DE87394C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
LOUIS ROSENTHAL in FRANKFURT a. M. Sprechapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1895 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sprechapparat, der bei kleiner Gestalt die Töne laut und deutlich und ohne störendes Nebengeräusch wiedergiebt.
Zu diesem Zwecke ist der Schalltrichter durch eine Schalldose 5 (s. beiliegende Zeichnung) ersetzt, deren Boden die mit dem Taster verbundene Schallplatte bildet. Diese kann aus einer Pappscheibe bestehen, doch kann auch anderes Material dazu genommen werden. Zum Zwecke der Dämpfung ist die runde Schallplatte etwas gröfser wie der sie umfassende Ring. Infolge dessen läfst sie sich in den Ring einsprengen und erhält dadurch eine Spannung, welche jede besondere Dämpfung der Schallplatte unnöthig macht.
Der Taster t trägt an seinem Ende eine Spitze aus Diamant. Es hat sich nämlich herausgestellt, dafs bei Schallgebern die Spitze des in der Schwingungsrinne der Sprechplatte geführten Tasters sich rasch abschleifst und alsdann nicht mehr im Stande ist, allen feinen Schwingungscurven zu folgen. Hierdurch wird natürlich die Wiedergabe der Töne ungenau. Wird dagegen eine Spitze aus Diamant gewählt, so nutzt sie sich nicht ab und folgt stets genau den Schwingungscurven der Sprechplatte. Auch erzeugt der auf der Metallplatte schleifende Diamant kein Geräusch, während ein Metallstift, der auf dem Metall schleift, ein sehr lästiges und die deutliche Wiedergabe der Gespräche u. s. w. verhinderndes Nebengeräusch macht.
Ein weiteres sehr störendes Nebengeräusch wird auch durch den Windfang des den Apparat treibenden Uhrwerks hervorgerufen. Um dieses zu vermeiden, ist der Windfang durch zwei auf der Schneckenwelle h des bisherigen Windfangs an Federn i aufgehängte Kugeln k ersetzt. Diese schleifen beim Gang des Werkes an der Innenwand eines oben offenen Cylinders / und sind an der Stelle, an welcher sie mit der Cylinderwand in Berührung kommen, mit kleinen Kissen in aus Kork, Kautschuk oder dergl. versehen. Dieser Regulator arbeitet vollständig geräuschlos.
Die weitere Construction des Apparates, welche in der Zeichnung in drei verschiedenen Ansichten dargestellt ist, bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung und soll daher nur kurz beschrieben werden.
Das mit Schlüsselaufzug α versehene Federhaus treibt mit Zahnkranz b und Trieb c die Frictionsscheibe e und diese die Scheibe g der Sprechplatte f.
Eine Stange 0, welche von dem um ^1 drehbaren Hebel q in und aufser Bereich des Anschlags r der Regulatorspindel gerückt wird, sperrt das Werk während des Aufziehens und nachdem der Taster t am Ende der Schwingungsspirale auf der Platte / angelangt ist. Zu diesem Zwecke steht der Hebel q einerseits unter dem Einflufs des in das Gesperre \ des Schlüsselaufzuges eingreifenden Sperrkegels, andererseits des -in Fig. 4 besonders gezeichneten Schiebers p. Dieser wird von einem Stift χ der die Schallplatte tragenden Stange u verschoben, kann aber auch durch eine an ihm befestigte Schnur von Hand bewegt werden, ■um die Stange 0 auszurücken und das Werk in Gang zu setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sprechapparat, bei welchem ohne Schalltrichter und besondere Dä'mpfervorrichtung eine laute und deutliche Wiedergabe des Tones dadurch erzielt wird, dafs die runde, in einen Ring von kleinerem Durchmesser eingesprengte Schallplatte den unteren Deckel einer cylindrischen, bis auf einige Schallöffnungen ringsum geschlossenen Schalldose bildet und deren Tasterstift mit einer reibendes Nebengeräusch verhindernden Diamantspitze versehen ist, während zu demselben Zwecke das die Sprechplatte treibende Uhrwerk an Stelle des summenden Windfanges mit zwei an biegsamen Armen sitzenden Kugeln versehen ist, welche in einem cylindrischen Mantel schleifen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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