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Hochfrequenz Röhrengenerator Die Erfindung bezieht sich auf Hochfrequenz-Röhrengeneratoren
und ist von besonderer Bedeutung für solche Generatoren, die zur Erzeugung industrieller
Hochfrequenz verwendet werden: sollen. Als Beispiel sei .das Glühen metallischer
Werkstoffe mit Hi.l:fe von hochfrequenten Wechselfeldern. bei Wellenlängen zwischen
300 und 3000 m oder die Behandlung nicht metallischer Werkstoffe,
beispielsweise Holz, in hochfrequenten Wechselfeldern. ,bei einer Wellenlänge von.
5o m. genannt. Die dien Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung der zu einem
Hochfrequenz-Generator gehörigen Schaltungsteile kann jedoch jauch für andere Hochfrequenz-Röhrengeneratoren
angewendet werden.
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Der Grurndgedanke der Erfindung besteht :darin., daaß Drosselspulen.
und Kondensatoren, die zu der Generatorenschaltung gehören, zu einem säulenartigen
Bauteil zusammengefaßt sind. Die Drosselspulen sind, dabei auf Zylinder aus verlustarmem
Werkstoffgewickelt, während die Belegungen der Kondensatoren auf scheibenartigen
Tragkörpern aufgebracht sind. Der säulenartige Aufbau dieser beiden Sc'hal:tungsteile
entsteht dadurch, .daß: die Tragzylinder für die Drosselspulen .abwechselnd mit
den Scheibenikon-densatoren derart zusammengebaut sind, daß die Ebenen der Kondensatoren
auf der Achse der Tragzylinder für die Drosselspulen. senkrecht stehen.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
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Fig. i zeigt eine bekannte Schaltung für einen Hochfrequenz-Röhrengenerator,
bei dem. die sog. Parallelschaltung aus Gleichstromquellle, Entladungsröhre und
Schwingkreis angewendet ist. Bei dieser Schaltung sind Kondensatoren i zu der
s
-- &ii Glei,#hgtrp"mquelle-:2 - parallel gesc altet. peisen.
- . - -. . . - h Zwischen der Gleichstroniquellle und' .der Entladungsröhre
3 liegt eine Drosselspule 4, um .den Hochdrequenzkreis gegenüber >der =Gleichstroanquelle
abzuriegeln. Der S.oh:wingkreis .besteht aus einer In@duktivität 5 und einer Kapazität
6, wobei ,die -Induktivitäf zu-in Zwecke der Rückkopplung mit einer Spule 7 gekoppelt
ist, die an das Steuergitter der EntliadungsrÖhre 3 angeschlossen ;ist. Zwischen,der
Entladungsröhre und dem Schwingkreis liegt noch ein Kondensator 8, der die Gleichspannung
von dem Schwingkreis fernhalten soll.
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Die Erfindung besteht darin, .daß -- die - Bauteile z, 4 und 8 der
Schaltung nach -Zig. i zu einer Säule zusammengefaßt sind, wie sie in Fig.@ 2 dargestellt
ist.. Die Säule besteht hieraus .zwei--zylindrischen Tragkörperng und io, sauf die
Spulen aufgewickelt sind. i i bis 15 sind Scheiben, welche die Kondensatorbelegungen
tragen. Die Zylinder für -die Spülen und die Scheiben für die Konldensatorbelegungen
bestehen aus verlustarmem Werkstoff. Die ganze Säule wird durch vier Bolzen 16 in
der Längsrichtung zusammengehalten, wobei an den Enden Scheiben @bzw. Ringe 17 und
18 angeordnet sind. Vorteilhaft werden noch Federn i9 vorgesehen, um etwa auftretende
Längenändkerun-,gen der Werkstoffteile auszugleioh en und für eine dauernde schere
Verspannung zu sorgen. Die zylindrischen Zwischenstücke, welche die Kondens,atoren
i i und 15 von den beiden Scheiben bzw. Ringen 17 und i8 trennen, können
vorteilhaft so lang gemacht werden, daß die Teile 17 und 18 mit geerdeten Teilen
in Verbindung stehen können. Es wird auch zweckmäßig sein, an die Enden der Säule
diejenigen Kondensatoren zu legen, die in der Schaltung mit Erde verbunden sind.
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Bei .der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
angenommen, -daß auch noch :die Spule 5; welche- bei der Schaltung nach Fig. i zu
dem Schwingkreis gehört, als Bauelement in die Hochfrequenzsäule .aufgenommen ist.-
Die zu .dieser Spule 5 gehörige Kopplungsspule 7 kann, wie in Fi;g. 2 angedeutet
ist, ;in dem idie Spule tragenden Zylinder 9 untergebracht und dort drehbeweglich
befestigt sein.-=, -Die Erfindung kann nicht nur bei einer Schaltung-entsprechend
Fig. i,.sondernauch bei -anderen Schaltungen von Hochfrequenz-Röhrengeneratoren
angewendet werden. Wesentlich ist, daß idie in Fig. _i zwischen dien Punkten
A, B; 'G', D und E liegende Reihenschaltung aus Kündensator und Drasselspu.le
in der in Fig. 2 .dargestellten Form zu >einem säulenartigien Baüteid zusammengefaßt
sind.. Je nach den besonderen Anforderungen, welche die Schaltung einerseits und
die Verwen.-dung.-der Hochfrequenz andererseits .gegeben sind, können alle Schaltungsteile,
welche zwischen den Punkten .A tnd E Eier Zig. i liegen, ,in die Säule aufgenommen
werden. Die Säule kann aber auch beispielsweise nur die -Drosselspulen -und Kondensatoren
enthalten, welche-,zwischen den-Punkten A und -D liegen.. je'nachdem,-öb bei der
Schaltung- der Zig. i,- das Hochfrequenzfeld der -Spule 5 oder -das Feld des Kondensators
6 zur Behandlung irgendwelcher Werkstoffe verwendet -wi.rd, wird man den Kondensator
6 oder die Drosselspule 5 .als Konstruktionsteil in die Säule aufnehmen.
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In den Fig. 3 und 4 sind noch zwei weitere Schaltungen für Hochfrequenzgeneratoren
.dargestellt, bei denen ebenso wie in Fig. i Gleichstromquelle, Entladungsröhre
und Schwingkreis in Parallelschaltung angeordnet sind, bei denen aber die Mittel
zur Rückkopplung etwas anders ausgebildet sind. Bei .der Schaltung der Fig. 3 läßt
sich der Erfindungsgedanke in :der Weise anwenden, - daß die zwischen den Punkten
A und E in der Schaltung liegenden Kondensatoren und Drosselspulen in die Hochfreqüenzsäule
aufgenommen werden. Auch hier hängt es von der Verwendung des Höchfrequernzgenerators
ab, ob die Drosselspule oder der Kondensator des Schwingkreises in die Haahfrequenzsäule
einzubauen sind oder ob die zum Schwingkreis D, E gehörigen Schaltungsteile außerhalb,der
Säule bleiben sollen. Äihnliches gilt für -die Schaltung,der Fig. 4. Auch dort 'handelst
es sich um die zwischen den -Punkten A und E liegenden Schaltungsteile, welche in
die Hochfreqüenzsäule aufzunehmen sind.
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Aus den Fig. i, 3 und 4 geht hervor, daß der Erfindungsgedanke bei
den verschiedensten. Schaltungen für Hochfrequenzgeneratoren in grundsätzlicher
gleicher Weise angewendet werden kann. Der Vorteil besteht darin, daß! die konstruktive
Anordnung der Kondensatoren und Drosselspulen, die zu einer Generatorschaltunggehören
und ,die schaltungstechnische Verbindung zwischen diesen Teilen außerordentlich
-einfach und mechanisch sicher durchgeführt werden kann. Besonders hinsichtlich
der Befestigung bzw.-Lagergng der Kondensatoren bringt die Hochfrequenzsäule .nach
der :Erfindung gegenüber anderen bekannten Ausführungsfarmen von Hochfrequienz-Röhrengeneratoren
erhebliche Vorteile. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeigt,
daß Schaltu:ngsverbindungen, wie sie sich: aus den Schaltungen der Fig. i, 3 und
4 ergeben; :beispielsweise in Fig. 4 die Verbindung`zwischen.Kathode .d@erEntladu.ngsröhre
und dem Mittelpunkt der - beiden zum Schwingkreis- gehörigen Kondensatoren . außerordentlich
einfach durehfähren lassen.
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Zum Anschluß: der Verb indungsteitungen an die einzelnen Teile der
H.ochfreqüenzsäule werden zweckmäßig Anschlußstecker verwendet, die am äußeren-
Umfang der -die Droseelspulen tragenden Zylinder befestigt .s,ind. An den Enden
dieser Zylinder werden vorteilhaft auch noch Lüftungsöffnungen - anigebr.a.dht,-,die
eine- Verbindung zwischen Üern _ Innenraum: der Spvlenkörper und - dein Außenraum
h erstellen..: Die Kondensatoren der Hochfxequenzsäuie bestzhen aus Scheiben mit
wulstartigen Ringen am äußeren -Umfange. . Zu- beiden, S iten der aus verlust.armem
Werkstoff. herg sxell'ten.: Seheiben sind die - Kondensatorbelegungen aufgebracht,
- Wegen
der Möglichkeit der Einwirkung .der den Kondensatoren benachbarten
Spulen auf die Kondensatorbelegungen (kann es vorteilhaft sein, am äußeren Umfang
dieser Belegungen Ringe größeren Querschnittes ,anzubringen, durch die unzulässige
Strombelastungen in den Kondensator!belegungen vermieden werden.
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Es sei noch darauf hingewiesen, :daß: die Erfindung auch für solche
Generatorschaltunigen anwendbar ist, bei denen abweichend von .den Schaltun,--en
der Fig. 1, 3 und q. zwischen den Punkten D und E dieser Schaltungen nicht nur die
Schaltungsteile der Schwingkreise, sondern noch andere Spulen oder Kondensatoren
liegen, welche beispielsweise als Mittel zur Gewinnung der kückkopplungsspannungen
für :das Steuergitter der Entladungsröhre dienen.. Auch diese Teile kÖnnen gegebenenfalls
in die Hochfrequenzsäule aufgenommen werden. Die Erfindung .ist auch nicht auf Schaltungen
beschränkt, welche mit ParalleIschaltung zwischen Gleichstromquelle, Entladungsröhre
undi Schwingkreis arbeiten, sie ist grundsätzlich auch bei Reihenschaltungen anwendbar,
wenn dort Stromkreisglieder ähnlich wie bei: den Schaltungen der Fig. 1, 3 und q.
zwischen den Punkten A bis D oder A bis C oder D elektrisch aneinander
angeschlossen. sind. Wo kmmer in einer Generatorschaltung solche Reihenschaltungen
.aus Drosselspulen und Kondensatoren vorliegen, läßt sich nach dem Grundgedanken
der Erfindung eine Hochfrequenzsäule aufbauen, wie sie in. Fig.2 dargestellt ist.