DE8702620U1 - Schlagschutz für Slalomläufer - Google Patents
Schlagschutz für SlalomläuferInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft einen Schlagschutz für Slalomläufer
mit zwei gelenkig verbundenen Schutzplatten, deren eine an ihrer dem. Gelenk abgewandten Seite mit Pingerschlaufen
versehen ist und an deren anderer ein Halteriemen befestigt ist.
Bei Slalomrennen fahren die Skiläufer häufig so knapp um die Slalomstangen, daß diese gegen Unterarm, Handgelenk
oder die Hand des Skifahres schlagen und schmerzhafte Verletzungen verursachen köftaen. Man hat daher
einen Schlagschutz entwickelt, der aus zwei Plastik-Schutzplatten besteht, die über einen Lederstreifen gelenkig
miteinander verbunden sind. An der vorderen, die Hand schützenden Platte befinden sich Fingerösen aus Gummiband,
welches durch Schlitze in der Plastikplatte hin- und hergefädelt ist, während an der hinteren, den
Unterarm schützenden Platte an einer Plattenkante ein Riemen angenäht ist, während an die gegenüberliegende
Plattenkante eine Schlaufe angenäht ist, in der eine metallische öse befestigt ist, durch die der Riemen
hindurchgezogen, zurückgelegt und mittels eines Klettverschlusses an sich selbst befestigt wird. Die beiden
Plastik-Schutzplatten sind mit einem ringsum angenähten Ledersaum eingefaßt, dessen Naht auch gleichzeitig zur
Befestigung des die Fingerösen bildenden Gummibandes, der Schlaufe und des Riemens, mit dem der Schutz um den
Arm geschnallt wird, dient. Ein derartiger Slalomschutz ist als Modell 3059 der Firma Reusch im Handel erhältlich.
Wenn jedoch eine Slalomstange auf den Lederverbindungsstreifen
zwischen, den beiden Schutzplatten trifft § dann
kommt der Schlag noch ziemlich stark auf das Handgelenk durch/ was für den Rennläüfer sehr unangenehm ist.
Außerdem können im harten Renneinsatz, die Nähte für den Befestigungsriemen reißen, so daß dieser nicht mehr am
Arm gehalten wird, sondern lose herumflattert und den Rennläufer irritiert. Ähnliches gilt für die Befestigung der Enden des Gummibandes der Fingerschlaüfen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schlagschutz für Slalomläufer dahingehend zu
verbessern, daß auch Schläge gegen die Verbindungsstelle zwischen den beiden Schutzplatten nicht mehr schmerzhaft
auf das Handgelenk des Skiläufers durchkommen und die Befestigung des Schlagschutzes am Arm bzw. Handgelenk
sicherer und zuverlässiger wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Neuerung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die überlappende Anordnung der beiden Schutzplatten in ihrem Verbindungsbereich über dem Handgelenk erhält
man eine doppelte Schutzwirkung anstatt der geschwächten Schutzwirkung einer nur durch einen Lederstreifen
gebildeten Verbindungsstelle zwischen den Platten. Der durch in beiden Platten an ihrer Überlappungsstelle
ausgebildete miteinander fluchtende Schlitze hindurchgeführte Riemen verläuft außen über
die äußere Platte und wird in üblicher Weise um den Unterarm gelegt und nach Durchziehen durch eine öse
mit Hilfe eines Klettverschlusses geschlossen. Da der Riemen einstückig durchlaufend ist und deshalb nicht
mit Nähten an den Platten befestigt werden muß, entfällt auch die Möglichkeit eines Reißens solcher Nähte und
die Gefahr, daß sich der Schutz vom. Arm des Rennläufers
löst.
Die Neuerung sei nun anhand eines in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert.
In der Figur erkennt man eine vordere Schutzplatte 1,
die vorzugsweise so gebogen ist, daß sie der Form der den Skistock haltenden Faust angepaßt ist. Ferner erkennt
man eine hintere Schutzplatte 2, die ebenfalls etwas gewölbt ist, um sich der Form des Unterarmes anzupassen.
Beide Schutzplatten 1 und 2 überlappen sich etwa da, wo sich das Handgelenk des Rennläufers befindet, und
bilden mit einem. Halteriemen 3 ein Gelenk 4. An der überlappsungsstelle weisen beide Schutzplatten zwei
Schlitze 5 auf, die jeweils in der Nähe der Plattenränder angeordnet sind. Der Halteriemen 4 ist durch
die miteinander fluchtenden Schlitze in beiden Platten hindurchgezogen, so daß er außen über die äußere Platte
zwischen deren beiden Schlitzen 5 verläuft. Die Abmessungen der Schlitze sind so gewählt, daß sie den
Querschnittsabmessungen des Halteriemens 3 entspreche^. Ein Ende des Halteriemens ist unter Aufnahme einer öse
6, die zweckmäßigerweise aus Metall besteht, umgeschlagen und mit dem Riemen vernäht. Die durch das umgeschlagene
Ende entstandene Verdickung paßt nicht durch den Schlitz, so daß dadurch eine Begrenzung für das Durchrutschen
des Riemens durch den Schlitz entsteht. Auf den durch den anderen Schlitz der inneren Platte ragenden inneren
Teil des Halteriemens ist ein Klettband 7 aufgenäht, so daß dieser Teil des Riemens ebenfalls verdickt ist und
durch das Ende des Klettbandes auch hier eine Begrenzung gegen ein Durchrutschen des Riemens durch den Schlitz
gegeben ist. Der zwischen diesen beiden Verdickungen laufende dünnere Teil des Halteriemens ist um soviel
länger als der Abstand zwischen den beiden Schlitzen 5
einer Platte, wie dem doppelten gewünschten Abstand zwi-'
sehen den beiden Schutzplatten 1 Und 2 an ihrer Ubeü'läp-·
pungsstelle entspricht, um die erforderte Beweglichkeit des Gelenkes 4 zu gewährleisten.
Da der Halteriemen wegen der erwähnten Verdickungen nicht ungewollt durch die Schlitzre 7 durchrutschen kann (wohingegen
ein Einfädeln für den Zusammenbau jedoch möglich ist), bleiben die beiden Schutzplatten 1 und 2 und der
Halteriemen 3 unverlierbar miteinander verbunden. &s>
freien Ende des Halteriemens befindet sich ein zweites Stück Klettband 8, welches sich nach Umlegen des durch
die öse 6 hindurchgeführten Riemenendes mit dem Klettband
7 verhakt. Durch die Führung des Halteriemens 3 außen über die Schutzplatte 1 und durch die Schlitze 5 erhält
man eine unbedingt sichere Befestigung des Slalomschutzes am Arm des Rennläufers, ohne daß die Gefahr
eines Lösens von Teilen des Schutzes bestünde, wodurch verständlicherweise die Konzentration des Rennläufers
erheblich gestört würde. Dennoch gibt die beschriebene Befestigungsart auf der hinteren Schutzplatte, die an der
überlappungsstelle von der vorderen Schutzplatte 1 überdeckt
wird, genügend Halt, um sie sicher am Unterarm des Rennläufers in der gewünschten Position zu halten.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die vordere Schutzplatte 1 mit Löchern 9 versehen, durch welche eine Rundgummischnur
10 unter Bildung von - vier - Fingerschlaufen 11 hindurchgefädelt ist. Diese Rundgummischnur ist nicht
nur wesentlich haltbarer als die bisher übliche flache Gummilitze, sondern sie behält auch die gewünschte Form
der Fingerschlaufen 11 von selbst bei, so daß die behandschuhten Finger leicht in die Fingerschlaufen hineingleiten
können, ohne unter Zuhilfenahme der anderen Hand mühsam eingefädelt werden zu müssen. Die Enden des
Rundgummis sind, vorzugsweise auf der Innenseite der Schutzplatte 1 , zur Fixierung mit einem Knoten 12 ver-
sehen. Dadurch erhält man nicht nur eine einfache, sondern auch eine sichere Festlegung dieser Enden, und sollte
sich der Rundgummi wirklich einmal abnutzen, so läßt
er sich leicht durch einen neuen ersetzen. Die Verknotung der Bandenden auf der Innenseite schützt nicht nur die
Knoten gegen Berührung mit den Slalomstangen von außen, sondern ergibt durch die doppelte Lochdurchführung der
Schnur durch die Platte einen zusätzlichen Verankerungseffekt für die Schnurenden. Vorzugsweise sind die Löcher
9 in der Schutzplatte 1, durch welche die Schnur 10
hindurchgezogen wird, in Längsrichtung hintereinander und nicht wie bei Flachlitze nebeneinander angeordnet,
so daß die Fingerschlaufen 11 breiter sein können und
daher ein leichteres Hineinschieben der Finger erlauben.
Eine spezielle Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß die Schutzplatten 1 und 2 innen mit einer Polsterschicht
13, vorzugsweise aus wasserabstoßendem Moosgummi, versehen sind, die beispielsweise mit dem thermoplastischen
Material der Schutzplatten vollflächig verklebt sein kann. Die Schlitze 5 und die Löcher 9 erstrecken
sich auch durch diese Polsterschicht, welche zusätzlich Schläge von außen auf das harte Material der
Schutzplatten dämpfen. Die Polsterschicht ist auf der vorderen Schutzplatte 1 nur bis zu der Überlappungsstelle
geführt, an der sie die hintere Schutzplatte 2 außen überdeckt, damit die beiden Platten sich gelenkig
gegeneinander bewegen können, ohne daß die Polsterschicht an dieser Stelle zwischen ihnen zerrieben würde.
Die Schutzplatten 1 und 2 sind vorzugsweise ringsum abgerundet, um eine Verletzung an scharfen Kanten auszuschließen.
Dasselbe gilt für die Schlitze 5 und die Löcher 9 zur Vermeidung von Beschädigungen des Halteriemens
bzw. der Schnur. Als Material für die Schutzplatten 1 und 2 eignet sich ein thermoplastisches Kunststoff
material, etwa ein PVC-Material, das sich unter
Wärmeeinwirkung relativ einfach biegen läßt, um die gewünschte Formgebung zur Anpassung an die Faust des Rennläufers
und den Unterarm zu erhalten. Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß sie zum Verkauf in
Einzelteilen, nämlich den mit der Polsterschicht versehenen beiden Schutzplatten 1 und 2, dem Halteriemen 3
und der Schnur 10, raumsparend verpackt zum Selbstzusam
menbau angeboten werden kann.
Claims (8)
1) Schlagschutz für Slalomläufer mit zwei gelenkig
verbundenen Schutzplatten, deren eine an ihrer dem Gelenk abgewandten Seite mit Fingerschlaufen versehen
ist und an deren anderer ein Halteriemen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Schut ».platten (1,2) gelenkseitig mit je zwei Schlitzen
(5) ausgebildet sind und der Halteriemen (3) durch die miteinander fluchtenden Schlitze der sich überlappenden
Schutzplatten derart hindurchgeführt ist, daß er über die äußere Schutzplatte (1) verläuft.
2) Schlagschutz, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteriemen (3) zwischen dickeren Abschnitten einen dünneren Abschnitt aufweist, dessen Querschnittsabmessungen etwa gleich dem Querschnitt der Schlitze
(9) ist und dessen Länge um das Doppelte des gewünschten Überlappungsabstandes der beiden Schutzplatten (1 ,2)
langer ist als der Abstand zwischen den beiden Schlitzen (5) einer Schutzplatte.
3) Schlagschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dickeren Abschnitte des Halteriemens (3) durch
ein Befestigungsende für eine öse (6) einerseits und
durch ein am Riemen befestigtes Klettband (6) andererseits gebildet sind.
4) -Schlagschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzplatten (1,2) aus einer festen Außenplatte und einer mit dieser flächig verbundenen inneren Polsterschicht
(12) bestehen.
5) Schlagschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterschicht (12) aus wasserabstoßendem
Moosgummi besteht.
6) Schlagschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fingerschlaufen (11) durch eine elastische Rundschnur
(10) gebildet werden, die durch Löcher (9) in der Schutzplatte
(1) hin- und hergefädelt und an ihren Enden durch
Knoten gesichert ist.
7) Schlagschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9) in Längsrichtung der Schutzplatte (1)
hintereinander angeordnet sind.
8) Schlagschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzplatten (1, 2) in Anpassung an Handaußenfläche und Unterarm gebogen geformt sind.
Priority Applications (1)
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DE8702620U DE8702620U1 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Schlagschutz für Slalomläufer |
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DE8702620U DE8702620U1 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Schlagschutz für Slalomläufer |
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DE8702620U1 true DE8702620U1 (de) | 1987-04-09 |
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DE8702620U Expired DE8702620U1 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Schlagschutz für Slalomläufer |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8702620U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004062748A1 (en) * | 2003-01-16 | 2004-07-29 | Stefan Iordanov Lukanov | Hand protector |
-
1987
- 1987-02-20 DE DE8702620U patent/DE8702620U1/de not_active Expired
Cited By (1)
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WO2004062748A1 (en) * | 2003-01-16 | 2004-07-29 | Stefan Iordanov Lukanov | Hand protector |
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