DE8703903U1 - Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer Videokamera - Google Patents
Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer VideokameraInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
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Description
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IBAK Kiel, don 11.03.87
Helmut Hunger GmbH & Co KG
Die Neuerung betrifft einen selbstfahrenden Kamerawagen zum Verfahren
einer Videokamera in engen Kanalrohren, insbesondere in Hausanschlußrohren, zum Zwecke der Rohrinspektion.
Unter Hausanschlußrohren versteht man bekanntlich die Rohre einer Rohrleitung,
welche den Abfluß eines Gebäudes mit dem öffentlichen Abwasserkanal verbindet. Hausanschlußrohre haben eine übliche Nennweite von 100 mm.
Es ist bereits ein Kamerawagen der vorausgesetzten Art bekannt, d^. von
für diese Rohre hinreichender Kleinheit ist und trotzdem 50 bis 100 m
Kamerakabel hinter sich herzuziehen vermag.
Ferner ist auch eine Videokamera bekannt, deren zylindrisches Gehäuse nur
etwa 50 mm Durchmesser hat.
Es ist aber nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht möglich, Kamera
und Kamerawagen so klein zu gestalten, daß der Kamerawagen mit auf seiner Oberseite montierter Kamera in einem Hausanschlußrohr Platz hat, sofern
man nicht erhebliche Einbußen an Bildqualität der Kamera und an Zugkraft des Kamerawagens in Kauf nehmen will.
Aus diesen Gründen hat man schon den Kamerawagen an seinem vorderen,
d. h. der Kabelzuführung abgewandten Ende mit einem zungenförmigen Ausleger versehen und diesen so gestaltet, daß der Kamerawagen die Kamera
nach Art eines Tiefladers vor sich her trägt, wobei die Kamera den Kamerawagen nicht oder nur geringfügig überragt.
Das so entstandene Gefährt ist allerdings verhältnismäßig lang, nämlich so
lang wie Kamerawagen und Ausleger zusamme wobei der Ausleger so lang
sein muß wie die Kamera zuzüglich ihrer Kabelanschlußdose.
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Dieser bekannte Kamerawägen kann wegen seiner Länge hur in geraden
Rohrleitungen, d. h. in solchen ohne Rohrkrümmer, eingesetzt werden. Es
besteht jedoch das Bedürfnis nach einem Kamerawagen, der wenigstens
einen 150-Rohrkrümmer durchfahren kann, Was seine Einsatzmöglichkeiten
beträchtlich ausweiten würde.
Diesem Bedürfnis hilft die Neuerung ab.
Diesem Bedürfnis hilft die Neuerung ab.
Gemäß der Neuerung wird eine Ausbildung des Kamerawagens vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß der zungenförmige Ausleger um eine vertikale Achse aus der Geradeausstellung heraus nach jeder Seite schwenkbar
am Fahrgestell gelagert und mit einer Rückstell- und Rastvorrichtung versehen ist.
Vermöge dieser Ausbildung paßt sich der Kamerawagen der Rohrkrümmung
bzw. der gegenseitigen Winkelstellung der durch den Krümmer miteinander verbundenen Rohre an und kehrt nach dem Durchfahren des Krümmers selbsttätig
in die Geradeausstellung zurück.
Wie Versuche ergaben, kann der neue Kamerawagen in lOOer-Rohren auch
noch zwei aufeinanderfolgende 15°-Krümmer (nicht gleichbedeutend mit
einem 30°-Krümmer!) durchfahren; in 150er-Rohren geht er sogar durch
einen 45°-Krümmer hindurch.
Um den Kamerawagen leichter durch den Schacht in das Kanalrohr einbringen
zu können, hat man bereits die Verbindung des Auslegers mit dem Fahrgestell mittels eines Scharniers in vertikaler Ebene gelenkig ausgebildet.
Eine solche Ausführung voraussetzend, wird vorgeschlagen, daß der am Ausleger
angreifende Scharnierflügel die vertikale Achse für die seitliche Verschwenkung trägt.
In den Ansprüchen 3 und &PSgr; werden zweckmäßige Gestaltungen der Rückstell-
und Rastvorrichtung geoffenbart.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung
dsvgestellt, Und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 den Kamerawägen im
Aufriß bzw. im Grundriß.
Die Fig. 3 ist ein stark vergrößerter Längsschnitt eines Elementes der Rückstell- Und Rastvorrichtung.
Die Fig. 4 veranschaulicht in schematisierter Darstellung den Kamerawagen
beim Durchfahren eines 15°-Rohrkrümmers.
in den Fig. I und Z ist I das Fahrgestell des Kamerawagens; dieses ist als
Gehäuse ausgebildet, in welchem der elektrische Antriebsmotor und das »
Getriebe zur Kraftübertragung auf die Räder 2 untergebracht zu denken I
sind. 3 ist der zungenförmige Ausleger, der an dem Scharnierflügel 4 um
die vertikale Achse 5 schwenkbar gelagert ist.
In der Fig. 1, und nur in dieser, ist eine Videokamera 6 gestrichelt angedeutet,
die in die Kamerahalterung 7 eingesetzt ist. 8 ist das ankommende, mittels Steckverbindung an die Kamera 6 angeschlossene Kamerakabel, aus
dem auch der Strom für den Antrieb des Kamerawagens abgezweigt wird.
9 sind Hülsen, in denen die Bolzen 10 unter Federvorspannung verschiebbar
gelagert sind. Die Bolzen 10 berühren bei Geradeausstellung das Fahrgestell 1 mit der Kraft der Federvorspannung, wodurch der Ausleger 3 in dieser Stellung
gerastet ist.
Wird der Ausleger 3 durch äußere Krafteinwirkung (z. B. Anstoßen an die
Rohrwandung) aus der Geradeausstellung heraus nach links oder nach rechts geschwenkt, so wird der linke bzw. der rechte Bolzen 10 in seine Hülse 9
hineingeschoben und spannt seinerseits die in der Hülse 9 befindliche Druckfeder,
womit die Rückstellkraft gespeichert ist.
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(Hinsichtlich der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der ftäder 2 ist noch anzumefken,
daß diese auf ebener Fläche keine Bodenberührung haben, sondern sie setzen erst dann auf, wenn sich der Kamerawagen im Kanälrohf befindete
Diese Anordnung ePwies sich als notwendig, um zu erreichen, daß die Längsachse der Kamera 6 in größtmöglicher Nähe der Rohrachse liegt.)
In der Fig. 3 ist ein Federbolzenelement der Rückstell- und Rastvorrichtung
stark vergrößert im Längsschnitt dargestellt. Wie hieraus ersichtlich, weist der Bolzen 10 einen Bund 11 auf, an dem die Druckfeder 12 angreift, und
der an einem Absatz in der Hülse 9 anschlägt, so daß der Bolzen 10 nicht
Am anderen Ende der Hülse 9 stützt sich die Druckfeder 12 gegen ein Verschlußstück
13 ab, das mit Gewindestiften 11- arretiert ist.
Anhand der Fig. k werden nachstehend die Vorgänge beim Durchfahren eines
Rohrkrümmers beschrieben.
15 ist ein Rohrabschnitt im Bereich des 15°-Rohrkrümmers 16, in welchem
sich der (vereinfacht gezeichnete) Kamerawagen befindet. Die Anschlußmuffen der Rohrstücke sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Das gezeichnete
Größenverhältnis von Rohr zu Kamerawagen entspricht dem in einem lOOer-Rohr.
Sobald das vordere Ende des Auslegers 3 den Rohrkrümmer 16 passiert hat,
stößt es gegen die Wandung des sich an den Krümmer 16 anschließenden Rohres. Dabei wird der Ausleger 3 abgewiesen und entsprechend dem Rohrkrümmer-Winkel
zur Seite geschwenkt, bis er sich schließlich längsseits an die Rohrwandung anlegt. Diese Position ist hier dargestellt.
Nachdem auch das Fahrgestell 1 den Rohrkrümmer 16 durchfahren hat, so
daß die seitliche Krafteinwirkung auf den Ausleger 3 aufhört, wird die Rückstell-
und Rastvorrichtung 9, 10, 12 wirksam, d. h. sie stellt den Ausleger 3 mittels der Kraft der stark gespannten Druckfeder 12 in die Geradeausstellung
zurück und rastet ihn in dieser Stellung.
Claims (3)
1. Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer Videokamera in engen Kanalrohren, insbesondere in Hausanschlußrohren, welcher Kamerawagen
an einem Ende einen als eine Art Tieflader benutzbaren, zungenförmigen
Ausleger aufweist, auf dem die Kamerahalterung montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenförmige Ausleger (3) um eine
vertikale Achse (5) aus der Geradeausstellung heraus nach jeder Seite schwenkoar am Fahrgestell (1) gelagert und mit einer Riickstell- und
Rastvorrichtung (9, 10) versehen ist.
2. Selbstfahrender Kamerawagen nach Anspruch 1, bei dem die Verbindung
des zungenförmigen Auslegers rnit dem Fahrgestell mittels eines Scharniers in vertikaler Ebene gelenkig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Ausleger (3) angreifende Scharnierflügel (4) die vertikale Achse (5) fix die seitliche Verschwenkung trägt.
3. Selbstfahrender Kamerawagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rückstell- und Rastvorrichtung zwei rechts und links der Auslegermitte wenigstens annähernd in Längsrichtung des Kamerawagens
verschiebbar gelagerte Bolzen (10) dienen, die je unter der Kraft einer vorgespannten Druckfeder (12) stehen und die bei Geradeausstellung
des Auslegers (3) beide das Fahrgestell (1) des Kamerawagens mit der Kraft der Federvorspannung berühren.
k. Selbstfahrender Kamerawagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbaren Bolzen (10), zusammen mit der vorgespannten Druckfeder (12) je in einer Hülse (9) gelagert sind, aus der sie bis zu
einem Anschlag herausschiebbar sind, und daß das andere Hülsenende ein Verschlußstück (13) aufweist, gegen das sich die Druckfeder (12)
abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8703903U DE8703903U1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer Videokamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8703903U DE8703903U1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer Videokamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8703903U1 true DE8703903U1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6805896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8703903U Expired DE8703903U1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Selbstfahrender Kamerawagen zum Verfahren einer Videokamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8703903U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9105211U1 (de) * | 1991-04-27 | 1991-07-18 | Fyns Kloakservice ApS, Noerre Aaby | Gerät zur Inspektion von Rohrleitungen |
DE4031715A1 (de) * | 1990-10-06 | 1992-04-09 | Jan G Dipl Ing Toennies | Vorrichtung zum inspizieren unzugaenglicher hohlraeume |
DE29600302U1 (de) * | 1996-01-10 | 1997-02-13 | JT Elektronik GmbH, 88131 Lindau | Vorschubantrieb für eine Fernsehkamera |
DE102009050856A1 (de) * | 2009-10-27 | 2011-04-28 | Ibak Helmut Hunger Gmbh & Co. Kg | System zur Kanalinspektion |
-
1987
- 1987-03-16 DE DE8703903U patent/DE8703903U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE9105211U1 (de) * | 1991-04-27 | 1991-07-18 | Fyns Kloakservice ApS, Noerre Aaby | Gerät zur Inspektion von Rohrleitungen |
DE29600302U1 (de) * | 1996-01-10 | 1997-02-13 | JT Elektronik GmbH, 88131 Lindau | Vorschubantrieb für eine Fernsehkamera |
DE102009050856A1 (de) * | 2009-10-27 | 2011-04-28 | Ibak Helmut Hunger Gmbh & Co. Kg | System zur Kanalinspektion |
DE102009050856B4 (de) * | 2009-10-27 | 2017-08-31 | Ibak Helmut Hunger Gmbh & Co. Kg | System zur Kanalinspektion |
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