DE873613C

DE873613C - Fahrwerk fuer Krane, insbesondere Bordkrane

Info

Publication number: DE873613C
Application number: DEM12537D
Authority: DE
Inventors: Hellmut Dr-Ing Ernst; Erwin Dipl-Ing Gercke
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1941-07-24
Filing date: 1941-07-24
Publication date: 1953-04-16

Description

Fahrwerk für Krane, insbesondere Bordkrane Die Erfindung bezieht sich auf Fahrwerke von Kranen, insbesontdere Bordkranen, zur Übertragung von senkrechten, nach oben oder unten gerichteten Kräften auf zwei nebeneinanderliegende, z. B. durch einen I-Träger gebildete Fährbahnen. Die Erfindung bezweckt, derartige Fahrwerke so auszubi-Iden, daß die aufzume'hmenden Kräfte durch alle Laufrollen möglichst in gleichem Maße übertragen werden. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine derartige Ausbildung solcher Fahrwerke, die auch geeignet isst, horizontale Kräfte zu übertragen. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Rollendrücke zweier Fahrbahnen durch quer zur Fährbahn liegende Ba.lanciers ausgeglichen werden. Diese Anordnungen sind jedoch zumindest nicht ohne weiteres zur Übertragung nach oben gerichteter Kräfte geeignet. Insbesondere bei. .durch Doppel-T-Träger gebildeten Fahrbahnen ist die Anwendung durchgehender Achsen und von. in: Achshöhe liegender Querbalanciers nicht möglich.
Die Erfindung zeigt einen Weg, um auf einfache Weise einen Ausgleich der Rollendrücke benachbarter Fahrbahnen zu erreichen. Die Erfindung besteht darin, @daß die Laufrollen der beiden Fahrbahnen auf den abgekröpften Enden einer quer zur Fahrbahn liegendem Achse gelagert sind, deren Kröpfungen, in Achsrichtung gesehen, einen Winkel miteinander bilden. Bei einer größeren Anzahl Laufrollen ist es vorteilhaft, einen in Richtung .dier Fahrbahn angeordneten Balancier vorzusehen, der an, seinen Enden unter Zwischenschaltung von Ausgleichsgliedern .die Laufmollen der beiden, Fahrbahnen trägt. Ein solcher Balancier kann auch mit Druckrollen zur Aufnahme seitlicher Kräfte vers 'hen e werden. Sind mehrere solche Druckrollen erforderlich, so werden sie zweckmäßig ebenfalls durch Balanciers mite&nander verbunden.
Bei Fa'hrba'hnen mit I-Querschnitt werden die Laufrollen zweckmäßig zwischen dem oberen und ,dem unteren Flansch zu beiden Seiten des Steges angeordnet; und. zwar mit einem, geringen Spiel, so daß sie je nach Richtung .der auftretenden Kräfte am oberen oder unteren Flansch zur Anlage gelangen. Die- Druckrollen zur Aufnahme der seitlichen Kräfte werden bei einer solchen Anordnung zweckmäßig beiderseits des I-Trägers angeordnet ,und stützen: sich dann: entweder gegen den Steg oder die äußere Kante eines Flansches ab.
In der Zeichnung ist ein Attsführurngsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z -die Seitenansicht eines Fahrwerkes, Abb. 2 einen Schnitt senkrecht zur Fahrtrichtung gemäß- A-A der Abb. i und Abb. 3 einen- Schnitt gemäß B-B der Abb. i.
An die Stütze i eines Kranes ist um eine Achse :2 drehbar ein Balancier 3 angeschlossen. Dieser trägt Achsen q., um Idie zwei weitere B.alanciers 5 schwingen. In diesen. Balanciers 5 .sind Laufrollen: 6 gelagert, welche in die .aus einem I-Träger 7 gebildete, mittels Böcken 8 auf dem Deck 9 an-@gzschraubte Fahrbahn eingreifen. Mit der beschrie,benen Konstruktion ist es möglich, :den Ausgleich aller Laufrollen der einen Fahrbahnseite zu erzielen.. Um auch .die Laufräddrücke zwischen den beiden Fahrwerksseiten auszugleichen, sind die Laufräder 6 in dem Balancier 5 nicht :starr, sondern mit Hilfe einer Zwischenkonstruktion nach Art einer gekröpften Achse gelagert. Im Ausführungsbeispiel besteht die Zwischenkonstruktion aus einer Hohlwelle iz, die sich um eine im Balancier 5 befestigte Achse 12 drehen kann und die auf jeder Seite zwei schräge; um einen gewissen Winkel gegeneinander versetzte Arme 13 trägt. An :diesen Armen 13 sind Achsen 14 befestigt, um die sich die Laufräder 6 ,drehen. Da die Momente der Laufraddrücke um die Drehachse der Hohlwelle i i sich die Waage halten müssen, ist die Gewähr gegeben, daß die Drücke der Laufräder auf der rechten und linken Fa rbahnsefe gleich sind.
Um auch,die horizontalen Drücke aüfzunehrnen, sind Druckrollen, 15 mit senkrechter Achse vorgesehen, die auf dem durch Bein aufgeschweißtes Flacheisen 16 verbreiterten Unterflansch des Fahrbahnträgers 7 laufen. Die horizontalen. Kräfte werden auf die beiden Druckrollen 15 mittels eines Balänciers 17 gleichmäßig übertragen, der sich um eine in dem Balancier 3 fest eingespannte Säule 18 drehen kann.
Die Zwischenkonstruktion dieses Ausführungsbeispiels nach Art einer gekröpften Welle kann auch in der Weise Anwendung finden; daß an. den abgeknöpften Enden der Welle wiederum Balanciers mit je zwei Druckrollen angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrwerk für Krane; insbesondere Bordkrane zur Übertragung von senkrechten, nach oben oder unten gerichteten Kräften .auf zwei nebeneinanderliegende, z. B. durch die Flanschseiten eines I-Trägers gebildete Fahrbahnen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (6) der beiden; Fahrbahnen (7) auf .den abgskröpften Enden (13) einer quer zur Fahrbahn liegenden Achse (ii) gelagert sind, deren Kröpfunge-n., in Achsri;dhtung ,gesehen, einen Winkel miteinander bilden:
2. Fahrwerk nach Anspruch i, dadurch gekenn,zeichnet, daß ein in Richtung der Fahr-:bahn: (7) angeordneter Balancier (3) vorgesehen ist, der an seinen, Enden unter Zwischenschaltung von Ausgleichsgliedern (5) die Laufrollen (6) der beiden Fahrbahnen trägt.
3. Fahrwerk nach Anspruch i und 2 für Fahrbahnen mit I-Querschnitt, :dadurch gekennzeichnet, -daß zur Aufnahme der senkrechten Kräfte dienende Laufräder (6) an beiden Seiten des Steges zwischen den beiden Flanschen der Fahrbahn: (7) mit geringem Spiel .angeordnet sind.
Fahrwerk nach Anspruch i zur zusätzlichen Übertragung von waagerechten Kräften, dadurch gekennzeichnet, daß der Balancier (3) seitliche Druckrollen (15) zur Druckübertragung auf senkrechte Führungsflächen (16) trägt.
5. Fahrwerk nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei seitliche Druckrollen. (15) durch einen Balancier (17) verbunden sind, der gegenüber dem zwischen oder über ,den Fahrbahnen angeordneten Balancier (3) um eine senkrechte Achse (i$) schwenkbar ist.
6. Fahrwerk nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ,an den Balanciers (17) angeordneten Druckrollen (15) von beidanSeiten gegen den Steg oder die Kante eines Flansches des I-Trägers ohne Spiel oder mit geringem Spiel anliegen.