DE6930249U - Bremsdruckproportionierer fuer hydraulische bremsanlagen von kraftfahrzeugen. - Google Patents
Bremsdruckproportionierer fuer hydraulische bremsanlagen von kraftfahrzeugen.Info
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
Die Heuerang bezieht sieh auf einen Bremsdruckproportionlerer
für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen nit einem auf Verzögerung des Fahrzeuge ansprechenden
Ventil, das unterhalb einer vorgegebenen Verzögerung des fahrzeuge
zwei Sätzen von Fahrzeugbremsen gleichen Bremsdruck zuteilt und oberhalb der vorgegebenen Verzögerung des Fahrzeugs
den Bremsdruck zu einem der Sätze der Fahrzeugbremsen proportioniert.
Mit einem Bremsdruckproportionierer wird angestrebt,
den Bremsdruck an den Hlnterradbrmmsen in Bezug zu dem
Bremsdruck der Vorderradbremsen derart zu verringern, dass
sich die Bremsdrücke in wesentlichen entsprechend den sieb alt
der fersSgauag des Fahrzeugs ergebenden Gtewichtr/belastungen
der Yorder- und Hinterräder einstellen.
Es sind Bremsdruckproportioaierer bekannt, bei denen
eine zweistufige Zuteilung des Bremsdruckes zu den Hinterradbremsen
erfolgt. Während der ersten Stufe ist der den HinterradbreiBsen
und den Vorderradbremsen zugeleitete Bremsdruck gleich. An einem bestimmten Punkt erfolgt ein Wechsel, nach
welchem der Bremsdruck an den Hinterradbrmmsen τοη dem der Vorderradbremsen
abweicht. Die einzelnen Bauarten unterscheiden sieb je nach der Art der Durchführung dieses Wechsels und der
Arbeitsweise. Bei einigen Bauarten wird der Wechsel durch eine vorgespannte Feder bewirkt, so dass der Wechsel bei einem bestimmten
vorgegebenen Eingangsdruck eintritt. Dies gewährleistet jedoch nicht, dass das Verhältnis der Bremsdrücke den
dynamischen Gewichtebelastungen der Fahrzeugräder, die sich bei der Verzögerung des Fahrzeugs ergeben, entspricht. Ein bestimmter
Bremsdruck ergibt keineswegs eine bestimmte Fahrzeugverzögerung, da dieei von der Belastung des Fahrzeugs, von
Änderungen des Reibwertes an der Fahrbahn und Änderungen der
Kräfte zum Anlegen der Bremsschuhe zum Erzielen einer bestimmten Fahrzeugverzögerung abhängig ist. Bei einigen bekannten
Bauarten steigt der Brmosdruck an den Hinterradrädern
nach dem Wechseln nicht weiter an, obwohl die an den Hinterradbremsen vorhandene Bremskraftanforderung weiterbin ansteigt.
Sei anderen Bauarten beginnt die Erhöhung dea Βτοββ-»druckes
an den Htterradbremsen nicht sofort nach da· Yeohael, da dar
Druckanstieg Tor den Wechsel die Torriohtung vorbelastet,
die nach den Veohael zunächst abgebaut werden ausa, ua eine
weitere Zunahme dea Bremsdruckes an den Hlnterradbremaen ainsuleiten«
Weitere Bauarten haben dan lachteil, dass ale
keinen ungedroaaelten BreaefltteaigkeltaatroB «Itarand dea Proport ionierena gestatten.
Der Feuerung liegt die Aufgabe »ugrcade, einen
Bremsdruckproportlonlerer der eingangs angegebenen Art ao
weiter aus enge stalten, dass bei einfache·. Aufbau eine genaue
Proportionierung dea Bremadraokea nach Erreichen einer bestimmten
Fahrzeugverzögerung ersielt wird.
Diase Aufgabe wird dataroh gelöst, daaa in eine«
Gehäuse ein Einlass unmittelbar einerseits Bit einer Einlaaakaraer
und einer aieb an dieaar axial anschliessenden, Bit
einem Vahrieugbremaenaats über einen Auslass verbundenen Aualaaakammer
und andererseits Bit einer Tentilkaeeer für eine
an aioh bekannte, auf «Verzögerungen ansprechende swieohen
der YentilkaBBer und der AualaaakaBBer liegende Tentilkugel
rerbunden ist, daaa ein 1« Surehaeaaer abgesetzter Kolben mit
einem eraten Teil in der Einlaaakaaaer gleitet, an eines
aweiten Teil des Auaaenluftdruek ausgeaetst ist und Bit eine»
dritten feil in der AualaaakaaBer gleitet, daaa der dritte
Teil dea Kolbens einen durch eine öffnung in einer Dichtung
zwischen der Auslasakaaaer und der Ventilkaemer tretenden
Zapfen trägt, dass der Kolben daroh eine Feder in Riebtang
auf die Sichtung belastet ist and seine tob Druck in derAuslasskaamer
gegen die Kraft der Feder beaufschlagte Fläche Ib wesentlichen gleich der Saue der tob Auesenluftdruek und der
tob Druck in derEinlasakaBaer in entgegengesetzter Richtung
beaufschlagten Flächen ist.
Durch die getroffene Anordnung wird ein herstellungs
Bäesig günstiger Geaaataufbau des Teatils erreicht.
Das Proportionleren erfolgt durch Absenkung des BreBsdruokes der Hinterradbremsen in eines Torgegebenen Yerhältaie
bob BroBsdruek der Vorderradbremeen, der tob Hauptbreaeayllafer
angeleitet wird, während der BreBsflüasigkeltaahatXOB
lediglich durch den Flüssigkeitseinlass begrenzt ist. Das Proportionleren beginnt UnBittelbar nach des Wechsel, so dass
bei einer fortschreitenden Zunahae des Einlassdruckes eine fortschreitende Zuamhae dea Auslaaadruckes in des hergegebenen
Verhältnis eintritt. Ib Gegensatz au bekannten Bauarten, die zwei Yentile und einen rerwickolteu Aufbau des Kolbens benötigen,
ist bei der erfindungageaäsaen Ausbildung nur ein
Yentil erforderlich, daa bei Verzögerung des Kraftfahraeugs
schlieset und während des Proportioniertau den Flüssigkeitsstrom
tob Einlass sub Auslass swecks Erzielung dea gewünschten
Druckrerhältnissea der Bremsdrücke steuert.
In weiterer Auegeet%tung der leuerung ist Torgesehen,
dass die Feder vorgespannt 1st und eine solche Federkenn-
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liale aufweist, dass der star Bewegung dee Kolbens zum Zurückstehen
des Zapfen* bis zum Sehlieasen der Verbindung zwischen
der Yentilkammer und der Auslasskammer durch die Yentilkugel
erforderliche Druck geringer ist als der zur Erzielung der vorgegebenen fahrzeugverzögerung erforderliche Druck.
Hierbei let es vorteilhaft, wenn die Vorspannung
und die Kennlinie der feder so gewählt sind, dass der zu*
Bewegen des Kolbens zum völligen Zurückziehen des Zapfens erforderliche Druck grosser ist als der zur Erzielung der
vorgegebenen fahrzeugverzögerung erforderliche Druck.
In der Zeichnung ist ein Ansftihrungsbeispiel eines
Bremsdruckproportionierers nach der Neuerung dargestellt. In
der Zeichnung ist
Pig. 1 ein Schnitt mit den Teilen in der nicht wirksamen Stellung des Proportionierers,
fig. 2 ein Schnitt entsprechend flg. 1 mit den Teilen
in der proportioniexenden Stellung und fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in fig.
Der Bremsdruckproportionierer ist an einen nicht dargestellten Bremshauptzylinder einer hydraulischen Bremsanlage
eines Kraftfabrzeugs über eine Leitung 10 angeschlossen,
die zu einem Einlass 12 in einem Gehäuse 14 des Bremsdruckproportionlerere führt. Das Gehäuse enthält ferner einen Auslass
16, an den ein Satz von nicht dargestellten fahrzeugbremsen;
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angeschlossen iat. Sine Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug wird
bei Verwendung eines Proportionierers nach der Neuerang zweokmässig
mit Seheibenbremsen als Vorderradbrensen und Trommelbremsen
als Hinterradbremsen ausgerüstet. Der Proportioniert
liegt in dem Kreis für die Hinterradbremeen unnittelbar hinter
den Bremshauptzylinder, so dass der den Hinterradbremsen zugeführte
Bremsdruck in einen bestimmten Terböltnis zu dem den
Vorderradbrensen segeleiteten Druck des Hauptbremssylinders
proportioniert werden kann, wenn eine ausreichende Fahrzeug-Tersögerung
eingetreten ist· Der Breeedruokproportionierer
ist, wie* die Fig. 1 und 2 se igen, in einen bestimmten Winkel
zur Waagerechten angeordnet, wobei die Lagerung einstellbar ausgebildet sein kann.
Das Gehäuse 14- enthält eine abgesetzte Bohrung mit einem ersten Teil 2o, an den der Einlass 12 angesdhlossen
ist, und einen zwtelten Teil 22, τοη den der Auslass 16 abgeht.
Ein dritter Teil 24 der Bohrung dient der Aufnahme einer Yentilfübrung 26 und eines Abschlussdeckels 28. Die Yentilführung
26 und der Abschlussdeckel 28 bilden in den dritten Teil der Bohrung eise Yentilkanmer 30. Ein vierter Teil 32
an anderen Ende der Bohrung 18 ist dem Aussenluftdruck ausgesetzt
und gegen Verschmutzung durch eine Schutskappe 34- gesichert.
In der Bohrung 18 ist hin- und herbeweglich ein im Durchmesser abgesetzter Kolben 36 beweglich. Sin Seil 33
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kleinen Durchmessers des Kolbens 36 gleitet la dem -vierten
Teil 32 der Bohrung, so dass der Auesenluftdruck auf die Stirnfläche 40 einwirkt. Ein Band 42 grösseren Durchmessers
gleitet in dem ersten Teil 20 der Bohrung 18 und bildet mit
dieser eine Einlasskammer 44» die im ungedrosselter Verbindung mit dem Einlass 12 über Kanäle 46 und 48 im Gehäuse 14 steht.
Der Teil 50 des Kolbens, der innerhalb des zweiten Teils 22
der Bohrung 18 liegt, trägt an seinem Ende einen im Durchmesser grösseren flansch 52, der als federteller einer Jeder 54 dient.
Das andere Ende der feder 54 stützt sieh an einer Schalter 56
am Gehäuse ab, so dass die feder 54 den Kolben 36 nach rechts in der Zeichnung gesehen belastet. Das rechte Ende des Kolbens
36 trägt einen Zapfen 58 kleinen Durohmessers, der sich bis in den dritten Teil 24 der Bohrung erstreckt. In1 dem Gehäuse 14
ist eine als Tentilsitβ aasgebildete Dichtung $0 rorgesehen,
die den zweiten τοα dem dritten Toll der Bohrung tretat. Sie
Dichtung hat ringförmige Gestalt and enthält eine öffnung 68,
durch die der Zapfen 58 mit relohliohem Spiel tritt, so dass eine fHäseigkeitsrerbindung «wischen dem sweiten und dritten
Bohrangsteil möglich ist« Die Slchta&s besteht aus einer
Scheibe 62, die an beiden Selten mit Gummi«ringen 64 bsw. 66
belegt 1st. Im Bereich der öffnung 68 der Dichtung 60 1st ein Durobbruch in der Yentilbtthrung 26 Torgesehen,am die Verbindung
sur Ventilkammer 30 herzustellen. Die Ventilfubruag 26 hält die
Dichtung 60 in der dargestellten Lage, wenn der Abschluss-
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deckel 28 eingesetzt ist and durch einen Sprengring 70 festgelegt
wird. Sie Ventilbührung 26 enthält einen Kanal 72 iar angedrosselten
Verbindung ait dem Einlass 12, so dass in der Ventilkammer
30 stets Einlassdruek herrscht. Sie Ventilftthrung 26
enthält mehrere in Achsrichtung der Bohrnng 18 liegende Rippen
74 snr -.Führung eines Yentilglieds 76 bei seiner axialen Bewegung.
Sas Yentilglied 76 ist als Yentilkugel ausgebildet, wobei der Durchmesser der Kugel etwas geringer 1st als die
axiale Länge der Ventilkammer 3Oi Befindet sich die Yentilkugel
76 in der rechten Lage, so mutzt sie sieh an den Ripen 74 »b
und bat einen genügend weiten Abstand von deo Ring 66 der Sichtung, um eine freie Verbindung »wischen der Ventllkammer 30
und der Auslasskammer 78 su bilden, die durch den «weiten Bohrungsteil 22 und den Kalben 36 bestimmt wird.
Bei normalen Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs ist der Bremsdruokproportionlerer so in das Kraftfahrzeug
eingebaut, dass sein linkes Ende in Yorwärtsfahrtrlchtung des Kraftfahrseugs liegt und daher in einem schwachen Winkel nach
oben geneigt ist. Sieser Winkel kann einstellbar sein und wird
in der GtrBssencrdnung τοη 15° zur Horizontalen gewählt, damit
die Yentilkugel 76 durch ihr Gewicht in die in Fig. 1 dargestellte Lage gelangen kann. Sa die Teder 54 rorgespannt ist,
wird auch der Kolben 36 in der in Flg. 1 dargestellten rechten Stellung gehalten, so dass der Zapfen 58 gegen die Yentilkugel
76 anliegt und diese in der dargestellten Lage hält.
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Wäbrend des Betriebes enthalten alle Kanäle, Bohrangeteile
and Kamera Bremsflüssigkeit mit Ausnahm* der den Anssenlaftdraok
ausgesetzten Fläche 40 des Kolbenteils 38. Werden die Fahrzeugbremsen angelegt, so gelangt Bremsflüssigkeit über die
Leiteng 10 sam Einlass 12 and zar Einlasskammer 44» zur Yeηtilkammer
30 sowie ear Aaslasskammer 78. Bas erforderliche Bremsflüssigkeitavolumen
sum Anlegen der Bremsen wird vom Einlass 12 über die Ventilkammern 30, die öffnung 68, die Aaslasskammer 78
and den Aaslass 16 gefördert and gelangt so dem angeschlossenen Satz Ton Fahrseagbremsen· Der Einla ssdrack wirkt auf eine beaufschlagte
Fläche des Kolbens 36 in der Aaslasskammer 78, eis
den Kolben nach links gegen die Kraft der Feder 54 au drücken·
Der Einlassdrack wirkt aber auch auf die ringförmige Fläche 80
des Bandes 42 in der Einlasskammer 44, wodurch eine Bewegung αΊτβ Kolbens nach rechts in Fig. 1 unters tut et wird. Ferner
wirkt der Aassenlaftdruck auf die Fläche 40 gegen die Kraft
der Feder 54· Die beaufschlagten Flächen der Stirnfläche 40
and der Ringfläche 80 haben zusammen eine gleioheFläohe wie die beaufschlagte Fläche des Kolbens 36 in der Aaslasskammer 78.
Steigt der Einlassdraok, so bedingen die unausgeglichenen
Kräfte am Kolben dessen Bewegung nach links gegen die Kraft der Feder 54· I-st die Feder 54 vorgespannt, so muss zunächst
diese Vorspannung überwunden werden, bevor die Bewegung des Kolbens nach links beginnt. Es ist erwünscht, eine Vorbelastung
der Feder 54 vorzusehen und die Federkennlinie der Feder 54 so
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• · · I · β
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zu wählen, daaa die erforderliche Kraft zum Zusammendrücken
der Feder 54 unter Bewegung dee Kolbens nach links so eingestellt
1st ι dass san Zeitpunkt des Schliessena der "Verbindung
zwischen der Tentilkammer 30 und der Auslasskammer 78 der erforderliche
Druck geringer ist als der Druck, der zur Ersielang einer ausreichenden Fahrzeugverzögerung erforderlioh ist.
Bewegt sich der Kolben 36 nach links in einem Auemasse, dass die Ventilkugel die öffnung 68 noch niobt schlieast, so ergibt
sich hierdurch eine Zunahme deaYolumena des an den Aaslass
16 angeschlossenen Teils der Bremsanlage und damit ein effektiver Verlust an Bremsflüssigkeit des vom Hauptbremszylinder
verdrängten Volumens« Dieser Verlust ist nur kurzzeitig und wird durch eine geringe zusätzliche Bewegung des
Hauptbremszylinder ausgeglichen. Dieser Verlust wird im übrigen
wieder gutgemacht, wenn die Ventilkugel 76 die öffnung 68 schliesst. Solange nicht eine ausreichende Fahrzeugverzögerung
g die Vent&lkngel 76 längs der durch die Rippen 74 gebildeten
Rampe bewegt, um die öffnung 68 su verschliessen, erfolgt ein
freier Dnrchstrom vom Einlass 12 sum Auslass 16. Der vom Hauptbremszylinder gelieferte Bremsdruck aus der Leitung 10
wird daher an die an den Auslass 16 angeschlossenen Fahrzeugbremsen
im wesentlichen ungedrosselt weitergeleitet.
Tritt eine ausreichende fahrzeugverzögerung ein, so wird die Ventilkugel 76 durch die Trägheit nach links bewegt
bis sie gegen die Dichtung 60 anliegend die öffnung 68 ver-
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*>· f V k.
»I»
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schliesst. Damit wird die freie Verbindung zwischen dem Einlass
12 and dem Aaslass 16 unterbrochen. Eine weitere Zunahme des Einlassdruekes, die rom Hauptbremszylinder bewirkt wird, erhöht
den Druck in der Ventilkammer 30 und unterstützt des Balten der Ventilkugel 76 gegen die Sichtung 60. Ebenso erhöht sieh
der Druck in der Einlasskammer 44-, der auf die Riugfläohe 80
des Kolbenbundes 42 wirkt. Dieser erhöhte Druck tritt bei einer entsprechenden Zunahme des Druckes in der Auslasskammer
67 ein. Es ist erwünscht, dass die Kennlinie der feder 54 so gewählt ist, dass die Drucksteigerung ror dem Schliessen des
Tentils den .Kolben 36 nicht über seinen rollen möglichen
Arbeiteweg nach links bewegt, so dass der Kolben nicht direkt gegen das Gehäuse sur Anlage kommt, wodurch sich Vorspannungen
ergeben würden· Hierdurch wird die Hotwendigkeit einer weiteren
Steigerung des Einlassdruckes ohne entsprechende Zunahme des Auslassdruekes rermieden, da eine derartige Vorspannung nicht
zu überwinden ist. Die Erhöhung des Einlassdruckes in der Einlasekammer
44 nach dem Sohliessen der öffnung 68 durch die
Yentilkugel 76 bedingt eine Bewegung des Kolbens nach rechts. Hierdurch wird das Yolumen der Auslasekammer 78 Terringert,
wahrend sich das Yolumen der Einlasekammer 44 in kleinerem
Ausmasse yergrössert. Hierdurch ergibt sich eine Erhöhung im
Aaslass 16 und eine Rückgewinnung der zuTor erwähnten Yolumen-Terluste.
Die Drucksteigerung in der Auslaeskammer 78 erfolgt
in einem Yerhältnis zur Steigerung des Einlassdruckes entsprechend
dem Yerhältnis der fläche 80 des Kolbenbundes 42 zur
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beaufschlagten fläche des Kolbens in der Auslasskammer 78. Hähert sich der Kolben 36 seiner Ruhelage, so kommt der Zapfen
58 sur Anlage gegen die Yentillragel 76. Eine zusätzliche Steigerung
des Einlassdruekes Teranlasst eine weitere Bewegung des
Kolbens 36, so dass die Yentillragel 76 τοη der Dichtung 60 abgehoben
wird. Bei schwach abgehobener Ventilkegel τοη der
Dichtung 60 erfolgt ein gesteuerter flüssigkeitsstrom durch die öffnang 68 zur Aaslasskammer 78, wodurch in dieser der
Druck erhöht wird. Dieser erhöhte Druck in der Aaslasakammer wird auf die an den Aaslass 16 angeschlossenen Fahrzeagteemsen
übertragen, ferner Tersucht er die Kraft des Einlassdruckes
in der Einlasskammer 44 auszugleichen, so dass eine schwache Bewegung des Kolbens nach links erfolgt, wodurch der Durchstrom
durch das Ventil Terringert wird. Bei steigendem Elnlasodruck
erfolgt also eine gesteuerte Zumessung der Bremsflüssigkeit
sum Auslass, so dass ein proportionierter Auslasadrmck
stets ersielt wird. Das Verhältnis des Elnlassdruckes saw Aaslassdruck
ist so gewählt, dass er etwa dem Verhältnis der dynamischen Gewichtsbelastungen der Vorder- und Hinterräder
des fahrzeuge bei Verzögerung Λββ fahrzeuge entspricht.
Zum Lüften der fahrzeugbremsen wird der Sinlasiidrack
abgesenkt. Der Druck in der Auslasskammer 78 wird daher gro* feser
sein als zum Ausgleich des Kolbens 36 erforderlich ist, so dass also der Kolben 36 nach links bewegt wird. Bei dieser
Bewegung wird der Druck in der Auslasskammer 78 proportional
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sum Elnlassdruok abgesenkt, also In ähnlicher ¥elee wie die
Drucksteuerung bei Anlegen der Bremse erfolgte. Dieser Vorgang
dauert an bis Ein- and Auslasedruok Im wesentlichen gleich
sind. Sann bewegt sieh die Yentllkagel 56 unter dem Einfluss
der Schwerkraft τοη der Dlohtung 60 In die In ?lg. 1 gezeigte
Rebelage surttok, während die leder 54 den Kolben 36 In die
Buhestell4nng surückflihrt. Sie Rftokführuug der Yentllkngel
durch die Schwerkraft 1st möglich, da die fahrzeugverzögerung
Inzwischen gering geworden 1st und da ferner der grössere
Sruck In der Auelasskammer 78 über die öffnung 68 wirkt,
während das Tent11 geschlossen 1st. Ser Zapfen 58 liegt in
der Ruhestellung der Tentllkugel 76 gegen diese an und durob die Vorspannung der Feder 54 sind sämtliche Seile der Torrichtung
in der Ruhelage so gehalten, dass ein Klappern nicht eintreten kann·
Claims (2)
1. Bremsdruckproportionierer für hydraulische
Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen «it einem auf Verzögerung
des Fahrzeugs ansprechenden Tent 11, das unterhall) einer rorgegebenen
TerzBgerung des Fahrzeugs zwei S&tsen von Fahrzeugbreasen
gleichen Bremsdruck zuteilt und oberhalb der rorgegebenen
Verzögerung des Fahrzeugs den Bremsdruck zu einem der
Sätze der Fahrzeugbremsen proportioniert, d a d u rc h gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse (14) ein·--;·
Einlass (12) unmlttellnar einerseits mit einerEinlasskammer (H)
und einer sich an dieser axial anschllessenden, nit dem
einen Fahrzeugbremsensatz über einen Auslass (16) verbundene
Aaslasekammer (7·) und andererseits mit einer Tentilkammer (30)
für eine an sieh bekannte, anf Verzögerungen ansprechende
zwischen der Tentilkammer und der Auslasskammer liegende
Tentllkugel (76) rerbunden ist, dass ein im Darohneaser abgesetzter
Kolben (36) mit eines ersten fell (42) in der Einlasskammer
(44) gleitet, aa einem zweiten Teil (38) dem Aassenluftdruck
ausgesetzt ist und mit einem dritten Teil (50) in der Auslasskammer (78) gleitet, dass der dritte Teil des Kalbens
einen durch eine öffnung (68) in einer Dichtung (60) zwischen der Auslasskammer (78) und der Tentilkammer (30) tretenden
Zapfen (58) trägt, dass der Kolben (36) durch eine Feder (54)
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In Richtung auf die Mehtung (60) belastet let and «βία« tob
Druck in der Auulasskanner (78) gegen dl« Kraft der feder (54)
beaufschlagte Fläche la wesentlichen gleich dir Saue der tob
▲ussenluftdruek and der to« Brack in der Elalasskaraer in
entgegengesetzter Richtung beaufschlagten flächen (40 and 80)
ist.
2. Breasäraokproportlenierer nacth Anspruch 1,
dadurch gekeanselehnet, dass die Teder ($4) Yorgeepaaut 1st
und eine solche federkennlinie aufweist, dass der snr Bewegung des Kolbens (36) sun Znrttoksiehen d«s Zapfens (58) bis au·
Sehliessen der Verbindung (68) swisehon der Tentllkamer (30)
und der Auslaeskanier (78) durch die Ventilkegel (76) erforderliehe
Drcok geringer 1st als der sur Xrslelnng der vorgegebenen
fahrseugrersQgerung erforderliehe Sruok.
3· BremadTucJcproportionierer nach Anapmeh 2,
dadurob gekennseichnet, dass die Torspannung and die Kennlinie
der feder (54) so gewählt sind, dass der sue Bewegen des Kolbens (36) swa reiligen Zurückstehen des Zapfens (58) erforderlich·
Druck grSsser 1st als der sur Brsielung der vorgegebenen
fahrseugversttgerung erforderliohe Druck.
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DE19691938875 Pending DE1938875A1 (de) | 1968-08-02 | 1969-07-25 | Bremsdruckproportionierer fuer hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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