DE876286C

DE876286C - Fluessigkeitspumpe, insbesondere mit umlaufendem Mittelkoerper

Info

Publication number: DE876286C
Application number: DES7986D
Authority: DE
Inventors: Josef Dr Briechle
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-10-08
Filing date: 1942-10-08
Publication date: 1953-05-11

Description

Es sind Flüssigkeitspumpen bekannt, bei denen auch der Mittelkörper, der das Laufrad umgibt und ihm gegenüber exzentrisch liegt, mit umläuft. Bei solchen Pumpen sind somit das Laufrad und der umlaufende Mittelkörper gegen die feststehenden Teile der Pumpe abzudichten. Es ergeben sich nun dabei, insbesondere wenn es sich um Wasserringverdichter für hohe Drücke handelt, bei der Schaffung dieser Abdichtungen große Schwierigkeiten. Die bekannten Abdichtungselemente ermöglichen bei hohen Drücken und vor allem bei den großen Durchmessern der Abdichtungen am Mittelkörper keinen zuverlässigen und vollkommenen Abschluß: Die Erfindung betrifft nun eine Ausführung einer solchen Flüssigkeitsringpumpe mit umlaufendem Mittelkörper, die diese Schwierigkeiten vermeidet. Gemäß der Erfindung werden die. Stellen im Innern des umlaufenden Gehäuses, an denen im Wasserring hoher Druck herrscht; mit -den Stellen, --"an denen im Wasserring geringer Druck herrscht, miteinander verbunden und dadurch eine Abflußmöglichkeit aus den Räumen hohen Druckes nach Räumen niederen Druckes geschaffen, so daß nur noch gegen geringe Drücke abzudichten ist. Die Abdichtung des Mittelkörpers kann dann durch je einen Flüssigkeitsring, der mit dem Mittelkörper umläuft und in den eine feststehende Scheibe eintaucht, erfolgen. Dabei sind die Durchflußstellen zwischen Laufradseitenwand und -seitlicher Mittelkörperinnenwand auf der Druckseite des Flüssig-. keitsringes eng und auf der Saugseite des Flüssigkeitsringes weit gehalten.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i ist die Welle, die das Laufrad 2 trägt, das von dem ebenfalls umlaufenden Mittelkörper 3 umgeben ist. Der Mittelkörper 3 ist exzentrisch zum Laufrad 2 gelagert. Gemäß der Erfindung kann nun die Flüssigkeit, die durch die von den beiden Laufradstirnseiten und .den . Mittelkörperinnenwänden im Pumpenscheitel gebildeten Drosselspalte q. und 5 strömt, an der gegenüberliegenden Seite, das ist das Ende des Saug-Bereiches, durch den breiten Querschnitt, der von dem konischen Teil der Mittelkörperseitenwände und den Laufradaußenwänden gebildet wird, ohne Drosselung in den Flüssigkeitsring 6 abfließen. In den nach außen abzudichtenden Räumen 7 und 8 kann sich also ein nur wenig über dem Ansaugdruck der Pumpe liegender Druck ausbilden. Die Abflußmöglichkeitder Flüssigkeit aus den Räumen 7 und 8 nach dem Flüssigkeitsring 6 kann anstatt durch die konische Ausgestaltung der Innenwände des Mittelkörpers auch durch ändereAussparungen, z. B. zylindrische und ebene Ausdrehungen und durch radiale Rippen oder durch Bohrungen geschaffen werden. Die durch die Erfindung erreichte Druckabsenkung in den Räumen 7 und 8 ermöglicht eine vollkommene Abdichtung des Mittelkörpers durch die auf jeder Seite angeordneten und mit dem Mittelkörper umlaufenden Flüssigkeitsringe g und io, in die die feststehenden Scheiben z i und 12 eintauchen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann sich dabei in den Verbindungsräumen der Stellen verschiedenen Druckes sogar ein gewisser Unterdruck einstellen, wie in der Abbildung im Dichtungsflüssigkeifsring io dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: -Flüssigkeitsringpumpe, insbesondere mit umlaufendem Mittelkörper und exzentrisch zum Mittelkörper angeordnetem, mit Seitenscheiben versehenen Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die :Stellen im Innern des umlaufenden Mittelkörpers, an denen im Wasserring 'hoher Druck herrscht, mit- den Stellen, an denen im Wasserring geringer Druck herrscht, miteinander verbunden sind, so daß die Flüssigkeit aus den Räumen hohen Druckes nach den Räumeh@ geringen Druckes abfließen kann.
2. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußstellen zwischen der Laufradseitenwand_und der seitlichen Mittelkörperwand auf der Druckseite des Flüssigkeitsringes enger als auf der Saugseite sind.
3. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die engen und weiten Durchflüßquerschnitte durch eine zum Teil.- konische -Gestaltung der seitlichen Innenwände des- Mittelkörpers geschaffen sind. q..
Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die engen und weiten Durchflußquerschnitte durch zylindrische oder ebene Ausdrehungen, durch radiale Rillen oder Bohrungen geschaffen sind.
5. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des umlaufenden Mittelkörpers nach außen durch einen mit dem Mittelkörper umlaufenden Flüssigkeitsring (g, io) erfolgt, in den eine feststehende Scheibe (1i, 12) eintaucht.