DE8712896U1

DE8712896U1 - Dreiwegehahn

Info

Publication number: DE8712896U1
Application number: DE8712896U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1987-09-22
Filing date: 1987-09-22
Publication date: 1989-01-19

Description

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Siemens Aktiengesellschaft VPA 87 G 4 G 9 2

Dreiwegehahn
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Dreiwegehahn, der mit einem kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Hahnküken versehen ist und der den Fluß eines plastifizierten Werkstoffes zwischen einem Extruder einerseits und einem Spritzkopf, einer Nebenauslaßöffnung und einer Meßdüse andererseits umschaltet und bei dem das Hahnküken einen geraden Durchgangskanal senkrecht zu seiner Längsachse besitzt.

Beim Extrudieren von stüangförmigen Gütern mit einer Extrusionsanlage, bestehend aus einer Schneckenpresse mit e.inem Spritzkopf, fällt während des Anfahr^ns der Extrusionsanlage unbrauchbares extrudiertes Material an. Um die Menge dieses unbrauchbaren Materials möglichst klein zu halten, wird beim Anfahren der Anlage das plastifizierte Material nicht aus der Spritzdüse sondern aus einer Nebenauslaßöffnung im Spritzkopf herausgedrückt (DE-PS 12 31 001). Es ist bekannt, für das Umlenken des Flusses des plastifizierten Werkstoffes vom Extruder zu der Spritzdüse bzw. zu der Nebenauslaßöffnung einen Mehrwegehahn mit einem Hahnküken einzusetzen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrwegehahn zu schaffen, der dazu geeignet ist, den Durchfluß eines plastifizierten Werkstoffes zu regeln und der über drei nicht miteinander kommunizierende Durchlaßkanäls verfügt.

Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß auf der kreisförmigen Umfangslinie des Hahnkükens in der Höhe, in der dsr erste Durchgangskanal liegt, ein zweiter und ein dritter Kanal an anderen Punkten der Umfangslinie beginnen, wobei der zweite Durchlaßkanal von einer in das Innere des Hahnkükens verlaufenden Bohrung gebildet ist, während der

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Sri 3 Wy / 21.09.1987

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- 2 - VPA87G4092 dritte Kanal von einer Nut in der Mantelfläche des Hahnkükens senkrecht zudessen Umfangsrichtung einerseits und von der zylindrischen Dichtfläche des Hahns andererseits gebildet ist»

5 Oei Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht darin, daß zum Umlenken des Flusses des plastifizieren Materials das Wahnküken nur um seine Längsachse gedreht zu werden braucht. Diese Drehung kann leicht durch einen motorrisierten Antrieb erfolgen. Dadurch kann die Bedienung des Dreiwegehahns wahrend des Betriebs der Extrusionsanlage automatisiert werden.

tine besondere Ausgestaltung der rveüerüiiy sieht Vui, da» der zweite Durchgangskanal als Bohrung an der Mantelfläche des Hahnkükens beginnend schräg auf die Längsachse des Hahnkükens zu läuft, von dort als zentrische Bohrung in der Längsachse weiter verläuft und sich dann im Verlauf eines konischen Übergangsstücks auf eine Bohrung mit grrGerem Durchmesser erweitert, die auf einem Teil ihrer Länge mit einem Gewinde versehen ist. Durch die Ausführung des zweiten Durchg&ngskanals in der Längsachse des Hahnkükens mit einem Gewinde ist es möglich, den zweiten Durchgangskanal ohne größeren Aufwand durch Einschrauben eines Elementes mit einem Dichtungskonus in das Gewinde des zweiten Durchgangskanals hinsichtlich seiner Länge oder seines Strömungswiderstandes zu verändern.

Weiterhin kann das Hahnküken mit einer Meßdüse versehen sein, die in das Gewinde des zweiten Durchgangskanals eingeschraubt ist und die an ihrer Spitze mit einem Konus versehen ist, dessen Konizität der des konischen Übergangsstücks des zweiten Durchgangskanals entspricht. Durch Einschrauben der Meßdüse in den zweiten Durchgangskanal kann bei einem vorgewählten Strömungswiderstand der Meßdüse ein Rückstau im Förderzylinder des Extruders erzeugt werden und es können Theologische Meßungen in der Extrusionsanlage durchgeführt werden. Dadurch gelangt man zu genauen Kenntnissen über den Fluß des plastifizieren Werkstoffs durch das System, wahrend einer

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- 3 - VPA 8 7 G 4 O 9 2 Unterbrechung des Produktionsvorgangs.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung gezeigten und nachfolgend erläuterten Ausführuhgsbeispiels beschrieben. 5

Es zeigt

Figur 1: das Hahnküken mit dem ersten Durchgangskänal in seitlicher Ansicht,

Figur 2: das Hahnküken mit dem zweiten Durchgangskanal in seitlicher Ansicht,

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seitlicher Ansicht,
Figur 4: das Hahnküken im Schnitt IV - IV.

Figur 1 zeigt ein zylindrisches Hahnküken 1 mit einem Durchgangskanal 10 senkrecht zu seiner Längsachse. Der Durchmesser des Durchgangskanals 10 kann dem Durchmesser der Zd- und Ableitungen des Dreiwegehahns entsprechen.

Figur 2 zeigt das Hahnküken 1, das gegenüber der Figur 1 um einen bestimmten Winkel um seine Längsachse gedreht worden ist. Der zweite Durchgangskanal 20 beginnt auf derselben Umfangslinie 40 (Fig. 4) des Hahnkükens, auf der die beiden Öffnungen 11 und 12 des Durchgangskanals 10 liegen und verläuft als Bohrung 22 schräg bis zur Längsachse des Hahnkükens* Von dort setzt er sich in einer zentrischen Bohrung 23 in der Längsachse des Hahnkükens fort. Diese zentrale Bohrung erweitert sich im Verlauf des Konus 24 zu einer zentrischen Bohrung 25 mit größerem Durchmesser. Die zentrische Bohrung 25 ist auf einem Teil ihrer Länge mit einem Gewinde 26 versehen. In dieses Gewinde 26 ist eine Heßdüse 27 eingeschraubt, die an dem Konus 24 mit dem Hahnküken dichtet.

Die Figur 3 zeigt den dritten Durchgangskanal 30, der durch eine Nut in der Mantelfläche des Hahnkükens gebildet wird. Die

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1 Nut verlauft senkrecht zur Umfangsrichtung des Hahnkükens und beginnt auf derselben kreisförmigen Umfangslinie des Hahnkükens, auf der die öffnungen 11 und 12 des Durchgangskanals 10 liegen.

5 Figur 4 zeigt, daß die Eingänge 11, 31 und 21 der drei Durchgangs kanäle 1Ö, 20 und 30 auf der kreisförmigen Umfangslinie 40 des Hahnkükens um einen Winkel von jeweils 60 Grad gegeneinander Versetzt sind.

10 3 Ansprüche 4 Figuren

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Claims

Schutzansprüche

1. Dreiwegehahn, der mit einem kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Hahnküken versehen ist und der den Fluß eines plastifizierten Werkstoffes zwischen einem Extruder einerseits und einem Spritzkopf, einer NebenauslaBoffnung und einer Meßdüse andererseits umschaltet, und bei dem das Hahnküken einen geraden Durchgangskanal senkrecht zu seiner Längsachse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der kreisförmigen Umfangslinie (40) des Hahnkükens in der Hohe, in der der erste Durchgangskanal (10) liegt, ein zweiter (20) und ein dritter (30) Kanal an anderen Punkten &uacgr;&aacgr;&tgr; Umfangslinie beginnen, wobei der zweite Durchlaßkanal (20) von einer in das Innere des Hahnkükens verlaufenden Bohrung (22) gebildet ist, während der dritte Kanal (30) von einer Nut (30) in der Mantelfläche des Hahnkükens senkrecht zu dessen Umfangsrichtung einerseits und von der zylindrischen Dichtfläche des Hanns andererseits gebildet ist.

2. Dreiwegehahn nac.i Anspruch I₁ daduch gekennzeichnet , =?aß der zweite Durchgangskanal (20) als Bohrung der Mantelfäche des Hahnkükens beginnend schräg auf die Längsachse des Hahnkükens zu läuft, von dort als zentrische Bohrung (23) in der Längsachse weiter verläuft und sich dann im Verlauf eines konischen Übergangsstückes auf eine Bohrung (25) mit größerem Durchmesser erweitert, die auf einem Teil ihrer Länge mit einem Gewinde (26) versehen Ist.

3. Dreiwegehahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das HahnkOken mit einer Meßdüse (27) versehen ist, die in das Gewinde (26) des zweiten Durchgangskanals (20) eingeschraubt ist und die an ihrer Spitze mit einem Konus versehen ist, dessen Konizität der des konischen Übergangsstücks (24) des zweiten Durchgangskanals (20) entspricht. 35

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