DE872800C - Elektrisches Steuerschaltgeraet fuer explosions- bzw. schlagwetter-gefaehrdete Raeume - Google Patents

Elektrisches Steuerschaltgeraet fuer explosions- bzw. schlagwetter-gefaehrdete Raeume

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Publication number
DE872800C
DE872800C DES853A DES0000853A DE872800C DE 872800 C DE872800 C DE 872800C DE S853 A DES853 A DE S853A DE S0000853 A DES0000853 A DE S0000853A DE 872800 C DE872800 C DE 872800C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
switching
contact
switching device
contact roller
Prior art date
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Expired
Application number
DES853A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Matulla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES853A priority Critical patent/DE872800C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE872800C publication Critical patent/DE872800C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases

Landscapes

  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Elektrisches Steuerschaltgerät für explosions- bzw. schlagwettergefährdete Räume In explos.ions- bzw. schlagwettergefährdeten Betrieben, insbesondere im Bergbaubetrieb, pflegt man die elektrischen Steuerschaltgeräte, die z. B. zum Steuern von Motoren dienen, als ölgekapselte Geräte auszubilden, um einen sicheren Schutz gegen die an den Kontakten auftretenden Schaltfunken zu haben. Solche ölgekapselten Steuerschaltgerä@te haben besonders große Abmessungen, so daß sie nicht nur schwer zu transportieren, sondern auch mit einem großen Kraftaufwand zu bedienen sind. Das ölgekapselte Gerät bedarf auch einer dauernden Wartung, da durch die Kontaktabnutzung eine Olverschmutzung eintritt. Schließlich ist es nicht ausgeschlossen, @daß unbefugterweise 0I. dem Gerät entnommen wird, so daß der Betrieb des Gerätes gefährdet ist. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, für Steuerschaltgeräte an Stelle der Ölkapselung die druckfeste Kapselung anzuwenden und die elektrischen Schaltteile des Gerätes so auszubilden, daß ihre Anordnung für die druckfeste Kapselurig besonders günstig ist. Erfindungsgemiäß i.st diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem druckfest gekapselten Gehäuse eine zylindrische Kontaktwalze sich über elastische., die Schaltstufen bildende Kontaktteile abwälzt. Ein solches Gerät ist besonders leicht be dienbar. @Es läßt sich in einem kleinen Bauraum unterbringen, wenn die elastischen Kontaktteile auf einem Kreisbogen angeordnet -sind. Je kleiner der von den Schaltteilen beanspruchte Bauraum ist, desto günstiger ist die druckfeste Kapselurig des Gerätes -durchzuführen. Vor allem nähert sich idureh,die kreisbogenförmige Anordnung der elastischen Kontaktteile der Aufbaudes Gerlätes einer Zylinderform, bei (der die 1druckfeste Kapselung besonders gut @d`urchführbar ist. Weitere vorteilhafte Einzelheiten über den Antrieb des Steuerschaltgerät-es sind bei ider Erläuterung dies Au sführungsbeispiels hervorgehoben.
  • In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, Fig. i und 2 zeigen zwei Schnitte durch das Steuerschaltgerät; Fig. 3 gibt schematisch einen Antrieb für das Steuerschaltgerätwieder.
  • - Das in der Zeichnung,dargestellte Steuerschaltgerät ist zum Steuern eines Dreiphasenmotors bestimmt, .dessen Phasen mit U, Tl, W bezeichnet sind. Das- Gerät befindet sich in einem,Gehäuse, das längs geteilt ist. Der Oberteil i ruht mit Hilfe druckdichter Flansche 2 auf dem Unterteil 3. Der Unterteil 3 dient zugleich zur Einführung einer Vielzahl von Leitungen q., wobei die Leitungen an der Einführungsstelle (in der Zeichnung nicht bezeichnet) druckdicht abgeschlossen sind. Im Innern des- druckfesten Gehäuses ;i, 3 befindet sich,diie zum Steuern des. Motors erforderliche Kontaktanordnung. Erfindungsgemäß besteht,diese aus elastischen Kontaktteilen 5, die die Schaltstufen bilden. Über die Kontaktteile 5 wälzt sich eine zylindrische Kontaktwalze 6 ab. Vorzugsweise sind die elastischen Kontaktteile 5 auf einem Kreisbogen angeordnet, wodurch die Kontaktanordnung einen besonders gedrängten Aufbau erhält. Zu idiesem Zweck ist in das Gehläuse i, 3 ein Kreiszylinder 7 eingesetzt, der in einer Vielzahl von raidialen Richtungen die elas.tischen Kontaktteile 5 trägt. Die elastischen Kontaktteile iselbst sitzen in Haltern 8, ähnlich wie die Kohlebürsten in Bürstenhaltern, Durch Druckfedern 9 werden die Kontaktteile in Richtung auf ,den Mittelpunkt des Kreiszylinders gedrückt, wobei Anschläge :die Bewegung der Kontaktteile in dieser Richtung begrenzen. An die Kontaktteile 5 sind die irr den Gehäuseunterteil 3 eintretenden Leihzagen 4 herangeführt. In dem Ausfüh:rwngsbelspiel ist jede Phase von einer Gruppe von drei Kontaktteilen gebildet, wie@dfieFiig. i zeigt. Die zylindrische Kontaktwalze 6 ist um die Achse io drehbar. Die Achse io der Kontaktwalze 6 befindet sich in Armen ii is die um die in dem Gehäuse i, 3 druckfest gelagerten Antriebswellen r2 dreh-bar sind. Bei (der Bewegung ,dieser Antriebswellen führt somit die Drehachse der Kontaktwalze 6 eine konzentrische Bewegung um den Mittelpunkt des von den elastischen Kontaktteilen 5 besetzten Kreisbogens.idurch.
  • Durch die Kontaktwalze 6 werden die elastischen Kontaktteile 5 (der drei Phasen, die in einer Stufe liegen, gleichzeitig überbrückt. Trotz der großen Breite jeder Kontaktgruppe ist eine gute Kontaktanlage an der Kontaktwalze vorhanden. Zweckmäßig ist die Kontaktwalze so bemessen, daß beim Schalten von einer Stufe in .die andere die neue Stufe erst geschaltet wird, bevor die vorhergehende Stufe verlassen wird. Auf diese Weise ist weitgehend eine Lichtbogenbilduntg beim Überschelten von einer Stufe zur anderen vermieden. Diese Maßnahme trägt auch wesentlich dazu bei, in günstiger Weise die druckfeste Kapselurig auf die, Kontaktanordnung anzuwenden.
  • Die Bewegung,der ,durch die Gehäusewand hin-@durchgeführtenAntriebswellen 12 kann in beliebiger Weise erfolgen. Ziveckmäßig geschieht dies mit Hilfe eines Schubkurbelgestän@ges. In der Fig. 3 ist schematisch ein Schubkurbelgestänge wiedergegeben, das besonders vorteilhaft für ein Steuerschaltgerät ist, (das zum(UmkehrbetriebvonMotoren dient. Die Antriebswelle i2 des Stenerschaltgerätes ist mit einer Kurbel 13 versehen. An diese Kurbel 13 ,ist eine Schubstange r¢ angelenkt, deren anderes Ende mit der um ,die Achse,i.5 drehibaren Kurbel 16 verbunden ist. An der Stelle, an der die Schubstange 14 mit dieser Kurbel 1.,6 verbunden ist, befindet sich das Handbedienüngsorgan 17 des Antriebes. Wird das Handbedienungsorgan 17 aus der in der Fig. 3 gezeigten Nullstellung unter Rechtsdrehung in -die .gestrichelt gezeichnete Stellung I und wieder zurück bewegt, so kann auf diesem Steuerweg der Motor in der einen Drehrichtung gesteuert werden. Wird das Handbedienungsorgan aus. der Nullstellung unter Linksdrehung in die Stellung II und, wieder zurück bewegt, so läßt sich -auf diesem Steuerweg der Motor in seiner anderen Drehrichtung steuern. Bei dem Übergang von dem einen in den anderen Steuerweg muß selbstverständlich eine Polumschaltung des Motors erfolgen. Diese Polumschaltung geschieht zweckmäßig -durch eine Ständerumschaltung, ;die zweckmäßig durch ein getrennt von dem Steuerschaltgerätgemäß der Erfindung aufgestelltes besonderes Schaltgerät erfolgt. Während, (das !Handbedienungsörgan 117 bei der Steuerung .des (Motors in der einen oder anderen Drehrichtung zwei verschiedene Steuerwege ausführt, durchlläuft :die Kontaktwalze 6 in dem Steuerschaltgerät nur ein und denselben Kontaktweg. Man kommt also für den Umkehrbetrieb des Motors mit ein und,demselben Kontaktweg in dem Steuerschaltgerät aus. Dies trägt ebenfalls dazu bei, daß,der Bauraum trotz der Möglichkeit, mit dem Steuerschaltgerät einen Umkehrbetrieb durchzuführen, besonders klein ist, so daß wiederum die druckfeste Kapselurig für das Gerät günstig anwendbar ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Steuerschaltgerät für explosions- bzw. schlagwettergefährdete Rläume, dadurch gekennzeichnet, daß. in einem druckfest gekapselten Gehäuse (i, 3) eine zylindrische Kontaktwalze (6) sich über elastische; die Schaltstufen bildende Kontaktteile (5) abwälzt.
  2. 2. Steuerschaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß"@die elastischen Kontaktteile (5) auf einem Kreisbogen angeordnet sind.
  3. 3. Steuerschaltgerät nach Anspruch i und ä, ,dadurch gekennzeichnet, daß sich,die Drehachse der Kontaktwalze (6) konzentrisch um den Mittelpunkt des von den elastischen Kontaktteilen @(5) besetzten Kreisbogens bewegt.
  4. 4. Steuerschaltgerät nach Anspruch u .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kontaktwalze (6) durch ein Schubkurbelgestänge (i3, 14, 16) erfolgt.
  5. 5. Steuerschaltgeräit nach Anspruch i bis 4 für den Umkehrbetrieb von Motoren, dadurch gekennzeichnet, -daß das Handbedienungsorgan (i7) je nach der Drehrichtung des Motors verschiedene Steuerwege, die Kontaktwalze (6) jedoch den gleichen Kontaktweg durchläuft.
  6. 6. Steuerschaltgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerumschaltung,des Motors durch ein getrennt vom Schaltsteuergerät angeordnetes Schaltgerät erfolgt.
DES853A 1949-11-29 1949-11-29 Elektrisches Steuerschaltgeraet fuer explosions- bzw. schlagwetter-gefaehrdete Raeume Expired DE872800C (de)

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DE872800C true DE872800C (de) 1953-04-09

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DES853A Expired DE872800C (de) 1949-11-29 1949-11-29 Elektrisches Steuerschaltgeraet fuer explosions- bzw. schlagwetter-gefaehrdete Raeume

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DE (1) DE872800C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3521153A1 (de) * 1985-06-13 1986-12-18 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Selbstschalter

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