DE871963C

DE871963C - Verfahren zur Herstellung von Arzneiflaschen durch Spritzgiessen von thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number: DE871963C
Application number: DEG5526A
Authority: DE
Inventors: Werner Glass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-28
Filing date: 1951-03-28
Publication date: 1953-04-13

Description

Die Fertigunsweise von Arzneigläsern oder Tablettengläsern aus Glas ist bekannt. Ein Verfahren, wonach mit Hilfe des verhältnismäßig teueren thermoplastischen Kunststoffes Polyäthylen A auf Spezialmasch geblasen wefden sollen, ist bekannt. Hier soll ein Verahren beschrieben werden. mit Hilfe dessen es möglich ist, die billigen thermoplastischen Kunststoffe, wiePoly styrol od. dgl., zu verwenden. Nur bei Verwendung dieser Kunstsoffe bestent Konkurenzfähigkeit gegenüber Glas. Zur Versendung gelangt eins Spritzguäform für Arzneiflaschen, mit welcher dieselben in verschiedenen Phasen gespritzt werden.
An Hand von Zeichnungen wird die beispielsweise Ausführungsmöglichkeit gezeigt. Bei dieser Form Werden drei Spritzdüsen verwendet Spritzdüse I spitzt den Flaschenhalsd, Sprizdüse II den Falschenboden und Spritzdüse III spritzt die Naht aus, die z. wischen den beiden ineinandergeschobenen Teilen befindet.
Fig. I zeigt den schematischen Aufbau der Form teile der Maschine im Schnitt Fig. 2 zeigt die Formhälften getrennt und die Keren ausgefahren im Schnitt; Fig. 3 ziegt das Ausfahren der beiden mittleern Formhälften und den Ausweurf der Angüsse mittels Anschlag an die Vorrichtung 7 ; Fig. 4 zeigt die beiden Frmhälften 1 und 2 zusammengefhen und die Spritzlinge ineindandergeschoben, fertig zum Sprizen der Naht ; Fig. 5 ziegt im Schnitt, wie die Naht zwischen Flaschenahl und Flascheobden ausgespritzt werden soll.
Flaschenhals und Falschenboden werden je titer eine besondere Spritzdüse I und II glechzieig gespritzt (Fig. I). Es erfolgt anschließend das Auseinanderfahren der Frometile I und 2s wobei die Keren 3 und 4 aus Flaschenals und Flaschenboden herausgeogen werden (Fig. 2). Nunmehr werden die beiden mittleren Formteile 5 und 6 mit den eingebauten Kernen nach oben oder der Seite ausgefahen, wobie sie an eine Vorrchung 7 gelangen, die über Nocken die Angüsse auswerfen (Fig. 3).
Die Formteile I und 2 werden nunmehr wieder zusammengefahren, wobei gleichzeitig Flaschenhals und Flaschenboden ineinandergeschoben werden.
Es erfoglt das Ausspritzen der Nahtstelle mittels der Spritzdüse III (Fig. 4). Nach erfolger Spritzung werden die Formteile I und 2 wieder geöhet, die seitlichen Schieber 8 und 9 am Flaschenhals entfernt und mittels eines Ausstoßêr (Auswrfer) die fertige Flasche mit Anguß ausgeworfen Die Fometele werden als Mehrachforme ausgebildet, so daß lei einem Arbeitprozeß der Maschine stets mehrer Falshcen glechzeitig gemeinsam gesprizt sverden.
Das beschriebene Verfahren zum herstelen von gesprizten Arzneiflaschen aus thermoplastischem Kunststoff einget sch am besten für Falschen bis zu 500 cm3 Inihialt. Die so gefgertigen Flaschen sind leichter (Transprot) und weniger zerbrechlich als Glasflaschen. Die chemische Beständigkeit der zur Verwendung gelangenden thermoplastischen Kunststoffe ist aursreibden und eignet sich für alle Arzneimttel.
Die Fabrkation is ist in hydgiensicher Hisichet einwandfrei, denn es gibt keinen Rauch, Ruß, Staub oder giftige Gase. leber den Saprizamchinen entstelhernde Dämpfe können abgesaugt werden. Die Wärmeasusstralung ist minimal. Die Arbietweises der Sprizgußmaschine für Arzneigläser gemäß Erfindung ist vollautomatsch und wird elektrisch gesteuert, wobei eine Steuerung vorgesehen wird, die bei einer Störung währen des Fabraktionsprozesses die Mascine selbständig abschlatet.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zum Herstellen von Arzneiflaschen durch Spritzgießen von thermoplstischen Kunststoffen, dadruch gekennzichenmt, daß Flaschenboden und Flaschendhal gleichzeigit und getrennt in einer Form gestprixt werden, daß nach Entrfernen der Formkerne (3 und 4) beide Flascheneteile druch Zusammenfahren der Form inenandergeschoben werden und die Nahtstelle ausgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadruch gekennzeichnet, daß Flaschenboden und Flascllenhals mittels Lösungsmittel beim Zusammenfahren der Formetiel (I und 23 zusammengeklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzichent, daß Flaschenboden und Flaschenhals mittels einer Schweißvorrchtung zusammen verschweißt werden.
4. Spritzgußform zur Ausführung des Verfahre. ns nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von drei Spritzdüsen zwei Sprizdüsen (I und II) für Flaschendobdne und Flaschenhals und die dritte Spritzdüse (III) für die Naht angeordent und daß die Formkerne (3 und 4) nach oben oder der seite ausfahrbar sind.