DE815810C - Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen

Info

Publication number
DE815810C
DE815810C DEP47152A DEP0047152A DE815810C DE 815810 C DE815810 C DE 815810C DE P47152 A DEP47152 A DE P47152A DE P0047152 A DEP0047152 A DE P0047152A DE 815810 C DE815810 C DE 815810C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
iron
aluminum
production
aluminum alloys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP47152A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Phil Hotop
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DEP47152A priority Critical patent/DE815810C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815810C publication Critical patent/DE815810C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0257Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen Es ist bekannt, daß ein Legieren des Eisens mit Aluminium zu Werkstoffen führt, die eine hohe Zunderbeständigkeit aufweisen. Derartige Legierungen, insbesondere in der Form von Stählen mit einen Kohlenstoffgehalt bis etwa o,5°/0, wobei in dem Eisenrest noch zusätzliche Elemente vorhanden sein können, entweder in Form von Verunreinigungen oder auch absichtlich zugesetzt, sind daher auch als zunderbeständige Legierungen vor allem als elektrischer Widerstandsdraht u. dgl. benutzt, worden. Je nach Verwendungszweck beträgt der Aluminiumgehalt bei diesen Legierungen etwa o,5 bis 15,o0/0, gleichgültig ob sie in der Form der reinen Eisen-Aluminium-Legierungen oder in der Form eines Stahls vorliegen.
  • Diese Legierungen sind bislang auf dem Schmelzwege hergestellt worden, was aber nur unter verhältnismäßig großen Schwierigkeiten gelang; denn (las Alttmittittttt neigt in starkem Maße dazu, zu oxydieren, und außerdem wird das Tiegelmaterial angegriffen, was nicht nur zu einer geringen Haltbarkeit der Schmelzeinrichtungen führt, sondern auch die Eigenschaften der Legierungen in ungünstigem Sinne beeinflußt. Durch Gehalte an Tiegelverunreinigungen im Enderzeugnis wird die Lebensdauer der Widerstandsdrähte und -stäbe oder sonstiger Erzeugnisse aus diesem Werkstoff unter Einfluß der hohen Temperaturen verringert.
  • Die Erfindung schlägt einen Weg vor, der die Herstellung; dieser Legierungen wesentlich vereinfacht und insbesondere die Schwierigkeiten ausschaltet, die mit dem Schmelzen und Vergießen solcher Legierungen verbunden sind. Darüber hinaus soll die Legierungstechnik, und zwar vornehmlich die Möglichkeit der Abwandlung der Gehalte, in Anpassung an den jeweiligen Verwendungszweck erleichtert werden. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Legierungen auf dem Sinterwege hergestellt werden, wobei von pulverförmigen Ausgangsstoffen ausgegangen und im Schutzgasstrom oder im Vakuum in Gegenwart eines Fangstoffs gearbeitet wird.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß mit solchen Legierungen trotz des Vorurteils der Fachwelt gegen das Sintern von Legierungen mit hohem Aluminiumgehalt einwandfreie Sinterkörper zu erzielen sind, wenn in Gegenwart eines Fangsioffs gesintert wird. Die Sinterkörper sind ferner frei von Oxyden, wie sie beispielsweise durch eine unerwünschte Oxydation hervorgerufen werden könnten. Die Legierungen sind frei von irgendwelchen Verunreinigungen, wie sie bei Schmelzlegierungen durch das Tiegelmaterial o. dgl. in das Erzeugnis hereingetragen werden.
  • Die Sinterkörper lassen sich gut verarbeiten, und zwar sowohl in der Wärme als auch in der Kälte, so daß ohne Schwierigkeiten Drähte, Stäbe o. dgl. hergestellt werden können, wie sie als elektrisches Widerstandsmaterial Verwendung finden.
  • Bei der Sinterung kann von den gepulverten Grundsubstanzen ausgegangen werden. Es ist aber z. B. auch möglich, eine gegossene oder gesinterte Vorlegierung zu verwenden, die aus etwa 50%Eisen und 50% Aluminium besteht. In den Fällen, in denen nicht eine reine Eisen-Aluminium-Legierung erzeugt werden soll, sondern ein Stahl oder eine stahlartige Legierung, bei der im Eisenrest noch Kohlenstoff vorhanden ist oder noch sonstige Elemente in Form von Verunreinigungen oder absichtlich zugesetzt vorliegen, kann von einem gepulverten Stahl entsprechender Zusammensetzung ausgegangen werden.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Methode, reine oder zusammengesetzte pulverförmige Ausgangsstoffe in der in der Sintertechnik üblichen Weise zu mischen, zu pressen und alsdann zu sintern, einen weiten Bereich der Variation der Zusammensetzung ermöglicht, der größer ist als bei Legierungen, die auf dem Schmelzwege erzeugt werden. Es ist auch möglich, in die Eisen-Aluminium-Legierung mit oder ohne Kohlenstoff weitere Elemente einzuverleiben, die die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Legierung beeinflussen, beispielsweise Chrom, Wolfram oder Molybdän.
  • Als Fangstoff eignet sich jeder Stoff, der insgesamt oder dessen Komponenten die gleiche oder eine größere Affinität zum Sauerstoff besitzen als die Komponenten des Sintergutes. Es kann beispielsweise als Fangstoff eine Eisen-Aluminium-Legierung verwendet werden, es ist aber auch die Verwendung anderer Metalle möglich, wobei insbesondere, wenn im Vakuum gearbeitet wird, die Eigenschaft der Metalle ausgenutzt werden kann, bei den jeweils angewendeten Sintertemperaturen in Dampfform vorzuliegen. Der Metalldampf, beispielsweise von Zink oder Magnesium, reißt den Sauerstoff an sich und verhindert seine Einwirkung auf das Sintergut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Eisen-Aluminium-Legierungen mit o,5 bis i5,o% Aluminium, o bis 0,5% Kohlenstoff und gegebenenfalls weiteren Legierungselementen, wie Chrom, Wolfram oder Molybdän, dadurch gekennzeichnet, daß die gepulverten Einzelbestandteile oder Vorlegierungen im Schutzgasstrom oder Vakuum in Gegenwart eines Fangstoffs gesintert werden.
DEP47152A 1949-06-28 1949-06-28 Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen Expired DE815810C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP47152A DE815810C (de) 1949-06-28 1949-06-28 Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP47152A DE815810C (de) 1949-06-28 1949-06-28 Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815810C true DE815810C (de) 1951-10-04

Family

ID=7382195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP47152A Expired DE815810C (de) 1949-06-28 1949-06-28 Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815810C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025777A1 (de) * 1979-07-16 1981-03-25 Institut Cerac S.A. Verschleissfeste Aluminium-Legierung und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025777A1 (de) * 1979-07-16 1981-03-25 Institut Cerac S.A. Verschleissfeste Aluminium-Legierung und Verfahren zu deren Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3210700C2 (de)
DE2606581B2 (de) Verfahren zum Stranggießen eines Metallegierungsfadens und Verwendung von Metallegierungen hierfür
DE2644041A1 (de) Gedaechtnislegierung
DE112018005321T5 (de) Druckguss-aluminiumlegierung und funktionsbauteil unter verwendung dieser
DE202013008126U1 (de) Legierung
DE2423597A1 (de) Verbesserte aluminiumlegierungsprodukte und verfahren zu deren herstellung
DE2134393A1 (de) Aluminium Legierung
DE2137996A1 (de) Verfahren zum Eintragen eines festen Metalls in eine Metallschmelze
DE622522C (de) Elektrischer Kontaktstoff, der ein oder mehrere Carbide neben einem oder mehreren niedriger schmelzenden und weicheren Metallen enthaelt
DE2741345A1 (de) Seltene erdmetalle-vorlegierung
DE2655433A1 (de) Elektrischer leiter aus einer aluminium-legierung
DE1483261C2 (de) Verfahren zur Herstellung von ternären Mangan-Aluminium-Kohlenstoff-Legierungen für Dauermagnete
DE815810C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen-Aluminium-Legierungen
DE2221220C3 (de) Verwendung einer Chrom-Basis-Legierung als Kokillenwerkstoff
DE1240671B (de) Die Verwendung einer Legierung auf Kobaltbasis zur Herstellung von gegen Waermeschock bestaendigen Gegenstaenden
DE2719129C2 (de)
DE1950260C3 (de) Verwendung einer gesinterten Molybdän-Bor-Legierung
US3313620A (en) Steel with lead and rare earth metals
DE682348C (de) Verfahren zur Herstellung von Dauermagnetlegierungen
DE1191113B (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von kriechfesten Legierungen
DE631985C (de) Legierung fuer Gegenstaende, die sowohl gute Verarbeitbarkeit als auch hohe Hitzebestaendigkeit besitzen muessen
DE2837054C3 (de) Silber-Kupfer-Germanium-Dentallegierungen
AT264147B (de) Bearbeitete Tantallegierung
AT318933B (de) Elektrisch leitfähiger Gegenstand und Verfahren zur Herstellung desselben
DE685275C (de) Verfahren zum Herstellen von Dauermagnetlegierungen