DE870985C - Vorrichtung zur Aufloesung der Waschmittel bei der Zubereitung der Waschlauge - Google Patents

Description

• Die bekannten Waschmittel .auf chemischer Basis bedürfen einer vollständigen Auflösung innerhalb ,der Waschlauge, andernfalls die Wäsche bzw. die Gewebefasern stark angegriffen werden. Die jeweils vorgeschriebene .mengenmäßige Beigabe der Waschmittel setzt ein enthärtetes Wasser voraus. Da nun der Kalkgehalt des Wassers in bezug auf die jeweilige Gegend vollkommen verschieden ist, müßte dieser zuvor festgestellt werden, um die notwendige Menge der Enthärtungsmittel zu ermitteln. Da dies,der Hausfrau nicht möglich ist, erfolgt die-Beigabe. nach Gutdünken.
• Wird nun dem mehr oder weniger enthärteten Wasser das Waschmittel beigegeben, meist durch Einstreuen und Verrühren desselben, so scheint dies äußerlich betrachtet als v@ällig gelöst. Fühlt man jedoch den Boden des Waschbehälters ab, so sind mehr oder weniger harte Teilchen festzustellen, meist mit dem Kalk eine Verbindung eingegangene Waschmittelreste.
• Kommt nun die Wäsche mit diesen Rückständen in Berührung, so ist infolge der konzentrierten Einwirkung eine Zerstörung der Gewebefasern, die Bildung kleiner Löcher unvermeidlich, welche in der Folgezeit größere Schäden nach sich ziehen.
• Auch bei der Bereitung gleichmäßiger Seifenflocken-Seifenpulver-Lösungen oder bei Verwendung kleiner Seifenreste -ergibt sich bislang der Nachteil der nicht vollständigen Auflösung im Wasser, so. daß Rückstände dieser Substanzen in den Wäschefalten hängenbleiben, hierselbst eintrocknen und beim späteren Bügeln der Wäsche zu Fleckenbildungen Veranlassung geben.
• Erfindungsgemäß werden die bisherigen Nachteile bei der Zubereitung der Waschlauge dadurch vermieden, daß die -dem Wasser beigegebenen Waschmittel und Enthärtungsmittel allgemein in einen entsprechend großen, mit ,einer Handhabe versehenen Behälter gefüllt werden, .dessen Wandung wasserdurchlässig, vorteilhaft siebartig durchlöchert ist.
• Durch Hnnundherbewegen dieses gefüllten Behälters in dem Waschwasser wird sein Inhalt schnell und gleichmäßig- aufgelöst, dem Wasser in feinster Verteilung beigegeben. Bleiben nach Sättigung des Wassers nicht gelöste Bestandteile der Waschmittelbeigabe zurück, so werden diese anderweitig aus dem Rührbehälter entleert.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung :an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Der zweckmäßig eiförmige, aus zwei zusammenschließbaren Schalenhälften i und 2 bestehende Behälter besitzt,den fest angeschlossenen Handstiel 3. Die untere Schalenhälfte i ist vorteilhaft feinmaschig gehalten, als Sieb q. ausgebildet, während die obere Schalenhälfte 2 mit feinen Lochungen 5 ausgestattet ist.
• Der Behälter wird mit der entsprechenden Menge -des jeweiligen Waschmittels gefüllt, und bei dem Hinundherschwenken im Wasser erfolgt durch die Reibung des Waschmittels an der Behälterinnenwand unter ständiger Benetzung des Wassers eine schnelle Auflösung und feinste Verteilung auf das gesamte Waschwasser.
• Die lösbare Verbindung der beiden Schalenhälften i und 2 erfolgt mittels bekannter Maßnahmen.
• Die Ausbildung des Behälters ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, und bleibt jede andere Formgebung und Unterteilung vorbehalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHF: i. Vorrichtung zur Auflösung der Wasch-und Enthärtungsmittel bei der Zubereitung der Waschlauge, gekennzeichnet durch einen die besagten Mittel aufnehmenden verschließbaren Behälter, dessen Wandung wassendurch'lässig ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus zwei zusammenschließbaren Schalenhälften (i, 2) mit dem Handstiel (3) besteht, wobei die eine Schale (r), vorteilhaft feinmaschig gehalten, als Sieb (q.) ausgebildet ist, während die andere Schale (2) mit feinen Durchlochungen (5) ausgestattet ist.