DE939584C

DE939584C - Laeufer elektrischer Maschinen mit ausgepraegten Dauermagnetpolen

Info

Publication number: DE939584C
Application number: DES4790D
Authority: DE
Inventors: Arthur Glaubitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-04-15
Filing date: 1944-04-15
Publication date: 1956-02-23

Description

Läufer elektrischer Maschinen mit ausgeprägten Dauermagnetpolen Bei Läufern elektrischer Maschinen mit ausgeprägten Dauermagnetpolen, welche zwischen den Polen freie Räume aufweisen, treten im Betrieb Oberflächenreibungsverluste auf. Es ist bekannt, diese Verluste zu vermeiden, indem die freien Räume zwischen den Polen mit Teilen aus unmagnetischem Werkstoff ausgefüllt sind, welche in gleicher Weise wie die Dauermagnetpole durch seitliche Scheiben bzw. Kappen in ihrer Lage festgehalten werden. Eine derartige Befestigung eignet sich nicht für alle Zwecke, insbesondere nicht für Polkörper großer axialer Länge, da sich dann die durch die seitlichen Scheiben bzw. Kappen gehaltenen Teile infolge der Fliehkraftbeanspruchung durchbiegen. Diese Schwierigkeiten werden für Läufer elektrischer Maschinen mit ausgeprägten Dauermagnetpolen, an dem die Polzwischenräume ausfüllende und die Pole haltende Teile aus unmagnetischem Werkstoff vorgesehen sind, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Halteteile im Läuferkörper, über seine axiale Länge verteilt, verankert sind. Eine derartige Befestigung der Dauermagnetpole hat vor allem den Vorteil, daß sämtliche Teile des Läufers auch dann sicher gegen Fliehkraftbeanspruchung gehalten werden, wenn es sich um einen Polkörper mit großer axialer Länge handelt.
In den Fig. i bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zwischen den Flanschen i und 2 der Wellen 3 und 4 von nicht dargestellten Hauptmaschinen ist im vorliegenden Fall der Läufer -5 einer elektrischen Hilfsmaschine der Wechselpoltype angeordnet, die der Drehmomentenmessung dient. Gemäß der Erfindung werden die Dauermagnetstücke 6 durch die Polzwischenräume ausfüllende und .im Läuferkörper 7 verankerte Halteteile 8 aus urimagnetischem Werkstoff, z. B. urimagnetischem Stahl, gehalten. Diese Halteteile wirken im vorliegenden Fall über Weicheisenpolschuhe 9 auf die Dauermagnetstücke 6. Sie sind am inneren Ende Io schwalbenschwanzförmig ausgebildet und damit in entsprechenden Nuten II des Läuferkörpers verankert. Diese inneren Enden sind weiterhin, z. B. mit Hilfe der Doppelkeile 12, 13, festgekeilt. Vorzugsweise besitzen die Halteteile auch schwalbenschwanzförmige äußere Enden 14 zum Festhalten der Pole bzw. Polschuhe. Die Dauermagnetstücke 6 können durch federnde Beilagen in radiäler Richtung festgelegt sein. Hier sind die Pole bzw. Dauermagnetstücke in der Umfangsrichtung durch Füllstücke 15 gehalten. Dabei können diese Füllstücke als Doppelkeile ausgebildet sein. Die Dauermagnetstücke und gegebenenfalls andere Teile des Läufers sind zwischen an der Stirnseite des Läufers angeordneten Stützteilen,- insbesondere Ringen oder Scheiben 16, in axialer Richtung eingespannt. Damit wird eine Verfestigung der Ausführung erreicht. Wie vor allem die Fig. 3 erkennen läßt, sind hier die Dauermagnetstücke im inneren Teil 17 zur günstigen Gewichtsverteilung ausgespart. Ferner ist es auch möglich, die Dauermagnetstücke zu unterteilen. Dabei können zwischen den Dauermagnetteilen Abstandsstücke zur günstigen Gewichtsverteilung eingefügt werden.
Mit besonderem Vorteil besitzen die schwalbenschwanzförmigen Nuten II im Läuferkörper solche Flankenwinkel, daß sie mit Hilfe eines einzigen Fräsersatzes hergestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Läufer elektrischer Maschinen mit ausgeprägten Dauermagnetpolen, an dem die Polzwischenräume ausfüllende und die Pole haltende Teile aus urimagnetischem Werkstoff vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile, im Läuferkörper über seine axiale Länge verteilt, verankert sind.
2. Läufer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile über Weicheisenpolschuhe die Dauermagnetstücke der Pole festhalten.
3. Läufer nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile am inneren Ende schwalbenschwanzförmig ausgebildet und damit in entsprechenden Nuten des Läuferkörpers verankert sind.
4. Läufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwalbenschwanzförmigen inneren Enden der Halteteile festgekeilt sind.
5. Läufer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile schwalbenschwanzförmige äußere Enden zum Festhalten der Pole bzw. Polschuhe besitzen.
6. Läufer nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetstücke durch federnde Beilagen in radialer Richtung festgehalten sind.
7. Läufer nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole bzw. Dauermagnetstücke in der Umfangsrichtung durch Füllstücke festgelegt sind.
8. Läufer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke als Doppelkeile ausgebildet sind. 9: Läufer nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetstücke und gegebenenfalls andere Teile des Läufers zwischen an der Stirnseite des Läufers angeordneten Stützteilen, insbesondere Ringen oder Scheiben, in axialer Richtung eingespannt sind. Io. Läufer nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole bzw. die Dauermagnetstücke im inneren Teil zur günstigen Gewichtsverteilung ausgespart sind. i i. Läufer nach Anspruch 2 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete unterteilt sind. i2. Läufer nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dauermagnetteilen Abstandsstücke zur günstigen Gevdichtsvertäilung angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 700 286, 749 590; R. Richter, Elektrische Maschinen, II. Bd., 1930, S.494