DE874624C - Elektro-induktive Heizeinrichtung - Google Patents

Elektro-induktive Heizeinrichtung

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Publication number
DE874624C
DE874624C DED1657D DED0001657D DE874624C DE 874624 C DE874624 C DE 874624C DE D1657 D DED1657 D DE D1657D DE D0001657 D DED0001657 D DE D0001657D DE 874624 C DE874624 C DE 874624C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yokes
heating
yoke
heating conductor
workpiece
Prior art date
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Expired
Application number
DED1657D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DED1657D priority Critical patent/DE874624C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE874624C publication Critical patent/DE874624C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/365Coil arrangements using supplementary conductive or ferromagnetic pieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Elektroinduktive Heizeinrichtung Zusatz zum Patent 7'67 236 Im Patent 767 236 ist eine elektroinduktive Heizeinrichtung vorgeschlagen, bei welcher um die Heizleiter oder um einzelne ihrer Abschnitte verschwenkbare Magnetjoche vorgesehen sind. Diese Joche, die aus lamelliertem Blech oder aus Masse bestehen, habenden Zweck, den Wirkungsgrad zu verbessern und sich vermöge ihrer Schwenkbarkeit auf gewollte oder ungewollte Krümmungen der Werkstückoberfläche einzustellen, so daß eine gleichmäßige Einwirkung auf das Werkstück und damit eine gleichmäßige Temperaturerhöhung gewährleistet ist. Wenn bei solchen Vorrichtungen, die zur Verbesserung des Wirkungsgrades mit Jochen versehen sind, stärkere Beeinflussungen: der Temperaturführung erzielt werden sollte, so sind beispielsweise auf Teilabschnitten der Heizleiter die Joche fortgelassen worden. Der Heizleiter allein ohne Joche hat bei genügendem Kopplungsabstand eine verhältnismäßig geringe Einwirkung auf das Werkstück, so daß eine Erwärmung in nennenswertem Maß nicht eintritt. Eine laufende oder stetige Änderung der zu erzielenden Temperaturbedingungen war auf diese Weise nicht möglich. Es hat sich nun gezeigt, daß eine starke Verminderung bzw. Aufhebung der Heizwirkung eines Heizleiters auch erreicht werden kann; ohne daß die Joche entfernt werden. Es ist hierzu nur erforderlich, das betreffende Joch so weit zu schwenken, daßi die Stirnflächen oder Polschuhe der Joche nicht mehr auf die Werkstückoberfläche gerichtet sind. Es genügt vielfach schon, wenn das Joch mit seinen Polschuhen m eine zur Werkstückoberfläche parallele Ebene geschwenkt wird, um eine fast vollständige Aufhebung der Heizwirkung zu erzielen. Eine Heizwirkung wird überhaupt nicht mehr ausgeübt, wenn das Joch so vers.chwenkt wird, daß die Polschuhe senkrecht von :der Werkstückoberfläche fortweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Patent 767 236 wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Joche um go° und mehr verschwenkbar anzuordnen. Diese Maßnahme bringt erhebliche technische Vorteile mit sich. - So ist * es auf diese Weise nicht nur möglich, an irgendeiner Stelle der Werkstückoberfläche eine Aufheizwirkung zu vermeiden, sonldern auch die Temperatur allgemein zu steuern. So kann beispielsweise das Joch mit einem Schneckengetriebe versehen werden, mit dessen Hilfe das Verschwenken selbsttätig oder von Hand in Abhängigkeit einer erzielten Temperatur erfolgen kann. Es ist ferner möglich, die Verschwenkung bestimmter Jochteile eintreten zu lassen in .dem Augenblick, in welchem beim fortschreitenden Verfahren ein Werkstückteil die Heizeinrichtung erreicht, das nicht erhitzt werden soll. Wenn :dieser Abschnitt die Heizeinrichtungdurchlaufen hat, wird das Joch wieder in Wirkstellung gebracht. -Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet außerdem eine stufenlose Regelung der Heizwirkung durch stetiges Verschwenken des Gesamtjoches oder einzelner Jochabschnitte.
  • Die erfinderische Erkenntnis über die Wirkung eines Joches; das mit seinen Polschuhen praktisch senkrecht von der Werkstückoberfläche fortweisend auf dem Heizleiter angebracht ist, eröffnet auch die Möglichkeit, auf einem Heizleiter solche Joche anzubringen, ohne daß ;sie verschwenkbär sind. In Verbindung mitsolchen stationären Jochen können dann außerdem schwenkbare Joche vorgesehen sein.
  • Die induktive Heizeinrichtung gemäß .der Erfindung kann an sich eine ein- oder mehrwindige Spule sein, die das Werkstück ümfaßt, oder kann die Form einer Leiterschleife annehmen, die sich über .der Werkstückoberfläche schließt.
  • Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar. Das schematisch angedeutete Werkstück r soll an seiner Oberfläche 2 erwärmt werden, um .durch Abschrecken gehärtet zu werden. Zu .diesem Zweck ist die schematisch dargestellte Heizvorrichtung vorgesehen, .die zunächst aus einem Heizleiter 3 besteht. Dieser Heizleiter kann entweder ein Teil einer Spule sein, die das Werkstück umfäßt, oder auch einen Teil einer Heizleiterschleife darstellen. Im Innern dieses Leiters sind zwei Hohlräume 4' und q." angedeutet. Dem oberen Raum q" wird das Kühlmittel zugeführt, das durch den Schlitz q."' dem unteren Raum q.' und von ,da ,den Austrittsschlitzen 14 zugeleitet wird. Die austretende Flüssigkeit dient in an sich bekannter Weise dem Abschrecken der erhitzten Werkstück oberflache.
  • Der Heizleiter 3 ist von einer Isolationsschicht 5 umgeben, und es ist zweckmäßig, wenn der betreffende Isolationswerkstoff auch wärme- und flüssigkeitsbeständige Eigenschaften aufweist. Auf dieser Isolationsschicht 5 ist das kreisringförmige Joch 6 aus Mässe oder lamelliertem Blech aufgesetzt. Im vorliegenden Fall sind Blechpakete vorgesehen; die mittels der Längsbolzen 7 miteinander verspannt sind. Auf dem Joch selbst .befindet sich eine Kappe 8 aus nichtmagnetischem Werkstoff oder aus Isolationswerkstoff. Diese Kappe B. ist mit einer Verzahnung g versehen, die mit einem auf einer Welle io sitzenden Schneckenrad z z zusammenwirkt. Durch Drehen des Welle 1o, beispielsweise in Richtung des Pfeiles 12, wird ein Verschwenken des Joches 6 in Richtung des Pfeiles 13 bewirkt, d. h. der Ausschnitt 15 des Magnetjoches und damit .die Polschuhe 15' und z5" werden in eine andere Lage zur Werkstückoberfläche gebracht. Der Winkelstellung entsprechend vergrößert sich der Widerstand für den magnetischen Rückschlu,ß, und die Heizwirkung wird geringer als in der in der Abbildung festgehaltenen Stellung.
  • Der Widerstand für den Weg der magnetischen Kraftlinien nimmt bei weiterem Verschwenken zu, und wenn das Joch 6 in die Waagerechte geschwenkt worden ist, so ist ,die Aufheizwirkung bereits fast ein Minimum geworden. Die Heizwirkung kann durch weiteres Verschwenken überhaupt ausgeschaltet werden.
  • Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit Heizleitern benutzt wird, aus denen gespritzt wird, wie dies Inder Abbildung der Fall ist, muß dafür gesorgt werden, daB im Augenblick des Verschwenkens das Spritzen eingestellt wird. Dies gelingt beispielsweise in einfacher Weise da-.durch, daß das Joch beim Verschwenken sich dichtend vor die Spritzöffnungen legt. Es ist naturgemäß auch möglich, andere selbsttätige Mittel für das Zu- und Abschalten des Spritzmittels vorzusehen.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung bedingt naturgemäß einen; verhältnismäßig großen Abstand des Heizleiters von -der Werkstückoberfläche, weil Raum vorhanden sein muß für das ein- und auszuschwenkende Joch 6.
  • Da aber bei Heizeinrichtungen, die mit Jochen versehen sind, nicht in erster Linie der Kopplungsanstand zwischen Heizleiter und Werkstückoberfläche für die Heizwirkung maßgebend ist, sondern der Kopplungsabstand zwischen Jochpolen und Werkstückob.erfläche, so spielt adieser notwendige. Abstand keine bedeutende Rolle.
  • Vorrichtungen gemäß der Erfindung können nicht nur für Verfahren benutzt werden, bei denen es sich darum handelt, ein Werkstück zu härten, vielmehr können sie überall dort benutzt werden; wo gesteuerte Wärmebehandlungen von Stahl oder Metallen in Frage- kommen, so z. B. für das Herstellen von Verbundgußlagern, für das Sintern, Glühen, Entspannen od..dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektro-induktive Heizeinrichtung, bei welcher um die Heizleiter oder um einzelne Abschnitte,der Heizleiter schwenkbare Magnetjoche vorgesehen sind, nach Patent 767:236, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetjoche den Heizleiter in Form eines Teilringes umfassen, derart, daß .die Joche vom Werkstückweg unbehindert um mindestens go° schwenkbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche oder Jochabschnitte zum Zweck des Verstellens während des Betriebes mit selbsttätig bzw. von Hand zu bedienenden Schneckentrieb od. dgl. versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, gekennzeichnet durch nicht schwenkbare, mit den Polschuhen von -der Werkstückoberfläche fortgerichtete Joche, die gegebenenfalls mit schwenkbaren Jochen zusammenwirken.
DED1657D 1942-02-05 1942-02-05 Elektro-induktive Heizeinrichtung Expired DE874624C (de)

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DED1657D DE874624C (de) 1942-02-05 1942-02-05 Elektro-induktive Heizeinrichtung

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DED1657D DE874624C (de) 1942-02-05 1942-02-05 Elektro-induktive Heizeinrichtung

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DE874624C true DE874624C (de) 1953-04-27

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DE (1) DE874624C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010053283A1 (de) * 2010-12-02 2012-06-06 Zenergy Power Gmbh Verfahren und Induktionsheizer zum Erwärmen von Billets

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010053283A1 (de) * 2010-12-02 2012-06-06 Zenergy Power Gmbh Verfahren und Induktionsheizer zum Erwärmen von Billets

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