DE873423C - Direktschreibendes elektrisches Messgeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Schwingungen - Google Patents

Direktschreibendes elektrisches Messgeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Schwingungen

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Publication number
DE873423C
DE873423C DES22673A DES0022673A DE873423C DE 873423 C DE873423 C DE 873423C DE S22673 A DES22673 A DE S22673A DE S0022673 A DES0022673 A DE S0022673A DE 873423 C DE873423 C DE 873423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
rotary magnet
following
yoke
capillary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES22673A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dipl-Ing Dr Kuebler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Direktschreibendes elektrisches Meßgerät, insbesondere zum Aufzeidhnen von Schwingungen Die gebräuchlichen Geräte zur direkten Aufzeichnung technischer oder biologischer Vorgänge haben Schreibsysteme mit relativ großen Maßen, so daß sie im allgemeinen zur Aufzeichnung von höheren Frequenzen, z. B. über 150 Hz, nicht brauchbar sind. Es ist schon vorgeschlagen worden, statt mit einem Maßezeiger und Schreibstift mit einem Flüssigkeitsstrahl zu schreiben und die Strahldüse durch eine Oszillographenschleife auszulenken. Ein solches System hat aber die bekannten, den Schleifenoszillographen anhaftenden Nachteile. (Geringer elektrischer Widerstand der Schleife, Empfindlichkeit gegen Überlastung, relativ großer und schwerer Aufbau infolge des erforderlichen starken Magnetfeldes.) Das direktschreibende elektrische Meßgerät nach der Erfindung besteht aus einem Drehmagnetmeßwerk mit einem sehr flachen, aus Blechen aufgebauten Joch, einem durch mechanische Ricitkraft mit seinen Polen, vorzugsweise senkrecht zum magnetischen Fluß des Joches gehaltenen Drehmagneten und einer Schreibflüssigkeit aussendenden, mit dem Drehmagneten verbundenen Strahl düse.
  • Mit diesem Gerät lassen sich Schwingungen im Bereich von o bis etwa 1000 Hz aufzeichnen. Das drehbewegliche System (Drehmagnet mit Spannbandlagerung und Strahldüse) wird zweckmäßig in einem röhrchenförmigen Gehäuse eingebaut, das in der Ebene des Joches zwischen dessen Polschuhen angeordnet ist. Hierdurch und durch die flache Bauform des Joches erhält man ein, System von geringem Gewicht, das senkrecht zur Ebene des Joches sehr geringe Abmessungen besitzt. Es können daher vorteilhaft mehrere Systeme, z. B. sechs Stück nebeneinander, angeordnet und zur Aufzeichnung verschiedener Vorgänge auf dem gleichen Registrierstreifen verwendet werden.
  • Die Meßwicklung wird auf dem aus Blechen zusammengesetzten Joch aufgebracht und kann praktisch genügend hochohmig ausgeführt und direkt an den Ausgang einer Verstärkerröhre angeschlossen werden. Wird die Wicklung mehrfach unterteillt, so können durch wahlweise Parallel-oder Reihenschaltung der Wicklungsteile mehrere Anpassungswiderstände hergestellt werden. Auch bifilare Meßwicklungen können zur Kompensation des Anodenru'hestromes verwendet werden. Der aus einem dünnen permanenten Magnetblättchen bestehende Drehmagnet wird z. B. durch Spanndrähte oder -bänder gehalten. Eine Wirbelstromdämpfung der Schwingungen läßt sich durch Anbringen gut leitender Metallstücke in der Nähe der Schmalseiten des Drehmagneten erreichen. Die Kapillare für die Zuführung der Schreibflüssigkeit wird zweckmäßig mit Klebstoff, z. B. Schellack oder Araldit, an den Spannbändern oder -drähten des Drehmagneten befestigt. Sie wird z. B. bis in die Nähe des Drehmagneten geführt und läuft am Ende in eine Düse aus. Es ist vorteilhaft, die Kapillare aus Glas und mit einem Innendurchmesser kleiner als 0,2 mm, z. B. 0,06 mm, auszuführen. Das Richtmoment des Drehmagneten ist in diesem Fall überwiegend mitbestimmt durch das Torsionsmoment der Kapillare.
  • Dieses Richtmoment ist genügend groß, um ohne zusätzliches Permanentmagnetfeld den Drehmagneten mit seinen Polen senkrecht zum Magnetfluß des Joches zu halten. Durch den Wegfall des bei Drehmagnetmeßwerken üblichen Permanentmagneten erhält man ein Meßsystem mit besonders geringem Gewicht.
  • In Idrei Figuren werden Ausführungsbeispiele des Meßgerätes nach der Erfindung näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist das sehr flache, geblechte Joch 1 mit den Meßwicklungen 2 und 3 und den Polschuhen 4 dargestellt. Das röhrchenförmige Gehäuse 5 enthält das drehbewegliche Meßwerksystem. Durch das Fenster 7 kann die Schreibflüssigkeit austreten.
  • Die Zuführung der Schreibflüssigkeit erfolgt über den Anschluß 8 und den Filtertopf 6.
  • Fig. 2 zeigt ein Beispiel der Anordnung von Drehmagnet 13 und Glaskapillare 11. Der Drehmagnet wird durch die Spanndrähte 9 und 10 gehalten. Die Glaskapillare ist an den Stellen 12 mit den Spanudrähten fest verklebt.
  • Eine andere Ausführungsform des drehbeweglichen Systems ist in Fig. 3 dargestellt. Hier wird die mechanische Richtkraft allein durch die Glaskapillare II aufgebracht. Der Drehmagnet ist an .den Stellen I4 mit der Kapillare starr verklebt. -Oberhalb der Klebestellen befindet sich das feste Lager 15, in dem die Glaskapillare drehbeweglich geführt ist. Das Lager 15 kann mit dem Joch 1 verbunden oder nur am Drehmagnetblättchen festgeklebt selin. Im letzteren Falle ist die Kapillare dann unmittelbar oberhalb des Drehmagnetblättchens fest eingespannt.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Direktschreibendes elektrisches Meßgerät, insbesondere zum Aufzeichnen von Scihwin gungen, gekennzeichnet dadurch ein Drehmagnetmeßwerk mit einem sehr flachen, aus Blechen aufgebauten Joch, einem durch mechanische Richtkräfte mit seinen Polen, vorzugsweise senkrecht zum magnetischen Fluß des Joches gehaltenen Drehmagneten und durch eine Schreibflüssigkeit aussendende, mit dem Drehmagneten verbundene Stralildüse.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbewegliche System (Drehmagnet, Strahldüse und Lagerung) in ein röhrchenförmiges Gehäuse eingebaut ist.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das röhrchenförmige Gehäuse in der Ebene des Joches angeordnet ist.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Joch angeordnete Meßwicklung in mehrere Teilwicklungen unterteilt ist.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwicklung bifilar ausgeführt i,st.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch vorzugsweise an den Schmalseiten des Drehmagneten angeordnete, elektrisch gut leitende Metallstücke.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmagnet durch zwei an den Enden des röhrchenförmigen Gehäuses befestigte Spanndrähte gehaltert ist.
  8. 8. Meßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem Ende des röhrcheniför.migen Gehäuses befestigte Kapillare zwischen den Spanndrähten bis in die Nähe des Drehmagneten geführt ist und dort in eine etwa rechtwinklig umgebogene Strahldüse ausläuft.
  9. 9. Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare aus Glas besteht und einen Innendurchmesser von weniger als 0,2 mm besitzt.
  10. 10. Meßgerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare mittels Klebstoff, z. B. Schellack, an einer Stelle oder an mehreren Stellen mit den Spanndrähten oder -bändern verbunden ist.
    11: Meßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtmoment für den Drehmagneten durch das Torsionsmoment der Kapillare mitbestimmt ist.
DES22673A 1951-04-12 1951-04-12 Direktschreibendes elektrisches Messgeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Schwingungen Expired DE873423C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003852B (de) * 1953-10-20 1957-03-07 Fritz Schwarzer Direktschreibender Oszillograph fuer Trockenschrift

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003852B (de) * 1953-10-20 1957-03-07 Fritz Schwarzer Direktschreibender Oszillograph fuer Trockenschrift

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