DE870617C - Aufladegruppe fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen - Google Patents

Description

• Aufladegruppe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen Die Erfindung betrifft eine Aufladegruppe für Brennkraftmaschinen., insbesondere Dieselmaschinen, die aus einer Abgastuxhine und einem von dieser angetriebenen Kreisel- oder Axialverdichter besteht, und bef aßt sich insbesondere mit der Schmierölversorgung der La,-er der Auflade-0, -"ruppe. Nachdem es sich herausgestellt hat, daß die Pflege,der Dieselmaschinen nicht in allen Fällen so sichergestellt ist, daß das im Umlauf befindliche Motorschmieröl von einwandfreier Beschaffenheit ist, andererseits aber die Schmierung der schnellläufigen Welle der Aufladegruppe höhere Ansprüche an die Oualität des Schmieröles stellt als beispielsweise diiejenige der Kurbel-welle einer Brennkraftmaschine, so empfiehlt sich eine Trennung der Schmierölkreisläufe für Bzennkraftmaschine und Aufladegruppe. Es ist bereits bekannt, eine der Ölförderung dienende Pumpe unmittelbar von der schnelläufigen Welle der Aufladegruppe aus anzutreiben! wobeii mechanische Untersetzunasgetriebe, wie z. B. Schneckengetriebe, Planetengetriebe oder Stirnradgetriebe, die erforderliche Untersetzun g der Drehzahl besorgen. Allen diesen Getrieben haftet der Nachteil einer mehr oder minder großen Betriehunsieherheit an. Bei einer Aufladegruppe für Brennkraftmaschinen, muß aber eine ab#solute Zuverlässigkeit auch bei sehr langen Betriebszeiten gefordert werden.
• Ferner sind zur Schmierung von Wälzlagern feste Ölnebelgeräte oder Scheiben bekannt, die mit der Turbinenwelle umlaufen, in das Schmieröl eintauchen und als eine Art Ouirl einen Ölnebel bil den, der die Wälzlager schmiert. Bei Gleitlagern sind diese Arten der Schmierölversorgung jedoch nicht anwendbar, da sie keine ausreichende Schrnierung gewährleisten. Erfindungs-gem#ß werden die- Nachteile der bekanntenVorrichtungen für dieSchmierölversorgung dadurch behoben, daß in der saugseitigen Luftzuführungsleitung für den Vordichter -die Schaufeln oder Flügel einer Luftturbine- angeordnet sind, welche unmittelbar eine Schmierölpumpe antreibt. Die Schaufeln oder Flügel der Luftturhine sind - derart ausgebildet und angeordnet, daß eine der jeweiligen Dreliz:ahl der Aufladegruppe etwa angepaßte Drehzahl der Schinierölpumpe erreicht ,vird. Es kommt hier also einUntersetzungsgetriebe und damit alle mit diesem verbundenen Nachteile völlig in Fortfall. Trotzdem istdie Ölförderung bei allen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine und der Aufladegruppe gewährleistet, da die-Luftturbine auch schon bei kleinen Drehzahlen, i. B. beim Anfahren,durch den Saugzug der Luft in der S-augleitung des Gebläses in Uidrehung versetzt wird.
• In der Zeichnung sind. zwei Ausführungsbeispiele der Schmitrölvorrichtung nach der Erfindung bei einer Auf ladegruppe dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Aufladegrup#e mit ra-chaler Luftzuführung zum Gebläse und Fig.:2 einen Schnitt durch den Gebläseteil einer Aufladegruppe mit axialer Luftzuführung zum Gebläse.
• Inder Fig. i sind das Turbinenrad mit i, das Gebläsierad mit 2 und die gemeinsame Welle mit # bezeichnet. Beide Räder i und 2 sind fliegend auf die Welle 3 aufgesetzt, die in, den Lagern 4 und 5 läuft. In dem radialen Ansaugkrümmer 6 für das Gebläsierad 2 sind die Schaufeln oder Flügel 7 einer Luftturbine angeordnet. dexen Läufer 8 mit der Welle 9 verbunden ist. Der Luftturbine ist ein Leitapparat. 6a vorgeschaltet. Hinter den Schaufeln. oder Flügeln 7 ist ein Leitapparat i o angeordnet. Die W#elle, 9 treibt unmittelbax die Ölpumpe ii, z.B. eine Zahnradpumpe, ani-die 01 aus dem Sanimelbehälter 12 durch die Leitung 13 ansatigt und,durch die Leitung14 zu den Lagern4 und 5 drückt. Dias überschüssige Öl aus den Lagern4 und 5 fließt zum Behälter 12 zurück. Der Ölkreislauf innerhalb der Aufladegruppe ist demnacli vollkommen in sich geschlossen. Selbstverstä#ndlich können nebenden Lagern de-r Aufladegruppe auch die Lagerz für die Luftturbine an den ölkreislauf angeschlossen werden. Hinsichtlichder zu fördernden. - ölmenge ist _zu beachten, daß zu der für die eigentliche Schmierung erfordbrlichen Menge in der Regel auch noch eine gewisse Menge hinzukommt, die der Wärineabfuhr von heißen Turbinenteilen dient. Diesen Erfordernissen kann in dem, geschlossenen, ölkreislauf entsprechend der Erfindungn natürlich weit besser Rechnung getragen werden als bei der Schmiterölversorgung, die unmittelbar von der Dieselmaschine ausgeht. Die Anordnung des Schmierpumpenantriebes nach der Erfindung hat auch den großen Vorteil, daß die Luftturbine -un.d,da,mit die Ölpumpe läuft, wenn die Breunkraftinaschine angelassen wird, da, die angesaugte Luft die Schaufeln oder Flügel im Ansiaugstutzen sofort in Umdrehungen versetzt.
• In der Fig. ?- sind die Schaufeln oder Flügel 15 der Luftturbine i 6,in der axialen Ansaugleitung 17 für -das Gebläsierad 18 angeordnet. Hinter den Schaufeln oder Flügeln 15 ist wieder ein Leitapparat i.#-fürdie austretende Luft vorgesehen. Die Welle --o der Luftturbine 16 ist mit der ölpumpe:2i gekuppelt, die das Öl durchdie Leitung 22, ansaugt und durch die Leitung 23 den, nicht gezeichneten Lagerstellen der Aufladegruppe zuführt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufladegruppe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, bestehend aus einer Abgasturbine und einem von dieser angetriebenenVerdichter, dadurch gekennzeichnet, daß in der saugseitigen, Luftzuführunggsleitung (6,bzw. 17) für den Verdichter (2 bzw. 18) die Schaufeln oder Flügel (7 bzw. 15) einer Luftturfbine (8 bzw. 1,6) , angeordnet sind, welche unmittelbar eine Schmietrölpumpe(ii bzw. 21) antreibt.
2. 2. Aufladegruppe nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß die Schaufeln oder Flügel (7 bzw. 15) der Luftturbine (8 bzw. 16) derart an(,-eo,rdn5t sina, daß eine der jeweiligen Dreh-zahl der Aufladegruppe ungefähr angepaßte Drehzahl der Schmierölpumpe erreicht wird.