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äquivalent der zu prüfenden Linie mit dem Ubertragungsäquivalent einer bestimmten Länge eines in bestimmter Weise konstruierten Normalkabels zu vergleichen. Es wurde nun in der Praxis gefunden, dass ein sehr praktischer Weg, diese Prüfung vorzunehmen, darin besteht, dass man trachtet, dass das Übertragungsäquivalent der zu prüfenden Linie gleich ist einer bestimmten Länge dieses Normalkabels in Meilen, so dass man sagen kann, die zu prüfende Linie hat ein #Übertragungsäquivalent" von soundso viel Meilen.
Zweck der Erfindung ist es nun, eine Einrichtung zur Messung des Ubertragungsäquivalentes einer Linie, z. B. einer Telephonlinie in Masseinheiten eines Normalkabels durch Vergleichung mit einer Messleitung zu schaffen, die ein bekanntes und einstellbares Ubertrageräquivalent besitzt.
Die Messleitung wird zuerst auf einen bestimmten Wert eingestellt. nach welchem die in Serie mit derselben geschaltete, zu prüfende Linie gemessen werden soll. Sodann wird der Wert des Ubertragungs- äquivalentes der Messlinie so lange vermindert. bis die Summe der Ubertrageräquivalente der Messleitung und der zu messenden Linie gleich ist dem bekannten Originalmass. Der Betrag nun. um welchen der Wert der Messlinie geändert werden musste. ergibt das Cbertragungsäquivalent der zu prüfenden Linie.
Aus der Beschreibung und der Zeichnung, die eine beispielsweise Schaltungsanordnung veran- schaulicht. geht das Wesen der Erfindung hervor.
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d essen Sekundärseite über ein Amperemeter 5 zu einer künstlichen Linie führt, die auch einen Widerstand 4 und 7 enthält. Ein Kondensator 6 ist in diesen Stromkreis eingeschaltet. um zu verhindern, dass Gleich-
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bunden sind. gelangt. Ein veränderbarer Widerstand 2 ist zur Regulierung des Primärstromes des Trans- formators vorgesehen.
E ist vorteilhaft, diese künstliche Linie in a anzuwenden. um der charakteristischen Impedanz der zu untersuchenden Linie nahezukommen, zum Zwecke, etwaige Reflexionsverluste auf ein Minimum zu bringen. Die Impedanz des Widerstandes 4 ist sehr klein im Vergleiche zur Impedanz des Stromkreises. der die Elemente 7 enthält und der in Untersuchung stehenden Linie L. so dass ein sehr grosser Bruchteil des Sekundärstromes des Transformators ) über den Widerstand 4 fliesst. Das Potential an den Klemmen des Widerstandes 4 ist daher praktisch unabhängig von der Impedanz der zu untersuchenden Linie.
Ein gleicher Sendeapparat b ist im Amte B aufgestellt für Zwecke. die später beschrieben werden sollen.
Die Klemmen der Linie L können im Amte D mit einem Empfangerstromkreis r durch einen Schalter 9 verbunden werden, wenn letzterer in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wird. Der Stromkreis c enthält einen Transformator 8 in Reihe mit einem Kondensator 10, weIch letzterer dazu dient. den Gleichstrom von der Primärwicklung des Transformators abzuhalten und die Reaktanz des Transformators zu neutralisieren.
Um die Reflexionsverluste am Verbindungspunkte der Linie L und des Transformators 8 auf ein Minimum zu bringen. kann die Impedanz des Transformators durch einen verschiebbaren Kontakt im Sekundärstromkreis so reguliert werden, dass sie der Impedanz der Linie möglichst
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die Eichleitung 12 ein Übertragungsäquivalent von 20 Meilen Normalkabel hat, zur Messung von Linien verwendet werden, die ein Übertragungsäquivalent bis zu 20 Meilen haben, wobei das Übertragungs- äquivalent der zu prüfenden Linie durch Subtraktion von 20 Meilen von der Ablesung auf der Skala 1. 3a gefunden wird.
Es soll bemerkt werden, dass von der Eichleitung 12 abgesehen werden kann bei Linien, deren Übertragungsäquivalent innerhalb der Grösse der Messkunstleitung 13 liegt, u. zw. durch Eichen des
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Im Falle die Linie L nicht dieselbe Impedanz an beiden Enden hat, so wird die Impedanz der kÜnstlichen Linien in den Sendestromkreisen a und b auf den Wert der Impedanz jenes Endes der Linie gebracht, mit welchem der Stromkreis a verbunden ist, und die Impedanz des Transformators 8 ist mit der Impedanz des anderen Endes der Linie gleich gemacht, so dass der Reflexionsverlust an jedem Ende der Linie ein Minimum ist.
Der Generator 1 kann von irgendeiner Art sein. vorzugsweise aber eine Quelle von variabler Fre- qaenz mit einer symmetrischen Spannungswelle ; z. B. ein Vakaumröhren-Oszillaror, der entweder nur eine Frequenz von Tonhöhe oder ein Frequenzband gibt, dessen Frequenz rasch über den ganzen Sprech- bereich oder nur über einen Teil desselben variiert werden kann, und so Resultate gibt, die sich jenen dicht nähern, die erhalten werden, wenn Sprechströme direkt angewendet würden.
Wo ein Linienstromkreis gemessen werden soll, der in Form einer Schleife ist, deren beide Enden auf demselben Amte endigen, wird die Prüfung in gleicher Weise gemacht, indem ein Sendestromkreis mit dem einen Ende der Linie und ein Empfangsstromkreis am gleichen Amte mit dem anderen Ende derselben verbunden wird.
Es können natürlich verschiedene Abänderungen in der Form oder Anordnung der Apparate vor- genommen werden, ohne mit dem Wesen der Erfindung in Widerspruch zu kommen.
PATENT-ANSPR ÜCHE :
1. Einrichtung zum Messen des Übertragungsäquivalentes einer Leitung. z. B. einer Telephonlinie. in Einheiten einer Normalleitung (Normalkabel) durch Vergleich mit einer Messleitung von bekanntem und einstellbarem Übertragungsäquivalent, dadurch gekennzeichnet, dass die auf ihr Übertragungsäqri- valent zu bestimmende Linie (L) mit der Messleitung (13) in Reihe geschaltet wird und in der Messleitung
Mittel vorgesehen sind, durch die ihr Übertragungsäql1ivalent. um so viel vermindert werden kann, dass die Linie (L) und die Messleitung (13) zusammen das gleiche Übertragungsäquivalent aufweisen als die
Messleitung allein zu Beginn der Messung.