DE871414C

DE871414C - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse

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Publication number: DE871414C
Application number: DEH6854A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-02
Filing date: 1950-12-02
Publication date: 1953-03-23

Description

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse Nach dem Patent 841 866 wird Lackleder in der Weise hergestellt, daß eine dünne Schicht einer thermoplastischen Masse aufgetragen und von ihrer Oberseite her erhitzt wird, während das Leder von der Rückseite her bleichzeitig gekühlt wird. Durch die Erwärmung wird die t'hermoplastische Masse weitgehend erweicht, so daß sie in .die Unebenheiten des Leders eindringt. Gleichzeitig wird das Leder durch die rückseitige Kühljung vor Verbrennung und Brüchi.gwerden geschützt.
Bei praktischen Versuchen hat sich .gezeigt, daß je nach der Beschaffenheit der thermoplastischen :Masse entweder ein festeres Haften an dem Leder oder aber ein besseres Aussehen der Oberfläche des fertigen. Erzewgnisses erzielt wird. Um die beiden Vorteile miteinander zu vereinigen, schlägt die Erfindun;g vor, die thermoplastische Schicht aus wenigstens zwei Lagen herzustellen.. Es wird aber zunächst. eine Zwischenschicht aufgetragen, die z. B. besonders fest auf dem Leder haftet, und dann erst werden eine oder mehrere weitere Schichten aufgebracht, die die spätere Oberfläche des Lackleders bilden.
Der Zwischenschicht wird z. B. eine größere Menge Weichmacher zugegeben als der Oberschlcht. Dadurch wird erreicht, daß die Zwischenschicht besser in die Unebenheiten des Leders eindringt, also einen festeren Halt an dem Leder findet: Atdererseite ist . es. bekannt,- daB thermoplastische Massen unter Wärmezuführung vorzüglich miteinander verschweißt werden `können. Bei der Erwärmung in der..L3r.@sse -wird so-" wohl. die Oberschicht als' auch= Jie-Unterschicht hinreichend erwärmt, um auf der ganzen. Berüh-..zuzl"sfläckic '@züe .inni.ge Verschweißung der yer= sehmeenen- --Schichten zu erreichen. Diese Verschweißung ist weitgehend unabhängig von der Beschaffenheit der einzelnen Schichten. Eis kann daher für die Oberschicht ein Werkstoff verwandt werden., der sich durch besondere Kältebestän.d:'vgkeit, Bruch-, Riß-, Abreibe- und Plammenfesfiigkeit sowie durch ein. besonders ansprechendes Äußeres auszeichnet.
Die den einzelnen Werkstoffen, und zwar insbesondere der Zwischenschicht zugesetzten Weichmacher könnten durch geeignete Miseungen aus Weichmachern und hoohsiedenden"Lösurrgs.mittel.n zusammengesetzt sein. Bei der Erwärmung der Folie in der Presse werden dann die hochsiedenden Lösungsmittel ausgetrieben. Sie könnten auch durch vorheriges Verflüchtigen im. 'Tho@lcen@chrank oder einer ähnlichen Vorrichtung ausgetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leder, insbesondere von Spaltleder mit einer thermoplastischen Masse, die von ihrer Oberseite eher unter gleichzeitiger Anpressung erhitzt wird, nach Patent $¢I 866, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Zwischenschickt aufgebracht wird, die z. B. besonders fest auf dem Leder haftet, und daß dann eine oder mehrere weitere Schichten aufgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ._der Zwischenschicht größere Mengen Weichmacher zugegeben werden als der Oberschicht:
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-,kennzeiehnet, daß der Zwischenschicht teils Weichmacher, teils hochsiedende Lösungsmittel beigemischt werden.