die Ventilkugel 76 längs der durch die Rippen
74 gebildeten Rampe bewegt, um die öffnung 68 zu verschliessen,
erfolgt ein freier Durchetson von Einlass 12 zum Auslass
Der vom Hauptbremszylinder gelieferte Bremsdruck aus der
leitung 10 wird daher an die an den Auslass 16 angeschlossenen
Fahrzeugbreaeen im wesentlichen ungedrosselt weitergeleitet.
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1S38875
- ii -
Tritt eine ausreichende !fahrzeugverzögerung
ein, so wird die Veatilkugel 76 durch die Trägheit nach links
bewegt bis sie gegen die Dichtung 60 anliegend die öffnung
verschllesst. Damit wird die freie VerMndung zwischen dem
Einlass 12 und dem Auslass 16 unterbrochen. Eine weitere Zunahme des Einlassdruckes, die yom Hauptbremszylinder bewirkt
wird, erhöht den Druck in der Ventilkammer 30 und unterstützt
das Halten der Ventilkugel 76 gegen die Dichtung 60. Ebenso
erhöht sich der Druck in der Einlasskammer 44, der auf die
Ringfläche 80 des Kolhenhundes 42 wirkt. Dieser erhöhte Druck
tritt bei einer entsprechenden Zunahme des Druckes in der Auslasskanmer 67 ein. Es ist erwünscht, dass die Kennlinie
der Feder 54 so gewählt ist, dass die Drucksteigerungvor
den Schliessen des YeQtils den Kolben 36 nicht über seinen
vollen möglichen Arbeitsweg nach links bewegt, so dass der
Kolben nicht direkt gegen das Gehäuse zur Anlage kommt, wodurch sich Torspannungen ergeben würden. Hierdurch wird die
Notwendigkeit βiaer weiteren Steigerung des Sinlassdruckes
ohne entsprechende Zunahme des Auslassdruckes vermieden, da
eine derartige Vorspannung nicht zu überwinden ist. Die Erhöhung des Einlassdruckes in der EinladBkammer 44 nach dem
Schliessen der öffnung 68 durch die Ventilkugel 76 bedingt
eine Bewegung des Kolbens nach rechts. Hierdurch wird das Volumen der Auslasskammer 78 verringert, während sich das
Volumen der Eialasskamaer 44 in kleinerem Auenasse vergrössert.
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- ϊ
steigerung in der Auslasskammer 78 erfolgt in einem Verhältnis j
zur Steigerung des Einlassdruckes entsprechend dem Verhältnis !
der Fläche 80 des Kolbenbundes 42 zur beaufschlagten Fläche
des Kolbens in der Auelasskammer 78. Nähert sich der Kolben 36 j
seiner Ruhelage, so kommt der Zapfen 58 zur Anlage gegen die j
* i Ventilkugel 76· Eine zusätzliche Steigerung des Einlasedruckes j
veranlasst eine weitere Bewegung des Kolbens 36» so dass die !
Ventilkugel 76 von der Dichtung 60 abgehoben wird. Bei schwach j
abgehobener Ventilkugel von der Dichtung 60 erfolgt ein gesteuerter Flüssigkeitsstrom durch die öffnung 68 zur Auslasskammer 78, wodurch in dieser der Druck erhöht wird. Dieser
erhöhte Druck in der Auslasekammer wird auf die an den Auslass
16 angeschlossenen Fahrzeugbremsen übertragen. Ferner versucht
er die Kraft des Einlassdruckes in der Einlasskammer 44 auszugleichen* so dass eine schwache Bewegung des Kolbens nach
links erfolgt, wodurch der Durchstrom durch das Ventil verringert wird. B«i steigendem Einlassdruck erfolgt also eine
gesteuerte Zumessung der Bremsflüssigkeit zum Auslass, so dass
ein proportionierter Auslassdruck stets erzielt wird« Das Verhältnis des Einlassdruckes zum Auslassdruck ist so gewählt,
dass er etwa dem Verhältnis der dynamischen Gewichtsbelastungen
der Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs bei Verzögerung des
Fahrzeugs entspricht.
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: ■ . - 13 -
ι Zum Lüften der Fahrzeugbremsen wird der Einlassdruck abgesenkt. Der Druck in der Auslasskammer 73 wird daher
grosser sein als zum Ausgleich des Kolbens 36 erforderlich ist,
, so dass also der Kolben 36 nach links bewegt wird. Bei dieser Bewegung wird der Druck in der Auslasskammer 73 proportional
zum Einlassdrück abgesenkt, also in ähnlicher Weise wie die
,Drucksteigerung bei Anlegen der Bremse erfolgte· Dieser Vorgang
dauert an bis Ein- und Auslassdruck im wesentlichen gleich sind· Dann bewegt sich die Ventilkegel 56 unte-r dem Einfluss
der Schwerkraft von der Dichtung 60 in die in Fig. 1 gezeigte
Ruhelage zurück, während die Feder 54 den Kolben 36 in die !Ruhestellung zurüfcführt. Die Rückführung der Ventilkugel 76
i durch die Schwerkraft ist möglich, da die Fahrzeugverzögerung
; inzwischen gering geworden ist und da ferner der gröseere Druck
j in der Auslasskammer 78 über die Öffnung 68 wirkt, während
! das Ventil geschlossen ist. Der Zapfen 58 liegt in der Ruhe- ; stellung der Ventilkugel 76 gegen diese an und durch die Vor-
; spannung der Feder 54 sind sämtliche Teile der Vorrichtung
■ in der Ruhelage so gehalten, dass ein Klappern nicht eintreten
j kann.
0 0 980971092
Claims (1)
- Pat e at a α s ρ rü c h eJ Bremsdruckproportioaierer für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem auf Verzögerung des Fahrzeugs ansprechenden Ventil, das unterhalb einer vorgegebenen Verzögerung des fahrzeuge zwei Sätzen von Fahrzeugbrems en gleichen Bremsdruck zuteilt und oberhalb der vorgege-,, benen Verzögerung des Fahrzeuge den Bremsdu^bk zu einem der Sitze der Fahrzeugbremsen proportioniert, dadurch gekenn-Γ zeichnet, dass in einem Gehäuse (14) eine mit einem Einlass (12) unmittelbar verb-undene Eiulasskammer (44), eine mit dem eines Fahrzeugbremseneatz über einen Ausläse (16) verbundene Auelasskaaser (78) und eine unmittelbar an den Einlass (12) angeschlossene Ventilkammer (30) für «ine an «ich bekannt·, auf Verzögerungen ansprechende zwischen der Vent !!kammer und der Auslasekammer liegende Ventilkugel (76) vorgesehen sind, dass ein im Durchmesser abgesetzter Kolben (36) mit einem ersteci Teil (42) in der Binlaeskammer (44) gleitet, an einem aweiten Teil (38) den luseealuftdruck auegesetzt ist und mit einem dritten Heil (50) in der Auelasekammer (78) gleitet, dass der dritte Teil des Kolbens einen durch eine öffnung (68) in einer Dichtung (60) zwischen der Auelasskammer (73) und der Ventilkammer (30) tretenden Zapfen (58) trägt, dass der0 0 9 8 0 9710 9 2! Kolben (36) durch eine Feder (54) in-Richtung-auf die Sichtung (60) belastet ist und seine vom Druck in der Aus-1 l&sskammer (73) gegen die Kraft der Feder (54) beaufschlagte j Fläche im wesentlichen gleich der Summe der von Aussenluftdruck und der vom Druck in der Einlasskammer in entgegengesetzter Richtung beaufschlagten Flächen (40 und 80) ist.■ 2. Bremsdruckpropor'tionierer nach Anspruch 1,■ dadurch'gekennzeichnet, dass die Feder (54) vorgespannti ist und eine solche Federkennlinie aufweist, dass der zur , Bewegung des Kolbens (36) zum Zurückziehen des Zapfens (58) ! bis zum Schliessen der Verbindung (68) zwischen der Ventilkammer (30) und der Auslasskammer (78) durch die Ventilkugel i (76) erforderliche Druck geringer ist als der zur Erzielung ; der vorgegebenen Fahrzeugverzögerung erforderliche Druck·j ■ '"■ -■■■■■■ ; .. . ■ :.* -ν .-".; - . ■: .--_..; - ■ 1 3. Bremsdruckproportioaierer nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung und die Federkennlinie der Feder (54) so gewählt ist, dass der zum Bewegen des Kolbens (36) zum völligen Zurückziehen des Zapfens (58) erforderliche Druck grosser ist als der zur Erzielung der vorgegebenen Fahrzeugverzögerung erforderliche Druck,Ü09 8Ü9710 9 2
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