DE872084C - Einrichtung zur Messung der Durchgangsleistung in Hochfrequenzleitungen - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Durchgangsleistung in Hochfrequenzleitungen

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DE872084C
DE872084C DET2698D DET0002698D DE872084C DE 872084 C DE872084 C DE 872084C DE T2698 D DET2698 D DE T2698D DE T0002698 D DET0002698 D DE T0002698D DE 872084 C DE872084 C DE 872084C
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DE
Germany
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power
frequency lines
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Expired
Application number
DET2698D
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Buschbeck
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung der Durchgangsleistung in Hochfrequenzleitungen Es ist bekannt, eine durch eine Hochfrequenzleitung (symmetrische oder koaxiale oder Hohlrohrleitung) hindurchgehende Leistung dadurch zu messen, daß an einer beliebigen Stelle ein Meßgerät, z. B. ein Bolometer, angeschaltet wird. Ein Bolometer beruht bekanntlich darauf, daß die- bei der Erwärmung eines Widerstandes durch eine Hochfrequenzleistung auftretende Widerstandsänderung gemessen wird. Diese Messung ist jedoch nur dann richtig, wenn auf der Leitung keine stehenden Wellen auftreten, also der Abschlußwiderstand an den Wellenwiderstand der Leitung angepaßt ist. Diese Bedingung ist jedoch nicht immer erfüllt. Man müßte deshalb die Meßstelle verschieben können, um sie an eine Extremstelle (Spannungsbauch oder Knoten) zu legen und ferner die Welligkeit (Fehlanpassungsmaß) kennen.
  • Die Kenntnis der Welligkeit ist dagegen nicht erforderlich, wenn man, wie ebenfalls bekannt (Hochfrequenztechnik und Elektroakustik Bd.61, 1943, S. 93), das Spannungsmaximum U"L" und das Spannungsminimum Ui" oder das Strommaximum J"", und das Stromminimum J in , die im Abstand einer Viertelwellenlänge oder von ungeraden Vielfachen derselben voneinanderliegen, mißt und die Leistung N nach der folgenden Formel berechnet, in der mit Z -der Wellenwiderstand der Leitung bezeichnet ist: Zu dieser Formel gelangt man übrigens; wenn man die in die Leitung hineingeschickte Leistung Ue?/Z und die reflektierte Leistung U,.2/Z voneinander abzieht und die bekannte mathematische Formel a2 - b2 = (a --E- b) (a - b) anwendet. Bei dieser Meßmethode besteht aber noch der Nachteil, daß die Meßstellen in die richtige Lage, nämlich in die Extremstellen, geschoben werden müssen. Zur Verschiebung genügt an sich eine Änderung der Leitungslänge, z. B. durch eine Posaune außerhalb der beiden Meßstellen, jedoch muß auf der anderen Seite der beiden Meßstellen ebenfalls eine Posaune vorgesehen werden, mit der die durch die eine Posaune vorgenommene Änderung der Leitungslänge wieder rückgängig gemacht werden kann. Andernfalls ändert sich nämlich im Fall einer Fehlanpassung infolge Spannungsänderung am Leitungseingang die ausgekoppelte Leistung. Es wäre aber auch möglich, das Leitungsstück, auf dem sich die beiden Meßstellen befinden, so verschiebbar zu machen, daß die Verbindung mit der übrigen Leitung zu beiden Seiten erhalten bleibt. Jedoch ist auch diese Lösung nicht genügend einfach. Ferner bereitet es bei Produktmessern (s. das Produkt in der obigen- Formel) im Gebiet der Kurzwellen Schwierigkeiten; daß nicht mit linear arbeitenden Gleichrichtern, die bei sehr kurzen Wellen nicht mehr darstellbar sind, sondern mit quadratisch arbeitenden Bolometern oder Thermoelementen gearbeitet werden muß.
  • Die Erfindung zeigt dagegen eine Meßeinrichtung, bei der die beiden im Abstand einer Viertelwellenlänge oder von ungeraden Vielfachen derselben angeordneten Meßeinrichtungen an beliebiger Stelle liegen können. Es brauchen .also keine Posaunen angewendet zu werden und auch die Meßstellen nicht verschoben zu werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Summe der Quadrate der Wirkungen dieser beiden Meßeinrichtungen zur Leistungsanzeige verwendet wird. Es ist zwar nicht völlig gleichgültig; ob die von der gemessenen Leistung gespeiste Einrichtung an die Leitung ängepaßt ist oder nicht, jedoch ist bei geringer Fehlanpassung der Meßfehler nur gering, wie weiter unten noch gezeigt werden soll. Ferner liegt der Fehler immer nur in einer Richtung, denn es kann nur etwas zu viel, jedoch niemals zu wenig gemessen werden. Die Erfindung ist bei verschiedenen Wellenlängen anwendbar. Sie eignet sich jedoch besonders für sehr kurze Wellen, weil es auf diesem Gebiet noch keine einfachen Leistungsmesser gibt.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erklärt. In Abb. I ist eine koaxiale Leitung dargestellt, welche links- von einem Sender gespeist wird und rechts mit einer Sendeantenne verbunden ist. Die beiden Meßsteilen im Abstand einer Viertelwellenlänge A/4. sind mit I und II bezeichnet.
  • In Abb. 2 ist ein Schaltbeispiel angegeben. Es werden an den beiden Meßstellen I und II stromabhängige Widerstände R, und Ra, z. B. Urandioxydwiderstände, im Innern der Leitung so angeordnet, daß eine vom Magnetfeld der Leitung durchsetzte Schleife gebildet wird, die über zwei Kapazitäten 'a und b geschlossen ist. Mittels der in Abb. 2 unten- dargestellten Brückenschaltung wird nun die Summe der Widerstandsänderungen gemessen, die quadratisch von den in den Schleifen induzierten Spannungen abhängen.
  • Im Beispiel nach Abb. 3 sind ebenfalls zwei Schleifen S, und Sa vorgesehen. Sie speisen die durch Punkte dargestellten Thermoelemente. Die beiden Thermospannungen, die quadratisch von der durch die Leitung hindurchgehenden Leistung abhängen, werden addiert und dem Meßgerät M zugeführt.
  • Nun soll bewiesen werden, daß der Erfindungsgedanke richtig ist. Für eine verlustfreie Leitung gelten bekanntlich folgende Gleichungen
    wenn l (Abb. I) die Leitungslänge zwischen den Stellen ist, an denen die Spannungen Ui und U2 herrschen und die Ströme J, und 12 fließen. Nun muß angenommen werden, daß die Leitung fehlangepaßt abgeschlossen ist, da nur dann stehende Wellen auftreten, welche die geschilderten Schwierigkeiten bei der Messung verursachen. Die Welligkeit (Fehlanpassungsmaß) ist gleich wenn Rqnax der Widerstand der Leitung im Spannungsbauch und Rmin der Widerstand im Spannungsknoten ist. Es ist dann für eine .Stelle mit einem Spannungsbauch U2 = m Z J2.
  • Nach dem Einsetzen dieser Gleichung in die obige Gleichung für U, erhält man für die Meßstelle I Ul = m Z J2 cös a + j J2 Z sin a und hieraus U, = J, Z (m cos a -f- j sin a) .
  • Die Spannung und der Strom an der um R;q. der Spannungsquelle näher liegenden Meßstelle II ist dann U,+ = m J2 Z cos (a -i- 90°) -f- j J2 Z sin + 9o°) Ul+ = J2 Z (- m sin a + j cos a) .
  • Nun wird die Summe der Quadrate gebildet: U11 2 + 1 Ul+ 12 = 1J21-2 Z2 (m2 cos2a -f- sing a +m2 sing a -E- cos2 a) oder 1 Ui l 2 + I U,+ 1 2 = 1 J2:1 2 Z2-(m2 fi I) Da in dieser letzten Gleichung der Phasenwinkel a fortgefallen ist, muß die Summe der Quadrate der Spannungen vom Ort auf der Leitung unabhängig sein, was zu beweisen war. Der Einfluß der Fehlanpassung ergibt sich aus folgendem: Die durch die Leitung hindurchgehende Leistung ist 1J2 1 2 Rmax = I J21 2 m Z.
  • Setzt man diese Gleichung in die vorige Gleichung ein, so ergibt sich und hieraus Hierin sind Zähler und Nenner mit 2 multipliziert, damit der erste Bruch für den Fall der . Anpassung (m = i) gleich eins wird.
  • In ganz analoger Weise läßt sich zeigen, daß die Leistung auch gegeben ist durch den Ausdruck Die Leistungsanzeige ist nach diesen beiden Gleichungen auch eine Funktion der Welligkeit (des Fehlanpassungsmaßes) m, in der Nähe der Anpassung aber, wie nachstehende Tabelle zeigt, nicht sehr stark von m abhängig, so daß in betriebsmäßigen Anlagen, bei denen m den Wert 1,2 bis 1,3 kaum überschreiten dürfte, die Korrektur überhaupt nicht beachtet zu werden braucht. Im übrigen ist die Messung der Fehlanpassung eine auch bei den kürzesten Wellen ohne jede Schwierigkeit durchzuführende Maßnahme (Messung von Spannungsmaximum und Spannungsminimum).
    I I
    I,I 01995
    1,2 o,983
    1,3 o,968
    1,4 0,945
    1,7 0,874
    2 0,800

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Einrichtung zur Messung der Durchgangsleistung in Hochfrequenzleitungen mittels zweier im Abstand einer Viertelwellenlänge oder ungeraden Vielfachen derselben angeordneter Meßeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der quadratischen Wirkungen der beiden im Abstand einer Viertelwellenlänge oder ungeraden Vielfachen derselben an beliebiger Stelle angeordneten Meßeinrichtungen zur Leistungsanzeige verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen aus j e einem stromabhängigen Widerstand bestehen, die in Reihe geschaltet sind und deren Gesamtwiderstandsänderung gemessen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen aus je einem Thermoelement bestehen, die in Reihe geschaltet sind und einen Spannungsmesser speisen.
DET2698D 1944-11-02 1944-11-02 Einrichtung zur Messung der Durchgangsleistung in Hochfrequenzleitungen Expired DE872084C (de)

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DE872084C true DE872084C (de) 1953-05-04

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