DE875269C - Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Metall und/oder Keramik unter Zwischenfuegung eines Metallpulvers, das bis zur Sinterung erhitzt wird - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Metall und/oder Keramik unter Zwischenfuegung eines Metallpulvers, das bis zur Sinterung erhitzt wird

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DE875269C
DE875269C DES9627D DES0009627D DE875269C DE 875269 C DE875269 C DE 875269C DE S9627 D DES9627 D DE S9627D DE S0009627 D DES0009627 D DE S0009627D DE 875269 C DE875269 C DE 875269C
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metal
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DES9627D
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Wilhelm R Dr-Ing Buessem
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Siemens AG
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Siemens AG
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  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Metall und/oder Keramik unter Zwischenfügung eines Metallpulvers, das bis zur Sinterung erhitzt wird Für die Verbindung von Teilen aus Metall und/ oder ILeramik ist bereits vorgeschlagen worden, als Bindemittel ein Metallpulver zu verwenden, das bis zur Sinterung erhitzt wird. Besonders geeignet hab°ii sich hierfür aus Carbonyl gewonnene Metallpulver, z. B. Pulver aus Carbonyleisen. Bei der Verwendung derartiger Metallpulver. sogenannter Metallsinterkitt`, z. B. Eisenkitt, in Sauerstoffatmosphäre, zur Befestigung von Elektroden und Durchführungen in Verbrennungsräumen, insbesondere bei hohen Drucken, zeigt sich der Nachteil, daß das Metallpulver durch die hochgespannte, lrcil; Sauerstoffatmosphäre oxydivert wird, was zu Treiberscheinungen führt. Auf diese Weise können die keramischen Halterungen, in die die Elektroden eingekittet sind, gesprengt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß dem Metallpulver gepulvertes Glas zugesetzt wird. So kann beispielsweise dem Metallsinterkitt bis zu 30°/o eines gepulverten Glases zugesetzt werden, das bei einer Temperatur, bei der der Metallkitt gesintert wird, zu schmelzen beginnt. Diese Glasschmelze füllt nun vermöge ihrer Oberflächenspannung die Poren des gesinterten Metallpulvers aus und dichtet dieses ab und verhindert so» den Icorrodierend"en Gasen den Zutritt zum Innern der Kittmasse. Es ist auch möglich, an Stelle des bei der Sintertemperatur schmelzenden Glases ein. Glas zu wählen, das erst bei höheren Temperaturen schmilzt, wenn der Sinterprozeß des Kittes bereits beendet ist.
  • Zweckmäßig wird eine Glas verwendet, das in seinem Ausdehnungsverhalten zu dem Metallkitt und zu dem Metallpulver paßt. Vorteilhaft ist es, ein reduktionsfestes Glas zu verwenden, um die Sinterung und .das Schmelzen in Schutzgasatmosephäre durchführen zu können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders, gut für die Befestigung von Durchführungen in Hochdrucköfen und zur Befestigung der Mittelelektroden von Zündkerzen im Isolierkörper.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Metall ünd/oder Keramik unter Zwischenfügung eines Metallpulvers, das bis zur Sinterung erhitzt w.ird, insbesondere zur Befestigung, von Elektroden und Durchführungen in Verbrennungsräumen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Metallpulver gepulvertes Glas zugesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch" i, dadurch gekennzeichnet, .daßi ein Glas verwendet wird, daß bei der Sintertemperatur des Metallpulvers zu schmelzen beginnt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß ein Glas gewählt wird, das erst bei einer Temperatur schmilzt, die über der Sintertemperatur .des Metallpulvers liegt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das" Glas in seinem Ausdehnungsverhalten dem Metallpulver angepaßt ist. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterung des Metallpulvers und das Schmelzen des Glaszusatzes in einer Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird.
DES9627D 1944-06-03 1944-06-03 Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Metall und/oder Keramik unter Zwischenfuegung eines Metallpulvers, das bis zur Sinterung erhitzt wird Expired DE875269C (de)

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