DE651006C - Doppeldrehspulmessgeraet mit zwei axial aufeinanderfolgenden, fest miteinander verbundenen Drehspulen - Google Patents

Description

• Doppeldrehspulmeßgerät mit zwei axial aufeinanderfolgenden, fest miteinander verbundenen Drehspulen Das Hauptpatent betrifft ein Doppeldrehspulmeßgerät mit zwei axial aufeinanderfolgenden, fest miteinander verbundenen Drehspulen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mit der Drehspule eines normalen Einspulmeßgerätes mit Innenlagerung eine in gleicher Ebene mit der Hauptspule liegende Zusatzspule derart verbunden ist, daß sie sich in einem außerhalb des Bereiches der Polflächen des zu dem Einspulmeßgerät gehörenden Magneten liegenden, vom Hauptmagnetfeld abgezweigten und gegenüber dem Hauptmagnetfeld verdrehten zusätzlichen Magnetfelde bewegt.
• Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Anordnung liegt die Zusatzspule in der gleichen Ebene wie die Hauptspule. Infolgedessen muß das Magnetfeld, in dem sich die Zusatzspule bewegt, so angeordnet werden, daß es das Hauptfeld kreuzt (Kreuzfeldmeßgerät). Es ist deshalb nötig, besondere Kerne oder besondere Polansätze vorzusehen, durch die das Zusatzfeld in der gewünschten Weise gerichtet wird. .
• Diese zusätzlichen Einrichtungen werden entbehrlich, wenn man gemäß der Erfindung mit der Hauptspule eines normalen Einspulmeßgeräts mit Innenlagerung, axial auf diese folgend, eine Zusatzspule derart verbindet, daß ihre Ebene die Ebene der Hauptspule kreuzt (Kreuzspulmeßgerät) und. sie sich außerhalb der Ebene des Haupteldes im Streufeld des Magneten der Hauptspule bewegt. Damit wird nicht nur eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung erreicht, sondern es werden auch die Nachteile vermieden, die bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent dadurch entstehen können, daß die nur einseitig an den Polschuhen des Hauptmagneten befestigten Polansätze sich verschieben können, wodurch die Genauigkeit der Messung leidet.
• Ein Ausführungsbeispiel des Kreuzspulmeßgerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Inbesondere ist es in der Fig. z im Aufriß und in der Fig. z im Grundriß veranschaulicht.
• In der Zeichnung ist mit r der Systemmagnet bezeichnet, der als gewöhnlicher Ringmagnet ausgebildet und mit einer Bohrung zur Aufnahme der Drehspulano@rdnung 2, 3 versehen ist. Die die Ausbohrung umgreifenden hörnerartigen Ausläufer des Magneten i sind, wie es besonders aus der Grundrißdarstellung der ' Fig. 2 hervorgeht, stark abgestumpft, wodurch einerseits des' Vorteil erzielt wird, daß das Streufeld steck= ausgedehnt ist und andererseits ein der zuge> führten jeweiligen Stromstärke entsprecheh=, der proportionaler Zeigerausschlag .gewährleistet ist. In der Magnetbohrung ist in üblicher Weise ein Kern 4 aus magnetischem Material angeordnet, so daß sich die Hatyptspule 2 in einem engen Luftspalt, der von der Begrenzungsfläche des Magneten i einerseits und des Kernstückes 4 andererseits gebildet wird, bewegt. Aus der Fig. i ist ersichtlich, daß sich die Spule 2 des Kreuzspülsystems vollständig in dem Feld des Magneten i bewegt. Die zu dieser Spule 2 gekreuzt und konaxial angebrachte Richtspule 3 bewegt sich in dem Streufeld des Magneten i.
• Die Richtspule 3 wirkt bei der Einrichtung nach der Erfindung wie eine elektrische Feder. Durch den sinusförmigen Verlauf der Stärke des Streufeldes für die einzelnen Stellungen der Richtspule ist schon, ohne däß noch besondere Formgebungen der Magnetpole erforderlich sind, erreicht, daß die Rückstellrichtkraft etwa proportional mit der Größe des Zeigerausschlages zunimmt. Die Einrichtung nach der Erfindung ist überall da mit Vorteil verwendbar, wo spannungsunabhängige Messungen mit einem 'eßgerät von verhältnismäßig geringer Bauvorgenommen werden sollen. Es er-,se.ieint besonders für Temperatur- und Druckmessungen geeignet. Wegen seiner geringen Ausdehnung und bei erschütterungsfreier Lagerung aller beweglichen Teile dürfte es vor allen Dingen für Fahrzeuge und insbesondere für Luftfahrzeuge mit Vorteil Verwendung finden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppeldrehspulmeßgerät nach Patent 648 686, dadurch gekennzeichnet, daß fest mit der Drehspule (Hauptspule) eines normalen Einspulmeßgerätes mit Innenlagerung, axial -auf diese folgend, eine Zusatzspule derart verbunden ist, daß ihre Ebene die Ebene der Hauptspule kreuzt und sie sich außerhalb der Ebene des Hauptfeldes im Streufeld des ,Magneten der Hauptspule bewegt.
2. 2. Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Systemboh= rung umfassenden hörnerartigen Ausläufer des Systemmagneten abgestumpft sind.