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Luftkühlung für Strömungsgetriebe mit umlaufendem Gehäuse Die Erfindung
betrifft die besondere Ausbildung von Strömungsgetrieben mit umlaufendem Gehäuse
zum Abführen der im Strömungskreislauf während des Betriebes entstellenden Wärme
durch Luft. Für diese Art der Kühlung von Strömungskreisläufen ist bereits vorgeschlagen
worden, das umlaufende Gehäuse mit einem zweiten, mitumlaufenden Mantel zu versehen
und zwischen diesen beiden Schalen auf den beiden Seiten des Getriebes je einen
Schaufelkranz anzuordnen, die, in Achsnähe Kühlluft ansaugen und durch Öffnungen
am Umfang des Mantels ausstoßen. Nach einer anderen Art der Kühlung wird der zwischen
umlaufendem Gehäuse und Doppelmantel gebildete Raum von einer Kühlflüssigkeit durchströmt,
die auf der einen Seite in Achsnähe zugeführt und auf der anderen Seite in Achsnähe
abgeführt wird. Hierbei ist es auch schon vorgesehen worden, zur Vergrößerung der
Kühlwirkung in der von der Kühlflüssigkeit bespülten; Rückwand :des einen Schaufelrades
in die Beschaufelung hineinragende, im Querschnitt keilförmige Kanäle anzuordnen.
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Die Erfindung besteht teils in einer besonders vorteilhaften Kombination
einzelner Kennzeichen dieser beiden bekannten Vorschläge und teils in der weiteren
Ausgestaltung dieser Kombination. Gemäß der Erfindung werden die nach dem einen
der beiden obengenannten Vorschläge vorgesehenen, zum Ansaugen von Kühlluft dienenden
Ventilatorschaufeln durch die Arbeitsschaufeln des Strömungskreislaufes selbst gebildet,
und zwar derart, daß .die innenliegenden Schaufelkanäle des Arbeitskreislaufes und
die außenliegenden Kanäle für die Kiihlluftförderung teils oder vollständig gemeinsame
Seitenwände aufweisen. Hierzu werden etwa die Schaufelkanäle des mit dem umlaufenden
Gehäuse
verbundenen Schaufelrades vollständig öder wenigstens in ihrem äußeren Bereich keilförmig
ausgebildet und die zwischen diesen keilförmigen Schaufelkanälen liegenden ebenfalls
keilförmigen Zwickel als Ventilatorkanäle verwendet. Es'könnte aber auch so weit
gegangen werden, daß auch bei beliebiger, etwa wie üblich rechteckiger Querschnittsförm
der Schaufelkanäle des Arbeitskreislaufes in Umfangsrichtung zwischen je zwei Kanälen
für die Arbeitsflüssigkeit je ein luftseitiger Kanal für die Kühlluftförderung .angeordnet
wird. Zweckmäßig werden -diese Kanäle- luftseitig noch durch eine etwa aufgeschraubte
oder aufgeschweißte ebene und etwa in einer achssenkrechten Läge. befindliche Deckscheibe
abgedeckt.
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Bei einer solchen Ausführung eines , Strömungsgetriebes wird ein guter
Wärmeübergang von der Getriebeflüssigkeit über die durch diese aufgeheizten Schaufeln,
die gleichzeitig als Ventilatorschaufeln dienen, auf die von .den Schaufeln luftseitig
geförderte Luft erreicht, so daß auch bei besonders hoch beanspruchten und z. B.
sehr schnell laufenden Strömungskreisläufen eine Überhitzung vermieden wird.
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Bei solchen Anordnungen, bei denen der Strömungskreislauf noch von
einem feststehenden Gehäuse umgeben ist, das mit Sehlitzen oder sonstigen Öffnungen
zum Ansaugen und Abblasen der Kühlluft versehen ist, empfiehlt es sich, für,das
Ansaugen und Ausblasen der Kühlluft getrennte Schlitze vorzusehen und die Luftströme
durch eine Trennwand so voneinander zu trennen; daß vom Ventilator stets frische-Kühlluft
angesaugt wird. Diese Trennwand wird etwa durch eine entsprechende Erweiterung der'Deckscheibe
des Ventilators oder durch eine am feststehenden Gehäuse zwischen den beiden Gruppen
von Schlitzen angeordnete, nach innen ragende Wand gebildet.
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In weiterer Ausbildung .der Erfindung kann der von den Ventilatörschaufeln
des Strömungskreislaufes geförderte Luftstrom auch noch für andere Zwecke, und zwar
je nach den besonderen Verhältpissen und Forderungen für Kühl- oder Heizzwecke dienstbar
gemacht werden. So ist es beispielsweise möglich, den aus den Ventilatorschaufeln
austretenden Kühlluftstrom durch geeignete -Führung auch noch an den übrigen Außenflächen
des Strömungskreislaufes zur zusätzlichenKühlungvorbeizuleiten. Außerdem könnte
der Luftstrom noch durch einen etwa zur Kühlung' ,des Schmieröles der Kraftübertragungsanlagge
dienenden Kühler hindurchgeschickt werden.
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Die Erfindung ist in. der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Axialschnitt durch eine' Strömungskupplung und
Abb. 2 einen Schnitt nadle Linie a-a der Abb: i und die -Abb. 3 und 4 einen entsprechenden
Schnitt von anderen Ausführungsformen; Abb. 5 zeigt :die Führung des durch den Ventilator
geförderten Kühlluftstromes um den Kreislauf "herum und Abh. 6 die Anwendung dieses
Kühlluftstromes bei einem zusätzlichen Kühler.
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Nach Abb. r schließt das primäre Schaufelrad i mit einer zum Schwungrad
ausgebildeten und an derAntriebswellet2i befestigten Scheibe3 das sekundäre Schaufelrad
4 ein. Das Primärrad ist, wie besonders aus dem in Abb: 2 gezeigten Querschnitt
durch die Schaufelung ersichtlich ist, mit im Quer-: schnitt keilförmigen Schaufelkanälen
5: versehen, deren Wandungen 6 gleichzeitig die Wandungen der luftseitigen Kanäle
7 bilden. Diese sind- durch eine Scheibe 8 abgedeckt, die in radialer Richtung bis
an eine am feststehenden Gehäuse 9 angeordnete Trennwand io heranreicht und dadurch
den durch die Schlitze i i angesaugten Luftstrom von dem durch die Schlitze 12,
abgeblasenen Luftstrom trennt.
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Abb.,3 zeigt eine andere Querschnittsform, -bei der die Arbeitskanäle
des Strömungskreislaufes nur zum Teil keilförmig, im übrigen aber etwa parallelwandig
sind. Zwischen den schräg zur Axiälebene stehenden Teilen 13 der Wandungen der Arbeitskanäle
5 werden auf der Luftseite die durch eine Scheibe 8 abgedeckten Ventilatorkanäle
7 gebildet.
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Eine weitere Ausführungsform für besonders intensive Kühlung zeigt
die Abb. 4 im Querschnitt a-a (nach Abb. i). Hier, liegt bei dem, mit dem umlaufenden
Gehäuse verbundenen Schaufelrad je ein Luftkanal 7 zwischen zwei Schaufelkanälen
5 des Strömungskreislaufes. Die Wände 14 sind parallelwandig gezeigt, könnten aber
auch schräg zueinander stehen.
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In weiterer Ausbildung der- Erfindung ist in Abb. 5 gezeigt, wie ider
durch den gemäß der Erfindung ausgebildeten Ventilator 15 geförderte Kühlluftstrom
durch geeignete Führung auch um die übrigen umlaufenden Wände 16 und 17 des Strömungskreislaufes
zu deren Kühlung herumgeführt werden. kann. Im übrigen können auch diese Wände in
an sich bekannter Weise mit durch Rippen od: dgl. vergrößerter Oberfläche versehen
sein. Hierzu können beispielsweise in die das andere Schaufelrad einschließende,
mit dem ersten Schaufelrad verbundene Schale radial verlaufende Seeken eingepreßt
sein, so daßi auch an den Wänden dieser Sehale ein guter Wärmeübergang vom Getriebeöl
auf die Kühlluft stattfindet.
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Nach Abb. 6 dient der vom Ventilator 15 geförderte Kühlluftstrom als
Kühlmittel in einem besonderen Schmierölkühler 18.
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Sofern die Erwärmung des Kühlluftstromes groß genug ist, kann er etwa
auch zu Heizzwecken verwendet werden. .