DE875008C

DE875008C - Geraet zum Bestrahlen infrarotempfindlicher Klebstoffe

Info

Publication number: DE875008C
Application number: DEN3109A
Authority: DE
Original assignee: Neo Chemie Pesenecker & Co K G
Current assignee: Neo Chemie Pesenecker & Co K G
Priority date: 1950-11-12
Filing date: 1950-11-12
Publication date: 1953-04-30

Description

Gerät zum Bestrahlen infrarotempfindlicher Klebstoffe Von der chemischen Industrie ist kürzlich ein Klebstoff entwickelt worden, der sich dann zur Herstellung äußerst haltbarer und flexibler Klebeverbindungen besonders gut eignet, wenn er nach Aufbringung auf die betreffende Werkstückfläche kurzzeitig mit infrarotem Licht bestrahlt wird. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise z. B. Leder mit Leder oder Gummi mit Leder einfach und zuverlässig verbunden werden kann. Das Verfahren ist deshalb für die Fabrikation und Reparatur von Schuhen und Sattlerwaren von außerordentlicher Bedeutung.
Durch die Erfindung ist ein einfach zu handhabendes und preiswertes Gerät zur Durchführung dieser Bestrahlung geschaffen. Am oberen. Ende einer Tragschiene ist dabei das Gehäuse für die Infrarotglühstäbe, und auf .der Schiene verschiebbar sind die Haltevorrichtungen für die Werkstücke angebracht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel sowie einige Hilfsvorrichtungen dargestellt sind.
Abb. i zeit das Bestrahlungsgerät in der Ansicht, und Abt, 2 zeigt es teilweise geschnitten im Grundriß; in.
Ab.b. 3 ist eine Haltevorrichtung wiedergegeben, auf der die in Abb. 4. bis 7 veranschaulichten Hilfsstützen für die zu bestrahlenden Werkstücke angebracht werden können.
In den Abb. i und 2 ist das die Infrarotg1iihstäbe i enthaltende Gehäuse mit a bezeichnet. Um die Glühstäbe herum sind die Reflektoren .3 vorgesehen. Das. Gehäuse :2 befindet sich am oberen Ende der Tragschiene 4, auf der verschiebbar die Haltevorrichtungen 5 für die zu bestrahlenden Werkstücke angebracht sind. Ami unteren Ende der Tragschiene 4 ist der Wecker 6 zur Bestimmung der-Bestrahlungsdauer vorgesehen. Der Schalter 7 für,den Heizstrom der Glühstäbe befindet sich auf der Vorderseite des Gehäuses 2. In dieses hinein erfolgt die Stromzuführung durch das Kabel B. ;, Die aus Abb. i ersichtliche Haltevorrichtung ist in der Abb. 3 im Grundriß veranschaulicht. Man sieht, daß sie aus annähernd, in sich geschlossenen und die Tragflächen 9 und i,o hildenden Metallstäben i i und 12 besteht. Mit Hilfe des. Exzenterknebel.griffs 13 erfolgt die feste Einstellung der Haltevorrichtung in den jeweils erforderlichen Abständen zu denn Glühstäben i im Gehäuse 2.
Die in Abb. 4 in der Ansicht und in Abb. 5 im Seitenrißdargestellten Hilfsstützen werden in der Haltevorrichtung angebracht und dienen zur Auflage der jeweils zu verklebenden Werkstücke. In entsprechender Formgebung können sie zur Bestrahlung von Schuhso'hlenflächen dienen, auf die infrarotempfindlicher Klebstoff aufgebracht ist.
Die Abb. 6 zeigt in der Vorderansicht eine Spannvorrichtung für Treibriemen; die in Abb. 7 im Grundriß wiedergegeben ist. Von der Gitterauflage 14 werden die Treibriemen während der Bestrahlung abgestützt. Sie sind dabei .gleichzeitig von den Spannvorrichtungen 15 und 16 Behalte , die zu beiden Seiten der Gitterauflage 14 angebracht sind. Die Federanordnungen 17 und 18 gestatten ein leichtes. Verklemmen der zu bestrahlenden Treibriemen.
Das beschriebene Bestrahlungsgerät wird in aufgehängter Stellung benutzt. Sind SchuUsohlenflächen mit dem geschilderten Gerät zu bestrahlen, so werden die Schuhe mit ihrer Sohlenfläche zu dem Glü'hstabbehälter 2 .gerichtet in die Haltevorrichtung 5 eingelegt. Die Haltevorrichtung wird dann durch Lösen und Wiederanziehen des Knebelgriffs 13 zweckmäßig unter Benutzung einer auf der Tragschiene angebrachten Skala in eine bestimmte Entfernung zu den Glühstäben i eingestellt. Die Bestrahlungszeit wird mit Hilfe .der Weckeruhr 6 bestimmt, deren Einschaltung gleichzeitig mit der Betätigung des Heizstromschalters 7 erfolgt.
In bestimmten Fällen werden die Werkstücke nicht unmittelbar auf die Haltevorrichtung 5 aufgelegt, sondern es werden Hilfsstützen nach den Abb. 4 bis 7 benutzt. Die Art ihrer Verwendung ergibt sich ohne weiteres aus ihrem bereits geschilderten Aufbau.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Bestrahlungsgerät für Werkstücke, auf die infrarotempfindlicher Klebstoff aufgetragen ist, dadurch gekennzeichnet, .daß am oberen Ende einer Tragschiene (4) das Gehäuse (2) für die Infrarotglühstäbe (i) rund auf der Schiene verschiebbar die Haltevorrichtung (5) für die Werkstücke angebracht sind.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß sich am unteren Ende der Tragschiene (4) eine einstellbare Schaltuhr (6) für die Bestrahlungsdauer befindet.
3. Gerät nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung,- die in mindestens einem Paar vollständig oder annähernd in sich geschlossener und aus gebogenen Metallstäbten (11, 12) gebildeten Tragflächen (9, io) besteht (Abb. 3).
4. Gerät nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Haltevorrichtung an der Tragschiene durch einen Exzenterknebelgriff (13) erfolgt.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, .daß auf der Haltevorrichtung Hilfsstützen für die zu bestrahlenden Werkstücke aufsetzbar sind (Abb;. 4 bis 7).
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch: gekennzeichnet, daß die Hilfsstütze aus einem kastenförmigen Aufnehmer für Schuhe beisteht.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstütze durch eine Spannauflage für Treibriemen gebildet ist. B.
Gerät nach Anspruch i oder einem: der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für den Heizstromkreis der Glühstäbe (i) an der Vorderseite .des Gehäuses (2) vorgesehen ist.
9. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch, seine Verwendung in aufgehängter Lage. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 254 882; Druckschrift D 31 043 »Original Hanau« der Firma Quarzlampen-Gesellschaft m. b. H., Hanau, vom November 1949