DE875545C - Schaltungsanordnung zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen mit Gleichrichtern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen mit Gleichrichtern

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DE875545C
DE875545C DES3179D DES0003179D DE875545C DE 875545 C DE875545 C DE 875545C DE S3179 D DES3179 D DE S3179D DE S0003179 D DES0003179 D DE S0003179D DE 875545 C DE875545 C DE 875545C
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DE
Germany
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rectifier
resistor
series
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resistance
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Expired
Application number
DES3179D
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English (en)
Inventor
Heinz Dr Koschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/02Measuring effective values, i.e. root-mean-square values

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen mit Gleichrichtern Um bei Wechseispannungen oder Strömen, deren kurvenformenirgendwie, auchsunsymmetrisch, stakr verzertt sein können, eine Effektivwertanzeige zu erhalten, sieht die Erfinldunlg vor, nicht wie bisher mit einer quadratischen Gleichrichtung zu arbeiten, sondern zur Gleichrichtung einen im lvesentlichen linearen Gleichrichter zu benutzen und die quadratische Beziehung durch Verzerrung des Gleichstromes zu gewinnen. Hierdurch wird es möglich, einen gegenüber der üblichen quadratischen Gleichrichtung bedeutend größeren Aussteuerungsbereich und Wirkungsgrad zu erhalten. Ebenso ergibt sich damit aber auch ein großer Frequenzbereich, da der Frequenzbereich im wesentlichen nur durch die lineare Gleichrichtung festgelegt ist.
  • Da es sich bei den Effektivwertmessungen oft um stark, auch unsymmetrisch, verzerrte Kurvenformen handelt, wird die zunächst erforderliche lineare Gleichrichtung zweckmäíßig in einer Doppelwegschaltung vorgenommen. Zur linearen Gleichrichtung können beispielsweise Dioden oder auch Kupferoxydulgleichricdher verwendet werden.
  • Dioden haben den Vorteil weitgehender Frequenzunabhängigkeit und einer sehr linearen Gleichrichtung, erfordern allerdings große Spannungen.
  • Man hat dabei auch die Möglichkeit, die Dioden in einem Glaskolben zu vereinigen. Wird sowieso ein Verstärker vorgeschaltet, so kann durch Verwendung der bekannten Verbundröhren, die Dciodenstrecken enthalten, der Aufbau noch weiter vereinfacht werden.
  • Bei Kupferoxydulgleichrichten stört vor allem der Einfluß ihrer großen Kapazität, die insbesondere bei höhere Frequenzen die Messung beeinflußt.
  • Die Doppelwegschaltung kann, wie es z. B. in Ider Fig. 1 rdargestellt ist, als normale Doppeltwegschaltung mit symmetrischem Eingang, z.B. Übertrager (Drossel oder Gegentaktverstärker), oder als Graetzschaltung ausgebildet sein. Die Art der Schaltung hängt vom geforderten Frequenzbereich und der erforderlichen Anpassung ab.
  • Zur Verzerrung des durch den Gelcihrichter, z.B. die Duodiode DD, gelieferten Gleichstromes wird insbesondere in zusätzlicher Gelichrichtet Gl und ein so gewählter linearer Widerstand Rv benutzt, daß der durch Idiese Reihenschaltung fließende Strom i sich im wesentlichen quadratisch mit der angelegten Gleichspannungu ändert. Das in Reihe mit dem Widerstand Rv liegende Anzeigeinstrument J, dessen Wiedestand insbesondere klein gegenüber dem Widerstand Rv sein soll, z. B. mindestens etwa 1/3 Rv, zeigt dann den zeitlichen Mittelwert des Stomes i der Reihenschaltung amn. Wrid P, nicht zur Temperaturkompensation benutzt, sondern die Temperatur z. B. durch Einbau in einen Thermostaten konstnat gehalten, kann Rv voll durch den Instrumentenwiderstand gebildet werden, wodruch der Wrikungsgrad noch größer wird. Infolge der vorgangegangen linearen Gliehcrichtung entspricht die Anzeige dem erfkrtiven Mittelwert der Meß spannung M-Besonders vorteilhaft benut man als zusätzlchen Gleichrichter Gl einen Kupferxoydulgeichrichter und als Reihenwiderstand Rv einen Kupferoxydwinderstand. Der Temperaturkoeffiziernt eines Kupferoxydwiedestandes stimmt etwa mit dem des Kupferoxydulgeichrichters bei einer Aussteuerung von etwa + 200 mV je Scheibe überein. Auf diese Weisebleibt auch bie großen Temperaturänderungen der Exponent n # 2 der Kennlinie weitgehend er -halten.
  • In der Fig. 2 sind für eine Reihenschaltung von Kupferoxydulglichrichter und Kupferoxydwiderstand edie einzelnen Kennlinier für den in Frage kommenden Aussteuerungsbereich aufgezeichnet.
  • An Stelle des Stromes @ sit die Stro@@@@@@ @@@ F getragen, so daß die Kennlinie allgemeingültig für alle Scheibengrößen ist. die Kurve 1 ist die Kennlinie für den Vorschaltwiderstnad RV, die Kurve 2 die Kennlinie des Kupferoxydulgleichrichters ohne Vorwiderstna dun die Kurve 3 die Kennlinie der Reichernschaltung asu Gelcihrichtet und Vorwiderstand. Außerdem istnochein Kurve 4 eingezeichnet, die die ideale Kennlinie für die Beziehung = = const # u2 darstellt. Aus dieser Kennliniendarstellung ist ender günstige Einfluß des Reihenwiderstandes R, sofort zu ersehen. Der Strom i in dieser Reihenschaltung ändert sich nämlich über einen großen Aussteuerungsbereich annähernd nach einem quadratischen Gesetzt mit der an ihr liegenden Gleichspannung u (u und i sind die Momentanwerte). Es gilt also mit großer Annäherung i = const un, wobei n = 2 ist. Der günstigste Wert für Rv ist bei + 25°C 100# Rvohm # # m, Fcm2 wobei F die Fläche der Gleichrichterscheibe und m die Anzahl der in Reihe geschalteten Scheiben bedeuten. Dieser Wert gilt zunächst nur für die eine Tempertur von + 25°C genau. Bei Anwendung in einem großen Temperaturbereidh wird man bie sehr hohen Anforderungen an die Meßgenauigkeit die Schaltung zweckmälßig in einem Thermostaten einbauen. Bel gericntern Anforderungen genügt es im allgemeinen jedoch, den Reihenwidestand Rv als Kupferoxydwidestnd auszubilden.
  • Da sich der Absolutwert das Stromes i bei konstanter Meßspannungu, d. h. also die Empfindlichkeit der Schaltung mit der Temperatur ändert, wird vorteilhaft noch eine zweite Temperaturkompensation z.B. durch Kupferoxydwiderstände vorgesehen, die entweder im kreis des linearen Gleichrichters oder in einem vorgeschalteten Verstärker angeordnet sein kann. Da bei konstanter Spannung u der Anzeigestrom i mit wachsender Temperatur zunimmt, muß zur Kompensation dieses Fehlers das Verhätlnis von Gelichspannung u zm Meßspannung uM mit wahender Temperatur abnehmen. Bei Strommessungen, bei denen im allgemeinen ein großer Widerstand Rgr vorgeschaltet ist, wie es z. B. die Fig. 3 a und 3b zeigen, kann Idie Temperaturkompensation in einfacher Weise durch einen neiderhomige Parallelwider tand Rp z.B. aus Kupfexoyd erfolgen. Bei Schaltungne mit voegeschaltetem Verstärker, wie es z. B. in der Fig. 4 schematisch dargestellt ist, kann diese Temperaturkompensation z.B. durhc eine temepraturabhängige Spannungsgegenkopplung z.B. über einen Kupferoxydwiderstand Rg erfolgen.
  • Durch die Anwendung feder Erfindung wird es möglich, den Exponenten fl 2 über einen sehr großen Aussteuerungsbereich bei einer verhältnismäßig großen Stromaussteuerung des Kupferoxydulgleichrichters einzuhalten, wie es z.B. die Fig. 2 zeigt. Im Bereich von etwa 20 bis 200 mV verläuff dort die Knenlinie des Gleichrichter smit Vorwiderstand in der logairthmishc Darstellung ziemlich genau geradlinig. Man hat so die Möglichkeit, den Anzeigebereich zu erweitern; z. B ist es möglich, ein Aniegeinstrument mit wurzehläßiger Abhängigeit des Instrumentenausschlages vom Stom zu verwenden, beispielwaeise ein Instrument mit ausgeschliffenen Poslchuhen. Man erhält dann eine Effektivwertanzeige mit annähernd linearer Skala. Der Wirkungsgrad ist dabei außerordentlich gut, trotz der sich bei Anwendung der doppelten Temperaturkompensation ergebenden Verluste. Es wird daher möglich, eine gewisse Übersteuerungs- reserve vorzusehen, so daß auch bei stark verzerrten Kurvenformen der Effektivwert ncoh recht genau angezeigt wird. Infolge der großen Stomaussteuerung des Kupferoxydulgeichrichters ergitbt sich ein verhältnismäßig kleiner Scheiben'durchmesser, wodurch der Aufbau noch vereinfacht wird.
  • Der Frequenzbereich ist im wesentlichen durch die lineare Gleichrichtung festgelegt. Insbesondere verwendet man bei leder Anordnung Dioden, um auch bei höheren Frequenzen günstigere Werte zu erhalten. Bei Verwendung von Kupferoxydulgleichrichtern kann eine gewisse Abweichung der Anzeige vom Effektivwert (zu große Anzeige) bei hohen Frequenzen duch die Zeitkonstante #gl des Kupferoxydulgleichrichters hervorgerufen werden. Diese ist gegeben durch den aussteuerungsabhängigen Gleichrichterwiderstand Rgl und die Gleichrichterkapazität Cgl. Bei +20 mV je Scheibe, das entspricht also etwa 1/ioo der günstigsten größten Stromaussteuerung, erhält man einen Wert xgl von etwa 2 # 10-5, das entspreicht einer Frequenz von 50 kHz.
  • Messungen an einer einfachen Schaltung entsprechend Fig. I haben bestätigt, daß tatsächlich erst über 50 kHz ein Anstieg Ider Anzeige gegenüber dem Effektivwert eintritt. Durch Einschalten eines niederohmigen Parallelwiderstandes zu Rj + Rv + Rgl, der übrigens auch zur Temperaturkompensation nach Fig. 3 benutzt werden kann, wird in an sich bekannter Weise der schädliche Einfluß der Gleichrichterkapazität vermindert und der Frequenzbereich noch weiter nach oben erweitert.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen, dadurch gekennzeich, net, Xd, aß zur Gleichrichtung ein im wesentlichen linearer Gleichrichter benutzt und die quadratische Beziehung durch Verzerrung des Gleichstromes erreicht ist.
  2. 2. Anrodnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzerrung des Gleichstromes eine Reihenschaltung aus einem zusätzlichen Gleichrichter und einem so gewählten linearen Widerstand benutzt ist, daß der durch diese Reihenschaltung fließende Stom sich im wesentlichen quadratisch mit der angelegten Gleichspannung ändert.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Gleichrichter ein Kupferoxydulgleichrichter und als Reihenwiderstand ein Kupferoxydwiderstand benutzt ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des in Reihe mit dem Reihenwiderstand liegenden Anzeigeinstrumentes klein gegen diesen Widerstand ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Reihe mit dem zusätzlichen Gleichrichter liegende Wiiderstand durch den Widerstand des Anzeigeinstrumentes gebildet wird.
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Reihenschaltung oder parallel zur gesamten Gleichrichteranordnung zur Temperaturkompensation ein Kupferoxydwiderstand geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorgeschaltetem Verstärker eine temperaturabhängige Spannungsgegenkopplung angewandt ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen niederohmigen Parallelwiderstand zu der Reihenschaltung aus zusätzlichem Gleichrichter, Reihenwiderstnad und Instrumentenwiderstand zur Verminderung des schädlichen Einflauusse der Gleichrichterkapazität.
DES3179D 1942-10-24 1942-10-24 Schaltungsanordnung zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen mit Gleichrichtern Expired DE875545C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120590B (de) * 1956-12-12 1961-12-28 Ferranti Ltd Electrical & Gene Geraet zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120590B (de) * 1956-12-12 1961-12-28 Ferranti Ltd Electrical & Gene Geraet zur Effektivwertanzeige von Wechselspannungen

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