DE876194C - Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf und Verfahren zum Betrieb derselben

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DE876194C
DE876194C DEP4389A DE0004389A DE876194C DE 876194 C DE876194 C DE 876194C DE P4389 A DEP4389 A DE P4389A DE 0004389 A DE0004389 A DE 0004389A DE 876194 C DE876194 C DE 876194C
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high pressure
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DEP4389A
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Charles A Lee
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf und Verfahren zum Betrieb derselben Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Papier und betrifft im besonderen Langsiebpapiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf, in denen der Papierstoff einer auf dem Langsieb liegenden bahnbildenden Zone als ein unter verhältnismäßig hohem Druck stehender fließender Strom zugeführt wird.
  • Vor der Entwicklung der Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflaufwurde der Faserfilz, aus dem die Papierbahn zusammengesetzt ist, dadurch gebildet, daß auf die obere Fläche des Langsiebes eine Papierstoffschicht aufgetragen wurde, die die erforderlichen Fasern in einer Wassermenge .enthielt, die zu einer richtigen Verteilung der Fasern in der Papierbahn ausreichte. Hierauf wurde eine hinreichende Menge des Wassers entfernt, um eine zusammenhängende Bahn oder ein Papierblatt zu erzeugen, das von dem Ende des Siebes abgegautscht werden konnte. Verschiedene Anordnungen, bestehend aus Saugkästen, Tischwalzen und Schabern, wurden unter dem Sieb angeordnet, um das Abfließen durch das Sieb zu verstärken. Da aber kein wesentlicher Druckunterschied in der bahnbildenden Zone längs des Siebes bestand, wurde die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine hauptsächlich durch die Leistungsfähigkeit der Entwässerungseinrichtung bestimmt.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei den Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf der Stoff auf einen kleinen Querschnitt des Siebes ;als ein räumlich begrenzter, finit verhältnismäßig hoher Energie fließender Strom unter wesentlichem hydraulischem Druck aufgegehen., und ein großer Anteil des in der Stoffmischung befindlichen Wassers wird an dieser Stelle hierdurch durch das Sieb gepreßt. Diese Anordnung ermöglicht ein Arbeiten mit sehr hoher Geschwindigkeit, da es möglich wird, einen sehr großen Anteil des Wassers aus der Papierbahn in einem sehr kurzen Zeitraum zu entfernen. Da außerdem die papierbildende Zone einen verhältnismäßig kurzen Längenabschnitt :des Langsiebes einnimmt, kann die Papiermaschine mit sehr hohen Geschwindigkeiten bei verhältnismäßig kurzen Sieben betrieben werden. Die Anordnung !ermöglicht ferner eine Verbesserung der Papierbildung, da der Stoff bei sehr geringer Konsistenz verwendet werden kann und einer wirksameren Überwachung unterliegt.
  • Wegen dieser Vorteile wird eine verhältnismäßig große Zahl von Papiermaschinen mit Hochdruckstoffes uflauf in der Papierindustrie verwendet. Es sind indessen manche Schwierigkeiten in dem Betrieb dieser Maschinen entstanden, .insbesondere wenn sie mit äußerst hohen Geschwindigkeiten, d. h. mit Geschwindigkeiten über 450 bis 6oo m je Minute, betrieben werden. Man h:at insbesondere beobachtet, :daß eine gewisse Instabilität des, Flusses sich manchmal innerhalb des Einlasses in der Nähe oder in der bahnbildenden Zone, selbst entwickelt, und diese Instabilität hat unter anderem das Bestreben, Vibrationen des Siebes in oder in der Nähe der bahnbildenden Zone hervorzurufen. Diese anderen Bedingungen haben Schwankungen des Gewichts des herzustellenden Blattes längs seiner Länge zur Folge. In manchen Fällen ist diese Gewichbsänderung so groß, däß sichtbare Querstreifen erzeugt wenden, die in dem fertigen Blatt sehr nachteilig wirken. Die durch die oben angegebenen Instabilitätsbedingungen hervorgerufene Vibration des Siebes hat den weiteren Nachteil, daß sie die Lebensdauer des Siebes .erheblich herabsetzt und einen Verschleiß an der Lippe des Schützes verursachen kann. Diese Instabilität tritt besonders bei höheren Geschwindigkeiten in solchem Ausmaß auf, daß :die Entwicklung :der Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf nicht mit dem ursprünglich angenommenen Ausmaß Schritt gehalten hat.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung ist :die Schaffung einer Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf, die diese Betriebsschwierigkeiten nicht aufweist und mit sehr hohen Geschwindigkeiten betrieben -werden kann, ohne daß vorübergehende oder anhaltende .instabile Zustände des Stoffbreifluss:es in der Mahnbildenden Zone sich entwickeln.
  • Inder üblichen Papiermaschine mit Hochdruckstoffiauflauf wird das Langsieb in der Nähe der Stoffzuführung .:durch eine Brustwalze und an dem anderen Ende :durch die übliche Gautschwalze getragen. Die Brustwalze kann mit glatter oder siebartiger Oberfläche ausgestattet sein. Der Stoff wird zu :der bahnbildenden Zone des Siebes in der Regel unmittelbar vor der Mitte der BrustZCmlze durch einen Kanal zugeführt, dessen Auslaßöffnung im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die bahnbildende Zone auf dem Sieb hat. Während des Arbeitsganges sind die Begrenzungswände der Ausflußöffnung ganz dicht an dem Sieb, und der Stoff wird der Auslaßöffnung unter wesentlichem Druck zugeführt. Infolge dieser Anordnung kann man dem auf :das Sieb fließenden Stoffstrom eine hohe Energie verleihen und eine Entwässerung des flüssigen Stoffes unter wesentlich vollständiger Bildung der Papierbahn innerhalb der bahnbildenden Zone durchführen, die, wie bereits erwähnt, mit der Auslaßöffnung der Stoffzuführung zusammenfällt.
  • Um den fließenden Stoffstrom durch das Sieb hindurchzuleiten, wurden die älteren Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf mit einer Siebplatte aus biegsamem Material ausgerüstet, die auf dem Sieb und der Brustwalze aufruhte, um eine Abdichtung an dem Boden des Stoffzuführungskanals herzustellen. Die Maschinen enthielten ferner Enddichtungen, die das Sieb an den Seitenflächen der bahnbildenden Zone berührten. In neueren Anlangen wurde eine starre Siebplatte mit einer Lippe, die sich dicht bis auf das sich 7>e;-wegende Sieb erstreckt, an Stelle der biegsamen Siebplatte verwendet, wobei diese Anordnung den Verschleiß der Siebplatte und andere bei der Verwendnmig von biegsamen Siebplatten auftretende Schwierigkeiten vermeidet. Ein Schütz, das eine lotrecht oder im Winkel angeordnete Wand bildet und xnkt einer Kante fast in Berührung mit der auf dem -Sieb gebildeten Papierbahn ist, wurde allgemein, verwendet, um die andere Fläche der Stoffauslaßöffnung und die bahnbildende Zone zu begrenzen.
  • Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf der vorliegenden Erfindung sind im allgemeinen diesen älteren Anordnungen ähnlich, d. h. diese Maschinen enthalten eine Brustwalze .als -Siebträger und eine Einrichtung, um :den Stoffstrom unter verhältnismäßig hoher Energie zu der bahnbildenden Zone von: begrenztem Querschnitt zu liefern, :der für eine Maschine mit voller Brustwalze üblicherweise auf dem Sieb unmittelbar vor der Mittellinie der Brustwalze sich befindet. Die Stoffzuführung besteht aus einem Kanal oder einem mit Seitenwänden versehenen Kopfkasten, d. h. offenen Stoffaufl:auf-.kasten, einem Boden und einem Schütz, das sich quer und in dichter Nachbarschaft zu dem Sieb an der stromabwärts liegenden Kante der bahnbildenden Zone erstrecken kann. Die Stoffzuführung enthält ferner Endabdichtungen an den Seitenflächen der bahnbildenden Zone, die den Stoff auf die Breite des Siebes .einschränken.
  • Bei den älteren Anordnungen ist die Stoffzuführung unten durch eine Siebplatte begrenzt, die das Sieb berührt oder sich mindestens bis dicht zu dem Sieb erstreckt, um hierdurch :den zu ?der hahnbildenden Zone auf dem Sieb fließenden Stoffstrom zu begrenzen. und um hierdurch zu verhindern oder mindestens soweit als möglich :einzuschränken, daß Stoff rückwärts längs des sich bewegenden Siebes und der BrusriAalze fließt. Im Gegensatz hierzu werden erfindungsgemäß b;ewußt Anstalten getrotten, um einen stetigen und stabilen Strom des Stoffes rückwärts längs des Siebes und der Brustwalze vor der bahnbildenden Zone herbeizuführen. Mit anderen Worten, der an die kahnbildende Zone gelieferte Stoffstrom wird in zwei Teile geteilt; einer derselben (der größere Teil) fließt in der bahnbildenden Zone auf das Sieb, während der andere unter stabilen Fließbedingungen rückwärts längs des vorwärts sich bewegenden Siebes fließt, bevor das Sieb sich in die bahnbildende Zone bewegt. Um stabile Fließbedingungen in dem rückwärts fließenden Teil dies Stromes zu erzielen, soll die Stoffmenge in diesem Strom einen wesentlichen Teil des gesamten durch die Stoffzuführung gelieferten Stromes bilden, und es ist wichtig zu beachten, daß hierin eine fast vollständige Abweichung gegenüber den älteren Lehren dieser Technik zu erblicken ist. Ein gewisser Rückfluß war bei den älteren, mit Siebplatten ausgestatteten Maschinen wohl vorhanden, aber man bemühte sich stets, die Größe dieses Flusses zu verkleinern. Zweckmäßig wird dieser stabile rückwärts fließende Strom des Stoffes dadurch erreicht, daß die Siebplatte am unteren Ende des Stoffzufüh:rungskanals in einem wesentlichen Abstand von der bahnbildenden Zone hinzerschnitten ist und einen hinreichenden Abstand von dem Sieb und der Brustwalze hat, um stabile Fließbedingungen in dem rückwärts fließenden Strom unter allen möglichen Arbeitsbedingungen der Maschine mit Sicherheit aufrechtzuerhalten.
  • Wenn stabile Fließbedingungen in dem rückwärts fließenden Strom des Stoffes vorhanden sind, so wird man beobachten, daß entsprechende stabile Fließbedingungn auch innerhalb der Stoffzuführung mindestens über eine beträchtliche Strecke stromaufwärts von der bahnbildenden Zone vorhanden sind. Daher kann eine bequeme Anzeige dafür, daß die gewünschten stetigen Fließbedingungen in dem rückwärts fließenden Strom vorliegen, dadurch erhalten werden, daß man an eine Druckentnabmestelle in der Stoffzufuhrleitung ein Druckmel'agerät anschließt, welches zyklische Druckschwankungen mit einer Frequenz von bis zu 15 Druckwellen je Sekunde aufzuzeichnen vermag. Wenn die Schutzplatte um den richtigen Betrag hinterschnitten ist, wird inan beobachten können, daß die Druckänderungen in der Zufuhrleitung auf einen sehr geringen Wert herabgesetzt werden, und voralusgesetzt, daß dies über den gesamten Arbeitsbereich der Maschine zutrifft, kann dann angenommen werden, daß ,ein stabiler Fluß nicht nur in dem rückwärts fließenden Strom, sondern auch in der Hauptstoffspeisung erreicht worden ist.
  • Vom theoretischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt die Herstellung eines stabilen rückwärts fließenden Stoffstromes längs des aufsteigenden Siebes und ,der Brustwalze (mit einem entsprechenden stabilen Strom innerhalb des Stofflieferungskanals und der bahnbildenden Zone) an, da.ß ein Stagnationspunkt, der mindestens von wesentlich stabilem Charakter ist, oder eine Linie von Stagnationspunkten vor der Lippe der Siebplatte in dem fließenden Stoffstrom am Auslieferun.gs.e-nde des Stoffkanals geschaffen worden ist, d. h. in dem Abschnitt des Auslasses des Stoffabflußk:anals, der stromaufwärts von der bahnbildenden Zone liegt. Daher wird eine Vorrichtung, die eine Linie von allgemein stabilen Stagnationspunkten in den zunehmenden lotrechten Querschnittsfläcben quer zu dem fließenden Stoffstrom in dieser Zone erzeugt. die gewünschte Stabilisierung des Stromes herstellen, und infolgedessen die Aufgaben der Erfindung erfüllen. Die bequemste Art zur Erzielung dieses Zustandes besteht in der Verwendung einer Siebplatte mit einer rückwärts ausgeschnittenen Lippe, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese besondere Anordnung beschränkt.
  • Daserfin@dungsgemäl@e Verfahren besteht also darin, d@aß ein Teil des Stoffstromes :entlang des Siebes unter stabilen Flußbedingungen zurückgeführt wird, wenn das Sieb sich in die bahnbildende Zone bewegt. Dabei wird der größere Teil des Stoffstromes über das Sieb in der bahnbildenden Zone und der kleinere Teil des Stoffstromes rückwärts entlang des Siebes geführt.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Papiermaschine ist dabei so ausgebildet, daß zwischen' der Brustwalze und der Unterlippe ein Diurchb ngskanal vorgesehen ist, der so bemessen wird, daß ein Teil des Stoffstromes unter stabilen Flußbedingungen rückwärts entlang des Siebes fließt, wenn das Sieb sich in die bahnbildende Zone bewegt.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in ihrer Anwendung auf D.ruckbildungs- oder Einlaßmaschinen verschiedener Typen sind in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine schematische Ansicht, teilweise eine Seitenansicht und teilweise ein senkrechter Schnitt durch die Naßpartie .einer Langsiebpapiermaschine mit Pumpenstoffauflauf, unter Verwendung einiger Merkmale der Erfindung und der zugehörigen Ausrüstung; Fig.2 ist in größerem Maßstab eine senkrechte Schnittansicht der Stoffzuführung und der in Fig. i dargestellten bahnbildenden Zone der Maschine; Fig.3 ist in größerem Maßstab ein der Fig.2 ähnlicher Schnitt eines zweiten Hochdruckstoffauflaufes gemäß der Erfindung.
  • Fig. ¢ ist in größerem Maßstabeine Schnittansicht einer Endabdichtung für die bahnbildende Zone, die zur Verwendung an :dem in den Fig.2 und 3 .dargestellten Stoffzuführungen sich eignet, nach der Linie 4-4 der Fig. 2; Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine Papiermaschine, in der die Stoffzuführung einen offenen Stoffauflaufkasten enthält, und Fig. 6 ist in größerem Maßstab eine Teilansicht durch die bahnbildende Zone der in Fig.5 dargestellten Maschine.
  • Fig. i veranschaulicht in einer schematischen Ansicht die allgemeine Anordnung einer Papiermaschine mit Hochdruckstoffaufl.auf der erfindungsgemäßen Art. Das Langsieb i i wird auf einer geeigneten Brustwalze 13 und einer Gautschwalze 15 getragen und kann über eine Anzahl im Abstand angeordneter Tischwalzen- 17 und Saugkästen i 9 laufen. Das Sieb i i wird durch weitere Führungs-oder Spannwalzen, wie beispielsweise die Walze 21, ,gespannt. Ein Trog 23, der das Weißwasser, d. h. die Flüssigkeit, die von dem auf das Sieb aufgegebenen n Stoff abgelaufen ist; sammeln bann, ist innerhalb der oberen und unteren Bahrnen des -Siebes i i (Fis. i) angeordnet und kann in einen Mischbehälter 25 abfließen, der auf etwa Dreiviertelfüllung gehalten wird. Frischwasser kann zur Regelun,g dem Mischbehälter 25 durch das Rohr 27 zugegeben werden, während zusätzlicher Stoff, -wie er für die richtige Konsistenz des an die bahnliegende Zone zu liefernden Stoffes notwendig ist, durch ;ein geeignetes Stoffeinlaßrohr 29 zugeführt wird.
  • Der Boden des Mischbehälters 25 ist, wie dargestellt, geneigt, und eine Hauptstromleitung 31 ist mit dem Behälter an dessen unterem Ende verbunden. Zur Entleerung des Mischbehälters enthält die Hauptstromleitung 31 eine mit einem Ventil versehene Abzweigung 33, die ferner mit dem Zuflußende einer Stoff-oder Flügelpumpe 35 verbunden ist, die die Hauptfördervorrichtung des Stoffes an die bahnbildende Zone ist: Der Auslaß der Pumpe 3 5 ist @an den Stoffauflauf durch eine Rohrleitung 37 angeschlossen. In diese Rohrleitung ist ein Stromausbreiter 39 eingeschlossen, .der dazu dient,. den gleichförmig bemessenen, durch die Pump'e35 gelieferten Strom in einen verhältnismäßig flachen Strom von rechtwinkligem Querschnitt umzuwandeln, dessen Breite im wesentlichen gleich der Breite des Stoff- oder Ausflußkanals 41 des Einlasses ist, die ebenfalls gleich der Breite der bahnbildenden Zone der - Maschine ist. Geeignete Spritz- oder Sprühvorrichtungen 40 sind vorgesehen, um die Walzen und .das Sieb entsprechend dein üblichen Betrieb von Papiermaschinen fortlaufend zu reinigen.
  • Der Einlaß selbst besteht aus einem Paar feststehender Seitennahmen 43 (Fis. 2), das sein Paar im Abstand angeordneter senkrechter Wände 44 trägt, die in geeigneter Weise aus Plattenteilen angefertigt sind und an ihnen unteren Enden Flansche tragen, damit sie mit den Seitenrahmen 43 verbunden werden können. An und zwischen, den Seitenwänden sind flüssigkeitsidicht gekrümmte obere und untere Platten 45 und 46 befestigt; die mit den Seitenwänden 44 den Einlaßkanal 41 in Form eines Schwanenhalses begrenzen. Der Einlaßkana14i hat rechteckigen Querschnitt, und das Zuflußende desselben hat die gleichen Abmessungen wie das Auslaßende ,des Stromausbmeiters 39. zier Einlaßkanal 41 hat zweckmäßig einen gleichförmigen Querschnitt. Um ein Beschmutzen seiner Innenflächen zu vermeiden, werden die frei liegenden Flächen: aus rostfreiem Stahl oder :gleichwertigem Werkstoff hergestellt.
  • Zwischen und in Verbindung mit den Seitengestellen 43 erstreckt sich ein Querbalken 47, der außer zur Verstärkung des Stoffauflaufes als einstellbaxer Träger für eine Siebplatte 49 dient, deren obere Fläche einen Teil der unteren Begrenzungsflä@che des Einlaßkanals 4r bildet. Die Siebplatte 49 hat !einen sanften Übergang in die anderen Begrenxungsteile für -den unteren Abschnitt des Einlaßkanals und kann zusammen mit dem Tragbalken 47 gegen die Brustwalze 13 und von ihr weg verstellt werden. Der Lippenabschnitt der Siebplatte 49 ist abgeschrägt, und die untere Fläche des Lippenabschnitts 51 ist in ,geeigneter Weise gekrümmt, um mit der angrenzenden Fläche des Siebes i i auf der Walze B einen Durchgangskanal 53 von zunehmendem Querschnitt in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegung des Siebes i i zu bilden.
  • Die Sei enwände 44 des Stoffauflaufes sind mit dem Ausflußende des Einlaßkanals 41 durch einen steifen hohlen Balken 55 verbunden. Der Balken. 55 dient ferner Tals Träger für eine Tragstütze 57, die ihrerseits ein Schütz oder eine Düsenplatte 59 trägt, die mit der Stütze durch :ein geeignetes Gelenk 61 gelenkig verbunden ist. Die vordere Kante der Schutzplatte 59 ist mit einer Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Hub- und Regelstangen 63 verbunden, die im Gleichschritt durch ;eine motorisch angetriebene, im Umriß dargestellte Einrichtung 65 betätigt werden. Die Anordnung ist so .getroffen, daß die Schutzplatte 59 und die damit verbundenen Hubstangen 63 als eine Einheit gegen und von denn Sieb weg durch gleichzeitige Betätigung der motorischen Antriebsvorrichtung 65 verstellt werden. können, und außerdem kann die vordere Kante des Schützes örtlich über die Breite der Maschine durch einstellbare, in den Hubstangen vorgesehene Schraubmittel eingestellt werden. Eine mit Löchern, versehene Verteilerwalze 67, die durch einen motorischen Antrieb 69 mit geregelter Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden kann, ist innerhalb des Einlasses 41 an der bahnbildenden Zone angeordnet.
  • Während des normalen Betriebes derartiger Maschinen. werden die Druck- und Geschwindigkeitsverhältnisse in dem zu dem Einlaßkana141 zugeführten Stoffstrom so geregelt, @daß der aus der bahnbildenden Zone Untier der Lippe des Schützes ausfließende Stoff eine Austrittsgeschwindigkeit hat, die ungefähr gleich der Geschwindigkeit des papierbildenden Siebres i i ist. Damit ferner die Bildung der Papierbahn im wesentlichen vollständig innerhalb der Begrenzungswände des Einlasses erfolgt, wird die Maschine mit :der vorderen Kante der Schutzplatte 59 nahezu in Berührung reit der auf dem Sieb i i gebildeten Bahn betätigt, und. gerade diese Art der Arbeitsweise kennzeichnet dem Hochdruckstoffauflauf. Das Volumen des Stoffes, der durch das Drahtsieb in der b@ahnbildenden Zone des Einlasses entwässert wird, ist fast vollständig durch die Fläche des deal Stoff an dieser Stelle dargebotenen Siebes bestimmt, unter der Annahme, daß alle übrigen Faktoren, wie Druck und Stoffkonsistenz, im wesentlichen konstant gehalten werden.
  • Um Aden an die bahnbildende Zone gelieferten fließenden Stoffstrom an den Seiten zu begrenzen, sind geeignete Enddichtungen an jeder Seite des Stoffzuführkanals 41 vorgesehen. Zweckmäßig enthält jede dieser Dichtungen eine Platte 7i, die an dem Schütz befestigt ist rund eine Verlängerung der Seitenwände 4.3 des Einlasses bildet. Ein elastischer Schuh 73, der auf der Platte 7 i abgestützt ist, kann auf den äußeren Kanten des Siebes i i an der bahnbildenden Zone gleiten.
  • Eine geeignete Endabdichtung der allgemeinen Art ist in- Fig. 4. veranschaulicht. Der Schuh 7 3 besteht aus einem Gummischeibenlager 75 und einem Schwammgummirückenteil77 und ist, wie dargestellt, in Berührung mit den äußeren Kanten des Siebes i i während des normalen Betriebes der Maschine. Der Schwammgummirückenabs.chnitt 77 des Dichtungsschuhs 73 wird in Arbeitsstellung durch ein Winkelglied 79 gehalten, das seinerseits mit der Dichtungsplatte 71 oder einer gleichwertigen Anordnung durch Schrauben 8 i verbunden ist Fig. ¢). Die Verwendung einer elastischen Enddichtung dieser Art ist besonders wichtig bei Hochdruckstoffaufläufen, nicht nur wegen der hierdurch erzielten Abdichtung, sondern weil die verhältnismäßig hohen Drücke, die das Sieb in der bahnbildenden Zone niederdrücken, sonst eine erhebliche Formänderung an den kanten des Siebes verursachen würden, die das Sieb ernstlich beschädigen können.
  • Das Niederdrücken des Siebes in der bahnbildenden Zone macht es ferner erwünscht, daß die Maschine eine Vorrichtung enthält, um das Schütz rasch zu heben, falls der Druck von dem Einlaß aufgehoben wird. Die Einzelheiten :einer befriedigenden Einrichtung für diese Zwecke, nämlich:einer an Hochdruckstoffaufläufen verwendeten üblichen Ausrüstung, werden nicht beschrieben.
  • In der dargestellten Anordnung ist zu beachten, daß die stromabwärts liegende Kante oder die Lippe 5 i der Siebplatte .19 in einem genügenden Abstand stromaufwärts von der Mittellinie der festen Brustwalze 73 unterschnitten und die untere Fläche der Lippe p i so bemessen ist, daß der zwischen der unteren Fläche der Lippe 5 i und dem Sieb i i gebildete Durchgangskanal 53 von wesentlichem Querschnitt im Vergleich mit dem Gesamtquerschnitt der bahnbildenden Zone isst. Wie bereits hervorgehoben, sollte der Durchgangskanal 53 so bemessen sein, daß :ein Teil des durch den Einlaßkanal.li gelieferten fließenden Stoffstromes durch diesen Weg in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegungsrichtung des Siebes und unter stabilen Flußbedingungen zu ,allen Zeiten während des Betriebes der Maschine fließen wird.
  • Diese relative Bemessung d :er konstruktiven Teile der Maschine und die daraus sich ergebende Herstellung eines stabilen, rückwärts fließenden Stoffstromes an der Stelle, wo das Sieh sich in die bahnbildende Zone bewegt, beseitigt wirksam die früher im Betrieb solcher Maschinen beobachtete Instabilität. Die Anordnung verbessert nicht nur die Qualität des auf den Maschinen hergestellten Papiers, sondern ermöglicht ein Arbeiten mit weit höheren Geschwindigkeiten, als bisher sogar in Papiermaschinen mit Hochdruckauflauf erreichbar waren. Wie bereits erwähnt, zeigt das Vorhandensein eines stabilen, rückwärts fließenden Stoffstromes an der Stelle, wo das Sieb sich in die bahnbildende Zone bewegt, an, daß ein stabiler Stagnationpunkt in jedem der zunehmenden Querschnitte des fließenden Stoffstromes über die Breite der Maschine vorhanden isst, in der Zone zwischen der Lippe der Siebplatte und der stromabliegenden Kante des Stoffausflußkanals, d. h. der Lippe des Schützes. Ferner wird, wenn einmal der stabile Flußzustand verwirklicht ist, dieser Stagnationspunkt oder die Linie von Stagnationspunkten für einen gegebenen Satz von Arbeitsbedingungen im wesentlichen an einer feststehenden Stelle verbleiben,. mit dem Erfolg, diaß, @yeun einmal die richtige Lage der Lippe 5i der Siebplatte 49 bestimmt worden ist, eine weitere Nachstellung in der Regel nicht erforderlich ist.
  • Die Menge des Stoffes, die in Rückwärtsrichtung durch den Durchgangskanal 53 abfließt, kann einen verhältnismäßig wesentlichen Anteil des gesamten zur Maschine gelieferten Stoffes sein und beträgt bellspiels@veise bis zu 40 oder 50% des gesamten Flusses, wie in dem Betrieb mancher Maschine beobachtet wurde. Indessen ist der Charakter des Flusses mehr als die Menge der kritische Faktor, um ein zuverlässiges Arbeiten der Maschine sicherzustellen.
  • Wenn der rückwärts fließende Strom des Stoffes durch Unterschneiden der Lippe der Siebplatte hergestellt wird, wird durch einen Versuch und eine Fehleinstellung die richtige Lippenstellung in der Regel am bequemsten gefunden, jedoch kann :die Lage der Lippe auch durch Berechnung bestimmt werden. Die Versuchs- und Fehleinstellung wird besonders dadurch erleichtert, daß das Vorhandensein der stabilen Flußbedingungen in dem rückwärts fließenden Strom durch .entsprechende stabile Flußbe dingungen in dem Einlaßkanal begleitet ist. Daher kann, wie bereits empfohlen, eine Druckentnahrnestelle in dem Einlaßkanal (beispielsweise in 8o in Fig. a) angeordnet werden, und die Lage der unterschnittenen Lippe kann mit Rücksicht auf die Druckzustände innerhalb des Einlaßkanals festgelegt werden, wie sie durch Verwendung :einer solchen Druckentnahmestelle ermittelt werden. Da die: richtige Einstellung der Lippe durch das Fehlen wesentlicher Druckänderungen innerhalb des Einlaßkanals angezeigt wird, kann diese richtige Einstellung der Lippe ohne weiteres durch ein allmähliches stufenweises rückwärtiges Unterschneiden oder eine Bewegung der Siebplatte :erreicht werden. Es ist auch möglich, die richtige Lage der unterschnittenen Lippe durch einen Modellversuch zu bestimmen.
  • _Bei der Lagebestimmung der Siebpl.attenlippe zu dem Zweck, stabile Flußbedingungen in dem rückwärts fließenden Strom zu erhalten, kann es manchmal vorteilhaft sein, die relative senkrechte Stellung der Siebplatte und Brustwalze zu regeln. Dies wird in fast jeder bekannten Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf leicht erreicht, da im wesentlichen alle derartigen Maschinen Vorrichtungen
    enthalten, um die Brus:tvalze zu heben - oder zu
    senken und so ihre Lage zu regeln.
    Wenn die Erfindung an Maschinen mit voller
    Bmstwalze Verwendung findet, wird :die Siebplatten-
    lippe bis zu einem Punkt unterschnitten, an dem
    die Kante der Lippe stromaufwärts von der Mittel-
    Linie der Walze liegt. Bei Maschinen mit Brust-
    walzen netzförmiger oder ähnlicher Oberfläche wird
    die Stellung der Siebplattenlip.pedurch die Lage der
    bahnbildenden Zone und die allgemeine konstruk-
    tive Anordnung der Teile bestimmt werden.
    Ohne Rücksicht auf die Art 'der verwendeten
    Brustwalze soll dafür Sorge getragen. werden, daß
    die Ablagerung von Fasern auf das Sieb vor denn
    Durchgang- des Siebes in die bahnbildende Zone
    verhindert wird. Mit anderen Worten, die Papier-
    bahn; soll vollständig innerhalb der bahnbildenden
    Zone gebildet werden, rund es soll keine Faser auf
    das Sieb aus dem ;gemäß der Erfindung im Betrieb
    hergestellten, rückwärts fließenden Stoffstrom ab-
    gelagert werden, Wenn -die Maschine eine Brust-
    walze. mü:t vollem Körper enthält, ergibt sich prak-
    tscU keine Schwierigkeit, die Ablagerung, von
    Fasen vor der bahnbildenden Zone zu verhindern,,
    infolge des normalen Durchtritts des Wassers durch.
    das Sieb sowie zwischen dein Sieb und der Walzen-
    oblerflärche. Wenn jedoch eine Brustwalze mit- netz=
    föxtmeex Oberfläche benutzt :wird, ist @es im allge-
    me%nenerwünscht, Einrichtungen, wie einen Wasser-
    kasten oder eine Spritzvorrichtung, innerhalb der
    Wälze vorzusehen., um- einen nach, außen :durch das
    Sieb hindurchtretenden Strom von Wasser vor der
    babhbil:den#den Zone herzustellen, #dessen Volumen
    so ;groß ist, idaß die Ablagerung von Fasern vor
    der bahnbildenden Zone ,vexhindert wird.
    Die Vorteile der Erfindung sind nicht auf den
    in Fig. i und 2 dargestellten Hochdruckstoffauflauf
    beschränkt. Die Erfindung wird jedoch einen be-
    sonderen Vorteil in Papiermaschinen mit Hoch-
    druckstoffa,uflauf - bieten, in denen die :gesamte
    Energie, die in dein an :die druckbildende Zone ge-
    lieferten.$ießerndem Stoffstrom zur Verfügung steht,
    einer hydraulischen Druckhöhe von über etwa
    i3oonam Wassersäule gleichwertig ist. Für wesent-
    lich* unter diesen Werten liegende. Drucke sind die
    Inistabilitätsbedingungen, die ,durch die Erfindung
    gebessert wend, üblicherweise nicht von ernstlich
    störender Wirkung. Als Beispiel von anderen Hoch-
    druckstoffiaußaufvorrichtungen, bei. denen, die Er-
    fxndumg verwendet werden kann, isst ein zweiter
    Stoffauflauf ixt Fig.3 im Schnittdargestellt.
    In: dieser- Maschine hat der EinlaBkaniaZ 83 eine
    wesentlich geringere Tiefe als bei :der Maschine der
    Fig. 2, und die obere Begrenzungswaaid 85 verläuft
    in unmittelbarer Nähe zu der .oberen Fläche der
    Verteilerwalze 87. Ferner wird ',ein in senkrechter
    Richtung -einstellbares Stück 89 .an dem Auslaß-
    ende verwendet. Ähnlich wie in der Anoränumg der
    Fig. 2 werden die. Seitenwände des Einlaßkanals
    83 durch geeignete Seitenplatten 9i begrenzt, die
    auf dien oberen Kanten der Seitenrahmen -93 ge-
    tragen werden. Die untere Begrenzungswand :des
    Klsgf-..@nthlt eine- gebog@erte_Platte95, @in@e:
    Bodenplatte 97 und eine Siebplatte 99, :die auf einer' än den Seitenrahmen 93 befestigten Tragplatte ioi befestigt ist.
  • Das senkrecht bewegliche Schütz 89 ist einstellbar auf geeigneten Quergliedern befestigt, die aus einem ,dem Balken 55 ähnlichen Balken io3 und einer der Stütze 57 ähnlichen Stütze io5 bestehen, die sich zwischen. den Seitenplatten 91 erstreckt. Endabdichtungen 107 von .dergleichen Art wie die in Fig,q. dargestellten können angeordnet werden, die Kanten des nach der bahnbildenden Zone fließenden Stoffstromes abzuschließen. Teile der Brugtwalze und des Siebes sind .in iog und i i i dargestellt.
  • Wie in den oben beschriebenen Hochdruckstoff -auläufen ist die Lippe i i3 der Siebplatte 99 abgeschrägt Bund nach hinten von der üblichen Lage aus weggeschnitten und bildet so einen Durchgangskanal i 15 von wesentlichen Abmessungen zwischen der unteren Fläche der Lippe. i 13 und der anliegenden Fläche des Siebes i i i. Die Abmessungen der Teile sind so zueinander abgestimmt, daß der durch den Einlaßkanal 83 hindurchgehende fließende Stoffstrom sich an der Lippe i i 3 der Siebplatte-99, teilt und ein wesentlicher Teil dieses Stromes durch, den Durchgangskanal i 15 als stabil fließender Strom in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung des Siebes unter den wechselnden Arbentsbedingungen der Maschine fließt. Es werden die ,gleichen Vorteile seiner @erheblich erhöhten- Stabilität und einer Besserung -der Arbeitsweise,der Maschine unter vollständiger Vermeidung von Querstreifen in dem fertigen Papierblatt, besonders bei höheren Geschwindigkeiten, erreicht.
  • Es können verschiedene Auflaufkästen in der Art von Hochdruckkästen betätigt werden. Eine solche Maschine ist beispielsweise in Fig. 5 schematischveranschaulicht. Der Stoff wird aus einem Vorratsbehälter, der eine Anzahl von Sieben. enthalten kann, über einen geeigneten Trog 117 in einen abwärts fließenden Kanal i i 9 an dem Zu-Rußende eines Auflaufkastens geliefert. Das Aushaßende des Kanals 119 ist mit einem Stroma:usbreitungskanal 121 verbunden, der zwis'ch'en der Endwand 123 rund der Platte 125 liegt. Nach dem übergang über die Platte i25 fließt der Stoff in die Staukanmxer i27 der Maschine. Innerhalb der Staukammer 127 sind zwei senkrecht verstellbare Ablenkplatten 12-9 und 131 angeordnet, die eine wesentliche Regelung der Höhe .des Stoffes mit oder ohne Drosselung nach Wunsch gestatten. Eine oder mehrere Verteilerunalzen 133 können in der S@taukamnrer :angeordnet werden.
  • Das Sieb 135 ist ,auf einer Brustwalze 137 an dem Auslaßende des Auflaufkastens unterstützt, und der Stoff wird durch eine Düse oder Auslaß 139 meine bahnbildende Zone auf das Sieb als ein fließender Strom mit hoher Energie geliefert. Die obere Fläche des Auslasses 139 wird durch ein einstellbares Schütz 141 begrenzt. Die untere Fläche wird durch eine Siebplatte 143 und geeignete, @m einzelnen nicht dargestellte Abdichtungsmittel i45 begrenzt, die an den beiden Enden des Auslasses vorgesehen. sind. Ähnlich «-ic in der oben beschriebenen Anordnung wird :ein Durchgangskanal 147 zwischen der unteren Fläche der Siebplatte 143 und dem Sieb 135 gebildet. Die Abmessungen der Teile sind so zueinander abgestimmt, daß ein wesentlicher Teil des durch den Auslaß 139 der Maschine gelieferten Stoffes in einem stabilen fließenden Strom durch den Durchgangskanal 147 in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegungsrichtung des Siebes unter den wechselnden Arbeitsbedingungen der Maschine fließt.
  • Vorstehend sind einige Anordnungen und Arbeitsverfahren offenbart worden, durch die die Arbeitsweise der Papiermaschinen mit Hochdruckstoffauflauf und anderem Auflauf wesentlich verbessert werden kann.
  • Im besonderen wurde offenbart, .daß ein stabiler fließender Stoffstrom, der :einen wesentlichen Teil des der Maschine zugeführten Stoffes bilden kann, veranlaßt wird, rückwärts längs des vorwärts sich bewegenden papierbildenden Siebes @unmittelbar vor der bahnbildenden Zone zu fließen, und daf'i, wenn ein solcher stabiler fließender Strom vorhanden ist, sich eine wichtige Verbesserung in der Arbeitsweise der Maschine, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, ergibt.
  • Wie oben :ausgeführt wurde, ergibt das Vorhandensein des rückwärts fließenden stabilen Stoffstromes eine Linie von Stagnationspunkten, die sich über die Maschine innerhalb der Begrenzungen der Stoffabflußöffnung erstrecken, mit dem Erfolg, daß die früher während des Betriebs der Papiermaschinen mit Hochdruckauflauf, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, auftretenden Insta-bilitäten wirksam beseitigt werden. Daher ist es, gemäß der Erfindung möglich, nicht nur gewisse, bei diesen Maschinen früher beobachtete Betriebsschwerigkeiten zu vermeiden, sondern außerdem die Maschinen mit weit höheren Geschwindigkeiten arbeiten zu lassen, ,als dies bisher für möglich gehalten; wurde.
  • Unter dem 'Ausdruck stabil ist zu verstehen, daß keine wesentliche Änderung in der mittleren Geschwindigkeit und keine wesentliche Änderung in dem mittleren Druck: 'hinsichtlich der Zeit in einem gegebenen Punkt des fließenden Stromes vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATEINT ANSPRIJCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf, dadurch gekennzeichnet, d@aß ein Teil des Stoffstromes entlang :des Sieges unter stabilen Flußb:edingungen zurückgeführt wird, wenn das Sieb sich in die bahnbildende Zone bewegt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil dies Stoffstromes über das Sieb in der bahnbildenden Zone und der kleinere Teil des Stoffstromes rückwärts -entlang des Siebes geführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß: der Stoffstrom in die bahnbildende Zone unter solchen Druck- und Gesichwin:digkeitsbedingungen geliefert wird, daß ,die Energieverhältnisse in dem Stromeiner hydraulisichen Druckhöhe von mindestens 380 ;mm Wassersäule entsprechen. Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Durchgangskanal 753 bzv. 115 bzw. 147) zwischen Brustwalze 13 bzw. i o9 bzw. 137) und Unterlippe (5 i bzw. 113 bzw. i,43), der so bemessen ist, daß ein Teil des Stoffstromes veranlaßt wird, unter stabilen Flußbediggungen rückwärts entlang des Siebes zu fließen, wenn das Sieb sich in :die bahnbildende Zone bewegt.
DEP4389A 1949-10-15 1950-10-10 Papiermaschine mit Hochdruckstoffauflauf und Verfahren zum Betrieb derselben Expired DE876194C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1619297A2 (de) * 2004-07-23 2006-01-25 Voith Paper Patent GmbH Blende eines Stoffauflaufs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1619297A2 (de) * 2004-07-23 2006-01-25 Voith Paper Patent GmbH Blende eines Stoffauflaufs
EP1619297A3 (de) * 2004-07-23 2007-01-24 Voith Patent GmbH Blende eines Stoffauflaufs

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