DE877055C - Verfahren zur Herstellung bildsamen, das Anfritten verhindernden Formsandes fuer Giessereien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bildsamen, das Anfritten verhindernden Formsandes fuer Giessereien

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DE877055C
DE877055C DED9714A DED0009714A DE877055C DE 877055 C DE877055 C DE 877055C DE D9714 A DED9714 A DE D9714A DE D0009714 A DED0009714 A DE D0009714A DE 877055 C DE877055 C DE 877055C
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Heinrich Damm
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MANFRIED DAMM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/02Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung bildsamen, das .Aufritten verhindernden Formsandes für Gießereien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung bildsamen, das Aufritten verhindernden Formsandes für Gießereien.
  • Zur Herstellung sogenannter verlorener Formen kommt inMetallgießereienvorwiegend aufbereiteter Formsand zur Anwendung, welcher aus scharfkantigem Quarzsand mit etwa io bis 15% Gehalt an ungebranntem Ton besteht. Der Formsand muß sowohl bildsam als auch durchlässig sein, da er sich einerseits in Formen pressen lassen und er andererseits den beim Eingießen des Metalls entstehenden Gasen und Dämpfen einen Ausweg vermitteln muß, um ein Blasigwerden des Gusses zu verhindern. Dem Formsand wird außerdem in bekannter Weise io bis 12% Steinkohlenmehl zugesetzt, dessen Kohlenteilchen bei Berübrung mit dem flüssigen Metall unter Gasentwicklung verkoken und jedes Sandkörnchen mit einem Gasschutzmantel umgeben, wodurch ein Anbacken (Ansintern, Aufritten) der bei den hohen Gießtemperaturen teigig werdenden Quarzkörnchen des Formsandes nicht erfolgen kann.
  • Ausgehend von der überlegung, daß die außerordentlich vielseitige Ausbeute der an sich wertvollen Steinkohle (Treibstoffe, Heizgase, Zucker, Arzneien usw.) eine derart untergeordnete Verwendung, wie es beim Aufbereitendes Formsandes die Regel ist, hinsichtlich der dabei unausgenutzten Möglichkeiten geradezu verbietet, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, das Herstellungsverfahren des Formsandes insoweit zu verändern, däß auf die Verwendung von Steinkohle zugunsten einer besseren Ausnutzung verzichtet werden kann.
  • Die Erfindung hat das gestellte Problem gelöst und besteht darin, daß in groben Stücken gebrochener Öl- und/oder Randschiefer vorzugsweise in einer Kugelmühle zunächst auf eine gleichmäßige Körnung von etwa 8 bis io mm zerkleinert und alsdann zu Mehl von etwa 4goo Siebfeinheit- gemahlen wird, welches danach wahlweise, vorwiegend jedoch im Verhältnis i : io dem unversetzten oder mit einer etwa 5 bis i5°/oaigen Tonbeimischung versehenen Formmaterial, beispielsweise Quarzsand,, zweckmäßig in einer Schleudermühle homogenisierend zugesetzt wird. Der Zusatz einer geringen Menge Steinkohlenmehl zum Schiefermehl, beispielsweise im Mischungsverhältnis i : zo zur Menge des Schiefermehls; kann gerade noch verantwortet werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß das Schiefermehl nicht nur erheblich .billiger ist, ganz besonders hinsichtlich des bisher als Abfall vollkommen brachliegenden Randschiefers; sondern sogar in gewissem Sinne vorteilhafter als das Steinkohlenmehl, da die flüchtigen Bestandteile des Schiefers gegenüber den der Steinkohle bei einer geringeren Temperatur vergasen, so daß bereits bei Beginn des Gießens die Quarzkörnchen wirksam abgeschirmt werden und dadurch der Formsand als Ganzes rasch gasdurchlässig wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Schiefermehls ist darin begründet, daß sowohl bei der Zerkleinerung zu Grobkörnern und anschließender Verarbeitung zu Mehl, als auch bei seiner Verwendung beim Aufbereiten des Formsandes und Bestreichen -der Formflächen keinerlei färbender Staub anfällt, so daß, im Gegensatz zu der erheblich schmutzenden und färbenden Steinkohle, ein sauberes und übersichtliches Arbeiten beim Formen und Gießen gewährleistet ist.
  • Daraus erhellt, daß durch die erfindungsgemäße Beimischung von Mehl aus Z51- und/oder Randschiefer zum Formsand an Stelle des bisherigen Steinkohlenmehls in überraschend einfacher Weise ein bedeutender wirtschaftlich- und auch herstellungstechnischer Fortschritt erzielt worden ist.

Claims (2)

  1. PATBNTAN-SPRI:CI-IE, i. Verfahren zur Herstellung bildsamen, das Anfritten verhindernden Formsandes für Gießereien, dadurch gekennzeichnet, daß in groben Stücken gebrochener Z51- und/oder Randschiefer vorzugsweise in einer Kugelmühle zunächst auf eine gleichmäßige - Körnung von etwa 8 bis io mm zerkleinert und alsdann zu Mehl von etwa 4goo Siebfeinheit verarbeitet wird, .welches danach wahlweise, vorwiegend jedoch im Verhältnis i : io dem unversetzten oder mit einer etwa 5 bis i5°/oaigen Tonbeimischung versehenen Formmaterial, beispielsweise Quarzsand; gegebenenfalls in einer Schleudermühle homogenisierend zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schiefermehl vorzugsweise in einem seiner Menge entsprechenden Mischungsverhältnis i : io Kohlenmehl, beispielsweise Steinkohlenmehl, homogenisierend zugesetzt wird.
DED9714A 1951-07-03 1951-07-03 Verfahren zur Herstellung bildsamen, das Anfritten verhindernden Formsandes fuer Giessereien Expired DE877055C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1458104B1 (de) * 1963-10-10 Ver Zur Foerderung Der Giesser Kohlenstoffhaltiger Zusatz für Giessereiformmassen
DE1508645B1 (de) * 1965-03-18 1977-06-23 Foseco Internat Ltd Formsandmischung

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DE1458104B1 (de) * 1963-10-10 Ver Zur Foerderung Der Giesser Kohlenstoffhaltiger Zusatz für Giessereiformmassen
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