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Innenbackenbremse an Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft Innenbackenbremsen
mit zwei Bremsbacken und einer gemeinsamen Abstützung für zwei einander gegenüberliegende
Backenenden an Kraftfahrzeugen.
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Bremsen dieser Art leiden an dem Übelstand, daß die Abnutzung des
Bremsbelags häufig zum Nachstellen der Bremse zwingt, wenn die gleiche Pedalbewegung
zur Betätigung der Bremse beibehalten werden soll.
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Dieser Übelstand ist gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, da.ß das
Stützglied gegenüber der festen Rückenplatte unter der Wirkung der Primärbacke radial
auswärts bewegbar ist, so daß es bei Abnutzung der Bremsbacken eine neue Lage einnimmt.
Die Einstellung der Bremse erfolgt daher selbsttätig. Als Träger des Stützgliedes
kann ein in die Rückenplatte eingesetzter Zapfen dienen, auf dem ein Reibungsglied
gelagert ist, das durch eine auf dem Zapfen sitzende Feder gegen das Stützglied
angepreßt wird und stärk genug ist, um eine Rückkehr des Stütaglieides in die Ausgangsstellung
zu verhindern: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Bremse nach der
Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Aufriß der Bremse, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie
2-a .der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 ein Schnitt
einer Einzelheit der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 ein Schnitt nach der
Liniie 5-5 der Fig. 4. In den Fig. i, 2 und 3 bezeichnet 2o die an dem Fahrzeug
befestigte Rückenplatte und 21 die am
Radl#z,örper `befestigte.
und.. finit diesem. drehbare Bremstrommel: Die innerhalb der Bremstrommel2i einander
gegenüberliegendenBrzmsbacken sind mit 22 und 23 bezeichnet, derert.jede'aus einem
kreisförmigen Kranz 24 mit Innenfflansch25 besteht. An dem Kranz 24 ist der Bremsbelag
124 befestigt: Die Böcke=n sind`dürch Zapfen 27 so an der Rücken-' platte.2o':befestiigt,
daß sie in radialer und Umfangsrichtüng eine begrenzte Bewegung gegenüber der Achse
der Bremstrommel ausführen können: Zwischen den Backen 22 und 23 ist das-<ver=
bindende Stützglied 3o :angeordnet, das mit zwei gabelförmigen Endteilen
3 1 und 32 versehen ist, in denen die Enden: ider Bremsbäokeu,22. und23,
durch eine Feder 26 festgehalten werden. D äs 'Stützglied 30 ist gegenüber der feststehenden
Rückenplatte 20 frei beweglich. T p Diametral gegenüber dem Siützgliid.30 ist- für
die beiden anderen Enden der Bremsbacken 2ä und 23 'das radial auswärts bewegbare;
ringförmige Stützglied 42, angeordnet, das .auf einem -Ankerzapfen 35 sitzt, ider
in gleichaohsigen: Bohrungen der Rückenplatte 2o und. einer `Üerstärkungsplähe 37
gelagert und mit einem Gewindeschaft 36,- für -eine Feststellmutters 3,8 versehen
ist: Der Ankerzapfen-35 -hat: einen Schaftteil 39 'von 'geringerem Durchmesser
mit parallelen Abflachungen 40, 41 (Fig. 5), auf denen das. Stützglied q.2 . mit
den Flügeln 4144 verschiebbar ist. bas Stützglied hat eine- zentrale. Öffnung für
drei verschiedene Teile des Ankerzapfens. Die Öffnung- 45 für den abgeflachten Teildes
Zapfens hat parallele Wände, -deren-Abstand gleich ,dem der Abflachungen 40, 41
des Ankerzapfens -ist, und zylindrische Wandflächen -46, 47, die' mit den
Zylinderflächen der Ankerzapfen übereinstimmen, aber weiter äugeln= arider liegen
als die des Ankerzapfens. Infölgedessen kann .das, Stützglied eine Bewegung diametral
zum Ankerzapfen ausführen. - Um- =eine=-axiale Bewegung des Stützgliedes 42 auf
-.dem Ankerzapfen 35 zu verhindern, aber: gleichzeitig eine Diametralbewegung- des
Stützgliedes, auf dem Ankerzapfen -zü ermöglichen; sind da`s Stützglied 42 und der
Schaftteil 39. des Ankerzapfens -mit einer diametralen Bohrung versehen, durch die
zur Verbindung ,dieser Teile ein Bolzen 48 hindurchgeht. Das. Stüizgliod,42 kann
sich ,daher. in jeder Richtung quer- zu dem ' Schaftteil 39 ..des - Anke
rzapfens, bewegen.. Diese Bewegung ist -durch , Berührüngeiner der beiden zylindrischen
Flächen 46 oder. 47 mit den- benachbarten zylindrischen Flächen -des Schaftteils
39 begrenzte Um eine derartige Bewegung des Stützgliedes ' 42 gegenüber deiri: -Scliaft3_g,
nur für die selbsttätige Einstellung zuzulassen,. ist eine Scheibe 5o auf dem Zapfenschaft-39angeordnet,
die .durch eine Feder 5 1 zwischen der Scheibe:5o. und: der Verstärküngsplatte
37 in Reibungsschluß, mit dem Stützglied 42 gehalten wird: Der Durchmesser der Scheibe
5o -ist größer als der Außendurchmesser des Stützgliedes 42 und bildet so -einen
Anschlag, der eine Verschiebung: der -beiden. Bremsbacken 22 und 2;3 längs des 'Änkerzapfens35
verlrindert:-De .. _ VPxschi.ebüng der Bremsbacken in der entgegen-,-gesetzten Richtung
wird durch -die Flügel43 und 44: des Stützgliedes 42 (Fig: 2) verhindert.
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Wie vorstehend beschrieben, hat der eine Teil der zehtralen Öffhüng
des 'Stützgliedes 42 flache Seiten und zylindrische Wandflächent; die beiden anderen
'Teile bilden zylinidrische Fassungen 6o und 61 für einen Henkelknopf 62.
Die innere Stirnfläche des Knopfes 62 .steht in Berührung mit der Endfläche des
Ankerschaftes 39 und legt diese fest im Abstützglied 42, wenn dieses an dem Ankerzapfen
:-mittels- des Bolzens 48 befestigt wird. Der Knopf 62 bildet einen Anker für das
eine Ende jeder Zugfeder 65 und,,(#G,_ deren andere Enden an den Bremsbacken :22@
und 23 verankert sind. Diese Federn drücken die Bremsböcken nachgiebig gegen das
Abstätzglied 4ä ünd.halten den Bremsbelag 124 an den ;: H re m # #schiühe -i# für'gewöhnlich
i. außer Berührung mit der um-'la-uf -ende n- Trom'niel 2i.
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.-- Zwischen .den Bremsbacken 22 und 23 ist ein hy-
draulischer
Zylinder 7ö angeordnet, dessen,Kolbenstangen 7i und 72 mit ,den Bremsbacken 22 und
23 im Eingrsiff stehlen. Die anderen Enden der Brems-,backen werden; wie bereits
erwähnt, durch eine Feder 26 mit den gegabelten Enden 31 und 32 des Stützgliedes,
3o im Eingriff gehalten. -Wenn beim Zusammenbau der Bremse die genaue . konzentrische
Anordnung nacht beachtet ist, wird bei der ersten- Benutzung die ganze Anlage infolge
ihrer beweglichen Aufhängung in der Bremstrommel selbsttätig richtig eingestellt
und in der ein-: gestellten Lage nachgiebig gehalten.
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Zum Anziehen 'der Bremse wird der Zylinder 7o mit Druckflüssigkeit
beschickt; so däß durch die Stangen 71 und 72 die Backen 2-2 und 23 auswärts bewegt:
werden und sich an: die TrommelZi anlegen: Hierbei drehen sich die Backen um die
Enden i 31 und 32 des Stützgliedes 30. Die gegenüber--liegenden--Backenenden "sind
für- gewöhnlich in Be--rührurig mit dem Stützglied 42, das verschiebbar auf dem
an .der Rückenplatte 2o befestigten Ankerzapfen 35 sitzt.
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Während,-des Bremsens bei üriiläüfenfer Trommel drückt der jeweilige,
durch die Drehrichtung der Trommel bestimmte Primärbacken auf den Sekundärbacken,
der sich dabei drehbar auf dem Stützglied abstützt. Wenn z. B. die- Trommel iin
Uhrzeigers inn, umläuft- (Fig. i) --wird der Bremsbacken 23` zum Primärbächen und
verursacht bei Berührünk mit ;der Trommel, daß- das untere: Stützglied 3ö -und der
Backen 22 im -Uhrz!eigersinn bewegt werden, wobei der Backen 2ä auf dem Stützglied
q.2 sich :dreht. Wenn die miteinander verbundenen: Backen anfänglich zu -weit über
der Mitte der Trommel liegen, werden durch- die Berührung der Bac1gen mit der- Trommel
-und des Backens 22 mit dem Stützglied 42 die miteinander verbundenen Backen in
die =konzentrierte Läge zur Bremstrommel abwärts gezogen. Dadurch wird auch das
Stützglied 42 auf -dem Ankerzapfenschäft 39 abwärts bewegt und die Wirkung- der
durch-die Feder 51 belasteten Rreibscheibe 5o, das Stützglied nachgiebig -in der-
eiieesteliten -Lage zu -hakten, .überwunden;
so daß die richtige
Einstellung erreicht wird und aufrechterhalten bleibt.
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Eine spätere Abnutzung der Bremsbeläge 124 wird durch eine Aufwärtsbewegung
des Abstützgliedes 42 ausgeglichen, die sich aus der Bewegung des Sekundärschuhs
22 bei umlaufender Trommel im Uhrzeigersinn ergibt.