DE1479044C - Vorrichtung zum Herstellen von schalen- oder becherförmigen Artikeln aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von schalen- oder becherförmigen Artikeln aus thermoplastischem KunststoffInfo
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der die Spritz- und Blasformen angeordnet sind, son- dazu abwechselnd in Fluchtung mit der Spritzform
dern auch senkrecht dazu. Dies hat den Zweck, die oder der ersten Blasform bewegbar ist, und daß für
Artikel zusammen mit den Formkernen aus den For- beide Schlitten eine gemeinsame, alle Formteile in
men auszuheben. Hierbei sind zusätzliche Kerne vor- Eingriff bzv/. außer Eingriff bringende Vorschubeingesehen,
mit welchen mittels Saugluft der blasge- 5 richtung vorgesehen ist.
formte Artikel aus der gerade nicht in Benutzung be- Der die zweite Blasform und den zweiten Formfindlichen
Blasform entfernt wird. Bei einer anderen kern tragende zweite Schlitten braucht bei dieser
Ausführungsform können die Formen geöffnet wer- Vorrichtung nur einen relativ kurzen Verschiebeweg
den, so daß die Formkerne nicht ausgehoben zu wer- quer zur Achse der Formen auszuführen, während
den brauchen, sondern von einer Stellung in die an- io alle übrigen Bewegungen in Richtung der Formachse
dere unmittelbar parallel zur Unterstützungsebene erfolgen, so daß es möglich wird, diese Bewegungen
der Formen bewegt werden können. In einem Falle mit Hilfe einer einzigen Vorschubeinrichtung so vorsind
relativ viele Teile von großer Masse in verschie- zunehmen, daß die beiden Schlitten gleichzeitig in die
denen Richtungen zu bewegen, während im anderen Eingriffs- bzw. in die Freigabestellungen gebracht
Falle zusätzliche Einrichtungen zum Öffnen und 15 werden können. Hierbei bleibt stets eine der Blasfor-Schließen
der Formen notwendig sind. men während eines Arbeitsspiels frei, so daß wäh-
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Herstellen rend dieses Arbeitsspiels der fertige Artikel aus dievon
schalen- oder becherförmigen Artikeln aus ther- ser Blasform ausgestoßen werden kann. Der Entformoplastischem
Kunststoff durch Blasformen eines mungsvorgang verlängert damit nicht das Arbeitsdurch
Spritzen hergestellten Vorformlings bekannt. 20 spiel, so daß auch die Dauer, während der die Form-Diese
bekannte Vorrichtung weist eine Spritzform- teile, insbesondere die Formkerne, der Atmosphäre
einrichtung mit gestellfester Spritzform auf, die ausgesetzt sind, auf eine optimale, kurze Zeit bezum
Herstellen eines Vorformlings dient. Der Spritz- schränkt bleibt, so daß eine nennenswerte Abkühform
gegenüber ist eine Blasformeinrichtung mit lung nicht stattfindet. Die neue Vorrichtung läßt sich
zweiteiliger Blasform angeordnet, die zum Ausfor- 25 auf Grund ihres einfachen Aufbaus und der kurzen
men des Vorformlings mittels Druckluft dient. Zwi- Wege mit sehr großer Geschwindigkeit betreiben,
sehen den beiden Einrichtungen sind auf einer wobei die Überführungsdauer der Vorformlinge in
Schwenkeinrichtung zwei in entgegengesetzte Rieh- die Blasformen außerordentlich kurz ist, so daß auch
tungen weisende Formkerne angeordnet, die durch dabei eine nennenswerte Abkühlung der Vorformlin-Schwenken
abwechselnd in Eingriff mit der Spritz- 30 ge nicht stattfindet. Dadurch läßt sich auch die Quaform
bzw. mit der Blasform gebracht werden kön- lität der hergestellten Artikel wesentlich verbessern,
nen. Damit kann während des Herstellens eines Vor- Die gemeinsame, axiale Verschiebung der Schlitten
formlings gleichzeitig ein zuvor hergestellter Vor- sowie die kurzen Verschiebewege sowohl quer zur
formling in der Blasform ausgeformt werden. Da der Achse der Formteile als auch parallel zu diesen Achfrisch gespritzte Vorformling noch im plastischen 35 sen gewährleisten einen sehr kurzen Arbeitstakt und
Zustand in die Blasform überführt und dort verformt damit eine hohe Produktionsleistung,
werden muß, kann die Überführung des Vorform- Zweckmäßigerweise sind die beiden Schlitten auf lings in die Blasform bei dieser bekannten Vorrich- gemeinsamen, zur Achse der Formteile parallelen tung erst erfolgen, nachdem der vorherige Vorform- Führungsstangen hintereinanderliegend angeordnet, ling ausgeformt und aus der Blasform ausgeworfen 40 wobei der zweite Schlitten zwischen der Spritzform worden ist. Hierdurch wird die Länge des gesamten und dem ersten Schlitten angeordnet ist. Hierbei läßt Arbeitszyklus dieser bekannten Vorrichtung be- sich die Bewegung des außenliegenden Schlittens stimmt. Hinzu kommt, daß während des Herausneh- ausnutzen, um gleichzeitig den dazwischenliegenden mens des fertigen Artikels aus der Blasform der Schlitten in axialer Richtung zu bewegen. Dabei durch Öffnen der Blasform freigelegte Formkern für 45 greift vorteilhafterweise die Vorschubeinrichtung an längere Zeit der Einwirkung der Umgebungsluft dem ersten, äußeren Schlitten unmittelbar an, wähausgesetzt ist und sich relativ rasch abkühlt, so daß rend die beiden Schlitten über mit Leerweg arbeitenbesondere Maßnahmen notwendig sind, um den Kern de Mitnehmerstangen miteinander verbunden sind, beim Einführen in die Spritzform auf die erforderli- Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der zweiche, erhöhte Temperatur zu bringen. 50 te mittlere Schlitten einen besonderen Formteilträger
werden muß, kann die Überführung des Vorform- Zweckmäßigerweise sind die beiden Schlitten auf lings in die Blasform bei dieser bekannten Vorrich- gemeinsamen, zur Achse der Formteile parallelen tung erst erfolgen, nachdem der vorherige Vorform- Führungsstangen hintereinanderliegend angeordnet, ling ausgeformt und aus der Blasform ausgeworfen 40 wobei der zweite Schlitten zwischen der Spritzform worden ist. Hierdurch wird die Länge des gesamten und dem ersten Schlitten angeordnet ist. Hierbei läßt Arbeitszyklus dieser bekannten Vorrichtung be- sich die Bewegung des außenliegenden Schlittens stimmt. Hinzu kommt, daß während des Herausneh- ausnutzen, um gleichzeitig den dazwischenliegenden mens des fertigen Artikels aus der Blasform der Schlitten in axialer Richtung zu bewegen. Dabei durch Öffnen der Blasform freigelegte Formkern für 45 greift vorteilhafterweise die Vorschubeinrichtung an längere Zeit der Einwirkung der Umgebungsluft dem ersten, äußeren Schlitten unmittelbar an, wähausgesetzt ist und sich relativ rasch abkühlt, so daß rend die beiden Schlitten über mit Leerweg arbeitenbesondere Maßnahmen notwendig sind, um den Kern de Mitnehmerstangen miteinander verbunden sind, beim Einführen in die Spritzform auf die erforderli- Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der zweiche, erhöhte Temperatur zu bringen. 50 te mittlere Schlitten einen besonderen Formteilträger
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine aufweist, der auf dem zweiten Schlitten zwischen
Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so zwei Arbeitsstellungen verschiebbar ist. Der Formweiterzubilden,
daß sie bei gedrungenem Aufbau nur teilträger kann dabei mittels einer Verstelleinrichtung
sehr kurze Übergangswege zwischen den einzelnen bewegbar sein, die in Abhängigkeit von der Stellung
Formen benötigt und mit sehr hoher Arbeitsge- 55 der Schlitten steuerbar ist.
schwindigkeit arbeitet, wobei der Endformungsvor- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schemagang unabhängig von den einzelnen Spritz- und Blas- tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
formvorgängen ist. näher erläutert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- F i g. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, und
löst, daß der erste Formkern mittels eines ersten 60 zwar stark schematisiert, wobei zugleich die verschie-
Schlittens in ständiger Fluchtung mit der gestellfesten denen elektrischen und Druckmittel-Schaltkreise für
Spritzform in Richtung der gemeinsamen Achse ver- die Betätigung bzw. Versorgung der einzelnen Teile
schiebbar angeordnet ist, daß eine erste Blasform wiedergegeben sind;
parallel neben der Spritzform gestellfest angeordnet F i g. 2 bis 5 veranschaulichen das Arbeitsspiel der
ist, während der zweite Formkern und eine zweite, in 65 Vorrichtung;
die entgegengesetzte Richtung weisende Blasform F i g. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vor-
gleichachsig auf einem zweiten Schlitten angeordnet richtung nach F i g. 1 in größerer Darstellung, wäh-
sind, der parallel zur Achse der Formteile sowie quer rend
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F i g. 7 ein Querschnitt durch die Vorrichtung 330 auf einem am zweiten Schlitten 290 quer ver-
nach F i g. 6 entlang der Schnittlinie 13-13 ist fahrbaren Formteilträger 311 angeordnet.
Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 7 veran- Jeder Spritzform 317 ist eine Blaseinrichtung 327
schaulicht und allgemein mit der Bezugsziffer 275 zugeordnet, deren Anschlußleitung dazu dient, den
bezeichnet. Diese Vorrichtung 275 weist eine Basis 5 Vorformling P aus der Spritzform 317 zu lösen, da-
276 auf, von der ein lotrechter Ständer 278 nach mit er auf dem jeweils zugehörigen Formkern 310
oben ragt. Dem Ständer 278 im Abstand gegenüber bzw. 313 verbleibt, wenn dieser aus der Spritzform
ist auf der Basis 276 eine ortsfeste, lotrechte Trag- 317 ausgehoben wird.
platte 280 befestigt. Die Tragplatte 280 weist eine Außerdem weist jede Blasform 330 bzw. 367 eine
Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten konischen io wahlweise mit einer Druckluftquelle oder mit einer
Ausnehmungen 281 auf, von denen in F i g. 1 und 6 Vakuumquelle verbindbare Anschlußleitung 335
jeweils nur eine zu sehen ist. Durch diese Ausneh- bzw. 373 auf. Mittels der Vakuumquelle kann die
mungen lassen sich jeweils die Einspritzdüsen 282 Blasform 330, 367 entlüftet werden. Die Drucklufteiner
Spritzformeinrichtung hindurchführen, von de- quelle dient dagegen zum Auswerfen des fertigen
nen jeweils auch nur eine in den genannten Figuren 15 Hohlkörpers A, A' aus der Blasform 330, 367.
zu sehen ist. Die stationäre Tragplatte 280 ist mit Der zweite Schlitten 290 besteht aus zwei im Abdem gegenüberliegenden lotrechten Ständer 278 stand angeordneten Platten 341, 342, in denen eine durch vier Führungsstangen 283, 284, 285 und 286 rechteckige Öffnung 343 vorgesehen ist. An den Seifest verbunden, wie aus den F i g. 1 und 7 hervor- tenkanten dieser öffnung 343 sind lotrechte Führungeht. 20 gen 350, 351 für den quer verschieblichen Formteil-Auf den Führungsstangen 283, 284, 285, 286 sind träger 311 vorgesehen.
zu sehen ist. Die stationäre Tragplatte 280 ist mit Der zweite Schlitten 290 besteht aus zwei im Abdem gegenüberliegenden lotrechten Ständer 278 stand angeordneten Platten 341, 342, in denen eine durch vier Führungsstangen 283, 284, 285 und 286 rechteckige Öffnung 343 vorgesehen ist. An den Seifest verbunden, wie aus den F i g. 1 und 7 hervor- tenkanten dieser öffnung 343 sind lotrechte Führungeht. 20 gen 350, 351 für den quer verschieblichen Formteil-Auf den Führungsstangen 283, 284, 285, 286 sind träger 311 vorgesehen.
ein erster und ein zweiter bewegbarer Schlitten 291 Der Formteilträger 311 wird durch zwei gleiche
und 290 verschiebbar angeordnet. Der erste Schlitten hydraulische Verstelleinrichtungen 353 auf und ab
291 steht mit dem zweiten Schlitten 290 über eine bewegt, welche auf dem zweiten Schlitten 290 befe-Mitnehmereinrichtung
292 in Verbindung, so daß er 25 stigt sind. Wenn die beiden hydraulischen Verstellden
zwischen der Tragplatte 280 und dem ersten einrichtungen 353 betätigt werden, wird der Form-Schlitten
291 angeordneten zweiten Schlitten 290 bei teilträger 311 zusammen mit den zweiten Formkerseiner
Bewegung nach Zurücklegung eines Leerweges nen 310 und den zweiten Blasformen 330 zwischen
mitnehmen kann. Die Mitnehmereinrichtung 292 einer Stellung, in der diese sich in Fluchtung mit den
weist zwei Mitnehmerstangen 293 und 294 auf. Jede 30 Spritzformen 317 befinden und einer zweiten Steldieser
Mitnehmerstangen 293, 294 ist mit ihrem lung bewegt, in der sie sich in Fluchtung mit den
Endabschnitt 295 an dem zweiten Schlitten 290 mit- ortsfesten ersten Blasformen 367 befinden,
tels Muttern 296 festgeschraubt. Mit ihrem anderen Eine langgestreckte Rutsche 377 ist an den ersten Ende ragen die Mitnehmerstangen 293 und 294 Blasformen 367 befestigt und befindet sich bei an die durch eine Führungshülse, die in einer Öffnung 297 35 Spritzformen 317 herangeführtem zweiten Schlitten des ersten Schlittens 291 eingesetzt ist. An den En- 290 in Fluchtung mit einer geneigten Bodenwand den weisen die Mitnehmerstangen 293, 294 als An- 345 der rückwärtigen Platte 342 des zweiten Schiitschläge dienende Kopfstücke 298 auf. tens 290, wie dies F i g. 6 veranschaulicht. Die Rut-Der erste Schlitten 291 ist durch eine hydraulische sehe 377 leitet die fertigen Hohlkörper A' nach ihrem Vorschubeinrichtung 300 hin und her bewegbar. 40 Ausstoß aus den ersten Blasformen 367 durch die im Diese besteht aus einer Zylinderkammer 301, einem wesentlichen rechteckförmige Öffnung 343 in der Kolben 302 und einer Kolbenstange 303, die durch rückwärtigen Platte 342 des zweiten Schlittens 290 eine axiale Bohrung 304 in dem lotrechten Ständer ab.
tels Muttern 296 festgeschraubt. Mit ihrem anderen Eine langgestreckte Rutsche 377 ist an den ersten Ende ragen die Mitnehmerstangen 293 und 294 Blasformen 367 befestigt und befindet sich bei an die durch eine Führungshülse, die in einer Öffnung 297 35 Spritzformen 317 herangeführtem zweiten Schlitten des ersten Schlittens 291 eingesetzt ist. An den En- 290 in Fluchtung mit einer geneigten Bodenwand den weisen die Mitnehmerstangen 293, 294 als An- 345 der rückwärtigen Platte 342 des zweiten Schiitschläge dienende Kopfstücke 298 auf. tens 290, wie dies F i g. 6 veranschaulicht. Die Rut-Der erste Schlitten 291 ist durch eine hydraulische sehe 377 leitet die fertigen Hohlkörper A' nach ihrem Vorschubeinrichtung 300 hin und her bewegbar. 40 Ausstoß aus den ersten Blasformen 367 durch die im Diese besteht aus einer Zylinderkammer 301, einem wesentlichen rechteckförmige Öffnung 343 in der Kolben 302 und einer Kolbenstange 303, die durch rückwärtigen Platte 342 des zweiten Schlittens 290 eine axiale Bohrung 304 in dem lotrechten Ständer ab.
278 hindurchragt, wie dies aus F i g. 1 hervorgeht. Die Bewegung des Formteilträgers 311 nach unten
Die Kolbenstange 303 greift mit einem Flansch 305 45 läßt sich durch zwei einstellbare Anschläge 378, 382
an dem ersten Schlitten 291 an. begrenzen.
Wenn der Kolben 302 in der Zylinderkammer 301 Der Arbeitszyklus der Vorrichtung geht am besten
hin und her bewegt wird, nimmt die Kolbenstange aus den F i g. 2 bis 5 hervor.
303 den ersten Schlitten 291 mit. Durch die beiden In Fig. 2 haben sich die Schlitten 290 und 291
Mitnehmerstangen 293 und 294 wird auch dem zwei- 50 von rechts nach links bewegt, um die Spritzformen
ten Schlitten 290 jeweils nach Zurücklegung eines 317 und die zweiten Blasformen 330 zu schließen.
Leerweges eine Bewegung erteilt. Die Einspritzdüsen 282 haben plastisches Material in
Auf der ortsfesten Tragplatte 280 sind eine Reihe jede Spritzform 317 eingespritzt, um mehrere Vor-
von mehreren ortsfesten Spritzformen 317 und paral- formlinge P gleichzeitig herzustellen. Während dieses
■ IeI dazu eine Reihe aus mehreren gestellfesten ersten 55 Spritzvorganges wird jeweils ein Hohlkörper A aus
Blasformen 367 angeordnet. Mit den Spritzformen einem der zuvor hergestellten Vorformlinge P in den
317 können zur Herstellung jeweils eines Vorform- zweiten Blasformen 330 ausgeformt. Gleichzeitig
lings P abwechselnd eine Reihe von zweiten Form- wird ein zuvor fertiggestellter Hohlkörper A' aus je-
kernen 310 auf dem zweiten Schlitten 290 und eine der der ortsfesten ersten Blasformen 367, die bei die-
Reihe von ersten Formkernen 313 auf dem ersten 60 sem Teil des Arbeitszyklus freiliegen, ausgestoßen.
Schlitten 291 zusammenwirken. Zur Fertigstellung Danach werden die Schlitten 290, 291 gemäß
der Hohlkörper A bzw. A' können die zweiten Form- F i g. 3 nach rechts gefahren und der Formteilträger
kerne 310 mit den ortsfesten ersten Blasformen 367 311 im zweiten Schlitten 290 abgesenkt. Dabei neh-
und die ersten Formkerne 313 des ersten Schlittens men die zweiten Formkerne 310 jeweils den zugehö-
291 mit einer Reihe von auf der Rückseite des zwei- 65 rigen Vorformling P und die zweiten Blasformen 330
ten Schlittens 290 angeordneten zweiten Blasformen den jeweils fertiggestellten Hohlkörper A mit.
330 zusammenwirken. Zu diesem Zweck sind die Nach Erreichen der genannten Stellungen werden
zweiten Formkerne 310 und die zweiten Blasformen die beiden Schlitten 290, 291 gemäß F i g. 4 in die
Schließstellung nach links verfahren. Darauf wird in die Spritzformen 317 erneut plastisches Material eingeleitet,
während in den ersten Blasformen 367 die Vorformlinge P mit Druckluft od. dgl. ausgeformt
werden. Beim anschließenden Öffnen der Formen gemäß F i g. 5 nehmen die ersten Formkerne 313 die
Vorformlinge P' mit. Während des vorangegangenen Zyklus wurden die Hohlkörper A aus den in diesem
Verfahrensabschnitt freiliegenden zweiten Blasformen 330 ausgeworfen. Aus der Stellung nach F i g. 5
fahren die Teile wieder in die Stellung nach F i g. 2.
Damit ist ein vollständiger Zyklus geschlossen.
Wie aus der schematischen Darstellung aus F i g. 1 hervorgeht, kann das Arbeitsspiel der verschiedenen
Teile automatisch durch entsprechende Anschlagfühler und Schalter und entsprechende Steuerkreise kontinuierlich
ablaufen, wobei die Steuerkreise die Druckmittelzufuhr zu den verschiedenen Verstelleinrichtungen
steuern und gleichzeitig jeden einzelnen Formteilen zugeordnete Druckmittelkreise steuern,
die zur Temperaturreglung, zum Blasformen sowie zum Lösen der Vorformlinge bzw. ausgeformten
Vorformlinge von den Formteilen benötigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 515/23
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen von schalen- 5
oder becherförmigen Artikeln aus thermoplasti- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herschem
Kunststoff, mit wenigstens einer Spritz- stellen von schalen- oder becherförmigen Artikeln
formeinrichtung mit gestellfester Spritzform zum aus thermoplastischem Kunststoff, mit wenigstens
Herstellen eines Vorformlings und einer Blasform einer Spritzformeinrichtung mit gestellfester Spritz-
zum fertigen Blasformen des Vorformlings, bei io form zum Herstellen eines Vorformlings und einer
welcher jeweils zwei im wesentlichen identisch Blasform zum fertigen Blasformen des Vorformlings,
und zugleich zum Spritzformen und zum Blasfor- bei welcher jeweils zwei im wesentlichen identisch
men geeignete Formkerne mittels eines Schlittens und zugleich zum Spritzformen und zum Blasformen
alternativ vom Eingriff mit der Spritzform unter geeignete Formkerne mittels eines Schlittens alteraa-
Mitnahme des Vorformlings zum Eingriff in die 15 tiv vom Eingriff mit der Spritzform unter Mitnahme
Blasform und zurück bewegbar sind, dadurch des Vorformlings zum Eingriff in die Blasform und
gekennzeichnet, daß der erste Formkern zurück bewegbar sind.
(313) mittels eines ersten Schlittens (291) in stan- Bei der Herstellung derartiger Artikel ist es grunddiger
Fluchtung mit der gestellfesten Spritzform sätzlich bereits bekannt, innerhalb eines Arbeitszy-(317)
in Richtung, der gemeinsamen Achse ver- ao klus jeweils gleichzeitig einen maßhaltigen Vorformschiebbar
angeordnet ist, daß eine erste Blasform ling nach dem Spritzformverfahren herzustellen und
(367) parallel neben der Spritzform (317) gestell- aus einem unmittelbar vorher hergestellten Vorformfest
angeordnet ist, während der zweite Formkern ling einen fertigen Artikel nach dem Blasformverfah-
(310) und eine zweite, in die entgegengesetzte ren auszuformen. Hierbei wird der Vorformling und
Richtung weisende Blasform (330) gleichachsig as der gleichzeitig mit diesem ausgeformte Artikel entauf
einem zweiten Schlitten (290) angeordnet lang einer Bahn in einer Richtung bewegt, worauf
sind, der parallel zur Achse der Formteile sowie der fertige Artikel entformt und danach sofort ein
quer dazu abwechselnd in. Fluchtung mit der neuer, gleichartiger Arbeitszyklus eingeleitet wird.
Spritzform (317) oder der ersten Blasform (367) So sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Arbewegbar ist, und daß für beide Schlitten (291, 30 tikel auf Formkerne gespritzt und durch Blasen aus-
Spritzform (317) oder der ersten Blasform (367) So sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Arbewegbar ist, und daß für beide Schlitten (291, 30 tikel auf Formkerne gespritzt und durch Blasen aus-
290) eine gemeinsame, alle Formteile in Eingriff geformt wird, welche sich auf einem Drehkranz be-
bzw. außer Eingriff bringende Vorschubeinrich- finden, der die einzelnen Formkerne abwechselnd
tung (300) vorgesehen ist. von einer Spritzform in eine Blasform überführen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kann. Die Formen werden dabei zwischen zwei
kennzeichnet, daß die beiden Schlitten (291, 290) 35 Formplatten gebildet, die sich in axialer Richtung,
auf gemeinsamen, zur Achse der Formteile paral- bezogen auf die Drehachse des Drehkranzes, aufeinlelen
Führungsstangen (283, 284, 285, 286) hin- ander zu und voneinander weg bewegen lassen, um
tereinanderliegend angeordnet sind, wobei der zum Formen die Formhälften zu schließen und zum
zweite Schlitten (290) zwischen der Spritzform Weiterbewegen des Drehkranzes einen ausreichenden
(317)-und dem ersten Schlitten (291) angeordnet 40 Zwischenraum für den Durchgang der beweglichen
ist. . Teile zu bilden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- werden die Öffnungszeiten der Formhälften nicht nur
kennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (300) durch die Länge des Drehschrittes für den Drehkranz
an dem ersten, äußeren Schlitten (291) unmittel- bestimmt, sondern gleichzeitig auch durch den Vorbar
angreift, während die beiden Schlitten (290, 45 gang des Abnehmens des fertig ausgeformten Arti-
291) über mit Leerweg arbeitende Mitnehmer- kels von dem Formkern. Dadurch ergeben sich relastangen
(293) miteinander verbunden sind. tiv lange Öffnungszeiten, in denen sich die einzelnen
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da- Formen relativ schnell abkühlen können, während
durch gekennzeichnet, daß der zweite, mittlere gleichzeitig der Vorformling einen das nachfolgende
Schlitten (290) einen besonderen Formteilträger 50 Blasformen erschwerenden Wärmeverlust erleidet.
(311) /aufweist, der auf dem zweiten Schlitten Daher lassen sich mit diesen bekannten Vorrichtun-(290)
zwischen zwei Arbeitsstellungen verschieb- gen nur relativ geringe Leistungen erzielen.
bar ist. Bei einer weiteren Gruppe von Vorrichtungen die-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- ser Art ist eine Spritzformeinrichtung beiderseits von
kennzeichnet, daß der Formteilträger (311) mit- 55 zwei Blasformeinrichtungen umgeben, welche" abtels
einer Verstelleinrichtung (353) bewegbar ist, wechselnd zur Wirkung gebracht werden. Zu diesem
die in Abhängigkeit von der Stellung der Schiit- Zweck sind zwei gleich ausgebildete Formkerne an
ten (290,291) steuerbar ist. einem gemeinsamen Schlitten angeordnet, der wahl-
6. Vorrichtung nach Anspruch Γ bis 5, da- weise in eine von zwei Stellungen gebracht werden
durch gekennzeichnet, daß der Spritzform (317) 60 kann. In der einen Stellung ist der eine Formkern mit
eine Blaseinrichtung (327) zum Ablösen des Vor- der Spritzform und der andere Kern mit der Blasformlings
(P) mit dem zugehörigen Formkern form im Eingriff. In der zweiten Stellung wirkt der
(310 bzw. 331) zugeordnet ist. aus der Spritzform kommende Formkern mit der
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, da- zweiten Blasform zusammen, während der Formkern,
durch gekennzeichnet, daß jede Blasform (330, 65 der gerade einen Blasformvorgang beendet hat, in die
367) eine wahlweise mit einer zum Lösen oder Spritzform eintauchen kann. Bei einer Ausführungs-Auswerfen
des Formlings dienenden Druckluft- form dieser bekannten Vorrichtungen sind die Formquelle
bzw. mit einer zum Entlüften dienenden kerne nicht nur parallel zu der Ebene bewegbar, in
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