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Einbahn-Spielzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Einbahn-Spielzeug,
das durch eine an einer Leitschiene entlang rollende Lenkrolle steuerbar und gemäß
Patent 857 ora ausgebildet ist.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug zu schaffen,
welches vielfache Spielmöglichkeiten bietet, zum einen durch dauernde beliebige
Änderung des Verlaufs des Fahrweges, zum andern durch Einfügung von dem Streckenführungsmittel
angepaßten Einbaumitteln. Es dient deshalb haupterfindungsgemäß als die Lenkrolle
führendes Leitmittel ein loses, auf die Fahrbahn auflegbares, willkürlich in seinem
Verlauf ausrichtbares, gegebenenfalls während des Spielvorgangs veränderliches,
stab- oder rohrförmiges Streckenführungsmittel. In dieses sind nach der Haupterfindung
Einbaumittel, wie Aufstel'1- und Ablauf-, Ausweich-, Abzweig-, Kreuzungs- und sonstige
Einbaumittel, einschaltbar. Diese können mit Sperr-, Stopp-, Drehscheiben und sonstigen
Einrichtungen versehen sein.
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Die Zusatzerfindung bezweckt eine Weiterentwicklung des Hauptpatents
sowohl hinsichtlich der Einbaumittel als auch bezüglich des Streckenführungsmittels.
Es handelt sich darum, einerseits die vielseitigen Spielmöglichkeiten zu steigern,
anderseits die Handhabung zu verbessern.
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Über die Zusatzerfindung gibt zum einen die
Zeichnung
Aufschluß, auf welcher sie schematisch dargestellt ist, zum andern die nachstehende
Erläuterung der gezeichneten Merkmale.
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Nach dem Patent 857 012 sind die Einbaumittel mit Grundplatten versehen,
welche die Leit-, Abzweig-, Anschluß- usw. Stege und die anderen Bauteile der Einbaumittel
aufnehmen. Es erweist sich nun als besonders vorteilhaft, diese Grundplatte aus;
Kunststoff, Gummi od. dgl. herzustellen und sie zum Anschluß an das Streckenführungsmittel
mit Steckenden auszurüsten, welche z. B. eine elastische Stahlseele enthalten, die
in die Grundplatte versteifend einragt und in deren Masse eingegossen ist. Dies
ist in Fig. i veranschaulicht, welche ein Endteil- einer Grundplatte i im Schnitt
zeigt, deren Steckende 2 aus einem angegossenen Zapfen und einer Stahlseele 3 besteht,
die in die Grundplatte i eingelassen ist. Diese Seele bewirkt nicht nur eine Verstärkung
des Steckendes und eine Versteifung der Grundplatte, sie unterstützt auch die Biegsamkeit
des Zapfens 2.
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In Fig. 2. ist eine andere Ausführung gezeigt, bei der die Steckenden
der Grundplatte i zum Anschluß an das Streckenführungsmittel aus in die Grundplatte
eingegossenen, aus dieser teilweise herausragenden Drahtteilen, z. B. Stiften, gebildet
sind, welche zweckmäßig abgesetzt, vorzugsweise in der Grundplattenmasse zum besseren
Halt verdickt sind. Wenn die Stifte :2 vor der Verdickung verjüngt sind (Fig.2),
so werden sie von der Grundplattenmasse ausreichend umfaßt, also gegen Ausbrechen
gesichert.
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Wie Fig. i und q. außerdem zeigen, ist es vorteilhaft, zum Anschluß
des Streckenführungsmittels an die Einbaumittel, aber auch zum Verbinden von Einzelstücken
des Streckenführungsmittels, eine Steckhülse q. zu verwenden, welche einen durchgehenden
Längsschlitz 5 aufweist und mit einer ungefähr in der Mitte befindlichen Querrinne
6 versehen ist. Diese bewirkt eine beachtliche Versteifung der Steckhülse, weshalb
diese eine verhältnismäßig dünne Wandstärke erhalten kann, die anderseits wegen
der dadurch gegebenen Federung wichtig ist, insbesondere aber deshalb, weil die
Steckhülse um so weniger über das Streckenführungsmittel vorsteht, desto dünnwandiger
sie ist. Die Querrinne bestimmt außerdem die Endlage der eingeschobenen Steckteile,
begrenzt mithin deren Einschub. Es ist beim Einschieben der Steckteile keine besondere
Sorgfalt und Aufmerksamkeit erforderlich. Ferner bringt die Querrinne den Vorteil,
daß die Steckhülse, welche vorzugsweise aus hartem, federndem Phosphorblech oder
federndem Messingblech gebildet ist, auch bei Biegungsbeanspruchungen nicht so leicht
ihrem Längsschlitz entlang aufspreizt. Ihr Sitz auf dem Anschlußsteckteil ist daher
verbessert.
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Wenn Steckhülsen aus Kunststoff, Gummi od. dgl. benutzt werden, so
sind sie zweckvoll gemäß Fig. 42 und 43 ausgebildet. Die Hülsen 75 haben eine ungeschlitzte,
mithin geschlossene Wandung oder weisen eine Querwand 76 auf. Wenn das Anschlußsteckteil
das Ende eines aus einer Schraubenfeder bestehenden Streckenführungsmittels ist,
so ist zusatzerfindungsgemäß (Fig.5) vorgesehen, das Endstück 7 des Streckenführungsmittels
8 etwas seitlich abzubiegen, so daß es nach dem Einbringen in die Steckhülse q.
bzw. 75 mit erhöhter Haftung unter einer gewissen Klemmung festsitzt.
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Es ist für den Aufbau einer Spielanlage vorteilhaft, die Einbaumittel
in ihrer Gesamtlänge den geraden Streckenführungsmittelteilstücken anzupassen. Dies
ist in der Zeichnung in Fig. 6, 7 und 9 veranschaulicht, welche einen Längsschnitt
durch ein Aufstell- und Anfahrmittel, eine Draufsicht dazu und ein gerades Streckenführungsmittelteilstück
in Ansicht zeigen, während Fig.8 einen Querschnitt nach B-B der Fig. 6 veranschaulicht.
Das Streckenführungsmittelteilstück 9 ist so lang wie die Grundplatte i des Einbaumittels
zuzüglich der Länge der beiderseitig überstehenden Steckenden 2. Es ist infolgedessen,
ohne daß die Spielanlage eines Umbaues bedarf, an jeder Stelle möglich, ein Einbaumittel
durch ein gerades Streckenführungsmittelteilstück oder umgekehrt zu ersetzen.
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Es hat sich außerdem als zweckvoll erwiesen, die Einbaumittel so zu
gestalten, daß die Begrenzungs-bzw. Führungswände io von der Grundplatte i und den
Steckenden 2 in Längsrichtung so weit überragt werden, daß Fahrzeuge anstoßfrei
einfahren können, auch wenn an die Steckenden ein gebogenes Streckenführungsmittal,
z. B. eine Schraubenfieder, im Bogen anschließt, die Fahrzeuge mithin, wie dies
in Fig. 7 punktiert angedeutet ist, unter einem gewissen Winkel zur Längsachse des
Einbaumittels einfahren. Die Einbaumittel können im übrigen zwischen den beiden
Paaren schräg nach innen verlaufender Führungsleisten i i als zusätzliches Führungsmittel
für die Lenkrolle eine rillenförmige Längsvertiefung 12 aufweisen, welche zwischen
den beiden Führungsleistenpaaren sich erstreckt und namentlich den durchfahrenden
Fahrzeugen die Geradeführung der Lenkrolle sichert. Diese Längsrille 12 geht an
ihnen Enden 13, wie namentlich Fig. 6 erkennen läßt, geneigt in die Oberfläche der
Grundplatte i über.
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Fig. 6 bis 8 betreffen ein Aufstell- und Anlaufmittel, welches gemäß
dem Hauptpatent mit einer das Fahrzeug anhaltenden bzw. freigebenden Stoppeinrichtung
in Gestalt eines umlesbaren Stellhebels i¢ versehen ist. Vorteilhafterweise steht
dieser Stellhebel, mithin sein Sperrarm 15, welcher in den Fahrbereich der Fahrzeuge
einragt, unter Wirkung einer Rückholfeder 16, so daß er nach dem Umlegen, sobald
der Finger zurückgezogen wird, selbsttätig in seine Ausgangslage zurückschwingt.
Es braucht also der Spielende nicht immer aufzupassen, ob der Sperrarm nun in Sperrlage
oder in Freistellung sich befindet. Er kann sich daher besser sonstigen Schaltvorgängen
widmen. Es ist ratsam, die Ausbildung so zu wählen, daß der Sperrarm 15 sich in
der Freistellung auf der Grundplatte i festklemmt.
Wie Fig. 4o und
.4i -neigen, kann die Stoppeinrichtung auch aus einem heb- und senkbaren Stopparm
68 bestehen, dessen Lagerhülse 69 entlang dem Tragbolzen 7o auf und ab beweglich
ist. Der Arm 68 legt sich in der Stopplage in die Nut 71 ein und ist in dieser
Lage gesichert. In der Freistellung legt er sich an die Wand i i an bzw. in deren
Ausnehmungen 72 ein. Wenn beiderseits des Tragbolzens 7o eine Ausnehmung 72 vorgesehen
ist, so kann der Stopparm 6-8 nach beiden Richtungen in die Freilage verschw enkt
werden.
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Solche und andere Einbaumittel können in die Gesamtanlage besonders
vorteilhaft eingegliedert werden, wenn gemäß Fig. ii und 12 halblange, starre Drahtleiter
verwendet werden. Diese ermöglichen es, wie Fig. 13 und 15 erkennen lassen,
in einem bestimmten Raum den Einbau von Einbaumitteln, wie Garagen, Stellweiehen
usw., bei geringem Abstand der parallelen Streckenführungsmittel voneinander durchzuführen,
also sehr platzsparend zu bauen. Dieser Vorzug wäre bei Verwendung normal langer
Drahtleiter bei gleich großem zur Verfügung stehendem Raum nicht möglich.
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Bei Einbaumitteln, welche als Abzweig- und Rückfahrstellen ausgebildet
sind, erfolgt zusatzerfindungsgemäß eine Verbesserung des Hauptpatents dadurch,
daß, wie Fig. 16 und 17 zeigen, von den beiden Gabelleitstegen 17 und 18
der eine, z. B. der Steg 17, wenigstens ein Stück weit in Richtung des Anschlußleitsteges
i9 verläuft, während der andere Steg 18 winklig zum Anschlußleitsteg i9 gerichtet
ist. Bei der Ausbildung nach Fig. 17 ist der ganze Gabelileitsteg 17 mit
dem Anschlußleitsteg i9 gleichgerichtet. Bei der Ausbildungsform nach Fig. 16 dagegen
ist nur das Endteil 2o des Steges 17 zum Anschlußleitsteg ig gleichgerichtet. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß Fahrzeuge einerseits in Richtung des Pfeiles X vom
Steg 18 auf den Steg ig übergeleitet werden, anderseits aber, was den Steg 17 anlangt,
die Fährzeuge sowohl in Richtung des Pfeiles Y als auch des Pfeiles Z, also in beiden
Richtungen, den Übergang vom Steg 17 auf den Steg i9 oder umgekehrt einwandfrei
finden.
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Bei Einbaumitteln, welche nach dem Hauptpatent einerseits als Abzweig-
und Rückfahrstellen ausgebildet, anderseits mit einer Drehscheibe zwischen Anschlußleitsteg
und Fortleitstegen versehen sind, geht ein Verbesserungsvorschlag nach der Zusatzerfindung
dahin, den Leitsteg der Drehscheibe biegbar zu machen, ihn z. B. aus einem Stück
Schraubenfeder zu bilden. Der Anschlußleitsteg 21 ist, wie aus Fig. 18 und i9 hervorgeht,
auf der Verstellscheibe 22 nur an seinen Enden z. B. mittels fest angeordneter Steckmittel
23', 23" einerseits auf der Bodenplatte und anderseits auf der Verstellscheibe befestigt,
wobei die Steckmittel 23' auf die Bodenplatte übergreifen. Infolgedessen biegt er
sich in der dargestellten Weise durch, wenn er auf die seitlichen Fortleitstege
24 und 25 eingestellt wird. Es entsteht daher an der 1_Jbergangsstelle vom Steg
21 auf die Stege 24 und 25 kein Winkeleck, wie dies unvermeidlicherweise der Fall
ist, wenn ein starrer Anschlußleitsteg 21 Verwendung findet. Bei Einstellung auf
den mittleren Fortleitsteg 26 tritt diese Schwierigkeit nicht auf.
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Zur Betätigung der Drehscheibe 22 dient ein Handgriff 27. Diesem sind
zusatzerfindungsgemäß in seinen beiden Endlagen feststehende Fingeranlegegriffe
28 und 29 zugeordnet. Diese haben den Vorteil, daß die schaltende Hand unwillkürlich
das ganze Einbaumittel festhält, dieses mithin seine Stellung während des Verstellens
des Hebels 27 beibehält. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß das verhältnismäßig
leichte Einbaumittel sich auf dem Boden od. dgl. verschieben würde, mithin mit der
anderen Hand festgehalten werden müßte.
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In das Streckenführungsmittel kann auch eine normale Drehscheibe mit
sich kreuzenden Leitstegen eingebaut werden. Eine solche ist in Fig. 2o in Draufsicht
dargestellt. Fig.2i ist ein Schnitt nach C-C der Fig. 21, während Fig. 22 eine Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles w ist und Fig. 23 und 24 zwei Schnitte nach D-D der Fig.
2o zeigen. Fig.25 läßt in Seitenansicht (Richtung des Peiles v) die Rasteneinrichtung
erkennen.
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In dem zugleich die Grundplatte darstellenden Fassungsring
30 ist die Scheibe 31 drehbar, welche die Leitstege 32, 32", 32 "',
32"" besitzt, die auf die Anschlußleitstege 33', 33", 33"@@ 33//" des Ringes
30 einstellbar sind. Die Stege 32 sind bei 3.4 und 35 unterbrochen, um den
Durchlauf sowohl der Lenkrolle als auch der Laufräder zu ermöglichen. An der Drehscheibe
31 ist außerdem mittels einer innen ovalen Hülse 36 der Achszapfen 37 sowohl
drehbar als auch hochhebbar bzw. kippbar gelagert, der einen abgewinkelten Sperrarm
38 mit Handgriff 39 trägt. Ist dieser Arm in der Lage gemäß Fig. 22 und 23 hochgestellt,
so ragt er in den Fahrbereich der Fahrzeuge ein, hält diese mithin an. Befindet
er sich jedoch in der umgelegten Lage gemäß Fig.22 und 24, so ist die Fahrzeugdurchfahrt
frei. Zweckvoll steht der Sperrarm unter Federwirkung, so daß er hochgestellt oder
niedergelegt in seiner Ausgangslage selbsttätig stehentleibt. Der Arm 38 bzw. sein
Lagerzapfen 37 erfüllen noch eine andere Funktion. Sie dienen nämlich noch zur Festlegung
der Drehscheibe in der jeweiligen Fahrstellung. Zu diesem Zweck greift der Achszapfen
37 federnd zwischen die beiden Rasten 40 und 41 ein, welche am Fassungsring
30 vorgesehen sind, z. B. aus diesem von unten nach oben vorragen. Diese
Rasten sind zweckvoll, wie Fig. 25 zeigt, keilförmig ansteigend. Wird der Lagerzapfen
37 am Griff 37' angehoben, so gerät er aus dem Bereich der Rasten 4o und 41 heraus.
Die Drehscheibe kann dann in die nächste Stellung gedreht werden. Die Rastenglieder
können auch in anderer Ausbildung und an anderer Stelle zwischen Drehscheibe und
Fassungsring vorgesehen werden, z. B. in Gestalt von Schnapprasten od. dgl.
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Nach einem anderen Merkmal der Zusatzerfindung ist ein als Kreuzung
ausgebildetes Einbaumittel mit einer Stopp- und Freigabeeinrichtung versehen, welche
das auf dem einen Kreuzungsleitsteg
anfahrende Fahrzeug vor der
Schnittstelle der Leitstege anhält und durch das auf dem anderen Kreuzungsleitsteg
ankommendeFahrzeug hinterder Schnittstelle der Leitstege zur Weiterfahrt auslöst.
Eine solche Einrichtung betrifft Fig.26, welche eine Draufsicht auf eine Kreuzung
zeigt, auf deren Grundplatte i die Leitstege 42' und 42" für die eine Fahrtrichtung
sowie 43' und 43" für die andere Fahrtrichtung angeordnet sind. Für den Durchlaß
der Lenkrolle und der Laufräder sind die Leitstege im Bereich ihrer Schnittstellen
unterbrochen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist außerdem am einen Flügel
der Grundplatte i noch eine Aufstell- und Anlaufeinrichtung mit schräg nach innen
gerichteten Führungsleisten i i in der bereits geschilderten Ausführung vorgesehen.
Zwischen den Streckenführungsmitteln dient eine Rille 12 in der Bodenplatte i als
Fahrtführungsleiter. Die Rille 12 ist so breit gehalten, daß Fahrzeuge leicht hineingestellt
werden können und bei Fahrt selbsttätig auf den Fahrtführungsleiter geführt werden.
An der Grundplatte ist im übrigen ein Winkelhebel 44 und 45 schwenkbar gelagert.
Dieser Hebel besitzt an seinen beiden Armen je einen hochstehenden Sperrfinger 46
und 47, die bei der Schwenkbewegung des Hebels in den Schlitzen 48 bzw. 49 hin und
her gleiten. Durch den Finger 46 wird der in Richtung des Pfeiles t ankommende Wagen
angehalten, bis durch ein in Richtung des Pfeiles S, -d. h. in der Vorfahrtrichtung
(Hauptstraße) ankommendes Fahrzeug der Finger 47 infolge des Anstoßes weggedrückt
wird mit der Wirkung, daß der Hebel 44 ausschwingt, also der Finger 46 in einem
Schlitz 48 nach außen gleitet, so daß das bisher von ihm angehaltene Fahrzeug freigegeben
ist. Die Rückholfeder 5o schwenkt den Hebel 44 alsdann in seine Ausgangslage zurück,
so daß der geschilderte Vorgang sich wiederholen kann, also das auslösende und weiterfahrende
Fahrzeug an den Finger 46 anstößt und haltmacht, bis es vom anderen Fahrzeug wieder
zur Fahrt freigegeben wird usw.
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Zusatzerfindungsgemäß ist ein weiteres Einbaumittel, welches dazu
dient, bisher frei fahrende Fahrzeuge in die Bahnanlage einzuleiten, vorgesehen.
Hierzu dient, wie Fig. 27 und 28 erkennen lassen, vorzugsweise ein an einer Grundplatte
i befestigter Leitsteg 51, der bei 52 unterbrochen ist und dem neben der Unterbrechungsstelle
im Abstand und winkelig zu ihm ein Einleitsteg 53 angeordnet ist, der an seinem
freien Ende ein Streckenführungsmittel8 aufnimmt, das frei auslaufen mag. Der Einleitsteg
53 endet mit solchem Abstand vor dem Leitsteg 54 daß die Lenkrolle ungehindert durchlaufen
kann. Er ist außerdem vor der Unterbrechungsstelle derart winkelig angeordnet, daß
die Lenkrolle des Fahrzeuges durch ihn sicher auf den Leitsteg 51 geführt wird.
Es sind deshalb auch die beiden Teilstücke des Leitsteges 51 an der Unterbrechungsstelle,
wie Fig. 27 und 28 zeigen, abgeschrägt bzw. sind ab dem Fahrtführungsleiter erhöhte
Schrägflächen in Rillentiefe angeordnet. Da das Einfangen eines frei fahrenden Fahrzeuges
mit Hilfe eines frei auslaufenden Streckenführungsmittels manchmal nicht ganz einfach
ist, so ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung (Fig.3o) eine Auflaufplatte
54 vorgesehen, an welche mittels ihres Anschlußleitsteges 55 das mit dem Einleitsteg
53 verbindbare Streckenfühxungsmittel 8 anschließbar ist. Zweckvoll besitzt die
Auflaufplatte 54 die wiederholt erwähnten schräg nach innen gerichteten Führungsleisten
i i und einen Anschlußstift 73, der die Verwendung dieses Teils auch als Auffahrmittel
ermöglicht und zur Umkehrung gestoppter Fahrzeuge zwecks Auffahrt auf das Streckenführungsmittel
ab Parkstelle dient.
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Wie Fig. 31 bis 34 dartun, ist es möglich, die Grundplatte eines Einbaumittels,
insbesondere eines Aufstell- und Anlaufmittels, mit einem Aufbau z. B. in Gestalt
eines Schuppens, vorzugsweise in Gestalt einer Garage 6o zu versehen. Diese ist
so ausgebildet, daß sie von den Fahrzeugen durchfahren werden kann, daß sie auch
zum Anhalten, z. B. Unterstellen der Fahrzeuge, verwendbar ist und daß sie ferner
zum Auffahren auf den auf der anderen Seite der Garage angeschlossenen Fahrtführunggsleiter
durch Aufstellen des Fährzeuges vor der Garage, wie in Fig. 33 dargestellt, dienen
kann. Durch ein federndes, klemmendes Ansteckmittel wird die federnde Haftung des
Streckenführungsmittels verbessert. In diesem Sinn befinden sich beim dargestellten
Ausführungsbeispiel auf der Grundplatte i schräg nach innen gerichtete Führungsleisten
il, welche das einfahrende Fahrzeug bzw. dessen Lenkrolle ausrichten. Zwischen den
beiden Paaren Führungsleisten kann in der eingangs erläuterten .Weise eine Längsrille
vorgesehen sein. Wenn die Garage durchfahrbar sein soll, wird sie auf beiden Seiten
mittels Steckenden od. dgl. mit dem anschließenden Streckenführungsmittel verbunden.
Vorzugsweise sind in diesem Fall die Anschlußleitstege als unten offene Rinnen ausgebildet,
in welche das Steckende der Grundplatte einschiebbar ist. Damit ein guter Halt gewährleistet
ist, befindet sich an der Unterseite der Grundplatte i eine Federplatte 74.
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Als Stopp- und Freigabeeinrichtung dienen vorteilhafterweise die beiderseitigen
Türen der Garage. Es sind zweiflügelige Türen vorgesehen, die nach außen und nach
innen schwenkbar sind und welche, wenn sie unverriegelt sind, durch Anstoß eines
die Garage befahrenden Fahrzeuges öffenbar sind. Werden die beiden Flügel einer
Tür jedoch verriegelt, so wird das dagegen anfahrende Fahrzeug angehalten. Beim
gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die beiden Türflügel 57' und 57" in der Verschlußlage
mittels des Stellriegels 58 aneinander festlegbar. Bei zurückgelegtem Riegel öffnen
sich die Türflügel ruckartig, wenn ein Fahrzeug an sie anstößt. Sie können durch
die Gelenkhebel 59' und 59"@ miteinander in Verbindung stehen, so daß sie sich gleichmäßig
bewegen.
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Die bislang erläuterten Einbaumittel sind mit Hilfe geeigneter Steckenden,
z. B. unter Zuhilfenahme von Steckhülsen, mit dem anschließenden
Streckenfülirungsmittel
verbindbar. Die Verbindung kann aber auch in anderer Weise vollzogen werden, z.
B. derart, daß die Einbaumittel unter Wegfall der Steckenden untenseitig rinnenförmige
Ausnehmungen besitzen, mittels derer sie über das Streckenführungsmittel schiebbar,
gewissermaßen auf dieses aufstülpbar sind. Dieser Vorschlag macht es möglich, die
Einbaumittel überall in der Fahrbahn einzubauen, so daß nicht eine Stoßstelle zweier
Streckenführungsmittelteilstücke gewählt zu «-erden braucht. Besonders günstig wirkt
sich dieser Vorschlag aber dann aus, wenn es sich um die Überquerung des Streckenführungsmittels
handelt.
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Ein solches Einbaumittel ist in Fig. 35, 36 und 37 in Seitenansicht,
Draufsicht und Stirnansicht gezeigt. Es handelt sich gewissermaßen um eine Kreuzung,
deren Grundplatte 1 in der einen Richtung mit einer unterseitigen Rinne 61 versehen
ist, mittels welcher das ganze Einbaumittel über das Streckenführungsmittel B. gestülpt
ist. In Querrichtung besitzt die Grundplatte einen Leitsteg 77 mit Steckenden 62
wiederholt erläuterter Ausbildung zum Anschluß anderer Streckenführungsmittel. Um
einen einwandfreien Durchlauf der Lenkrolle zu gewährleisten, sind zweckmäßig die
Stülprille 61 und der Leitsteg 77 in der Mitte bei 63 unterbrochen. Wie in den Zeichnungen
angegeben, stellt ein solches Einbaumittel ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles
Glied dar, um eine Fahrstrecke mittels einer O_uerstrecke zu überqueren. Die Rinne
6:1 ist zweckmäßig nur an den Enden oder in der Mitte klemmbar gestaltet, um auch
bei gebogenem Streckenführungsmittel angesteckt «-erden zu können.
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In Fig. 29, ist gezeigt, daß auch das Einleitmittel 51, 52, 53 mittels
untenseitiger Rille 78 auf den Leiter 8 aufsteckbar ist.
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Das Spielzeug gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders
einwandfreie Funktion namentlich dann aus, wenn die Lenkrolle auf dem Streckenführungsmittel
und den anschließenden Leitstegen der Einbaumittel abrollt. Es ist aber auch möglich,
die Ausbildung so zu treffen, daß die Lenkrolle seitlich neben dem Streckenführungsmittel
bzw. den Leitstegen enlang rollt, wie dies Fig. 38 schematisch veranschaulicht.
In diesem Fall steht die Lenkrolle unter Wirkung einer Feder, welche sie in leichte
Schräglage bringt derart, daß sie sich stets an das Streckenführungsmittel anlegt
und an diesem bei der Vorwärtsbewegung des, Fahrzeuges gewissermaßen entlang gleitet.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel gleitet die Lenkrolle des Fahrzeuges F1 außenseitig
am Streckenführungsmittel 8 entlang, während das Fahrzeug F#, mit seiner Lenkrolle
innen am Leiter 8 sich entlang schiebt. Bei solcher Ausbildung ist es dann vorteilhaft,
die Lenkrolle verstellbar zu machen, so daß sie wechselweise nach links oder nach
rechts unter Federwirkung einstellbar ist. Dabei braucht die Schrägstellung der
Rille nicht unbedingt mittels einer Feder zu geschehen. Das dauernde Anlehnen der
Lenkrolle an das Streckenführungsmittel kann auch durch einseitigen Antrieb bewirkt
werden.
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Um die Lenkrolle auch von Hand in die jeweilige Kurvenschrägstellung
bringen zu können, ist, wie Fig. 39 zeigt, die Schwenkachse 6.4 des Lenkrollenträgers
65 so lang, daß sie das Fahrzeuggehäuse etwas überragt und mit den Fingern erfaßt
und verdreht werden kann. In Weiterentwicklung dieses Vorschlages kann dann eine
Kupplungstülle 66 auf die Schwenkachse 6.4 aufgesteckt und dadurch der Anschluß
eines Fernsteuermittels, z. B. eines biegsamen Streckenführungsmittelteilstückes
67 in Stab- oder in Schraubenfederart od. dgl. ermöglicht werden, so daß da"s Fahrzeug,
namentlich wenn es als frei fahrendes Fahrzeug Verwendung findet, fernsteuerbar
ist.