DE873270C

DE873270C - Vorrichtung zum Bremsen von elektrischen Motoren

Info

Publication number: DE873270C
Application number: DES3680D
Authority: DE
Inventors: Leopold Giesswein; Karl Ritzmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-06-16
Filing date: 1943-06-16
Publication date: 1953-04-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen des rotierenden Teiles von elektrischen Motoren, insbesondere von Hauptstrommotoren.
Es ist bereits bekannt, zum- Abbremsen des rotierenden Teiles von elektrischen Maschinen Magnetbremsen zu verwenden. Die Magnetbremsen treten lediglich bei Ausschalten des Motors in Tätigkeit. Sie verhindern jedoch nicht ein Durchgehen des Motors. Namentlich Hauptstrommotoren neigen bei plötzlicher vollständiger Entlastung zum Durchgehen und führen mitunter zu beträchtlichen Zerstörungen, d. h. sie explodieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden unter Beseitigung der vorerwähnten Mängel Bremsvorrichtungen fnilr elektrische Maschinen wesentlich verbessert, verbilligt und vereinfacht, wenn man am laufenden Teil der elektrischen Maschine einen Bandring mit Fliehgewichten anordnet, die auf einer Bremstrommel, z. B. einen am Gehäuse angebrachten Haltering, einwirken, wobei der Bandring die Tarierscheibe oder den als Tarierscheibe dienenden Teil der elektrischen Maschine 'umschließt. Die Fliehgewichte bilden vorteilhaft Ringteile, deren Außenradius etwas kleiner ist als der Innenradius der Bremstrommel. Es empfiehlt sich, den Bandring unmittelbar am Umfang der Tarierscheibe zu befestigen. Die Kanten der Fliehgewichte werden vorteilhaft gebrochen. Den Bandring, an dein die Fliehgewichte befestigt sind,' kann man einstellbar oder aber elastisch ausbilden oder- einstellbar oderelastisch befestigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. z zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer elektrischen Maschine und Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung der Achse in Richtung der Pfeile 6 gesehen.
Gemäß Fig. i und 2 besteht die-Fliehkraftbandbremse aus einem ringförmigen. Stahlband i. Die an diesem -befestigten Bremsstücke 2, bilden Ringteile, deren Außenradius etwas kleiner ist als der Innenradius des als Bremstrommel dienenden Halteringes 5. Die Bremsstücke 2 geben unter der Einwirkung der Fliehkraft dem Ring i eine ovale Form und gewährleisten so beim Überschreiten der zulässigen Motordrehzahl eist Abbremsen.
Ein besonderer Vorteil der neuen Bremsvorrichtung liegt darin, daß sie praktisch keinen besonderen Platz benötigt. Die axiale Länge der elektrischen Maschine wird durch die Bremsvorrichtung in keiner 'Weise beeinträchtigt, namentlich dann nicht, wenn, wie aus Fig. i ersichtlich, die Fliehkraftbremse am Umfang der Tariersoheibe q. befestigt ist. Die Befestigung der Fliehkraftbremse erfolgt zweckmäßig unmittelbar nach dem Auswuchten des Läufers. - -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftbremse für elektrische Motoren, insbesondere für Hauptstrommotoren, gekennzeichnet durch einen am laufenden Teil der elektrischen Maschine angeordneten Bandring mit Fliehgewichten, die auf eine Bremstrommel, z. B. einen Haltering einwirken, wobei der Bandring den als Tarierscheibe dienenden Teil der elektrischen Maschine umschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte Ringteile bilden, deren Außenradius etwas kleiner ist als der Innenradius der Bremstrommel.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandring unmittelbar am Umfang der Tarierscheibe befestigt ist. q..
Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die Kanten der Fliehgewichte gebrochen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Bandring elastisch ausgebildet oder elastisch befestigt ist: 6: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der die Fliehgewichte tragende Bandring einstellbar ist.