DE713521C - Adcocksystem mit langen Hochfrequenzleitungen zwischen Antennen und Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellen - Google Patents

Adcocksystem mit langen Hochfrequenzleitungen zwischen Antennen und Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellen

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DE713521C
DE713521C DET52052D DET0052052D DE713521C DE 713521 C DE713521 C DE 713521C DE T52052 D DET52052 D DE T52052D DE T0052052 D DET0052052 D DE T0052052D DE 713521 C DE713521 C DE 713521C
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DE
Germany
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coil
cable
adcock
adcock system
antennas
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Expired
Application number
DET52052D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Kuemmich
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE713521C publication Critical patent/DE713521C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Adcocksystem mit langen Hochfrequenzleitungen zwischen Antennen und Goniometer, insbesondere für Kurzwellen Bei einem Adcock, z. B. U-Adcock, bei dem die Empfangsanlage (Goniometer mit Empfänger) in der Mitte der Antennenanlage steht, benutzt man allgemein eine Schaltung ähnlich Abb. I. Von dem AntennenpaarA,B geht je eine Hochfrequ'enzieitung o, b zu der Feldspule e des Goniometers; entsprechend ist das Antennenpaar C, D über die Leitungen c, d an die Feldspule f angeschlossen. Die Suchspule g ist mit dem Empfänger E verbunden.
  • Solange die Länge der Leitungen kurz gegen die Wellenlänge ist, ist dies die empfindlichste und peilmäßig sicherste Schaltung. Wenn der Abstand der Antennen A, B nicht mehr klein gegen die Wellenlänge ist und an eine Viertelwellenlänge herankommt (dies ist der größte Abstand, der mit Rücksicht auf die Winkeltreue der Anlage noch tragbar ist), so kommt das System Antenne + Kabel + Feldspule auch bei einem kleinen Wellenbereich meist in Resonanz. Dadurch werden aber Peilfelder hervorgerufen, weil dann die Anforderungen an die Symmetrie wesentlich größer sind. Wie bereits vorgeschlagen, kann man durch Einschalten von Blindwiderständen in Reihe mit den Feldspulen diese Resonanz außerhalb des zu teilenden Bereiches legen.
  • Wenn aber gefordert ist, daß das Goniometer in einiger Entfernung außerhalb des Antennensystems stehen und durch Hochfrequenzleitungen mit den Antennen verbunden sein soll, entfallen bei kurzen Wellen meist mehrere Wellenlängen auf diese Zuleitungen, so daß auch durch Einschalten noch so großer Blindwiderstände Resonanzen nicht vermieden werden können. Die Folge davon ist, daß wegen der Verluste auf der Leistung die Empfindlichkeit stark abnimmt und wegen der stellenweise sehr starken Frequenzabhängigkeit der Phase und Amplitude bei der geringsten Unsymmetrie der Leitungen große Peilfehler auftreten.
  • Diese Schwierigkeiten werden vermieden, wenn die Leitung mit fortschreitender Welle betrieben wird. Denn dann sind die Verluste auf der Leitung am kleinsten, die Amplitude ist praktisch unabhängig von der Frequenz bzw.
  • Leitungslänge, und die Phase wächst gen@@ proportional der elektrischen Leitungslänge Die Forderungen an die Symmetrie sind dann nich wesentlich größer, als wenn das Goniometer in der Mitte des Antennensystems steht.
  • Der Betrieb mit forschreitenden Wellen auf einer langen Leitung ist identisch mit der Forderung, daß die Leitung am Ende (von der Energiequelle, in diesem Falle also den Antennen, aus gesehen) mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen ist. Der Wellenwiderstand einer Hochfrequenzleitung ist aber praktisch ein Wirkwiderstand.
  • Schließt man nun die vom Antennensystem kommenden Hochfrequenzkabel mit einem Ohmschen Widerstand ab und geht von da aus, lose angekoppelt, auf das Goniometer, dann sinkt die Empfindlichkeit auf einen Bruchteil der ohne Kabel normalerweise erreichbaren ab. Statt dessen könnte man die Suchspuie des Goniometers abstimmen und Kopplung und Dämpfung so bemessen, daß auf das Kabelende ein reiner Wirkwiderstand übertragen wird, der gleich dem Wellenwiderstand ist. Damit wäre zwar die Empüitdlichkeit wesentlich besser, aber für die Peilsicherheit ist nichts gewonnen, weil ja in der Peilstellung die Suchspule stromlos ist und sie auf die Feldspulen keinen Widerstand übertragen kann. Außerdem wird auch der Anstieg aus dem Minimum nach beiden Seiten verschieden sein, da ja die beiden Feldspulen im allgemeinen verschieden mit der Suchspule gekoppelt sind.
  • Erfindungsgemäß werden die beiden Forderungen nach hoher Empfindlichkeit und Kabelabschluß mit Wellenwiderstand dadurch erfüllt, daß außer der Peilsuchspule eine räumlich um 90° versetzte zweite Spule (Ausgleichsspule) angeordnet ist, die ebenfalls abgestimmt ist und deren maximale Kopplung mit jeder der beiden Feldspulen so bemessen ist, daß der auf das Kabel übertragene Widerstand gleich dem Wellenwiderstand des Kabels ist.
  • Die Abstimmung des Ausgleichsspulenkreises ist indessen nicht sehr kritisch, denn die bei einer geringen Verstimmung verbleibende F;ehlanpassung stört die Peilung nicht mehr.
  • Damit diese Ausgleichsspule in jeder Winkellage auf die Felspulen in richtigem Maße zurückwirkt, muß sich ihre Kopplung mit den Feldspulen sinusförmig ändern, wie bei der Peilsuchspule, d. h. diese Ausgleichsspule muß winkeltreu gewicht sein. Man wird in diesem Fall in der Peilstellung stets den angestrebten Kabelabschluß erhalten. Macht man gemäß dem weiteren Erfidnungsgedanken Ausgleichsspule und Peilsuchspule genau gleich. dann ist der Kabelabschluß unabhängig vom Drehwinkel des Goniometers.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Dieselben @@@zugzeichen stellen dieselben Anordungen dar, wie sie bereits in Abb. 1 angegeben sind.
  • Der Unterschied gegenüber der Anordnung nach Abb. 1 besteht bei Abb. 2 darin, daß das Goniometer nunmehr über lange Kabelleitungen a', b' bzw. c', d' mit den Einzelantennen verbunden ist. Gemäß der Erfindung wird nun im Goniometer eine zweite gegenüber der Peilsuchspule räumlich um 90° versetzte Spule vorgesehen, die zur Herstellung eines rein Ohmschen Abschlusses der Kabelleitungen dient. Diese zweite Spule ist in Abb. 2 mit h bezeichnet. Sowohl der normale Peilsuchspulenkreis als auch dieser zusätzliche Spulenkreis sind abgestimmt. Dazu sind Drehkondensatoren k bzw. m vorgesehen, die gemeinsam eingestellt werden. Der abgestimmte Peilsuchspulenkreis ist in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 an das Gitter des ersten Rohres 0 angeschlossen. Selbstverständlich ist es nicht notwendig, einen solchen Abschluß der Kabel herzustellen, daß der Abschlußwiderstand genau gleich dem Wellenwiderstand des Kabels ist. Bereits eine ungefähre Anpassung bringt die oben bereits genannten Vorteile gegenüber den bekannten Anordrungen.
  • Da die offenen Antennen einschließlich ihrer Kabel vom Kabelende aus gesehen einen Scheinwiderstand darstellen, wird im Peilsuchspulenkreis eine Gleichaufstörung zu beobachten sein, die gemäß dem weiteren Erfindungsgedanken dadurch beseitigt werden soll, daß das Antennensystem bereits am Kabeleingang ohmisch abgeschlossen wird. Dazu kann ein T-Glied zwischen Antenne und Kabel vorgesehen werden, wie es beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Die beiden Antennen A und B sind miteinander durch Widerstände verbunden, von denen jeder die Größe von 1/3 des Wellenwiderstandes des Kabels besitzt.
  • Weiterhin sind zwischen den Kabeleingang und den Anschlußpunkten der erwähnten Widesrstände an die Antennen ebenfalls Widerstände von l/s Wellenwiderstand eingeschaltet.
  • Der Wellenwiderstand ist in der Abb. 3 mit LK bezeichnet. Wenn der Scheinwiderstand der Antennen von 0 bis 00 schwankt, so kann der Kabelabschlußwiderstand am Eingang nur zwischen 3/3 und 4/3 ZK schwanken. Diese Schwankung macht praktisch nicht viel aus.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 sind zwischen das Kabelende und die Feldspulen Kapazitäten p und q eingeschaltet, die gegebenenfalls veränderbar sind und den Zweck einer Kompensation der Feldspuleninduktivität haben.
  • Zur Erzielung eines gleichen zu übertragenden Widerstandes von den abgestimmten Suchspulenkreisen auf das Kabelende innerhalb eines größeren Frequenzbereiches wird man eine zusätzliche Dämpfung der Suchspulen kreise beispielsweise mit Hilfe von Ohmschen Parallelwiderständen vornehmen. Zur Erzielung der gleichen Empfindlichkeit ist lediglich die Kopplung zwischen Feldspulen und Suchspulen zu vergrößern.
  • Als Ausführung des Erfindungsgedankens wurde lediglich ein induktives- Goniometer behandelt. Selbstverständlich ist es möglich, den Erfindungsgedanken auch auf ein kapazitives Goniometer zu übertragen. In diesem Fall müßbe entsprechend dem Ausgleichssuchspulenkreis, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, bei eine kapazitiven Goniometer ein Ausgleichsplattensystem vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Adcocksystem mit langen Hochfr.equenzleitung/en zwischen Antennen und Goniometer, insbesondere für kurze Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Peilsuchspule eine ihr gegenüber räumlich um 90° versetzte zweite abgestimmte Spule . (Ausgleichsspule) vorgesehen ist, deren maximale Kopplung mit jeder der beiden Feldspulen derart bemessen ist, daß der auf das Kabel übertragene Widerstand gleich dem Wellen'viderstand des Kabels ist.
  2. 2. Adcocksystem nach Anspruch I, da. durch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsspule derart ausgebildet ist, daß sich ihre Kopplung mit den Feldspulen bei ihrer Drehung sinusförmig ändert.
  3. 3. Adcocksystem nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, - daß;die Abstimmelemente des Suchspulenkreises und des Ausgl'eichsspulenkreis'es zwangsläufig mit einander gekoppelt sind.
  4. 4. Adcocksystem nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Peilsuchspule und Ausgleichsspule in ihren elektrischen Eigenschaften einander gleich ausgebildet sind.
  5. 5. Adcocksystem nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Gleichlaufstörungen der Kabeleingang mit dem Wellenwiderstand des Kabels abgeschlossen ist.
  6. 6. Adcocksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschluß des Kabeleingangs eine aus Serien- und Parallelwiderständen bestehende Widerstandskombination vorgesehen ist, deren Endwerte bei Kurzschluß bzw. unendlichem Scheinwiderstand der Antennen 3/8 oder 4/8 des Wellenwiderstandes des Kabels betragen.
  7. 7. Adcocksystem nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Kabelabschlusses über einen größeren Frequenzbereich Ohmsche Parallelwiderstände im Ausgleichsspulen- und gegebenenfalls auch im Suchspuienkreis angeordnet sind.
  8. 8. Adcocksystem nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der Feldspuleninduktivität Serienkondensatoren, die gegebenenfalls veränderbar sind, zwischen den Feldspulen und dem Kabelende vorgesehen sind.
  9. 9. Abänderung des Adcocksystems nach Anspruch I und folgenden, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Verbindung mit einem kapazitiven Goniometer, bei dem zum Ohmschen Abschluß des Kabels ein abgestimmtes kapazitives Ausgleichssystem vorgesehen ist.
DET52052D 1939-04-02 1939-04-02 Adcocksystem mit langen Hochfrequenzleitungen zwischen Antennen und Goniometer, insbesondere fuer Kurzwellen Expired DE713521C (de)

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