DE876826C - Brennverfahren - Google Patents

Description

• Brennverfahren Dolomitsteine, die aus Sinterdolomit in der üblichen Körnung und ohne Zusatz von Bindemitteln, insbesondere von Flüssigkeiten, bei hohen Drücken gepreßt worden sind und die nach dem Brennen in hohen Temperaturen hochfeuerfeste Steine mit an sich ausgezeichneten Eigenschaften ergeben, weisen immer noch den Nachteil auf, daß beim späteren Gebrauch in Öfen mit hohen Temperaturansprüchen manchmal S chwindungsrisse auftreten und im Gesamtaufbau ein Schwinden stattfindet.
• Gemäß der Erfindung kann dieser Mangel in einfacher Weise dadurch behoben werden, daß die Steine unter derart reduzierenden Bedingungen gebrannt werden, daß die reduzierende Ofenatmosphäre freien Kohlenstoff aufweist. Besonders vorteilhaft ist es, die Brenngase derart hoch mit freiem Kohlenstoff zu beladen, daß, auch die Abgase noch freien bzw. unverbrannten Kohlenstoff in ausreichender Menge aufweisen. Die Zuführung des Kohlenstoffes während des Brandes kann z. B. durch Karburieren erfolgen, etwa in der gleichen Weise, wie es bei der Herstellung von Stahl in Siemens-Martin-Öfen geschieht, mit der Abänderung jedoch, daß dafür zu sorgen ist, daß die Brenngase immer noch einen Überschuß;; an freiem unverbranntem Kohlenstoff aufweisen. Außer den bekannten Karburierungsmitteln, wie Kohlenstaub, Pech, Teeröl u. dgl., kann mit Vorteil Ruß, wie er in den kohlengefeuerten Feuerungsanlagen anfällt, gebraucht werden bzw. wie er aus den Abgasen von erfindungsgemäB'betriebenen Brennöfen wiederzugewinnen ist.
• Am Wesen der Erfindung wird auch nichts geändert, wenn an Stelle von Sinterdolomit Sehmelzdolomit oder ähnlich zusammengesetzte Massen Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Brennverfahren für feuerfeste Steine, die aus Sinterdolomit unter Vermeidung jeglichen Flüssigkeitszusatzes bei hohen Drücken geprellt und darauf unter reduzierenden Bedingungen gebrannt werden., gekennzeichnetdurch die Aufrechterhaltung von solchen Bedingungen, däB -die Ofenatmosphäre freien bzw. uriverbrannten Kohlenstoff enthält. z. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Aufrechterhaltung von freiem bzw. uriverbranntem Kohlenstoff im Abgas. 3. Verfahren nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, dBJB den Abgasen der freie bzw. uriverbrannte Kohlenstoff entzogen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 469 863.