DE874393C - Verfahren zum Verschweissen feiner Drahtgewebe mit hochgebogenen Raendern - Google Patents

Description

• ES ist bekannt, Bleche, die so dünnwandig sind, daß sie nicht stumpfgeschweißt werden können, dadurch miteinander zu verbinden, daß ihre aufgebogenen und zusammengefügten Enden niedergeschmolzen werden. Dieses Verfahren läßt sichbeim Verschweißen feiner Drahtgewebe nicht ohne weiteres anwenden, weil dabei das feine Gewebe leicht verbrennt oder in seinem Gefüge so verändert wird, daß es au Festigkeit verliert.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden"daß die zu verschweißenden Enden des Drahtgewebes unter Freilassung .der niederzu= schmelzenden Ränder zwischen die Wärme gut leitende Lineale geklemmt werden, welche die beim Schweißen auftretende Wärme sofort abführen und dadurch örtliche überhitzungen unmöglich machen. Ein weiterer durch die Anwendung der Lineale gegebener Vorteil besteht darin, daß eine Regelmäßigkeit der Schweißnaht erzielt wird, wie. sie bei Anwendung der bisfher bekannten Verfahren nicht möglich war.
• Um eine weitere Verteilung und Ableitung der anfallenden Wärme zu erreichen; kann das Drahtgewebebeim Verschweißen auf eine die Wärme gut leitende Unterlage gelegt, z. B. auf einen massiven oder zur- Durchleitung eines Kühlmittels hohlen Dorn aufgesteckt werden. Bei Anwendung eines solchen Dornes oder einer anderen geeigneten Unterlage kann die Auflagefläche der Lineale verhältnismäßig schmal bemessen werden. _ In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von zwei schematischen, Skizzen erläutert. Abb. z zeigt, wie .die Drahtgewebe i zusammengefügt und derart zwischen Lineale 3 geklemmt werden, @daß nur ihre beim Verschweißen niederzuschmelzenden Ränder :2 überstehen.
• In ebb. 2 ist ein Querschnitt durch eine Einrichtung zum Verschweißen von aus Drahtgeweben bestehenden zylindrischen Filtereinsätzen dargestellt. Dabei ist der zur Herstellung des Filters (dienende Gewebestreifen r so um einen Dorn 4 herumgelegt, daß seine Enden 2 aneinanderliegen, Diese Enden sind zwischen zwei Lineale 3 geklemmt, deren Oberkanten abgeschrägt sind, um das Niederschmelzen der Enden 2 bis nahe an den Kern 4 zu ermöglichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Verschweißen feiner Drahtgewebe mit hochgebogenen Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder bis zu einer an ihrem Knick liegenden Zone niedergeschmolzen werden, an der die Wärme während des Schweißvorganges abgeführt wird.
2. 2. Vorrichtung zur D,ürchführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch längs fder Zone beiderseits der hochgebogenen ,und zusammengelegten Ränder verlaufende Klemmleisten.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Klemmleisten zur Anlagefläche hin schräg verlaufen und über der Schweißnaht ein hohler Dorn vorhanden ist.