DE285236C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gesang- oder Musikinstrumente von der Art, welche geschäftlich verkauft werden, wie eben Grammophone und andere, besitzen gewöhnlich den Ubelstand, daß sie gewisse kratzende, schmetternde, gellende oder harte Schalle oder Klänge hervorrufen. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Art von Klangdämpfern, die in bekannter Weise aus einer Drosselklappe für die Schalleitung bestehen und in der Klappe

ίο noch Öffnungen besitzen.

Gemäß der Erfindung sollen diese Öffnungen noch für sich einstellbar und verschließbar eingerichtet sein, z. B. durch einen in ' ihrer Ebene in an sich bekannter Weise verstellbaren Drehschieber, so daß eine Drosselung des Durchlaßquerschnitttes nicht nur durch eine Drehung der Klappe, sondern auch durch Einstellung der Klappenöffnungen erreichbar ist.

Die Erfindung, welche an mehreren Arten von Gesang- oder Musikinstrumenten Anwendung finden kann, ist nach den in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen an einem Grammophon angebracht worden, und zwar zeigt Fig. 1 einen Grammophontrichter mit Drosselklappe im Aufriß, und Fig. 2 denselben im Grundriß, während Fig. 3 ebenfalls im Grundriß eine Einzelheit zeigt.

Der aus einer Drosselklappe 1 bestehende Klangdämpfer wird vor der Schallöffnung des fraglichen Instrumentes in bekannter Weise angebracht.

Gemäß der Erfindung ist diese Klappe 1 mit verstellbaren Öffnungen 7 versehen, die an der Peripherie der Klappe oder zwischen der Peripherie und dem Mittelpunkte angeordnet sind, und die die Schallwellen durchlassen, auch wenn die Klappe, den Trichter an ihrem ganzen Umfang abschließt. Die Einstellbarkeit dieser Öffnungen wird durch einen Schließer 8 bewirkt (Fig. 3), welcher irgendeine geeignete Form haben kann. Dieser Schließer 8 kann beispielsweise aus einem um den Mittelpunkt der Klappe drehbaren Schließerstück .mit Armen 9 bestehen, welche letzteren derart angeordnet sein können, daß sie bei Drehung des Schließers gleichzeitig alle Öffnungen ganz oder nur teilweise decken, oder daß sie bei dieser Drehung nur einige der Öffnungen ganz oder teilweise decken. Selbstverständlich wird derselbe Erfolg erzielt, falls der Schließer 8 fest und die Klappe 1 drehbar ist, in welchem Falle also die Öffnungen 7 der Klappe 1 gegenüber den Schließerarmen 9 eingestellt werden. Befinden sich die Öffnungen 7 zwischen der Peripherie und dem Mittelpunkte, beispielsweise nahe dem letzteren, so könnte man die Schließervorrichtung beinahe wie bei einer gewöhnlichen Kamera anbringen, oder mit mehreren gleich oder ungleich großen öffnungen mit geeigneten gegenseitigen Lagen. Dem Schließer wird in diesem Falle zweckmäßig die Form einer Scheibe gegeben.

Um die Vibration der Klappe oder auch

des Trichters zu verhindern und gleichzeitig den Klang etwas zu dämpfen, kann die Klappe gegen einen Ring ίο aus irgendeinem elastischen Material, beispielsweise auf Papier, Filz, Kautschuk o. dgl. gelagert werden.

Die Klappe ist an einem Gestell 12 angeordnet, welches in dem Trichter ausnehmbar angebracht und mittels einer Handhabe 13 eingestellt wird. Die Klappe selbst ist in bekannter Weise um eine in ihrer Ebene liegende Achse schwingbar angeordnet (in Fig. 1 durch die Ansicht der drei Arme 9 angedeutet).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   In der Schalleitung gelagerte, einstellbare Drosselklappe für Musikinstrumente, insbesondere Grammophone, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise in der Drosselklappe angeordneten Öffnungen für· sich einstellbar und verschließbar eingerichtet sind, so daß eine Drosselung des Durchlaßquerschnittes für den Schallkanal nicht nur durch Drehung der Klappe, sondern auch durch Einstellung ihrer Öffnungen erreichbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.