DE8717309U1 - Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen - Google Patents

Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen

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DE8717309U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/28Showers or bathing douches
    • A47K3/283Fixed showers
    • A47K3/286Emergency showers

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

DIPLoM-PHVSIKEr WINFRIED H. KIEFER1,/ J ' i &iacgr; &iacgr; * &iacgr; KAElNaBf RASSE 13 *1B
PAfENf ANWÄLf " "&Lgr;1&Ogr;(5 VOR DEM EUROPÄISCHEN PAfENTAMf TEL' (Ö2O3J 25&Ogr;28 ZUGELASSENER VERTREfER
Vorrichtung fflit einem Wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren
Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für die Dekon= tamination von Personen, wobei der Flüssigkeitsbehälter auf einem mindestens einseitg offenen Rahmen oberhalb der Kopfhöhe der zu dekontaminierenden Personen angeordnet ist und eine Kopfdusche und eine Augendusche während der Dekontäminierung speist.
Unter Kontaminationen sind im folgenden Laugen, Säuren, warme und kalte Flüssigleiten, Fette, Ammoniaknebel, Salzsäuregase, suspendierte radioaktive Stoffe - im folgenden allgemein als aggressive Medien bezeichnet - zu verstehen, die, falls sie mit dem Kopf, mit den Augen, mit den Händen und oder mit der Kleidung von Personen in Kontakt gelangen, umgehend zu entfernen sind.
Derartige aggesive Medien treten bei Unglücksfällen oder bei Betriebsstörungen aus schadhaften Kesseln oder Leitungen aus und können zu Verätzungen und Verbrennungen der Haut Und sogar zum Verlust des Augenlichtes führen können, wenn nicht unverzüglich ein Verdünnen bzw. ein Abwaschen dieser Medien durch Duschen oder Baden erfolgt.
Unfälle dieser Art treten auch in Lagern mit chemischen Produkten, in Raffinerien, chemischen Werken, Entsorgungsbetrieben, ganz allgemein in Betrieben auf, in denen diese aggresiven Medien hergestellt, verarbeitet, gelagert, einer Wiederaufbereitung oder einem Recycling unterzogen werden.
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Es sind elektrisch beheizbare und wärmeisolierte Vorrichtungen mit einer Sprühdüse zum Dekontaminieren von mit einem aggresiven Medium kontaminierte Personen bekannt, die in Notfällen mit aus der Sprühdüse austretendem Wasser die Kontaminationen wegdusohen (DE-OS 21 48 375).
Zu diesem Zwecke weisen die Vorrichtungen von Hand zu betätigende Absperrventile auf, die den Wasserzufluß zu den Sprühdüsen j (') freigeben. Der Wasservorrätsbehälter ist als Rohr ausgebildet, das in seinem unteren Bereich an ein Waserversorungsnetz angeschlossen ist, d.h., daß diese Vorrichtungen nur solange funktionsfähig sind als sie unter dem Wasserdruck des angeschlossenen Wasserversorungsnetzes stehen Bei schweren Betriebsunfällen treten jedoch oft Unterbrechungen im Wasserversorgungsnetz auf, so daß Betriebssicherheit dieser Vorrichtungen in Frage gestellt ist.
Es sind weiterhin Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art bekannt (DE-oS 30 46 212.5), die von dem Druck eines etwa angeschlossenen Waserversorgungsrietzes unabhängig und die derart ausgebildet sind, daß der Druck des aus den Sprühdüsen austretenden Wasers hinreichend niedrig ist, um einerseits ein gründliches Spülen der Augen zu gewährleisten und um andererseits etwaige Schäden an den ?"ien durch einen zu hohen Waserdruck zu vermeiden.
Diese vorbekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Düsen bzw. Augen- und Kopfduschen von Hand zu betätigende Absperrventile aufweisen, so daß bei Unfällen die Betroffenen aufgrund ihrer Panikstimmung Schwierigkeiten haben <;' -■ Vorrichtungen zu bedienen, bzw. sind sie mit der Handhabung nicht ausreichend vertraut.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrrichtungen der eingangs erwähnten Art, d.h., Vorrichtungen mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für das Dekontaminieren von Personen, wobei der Behälter auf einem mindestens einseitg offenen Rahmen oberhalb der Kopfhöhe der zu dekontaminierenden Personen angeordnet ist und eine Kopfdusche und eine Augendusche während der Dekontaminiation speist, derart weiterzubilden, daß sie auch in extremen Streßsituationen den ( kontaminierten Personen ein problemloses und sicheres Dekontaminieren gewährleisten und darüberhinaus auch bei extremen Kältegraden einwandfrei und sicher funktionieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Rahmen ein von der zu dekontaminierenden Person zu begehende Gitterrost angelenkt ist, daß in Richtung zum Flüssigkeitsbehälter an dem Gitterrost unter Bildung eines Hebelarms das eine Ende eines Seilzuges, sowie mindestens ein Rückstellelement für den Gitterrost angeordnet sind, daß das andere Ende des Seilzuges an dem Verstellhebel des Absperrventils für die Kopfdusche befestigt ist und daß ein Rückstellelement mit dem Handhebel des Absperrventils verbunden ist und bei unbelastetem Gitterrost das Absperrventil in Ruhestellung hält.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß eine kontaminierte Person beim Benutzen der Vorrichtung zwangsläufig die Platte betritt und durch ihre Gewicht die Platte entgegen der Rückstellkraft des an die Platte angelenkten Rückstellelementes verschwenkt, so daß durch den Seilzug der Verschwenkhebel des Absperrventils der Kopfdusche entgegen der Rückstellkraft des an ihr angelenkten Rüükstellelementes verschwenkt wird und hierdurch das Absperrventil geöffnet wird» Die zu dekönfcaminierttde Person öfffiöt somit das Absperrventil automatisch sobald sie die
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Vorrichtung betritt, so daß ein umständliches Suchen eines von Hand zu betätigenden Bedienungsebels für die Kopfdusche nicht erforderlich ist.
Mit der Kopfdusche werden gleichzeitig etwaige Kontaminationen der Augen weggeduscht.
In manchen Fällen sind lediglich in die Augen gelangte Spritzer zu entfernen, so daß eine Dekontamination des gesamten Körpers C überflüssig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Rahmen ein selbsthemmender Betätigungshebel für die Augendusche angeordnet und über einen Seilzug mit dem Verstellhebel des Absperrventils für die Augendusche verbunden, wobei an dem Verstellhebel ein Rückstellelement angelenkt ist, das bei Aufheben der Selbsthemmung das Absperrventil in die Ruhestellung bringt.
Je nach Verschwenken des selbsthemmenden Handhebels wird das Ventil für die Augendusche geöffnet bzw. geschlossen. Die Augendusche ist in diesem Falle eine bekannte Dusche, die über / eine flexible Leitung - wie sie bei Badewannen bekannt ist - an den Flüssigkeitsbehälter angeschlossen ist, wobei das Absperrventil in einem an dem Flüssigkeitsbehälter angeflanschten Rohrabschnitt angeordnet ist, an das die flexible Leitung mittels einer Rohrschelle angeschlossen s.st.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daß in dem Rahmen ein von der zu dekontaminierenden Person von Fuß zu &ldquor; betätigender weiterer Gitterrost angelenkt ist» daß an dem ] weiteren Gitterrost unter Bildung eines Hebelarms das eine Ende f eines Seilzuges, sowie mindestens ein Rückstellelement für den Weiteren Gitterrost angeordnet sind, daß das andere Ende des
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Seilzuges an dem Verstellhebel des Absperrventils für die Augendusche befestigt ist und daß ein Rückstellelement mit dem Verstellhebel des Absperrventils verbunden ist und bei unbelastetem Gitterrost das Absperrventil in Ruhestellung hält.
Die Kopfdusche und die Augendusche können an sich bekannte Duschen- wie sie bei Badewannen bekannt sind - sein, die über eine flexible Leitung und einen an sie angeflanschten Rohrabschnitt mit dem Absperrventil an den Vorratsbehälter angeschlossen ist.
Die Kopfdusche kann auch eine an der Platte in Richtung zum Gitterrost befestigter Duschkopf sein, in Sonderausführung eine Niederdruckdusche, da der Fließdrzuck vies Wassers nur 0,15 bar beträgt. Entsprechendes gilt für die Augendusche.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Rahmen eine Platte und auf der Platte der wärmeisolierte elektrisch beheizbare Flüssigkeitsbehälter angeordnet, wobei <äie Platte in Richtung zum Gitterrost einen Klöpperboden mit Bohrungen als Kopfdusche aufweist, die über einen innerhalb der Wärmeisolierung angeordneten und das zugeordnete Absperrventil aufweisenden Leitungsabschnitt mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß auch bei strengem Frost die Kopfdusche frei von Restwaser wird sobald das Dekontaminieren beendet ist. Weiterhin kann duroh die entsprechende Bemessung der Bohrungsquerschnitte, die Verteilung der Bohrungen, sowie durch die Vorgabe der Achsenrichtung der einzelnen Bohrungen die Vorrichtung so ausgelegt werden, daß eine optimale Dekontamination der betreffenden Personen sichergestellt ist.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die
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Augendusche aus einem am Rahmen befestigten Becken mit zwei aufeinander gerichteteten, am Beckenboden angeordneten Wasserdüsen, wobei die Wasserdüsen an eine Verbindungsleitung zum Flüssigkeitsbehälter angeschlossen sind, in der Verbindungsleitung innerhalb der Wärmeisolierung das zugeordnete Absperrventil angeordnet ist und die Verbindungsleitung in ihrem tiefsten Abschnitt unterhalb der Wasserdüsen eine Abflußbohrung aufweist.
Das Becken ist vorteilhaft auf der Außenseite des Rahmens \ befestigt, damit beim Dekontaminieren der Augen die Kopfdusche
nicht automatisch ausgelöst wird. Durch die Abflußbohrung ist sichergestellt, daß nach dem Dekontaminieren das restliche Wasser abläuft, so daß ein Einfrieren der Augendusche sicher vermieden ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Waschbecken eine angelenkte Abdeckplatte mit einem Haftmagneten auf, der während des Dekontaminierens die Abdeckplatte am Rahmen sichert. Nach dem Dekontaminieren deckt die Platte das Waschbecken und die Düsen ab, so daß ein Verstopfen der Düsen durch Verunreinigungen vermieden ist.
·*-" Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die erfindungsgemäßen Rückstellelemente Gummifedern, die gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Schnurringe sind, die jeweils unter Bildung von zwei zueinander distanzierten Schlaufen zu einem Strang gebündelt sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der1 wärmeisolierte, elektrisch beheizbare Flüssigkeitsbehälter eine exgeschützte elektrische Heiz-, Regel- und Sicherheitseinrichtung auf.Exgeschützte, elektrische Heiz-j Regel- und Sicherheitseinrichtung sind auf anderen Gebieten der Technik bekannt, SO daß
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eine nähePe Beschreibung nicht erfordefiiöh isfc4 Duföh die erfindungsgemäße Verwendung ist eine höhe Eigensicherheifc der erf itidungsgeffläßen Vorrichtung sichergestellt ist und eine spezielle Abnähme durch die übewachungsbehörden aufgrund der unterschiedlichsten SciherheitsaUflagen in Betrieben nicht mehr erforderlich ist.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die exgeschützte, elektrische Heiz-, Hegel- und Sicherheitseinrichtung einen Temperaturregler und einen Temperaturbegrenzer auf j die voneinander elektrisch und mechanisch getrennt sind^ Durch diese Maßnahmen ist eine Vorrichtung geschaffen, die auch extremsten Sicherheitsauflagen genügt, ao daß auch in diesen Fällen von einer besonderen Betriebserlaubnis abgesehen werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Figur 1
im teilweisen Schnitt,
Fig 3 einen Querschnitt der Verbindungsleitung zur Augendusche
im Ausschnitt,
Fig. M ein Rückstellelement aus einem Schnurring.
Die Figur 1 zeigt eine perspektische Darstellung des Ausführungsbeispiels 1 in vereinfachter Darstellung. Auf dem Rahmen 1 ist eine Platte 2 befestigt auf der der wärmeisiolierte elektrisch
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beheizbare Flüssigkeitsbehälter 3 angeordnet ist»
Die Platte weist in Richtung zum Rahmeninneren eine festmontierte Kopfdusche 4 auf. Der Rahmen besteht aus den vier lötrechten Hohlprofilen 5, 6, 7 und 8} deren Endabschnitte mit den acht Querprofilen 9 bis 16 zu dem qüäderförraigen Rahmem ver-
Der Rahmen ist durch Versteifungsprofile 17, die zwischen den Querprofilen verlaufen, art den drei Seiten 18, 19 und 20 versteift, während die vierte Seite 21 offen 1st, so daß eine kontaminierte Person unter die Kopfdusche treten kann.
An einem Scharnier 22 des unteren Querprofils 9 ist ein Gitterrost 23 befestigt, an dessen dem Scharnier gegenüberliegenden Kante 24 zwei Rückstellelemente 25 ürtd 26 aus Gummi mit den einen Enden befestigt sind, während jeweils das andere Ende der Rückstellelemente an dem Versteifungsprofil 17' befestigt ist.
An der dem Scharnier gegenüberliegenden Kante des Gitterrostes ist weiterhin das eine Ende eines Seilzuges 27 befestigt, das durch die Platte hindurchgeführt ist und zu dem Absperrventil für die Kopfdusche führt.
Im unbelasteten Zustand steht der Gitterrost schräg zu der von den Profilen 9 bis 12 gebildeten Grundfläche des Rahmens an, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, wahrend er durch die Belastung einer zu dekontaminierenden Fersön in die Ebene der Grundfläche schwenkt und der Seilzug das Ventil der Kopfdusche öffnet.
Sobald die zu dekontaminierende Person die Dekontamierungen entfernt hat und den Gitterost wieder freigibt, schwenkt der Gitterrost wieder in die in Figur 1 dargestellte Stellung, wobei
das Absperrventil für die Köpfdusche wieder geschlosssen wird.
An den Versteifungsprofilen der Seitenfläche 18 ist ein Becken 28 befestigt.
In dem Beckenboden sind zwei Wasserdüsen 29 und 30 zueinander schrägstehend befestigt, die zusammen mit dem Becken äie Augen·= dusche 31 bilden.
Die Achsenrichtung der beiden Wasserdüsen wird so eingestellt, das bei beim Dekontaminieren der Augen - zu diesem Zwecke stellt sich die betreffende Person in Richtung zu diesr Seitenfläche -die beiden Wasserstrahlen der Düsen in Richtung zu den Tränenkanälen auf die Augen abfließen.
An den Profilen der Seitenfläche 18 ist weiterhin eine Verbinduhgsleitung 32 für die Düsen mit dem Behälter befestigt*
Die Verbindungsleitung führt in einem Bogen 33 zu der Unterseite des Beckenbodens und führt gegabelt mit zwei Leitungsab&chnitten 34 und 35 zu jeweils einer der beiden Düsen.
Der Boden der Verbindungsleitung weist am Scheitelpunkt 36 , an der tiefsten Stelle somit, eine Bohrung 37 auf^ so daß sich in der Verbindungsleitung kein stehendes Wasser bilden kann.
An der Seifeenfläche, die der Oberkante 38 des Beckens benachbart ist, ist ein Deckel 39 verschwenkbar befestigt, der einen Haftmagneten 40 aufweist, so daß in der hochgeklappten Stellung des Deckels (Arbeitsstellung der Augendusche) Dekontaminationen der Augen weggespült werden können, während in der übrigen Zeit der Deckel heruntergeklappt ist und die Düsen vor Verschmutzung schützt.
- TO -
Zur Freigabe des Wässerzuflusses von dem Flüssigkeitsbehälter zu den Düsen ist ein Handhebel 41 vorgesehen, der auf einer an dem Profil angeschweißten Befestigungsplatte 42mit Selbsthemmung verschwenkbär gelagert 1st, Von dem Hebel führt ein Seilzug 43 durch die Platte 2 hindurch zu dem Absperrventil in der Verbindungaleitung für die Augendusche. Je nach Stellung des Handhebels w?rd der Zufluß aus dem Flüssigkeitsbehälter freigegeben bzw. ge · stoppt.
Anstelle des Handhebels kann wir für das Betatigen des Absperrventils für die Augendusche entsprechend der Lösung für die Kopfdusche pin verschwenkbarer Gitterrost vorgesehen sein, der mit dem Seilzug für das Betätigen des Absperrventils für die Aufgendusche verbunden wird.
In Figur 1 ist zusätzlich diese zweite Lösung dargestellt* Unterhalb des Beckens ist an dem Rahmen ein U-Rahmen 44 angeschweißt, in dem ein weiterer Gitterrost45 über ein Scharnier 46 verschwenkbar gelagert ist. An der dom Scharnier gegenüberliegenden Kante 47 des weiteren Gitterrostes wird das untere Ende des Seilzuges befestigt - falls von der Befestigung an dem &Ggr; \J~ Handhebel abgesehen wird - und weiterhin das eine Ende eine Rückstellelementes 48, dessen anderes Ende an einem Versteifungsprofil der Seitenfläche befestigt ist.
Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Figur 1 im teilweisen Schnitt. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der wäremisolierte, elektrisch beheizbare Behälter '·. " " Jteht aus dem Außenbehälter 50 und dem Innenbehälter 51, der auf Stützen 52 angeordnet ist.
Der Innenbehälter ist der Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, mit der die Dekontaminierungen durchgeführt werden.
Der Behälter steht nicht unter dem Druck des Waserversorungsnetzes und wird entweder über das Waserversorungsnetz oder von einem Tankfahrzeug aus gefüllt.
Statt Wasser kann auch eine andere Flüssigkeit in den Innenbehälter gefüllt werden.
Die Verbindungsleitung 32 ist durch durch die Platte 2 hindurchgeführt und ragt mit ihrem Endabschnitt in den Innenbehälter 51 ·
Auf der Unterseite des Innenbehälters ist in der Verbindungsleitung das mit 52 bezeichnete Absperrventil für das Betätigen der Augendusche angeordnet.
An seinem Handhebel 53 ist der Seilzug 43 befestigt, der über die Umlenktrollen 54 und 55 geführt ist.
An dem Handhebel greift weiterhin das Rückstellelement 56 an.
Die Rückstellkraft ist so ausgelegt, daß nach Aufheben der Selbsthemmung des Hebels 41 das RUckstellelement das Absperrventil wieder in seine Schließstellung zieht bzw. sind die Rückstellelemente 48 des veschwenkbaren weiteren Gitterrostes und das Rückstellelement 51 so ausgelegt, daß bei Freigabe des weiteren Gitterrostes das Absperrventil 52 ebenfalls schließt.
Aus Figur 2 ist ebenfalls ersichtlich, daß die Kopfdusche auf von dem Behälter äbgeWändten Seite der Platte 2 befestigt ist, Der Inrienräum der Kepfuäohe ist über die Leitung 57 * mit dem Inneftb-
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ehälter verbunden, in der unterhalb des Behälterbodens ein mit 57 bezeichnetes Absperrventil zum Betätigen der Dusche angeordnet ist.
Sein mit 58 bezeichneter Absperrventilhebel ist mit dem Seilzug verbunden, der über die Umlenkrolle 59 geführt ist.
An den Hebel ist weiterhin das Rückstellelement 60 angelenkt. Die Rüakstellkräfte der Rückstellelemente sind so ausgelegt, das
( bei der Freigabe des Gitterrostes das Absperrventil 57 schließt.
Die Rückstellelemente 56 und 60 sind an ihrem von dem entsprechenden Betätigungshebel abgewandten Ende jeweils an einen nicht dargestellten Profilabschnitt angelenkt.
Wie weiterhin aus Figur 2 ersichtlich, weist der Innenbehälter des isolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbahälters eine exgeschützte, elektrische Heiz-, Regel- und Sicherheitseinrichtung 68 auf, die auf anderen Gebieten der Technik bekannt ist und deshalb nicht nähere beschrieben ist. Sie weist einen Temperaturregler 69 und einen Temperaturbegrenzer 70 auf, die voneinander elektrisch und mechanisch getrennt sind, so daß die Vorrichtung auch extremsten Sicherheitsauflagen genügt.
Figur 3 zeigt im Querschnitt einen Ausschnitt der Verbindungsleitung 32 für die Augendusche. Sie besteht aus einem dünnv/andigen Kupferrohr 60, das von einem Hüllrohr 61 aus einem wärmeisolierenden Material ummantelt ist.
Infolge der geringen Wärmekapazität des dünnwandigen Kupferrohres und seiner guten Wärmeleitfähigkeit und der guten Wärmeisolierung, sowie in Verbindung mit der Bohrung 37 am unteren Scheitelpunkt der Verbindungsleitung ist auclti bei extremer Kälte sicher-
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gestellt, daß nach einer Dekontamination die Verbindungsleitung von Restwasser umgehend frei wird, ohne daß es zur Eisbildung im Verbindungrohr kommen kann, so daß die Augendusche auch nach mehrfachem Gebrauch bei extremer Kälte weiterhin funktionstüchtig ist.
Entsprechendes gilt für die Kopfdusche. Durch die Verwendung eines Klöpperbodens 62 mit Bohrungen 63 ist ebenfalls sichergestellt, daß nach einer Dekontamination Wasserrreste abfließen und eine Vereisen der Kopfdusche nicht erfolgt.
Die Figur 4 zeigt ein aus einem Schnurring hergestelltes Rückstellelement 62. Der Schnurring 63 wird in seinem mittleren Bereich von einem Gummischlauchabschnitt 64 unter Ausbildung der beiden endseitlgen Schlaufen 65 und 66 zusammengehalten, die jeweils eine Metallöse 67 aufweisen, in die das Rückstellelement eingehängt wird. Es zeigte sich überraschenderweise, daß dieses Rückstellelement für den vorliegenden Verwendungszweck den üblichen Zugfedern überlegen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch die sichere und einfache Handhabung- sowie durch ihre sichere Funktionstüchtigkeit auch bei extremer Kälte aus.
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Claims (1)

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    Diplom-Physiker WINFRIED H. KIEFER kasinostrasse 13 -is
    VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT ZUGELASSENER VERTRETER
    Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren
    Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen
    Schutzansprüche
    1.) Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen, wobei der Flüssigkeitsbehälter auf einem mindestens einseitig offenen Rahmen oberhalb der Kopfhöhe der zu dekontaminieFsnden Personen angeordnet ist und eine Kopfdusche und eine Augendusche während der Dekontaminiation speist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    an dem Rahmen (1) ein von einer zu dekontaminierenden Person zu begehender Gitterrost (23) angelenkt ist, daß an dem Gitterrost unter Bildung eines Hebelarms das eine Ende eines Seilzuges (27) und mindestens ein Rückstellelement (25 bzw. 26) angeordnet sind, daß das andere Fnde des Seilzuges an dem Verstellhebel (58) des Absperrventils (57) für die Kopfdusche (4) befestigt ist und daß ein Rückstellelement (60) mit dem Handhebel des Absperrventils verbunden ist und bei unbelastetem Gitterrost das Absperrventil in Ruhestellung hält.
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    2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    an dem Rahmen ein selbsthemmender Betätigungshebel (41) für die Augendusche (31) angeordnet und über einen Seilzug (43) mit dem Verstellhebel (53) des Absperrventils (52) für die Augendusche verbunden ist und daß an den Verstellhebel ein Rückstellelement
    (56) angelenkt ist, das bei Aufheben der Selbsthemmung das Absperrventil in die Ruhestellung bringt.
    3.) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    an dem Rahmen ein von einer zu dekontaminierenden Person von Fuß j zu betätigender zu weiterer Gitterrost (45) angelenkt ist, daß an dem weiteren Gitterrost unter Bildung eines Hebelarms das eine Ende eines Seilzuges (43) und mindestens ein Rückstellelement j (48) angeordnet sind, daß das andere Ende des Seilzuges an dem "'' Verstellhebel (53) des Absperrventils (52) für die Augendusche
    befestigt ist und daß ein Rückstellelement (56) mit dem . Verstell hebel des Absperrventils verbunden ist und bei unbelaste-■;; em Gitterrost das Absperrventil in Ruhestellung hält,
    4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet, d
    auf dem Rahmen eine Platte (2) und auf der Platte der wärmeisolierte elektrisch beheizbare Flüssigkeitsbehälter (3) angeordnet ist, die Platte in Richtung zum Gitterrost eine feststehenden Duschkopf (4) aufweist, der über einen innerhalb der Wärmeisolierung angeordneten und das zugeordnete Absperrventil
    (57) ) aufweisenden Leitungsabschnitt (57*) mit dem Flüssigkeitsbehälter (51) verbunden ist.
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    5i) Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Dusohkopf eine Klöpperboden (62) mit Bohrungen (63) ist
    6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadursh gekennzeichnet ^ da&
    die Augendusche (31) aus einem am Rahmen befestigten Becken (28) mit zwei zueinander gerichteteten, im Becken angeordneten Wasserdüsen (29 und 30) besteht, die Wässerdüsen äh eine Verbindungsleitung (32) zum Flüssigkeitsbehälter angeschlossen sind) in der Verbindungsleitüng das zugeordnete Absperrventil angeordnet ist und die Verbindungsleitüng in ihrer niedrigsten Stelle unterhalb des Beckens eine Abflußbohrung (37) aufweist.
    7.) Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Becken eine angelenkte Abdeckplatte (39 ) mit einem Haftmagneten (29 ) aufweist, der während des Dekontaminierens die Abdeckplatte am Rahmen sichert.
    8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Rückstellelemente Gummifedern sind.
    9.) Vorrichtung nach Anspruch 7j
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Rückstellelemente Schnurringe sind, die jeweils unter Bildung von zwei zueinander distanzierten Schlaufen zu einem Strang gebündelt sind.
    1Ö.· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet -, daß
    der wärraeiselierte, elektrisch beheizbare Flüssigkeitsbehälter eineexgeschützte elektrische Heiz-, Regel- und Sicherheitsein-Fiehfcung (68) aufweist*
    11*) Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,,daß
    die exgeschützte elektrische Heiz-, Regel= und Sicherheitseinrichtung einen Temperaturregler (69) und einen Temperaturbegrenzer (70) aufweist, die voneinander elektrisch Und mechanisch getrennt sind*
DE8717309U 1987-02-26 1987-05-06 Vorrichtung mit einem wärmeisolierten, elektrisch beheizbaren Flüssigkeitsbehälter für die Dekontamination von Personen Expired DE8717309U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0614135A1 (de) * 1992-12-21 1994-09-07 Verenigde Bedrijven Groeneveld B.V. Behälter zur Spenden von Flüssigkeit deren Durchfluss unabhängig des Flüssigkeitshöhe ist

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0614135A1 (de) * 1992-12-21 1994-09-07 Verenigde Bedrijven Groeneveld B.V. Behälter zur Spenden von Flüssigkeit deren Durchfluss unabhängig des Flüssigkeitshöhe ist

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