DE873614C - Verfahren zur Verfeinerung des Gefueges von Magnesium und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verfeinerung des Gefueges von Magnesium und Magnesiumlegierungen

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DE873614C
DE873614C DEW3767D DEW0003767D DE873614C DE 873614 C DE873614 C DE 873614C DE W3767 D DEW3767 D DE W3767D DE W0003767 D DEW0003767 D DE W0003767D DE 873614 C DE873614 C DE 873614C
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Westfaelische Leichtmetallwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verfeinerung des Gefüges von Magnesium und Magnesiumlegierungen Die Festigkeitseigenschaften von Magnesiumlegierungen hängen, wie bei vielen anderen Legierungen, in hohem Maße von der Korngröße des Gußgefü@ges ab,. Nach einem bekannten Verfahren werden, Magnesiumlegierun en zur Erzielung eines feinkörnigen Gefüges nach der üblichen Rein ggungsbehan.dlung mit Salzschmelzen, die! aus Mischungen von Magnes,iumcb-lori,d mit verdickend wirkenden Zuschlagstoffen, wie z. B'. Ma.gnesiumoxyd oder Calciumfluorid, bestehen, auf 85d°' C und darüber erhitzt und nach Abkühlung auf die jeweils erforderlichen Gießtemperaturen vergossen.
  • Es wurde, nun gefunden, d@aß man die: mittels der Überhitzung erzielbare Kornverfeinerung bei Magnesiumlegierungen auf einem einfacheren und wirksameren Wege auch dadurch bewirken kann, daß man in dass flü@s;si@m;; gereinigte Metall, vorzugsweise lrei Temperaturen, zwischen 740 und 78a°' C, Ferrichlorid einträgt und die Schmelze! hierauf einige Zeit sich selbst überläßt, worauf das flüssige Metall auf die jeweils erforderliche Gießtemperatur gebracht und. vergossen wird.
  • Da,s F.errichlorid wird zweckmäßig vom Innern der Schmelze aus im, dieser verteilt, was durch Eintragung mit Hilfe einer Tauchglocke geschehen kann. Die Menge des zur Erzielung einer Feinkörnigkeit de-s Guß.gefüges erforderlichen Ferrichlorids hängt bis zu eiinem gewissen Grade von der Zusammensetzung der zu vergießenden Legierung ab; sie beträgt jedoch vorzugsweise weniger als. i Gewichtsprozent (auf das Gesamtgewicht der Schmelze bezogen) und liegt im allgemeinen( nicht über 2,5 Gewichtsprozent.
  • Bei dem neuen Verfahren, das mit Vorteil sowohl bei Tiegeileinheiten von 3o bis 5o kg Inhalt, wie sie etwa in der Formgießerei Verwendung finden, als' auch bei Tiegeleinheiten bis zu 2 t Inhalt angewendet wenden kann, entfällt eine länger dauernde Überhitzung auf Temperatwren bis zu 95o,0 C. Außer einem- erheblichen Zeitgewinn wird der für die Überhitzung erforderliche Wärmeaufwand und ein durch die hohen Überhitzungstemperaturen. verursachter erheblicher Tiegelverschleiß vermieden. Beispiele i. Eine 4o-kg-Sch:nvelz@e einer Magnesiumlegierüng mit 8,51/o Aluminium und o-,51/& Zink, di.e bei 74d°- C durch wiederholtes Durchrühren mit einem Salzgemisch, bestehend aus Magnos.iumchlorid und verdickend wirkenden Zuschlagstoffen (vgl. Werkstoffhandhuch Nichteis,enmotälle, herausgegeben von der deutschen Gesellschaft für M.etallkünde im Verein deutscher Ingenieure, Blatt K 3, 1927) von Oxyden und sonstigen Fremdbestandteilen gereinigt war, wurde a) bei einer Temperatur von 74o° C, b) nach ÜberhItzung auf göd°' C und Wie@deral"krühlung auf 7400' C, .
  • c) nach. Eintragung von o,5 °/o Ferrichlorid bei 76d° C und einer anschließenden Wartezeit an ' etwa io Minuten bei 74d0 C, d) nach Eintragung von o,9% Ferrichlorid bei 76o° C und einer anschließenden Wartezeit von etwa io Minuten bei 740'°' C zu Zerreißstälben von ao mm Durchmesser vergossen (Sandguß'). Die folgende Zahlentafel enthält die nach einer (Homogenisieren) ermittelten Festigkeitswerte der Zerreißstäbe.
    Zahlentafel
    Behand- Zugfestigkeit Streckgrenze Dehnung Guß-
    lung (a zB) (a o;2) A gefüge
    kg/mm2 kg7mm? Q!,
    a 18,1 9,8 4,4 sehr grob
    b 24,0 - 10,0 8,o mittelfein
    c a5,2- z9,9 . ro,z fein
    d 28,2 12,7 11,7 sehr fein
    2. 2-t-Schmelzen von drei Magnesiumlegierung-en mit 6% Aluminium und 3 % Zink, 4% Aluminium und 390 Zink, 8,51/o Aluminium und 0-,5'/o Zink wurden einmal ohne und einmal nach Behandlung mit etwa 0,¢0/0 Ferrichlorid ohne Überhitzung nach '/2stündigem Stehenlassen zu Massoli vergossen. Während im ersten Fall die Mas.seln grobkörnig waren., zeigten sie nach der Behandlung mit Terrichlorid ein feines Gefüge.
  • Zum Reinigen von Magnesium und Magn,esiumlegierungen und zum Rückgewinnen von Magnesium aus Abfällen ist schon vorgeschlagen wördm, die :@usgangsstoffe mit Eisenchlorid oder Gemischen von Eis,enchlo@ri(d und Zinkchlorid, wobei in beiden Fällen= außerdem noch Magnesiumh.alogeniide vorhandeln sein können.; einzuschmelzen. So@ive,it bei dieser bekannten Reinigungsihefiandlu g Eisenchlorid allein zum Einschmelzen in Betracht gezogen wurde, hat man darauf hingewiesen, daß dann zweckmäßig Ferrochlorid anzuwenden sei. Falls. man sich nur des Ferrchlorids zum Einschmelzen und- Reinigen= bedient, wird: ein, feines Gefüge des Gusses, wie gefunden wurde, erst bei Verwendung solcher Mengen an RC-Trichlorid erziclt, die mit einer für die Zwecke d°s praktischen Betriebes nicht tragbaren starken Rauchbelästigung verbrunden sind und auch zwangsläufig zu einer Eisenaufnahme der Schmelze führen, die im Hinblick auf die Ko@rros,ionsb"etständi:gli2e-it der Legierungen unerwünscht und nachteilig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verfeinerung des GGefügea von Magnesium undMagnesiumlegierungen, dadurch gek einzeichnet, daß in das flüssige gereinigte Metall, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 740 und 7800 C; Rerrichlorid eingetragen und die Schmelze einige Zeit sich selbst überlassen wird, worauf dieselbe auf die erforderliche Gießtemperatur gebracht und vergossen wird:
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