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Numerierschlägel zum Zeichnen von Hölzern und Baumstämmen mit drehbarer
Einerscheibe und auf ein besonderes Ansatzstück aufsetzbaren Zahlen Die Erfindung
betrifft einen Numerierschlägel zum Zeichnen von Hölzern und Baumstämmen mit drehbarer
Einerscheibe und auf ein besonderes Ansatzstück aufsetzbaren Zahlen, welcher sich
durch seine überraschend einfache Konstruktion und leichte Handhabung bei gefälligem
Äußeren auszeichnet.
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Es sind bereits Numerierschlägel bekanntgeworden. welche entweder
selbsttätig das Weiterschalten der Einerscheibe um eine Zahl durch einen über die
obere Nummernscheibe seitlich-vorstehenden Stift beim Auftreffen gegen den Stamm
ermöglichten. Dann aber sind insbesondere auch Numerierschlägel mit am Hammerstiel
gelagertem Schalthebel hergestellt worden, bei welchen das jedesmalige Weiterschalten
der Einerscheibe durch Schwenken des Handgriffs bewirkt wurde.
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Diese bekannten Numerierschlägel wiesen jedoch den Nachteil auf, daß
sich die die Einerscheibe s *lbsttätig e t' weiterschaltende Konstruktion in der
Praxis nicht bewährte, da es leicht zu Beschädigungen des die Schaltung einleitenden
überstehenden Stiftes kam. Die andere bekannte Konstruktion mit einem am Hammerstiel
angebrachten Schalthebel hat den Nachteil, daß einmal der Schalthebel stets als
störend beim Erfassen des Schlägels und insbesondere beim fortwährenden Schlagen
der Hölzer und Bäume empfunden wird, dann aber ist der ganze Aufbau der Konstruktion
insofern nachteilig, als stets nur immer eine einzige Zahl mit
dem
Hebel geschaltet werden kann. Wollte man außer der Reihe irgendeine beliebige Zahl
von i bis 99 einstellen, so mußte man fortwährend den Schalthebel bis zum Erscheinen
der entsprechenden Zahl betätigen, wodurch aber viel Zeit- verloren wurde.
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Alle diese vorstehend beschriebenen Nachteile werden beim Numerierschlägel
gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Einerscheibe gegenüber der am Stiel
festsitzenden Zehnerscheibe axial verschiebbar und drehbar gelagert ist, so daß
durch Vorwärtsdrücken des Handgriffs und Drehen desselben das Weiterschalten der
Einerscheibe um eine oder mehrere Zahlen erfolgt.
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Zweckmäßig ist nach der Erfindung. auf der inneren Seite der Einerscheibe
ein Bolzen fest angebracht, welcher in über den ganzen- Umfang der Zehnerscheibe
angeordnete, der Anzahl der Schaltungen der Einerscheibe entsprechende Bohrungen
beim Vorwärtsdrücken und Drehen des mit der Einerscheibe über eine Welle starr gekuppelten
Handgriffs einrastet, wodurch jede beliebigeZahlenkombination von o bis 99 möglich
ist.
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Vorteilhafterweise ist nach der Erfindung das besondere, die aufsetzbaren
beliebigen Einerzahlen für den Numerierbereich von ioo bis 9999 aufnehmende Ansatzstück
drehbar auf dem Stiel angebracht. Dieses ist mittels des fest an seiner Vorderseite
sitzenden Bolzens in eine beliebige Bohrung der feststehenden Zehnerscheibe einrastbar
und durch eine Klemmvorrichtung von- Hand feststellbar.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig, i eine schaubildliche Ansicht des
Numerierschlägels nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Numerierschlägel
nach Fig. i, Fig. 3 einen ,Schnitt A-B durch den Numerierschlägel nach Fig. 2, Fig.4
den gleichen Schnitt wie Fig.3, jedoch mit aufgesetzter besonderer Einerzifer, die
als Reiter zusätzlich auf den Stiel 3.' aufsetzbar ist, Fig. 5 eine Draufsicht gegen
die fest mit dem Stiel 3' verbundene Zehnerscheibe 2, welche die der Anzahl der
Einraststellung der Einerscheibe i entsprechenden Bohrungen 14 erkennen läßt, .
Fig. 6 die besondere als Reiter ausgebildete aufsetzbare Ziffer 2o, um die Zahlenkombination
bis 19.999 zu ermöglichen, Fig.7 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
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Der Numerierschlägel zum Zeichnen von Hölzern, Baumstämmen u. dgl.
besitzt eine Einerscheibe i, die auf einem Schaft 16 festsitzt, der seinerseits
mit einem Handgriff 4 starr verbunden ist. Mit -der Zehnerscheibe 2 ist deren auf
dem Schaft 16 drehbare Nabe 3' und die Verstellhülse 3 starr verbunden. Durch Vorwärtsdrücken
des Handgriffs 4 und Drehen desselben erfolgt das Verstellen der Einerscheibe um
eine oder mehrere Zahlen gegenüber der Zehnerscheibe. Dabei ermöglicht die kordierte
Verstellhülse 3 das Erfassen des Numerierscblägels beimEinstellen der gewünschten
Zahlenkombination. In der Einerscheibe i ist ein Bolzen 13 befestigt, welcher beim
Vorwärtsdrücken und Drehen des mit der Einerscheibe i über den Schaft 16 starr gekuppelten
Handgriffs 4 in eine der auf dem Umfang der Zehnerscheibe 2 den Ziffern der Einerscheibe
zugeordneten Bohrungen 14 einrastet. Hierdurch ist jede beliebige Zahlenkombination
von o bis 99 möglich. Statt eines einzigen Bolzens 13 kann noch ein weiterer gleicher
Bolzen vorgesehen sein, wodurch der Halt der Einerscheibe beim Schlagen verbessert
wird.
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Die Einerscheibe i ist auf das vordere Ende 16' des Schaftes 16 aufgeschraubt
und mittels einer Madenschraube 17 fixiert. Selbstverständlich kann die Befestigung
der Scheibe i auf dem Schaft 16 auch z. B. durch Aufnieten erfolgen.
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Ein einsetzbäre Einzelziffern 6, 7 für den Numerierbereich von ioo
bis 9999 aufnehmender Ansatz 5 ist drehbar auf der Nabe 3' angeordnet und mittels
des in seiner Vorderseite sitzenden Bolzens 15 in eine der Bohrungen 14 der Zehnerscheibe
2 einrastbar und durch eine Klemmvorrichtung 8, 8' von Hand feststellbar, in dem
durch Verdrehen des Klemmhebels 8 die Nabe 3' und das Ansatzstück 5 gegeneinander
verspannt werden können. Die Ziffern 6, 7 werden mit einer Schraube 9, 9' im Ansatzstück
5 festgehalten. Der Kopf 9 der Schraube besitzt eine Bohrung io, in welche ein Stift
einsteckbar ist. Der Kopf 9 könnte auch zum Erfassen mit der Hand kordiert sein.
Das Ansatzstück 5 besitzt einen Bund 5' zum Anfügen einer Einserziff°r, die als
Reiter aufsetzbar ist und mittels der Schraube 9, 9' am Ansatzstück 5 befestigt
werden kann. Der Reiter 2o greift mit seinen Schenkeln i i' über den Bund 5'. Er
weist eine Bohrung 2o' auf, durch welche die Befestigungsschraube 9 hindurchgeführt
ist, um ihn am Ansatzstück 5 zu befestigen. In der Büchse 3 des Numerierschlägels
ist eine Druckfeder 18 angeordnet, welche beim Vorwärtsdrücken des Handgriffs 4
und des Schaftes 16 zusammengedrückt wird. Der Handgriff 4 ist vorn durch eine vorzugsweise
metallische Hülse 12 verstärkt.
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Zwischen Ansatzstück 5 und Hülse 3 befindet sich ein Zwischenraum
i i, welcher erforderlich ist, um das Ansatzstück 5 beim Lösen des Klemmstiftes
8 etwas zurückzuziehen und damit den Bolzen 15 aus seiner Einrastung in der betreffenden
Bohrung 14 der 'Zehnerscheibe 2 lösen zu können. Das Ansatzstück 5 ist sodann frei
um den Stiel 3' des Schlägels schwenkbar und kann mit jeder beliebigen Zahlengruppe
der Einer- und Zehnerscheibe gekuppelt werden.
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Die Handhabung des Numerierschlägels nach der Erfindung ist denkbar
einfach. Grundsätzlich kann jede beliebige zweistellige Zahl auf der Einer- und
Zehnerscheibe eingestellt werden, und zwar nicht nur an einer bestimmten Stelle
des Numerierschlägels, sondern der Numerierschlägel kann, da die Einer- und Zehnerzahlen
sich stets genau gegenüberliegen, an jeder beliebigen Stelle seines Umfangen
zum
Schlagen benutzt werden. Außerdem kann das die weiteren zusätzlichen Zahlen tragende
Ansatzstück beliebig auf jede gewünschte Stelle der Einer- undZehnerzahlenscheibe
eingestellt und dort eingerastet werden, so daß also schnellstens jede gewünschte
Zahlenkombination auf einfache Weise ohne Betätigung eines besonderen Handhebels
einstellbar ist. Besonders zweckmäßig ist auch die Anbringung einer besonderen Blindfläche
nach der Ziffer 9 auf der Einerscheibe, so daß bei Erscheinen dieser Stelle der
Benutzer sofort weiß, daß er jetzt die höhere Zehnerzahl einschalten muß. Beim Weiterdrehen
der Einerscheibe um die nächstfolgende Zahl erscheint dann erst die Ziffer o, so
daß also beispielsweise beim Schlagen der Zahl 39 nach Weiterschalten der Einerziffer
zuerst die Blindfläche auf der Scheibe erscheint, so daß der Benutzer jetzt die
Zehnerscheibe auf q. drehen muß, damit beim Weiterschalten der Einerscheibe die
Ziffer o erscheint und somit die Zahl 40 ohneT-Tnterbrechung geschlagen werden kann.
Diese kleine Hilfe für den Benutzer hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt.
Als sehr angenehm wird auch empfunden, daß der Handgriff des neuen N umerierschlägels
glatt, ohne einen besonderen Schalthebel, ausgebildet ist, so daß er vom Benutzer
fest ergriffen werden kann.