DE870893C

DE870893C - Mayonnaisenruehrer

Info

Publication number: DE870893C
Application number: DEW6148A
Authority: DE
Inventors: Kurt Widder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-29
Filing date: 1951-06-29
Publication date: 1953-03-19

Description

Beim Anrühren von Mayonnaise kommt. es darauf an, daß dem Eigelb bei gleichmäßigem und stetigem Rühren das Öl in geringfügiger Menge möglichst tropfenweise zugeführt wird, bis die Rührmasse steif ist.
Dieses geschieht üblicherweise so, daß die Hausfrau mit einem gebräuchlichen Löffel oder Rührer das Eigelb rührt, während sie mit der anderen Hand aus einer Flasche oder einem Behälter das Öl hinzugibt. Da bei dieser unbequemen Handhabung infolge Ermüdens des Armes eine genaue Regulierung der Menge des zuzuführenden Öles nicht möglich ist, gelangt häufig etwas mehr Öl als erforderlich in die Rührmasse, und diese zerrinnt, statt steif zu werden. Darüber hinaus kann die Schüssel oder der Behälter mit der zu rührenden Masse, weil beide Hände in Anspruch genommen sind, nicht festgehalten werden, was wiederum zu einer dauernden Störung des Rührprozesses führt.
Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Stiel oder Griff des Rührers als Hohlkörper ausgebildet ist, wobei der Hohlraum, der oben verschließbar ist, zur Aufnahme einer gewissen Menge Öl dient. Ein enger Kanal, welcher so bemessen ist, daß nur eine geringfügige Menge Öl hindurchfließen kann, führt von der tiefsten Stelle des Hohlraumes an die eigentliche Rührfläche und wird an seiner Austrittsstelle mittels eines einfachen Federverschlusses verschlossen.
Eine oder mehrere Rinnen sind in Verlängerung der verschließbaren Austrittsöffnung so angebracht, daß das Öl bis an die unterste Kante der Rührfläche gelangen kann. Der Federverschluß ist so angeordnet, daß er mit der Hand, die den Löffel hält, durch einen leichten Druck während des Rührens betätigt und somit die Austrittsöffnung für das Öl freigegeben und wieder verschlossen werden kann, so daß bei müheloser Handhabung die erforderliche Menge Öl unter genauer Regulierung der Rührmasse zugeführt wird. -Da bei dieser Anordnung das Rühren sowie die Ölzugabe mit einer Hand vonstatten geht, kann mit der anderen Hand die Schüssel oder der Behälter mit der zu rührenden Mässe festgehalten werden, wodurch auch eine bequeme Handhabung gewährleistet ist: Der Rührer kann außerhalb seines Verwendungszweckes auch als normaler Salatlöffel oder als Salatgabel und beides gemeinsam als Salatbesteck Verwendung finden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Rührer in etwa natürlicher Größe, Abb.2 eine Draufsicht dazu, Abb. 3 eine Draufsicht der Rührfläche in Gabelform.
Der Rührer, der zweckmäßigerweise aus einem durchsichtigen Kunststoff, beispielsweise Plexiglas, jedoch auch aus jedem anderen Material hergestellt werden kann, besteht aus dem Stiel a, der in die eigentliche Rührfläche b, welche die Form eines Löffels, einer Gabel usw. haben kann, übergeht. In dem Stiel a befindet sich der Hohlraum c, der zur Aufnahme des Öles dient und welcher oben durch eine Kappe, einen Deckel oder einen Stopfen d verschließbar ist. Ein enger Kanal e, der von der untersten .Stelle des Hohlraumes c an die Rührfläche b führt, wird mittels eines Federverschlusses abgeschlossen. Der Federverschluß besteht in an sich bekannter Weise aus einem Hebel f, dessen unteres Ende, entsprechend der Austrittsöffnung des Kanals e, kugelig ausgebildet ist, dem Hebelhalter g, in dem der Hebel f beweglich gelagert ist, und der Feder k.
Der Hebelalter g wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Ringes oder einer Schelle i an dem Stiel a fest angebracht, kann jedoch auch auf jede andere übliche Art befestigt werden. Die Rinnen k, 1, m, zt führen in Verlängerung der Austrittsöffnung des Kanals e weiter in den unteren Teil der Rührfläche b.
Während des Gebrauches des Rührers wird durch einen leichten Druck auf den oberen Teil des Hebels. f entgegen dem Federdruck der Feder h die Austrittsöffnung des Kanals e freigegeben, und das in dem .Hohlraum c befindliche Öl fließt über die Rührfläche b in die Rührmasse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mayonnaisenrührer, der die Form eines Löffels oder einer Gabel hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (a) einen oben durch einen Deckel, eine Kappe oder einen Stopfen (d) verschließbaren Hohlraum (c) enthält, der durch einen engeren Kanal (e) mit der äußeren Rührfläche (b) verbunden ist, wobei die Austrittsöffnung des Kanals (e) in an sich bekannter Weise durch einen Federverschluß je nach Bedarf geschlossen und geöffnet werden kann.
2. Mayonnaisenrührer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Austrittsöffnung des Kanals (e) eine oder mehrere Rinnen (k, 1, m, za) angebracht sind, die bis an die untere Kante der äußeren Rührfläche (b) führen.