DE3708567C2

DE3708567C2 -

Info

Publication number: DE3708567C2
Application number: DE3708567A
Authority: DE
Inventors: Gerhard-Hugo 4938 Schieder-Schwalenberg De Toelle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-17
Filing date: 1987-03-17
Publication date: 1989-09-21
Also published as: AU597169B2; WO1988006908A1; AU1490088A; DE3863333D1; DE3708567A1; US4993705A; EP0307429A1; EP0307429B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sportgerät, das elastische Stränge aufweist, die aus Rückenteil, einer Weste mittig, gegeneinander verschieblich, lagegeführt gehalten und einseitig mit den Armen verbindbar sind.

Es ist aus US 45 40 173 ein Sportgerät bekannt, das während des Laufens oder Gehens zum Armmuskeltraining geeignet ist. Es besteht aus einem elastischen Strang mit Handgriffen, das um den Rücken des Trainierenden verschieblich geführt ist.

Weiterhin ist aus US 14 32 013 ein Sportgerät mit elastischen Strängen bekannt, die sich von Handgriffen oberseitig der Arme über einen rückenseitigen Kreuzungspunkt erstrecken, wo sie fest miteinander verbunden sind und von denen weitere Stränge von den Handgriffen unterseitig der Arme zu einem Leibgurt führen, mit dem sie zusammen mit den Endpunkten der gekreuzten Stränge fest verbunden sind.

Weiterhin ist aus US 14 02 179 ein Sportgerät bekannt, das aus einer Weste besteht, auf deren Rückenseiten elastische Stränge verschieblich geführt gelagert sind, an deren Enden Handgriffe befestigt sind.

Diese vorbekannten Sportgeräte ermöglichen zwar während des Laufens oder Gehens eine wechselseitige oder gleichseitige seitliche oder nach vorn gerichtete elastische Kraftausübung; diese Bewegungen entsprechen jedoch nicht der natürlichen Pendelbewegung der Arme beim Gehen oder Laufen in der vertikalen Richtungskomponente.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Sporgerät so zu verbessern, daß beim Laufen ein harmonischerer Bewegungsablauf und eine verbesserte Bewegungskoordination erzielt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein bandförmiger, elastischer Strang am Rückenteil überkreuzend verläuft, wobei jeweils ein Teilstrang von einem Arm über die zugehörige Schulter unter der gegenüberliegenden Achsel zum anderen Arm führt.

Das erfindungsgemäße Sportgerät wirkt beim Laufen und Gehen auf die zwangsläufig mitschwingenden Arme ein, wodurch ständig eine Gegenkraft entsteht, die durch die Arme zu überwinden ist, wodurch die Arm- und Oberkörpermuskulatur gestärkt wird.

Ein elastischer Strang des Sportgerätes kreuzt sich mit mindestens zwei Bandbereichen auf dem Rücken des Trägers in Höhe der Schulterblätter und diese sind gegensätzlich jeweils über die Schulter der einen und unter der Achsel der anderen Seite durchgeführt. Sie wirken auf die Unterarme, an denen sie durch verstellbare Manschetten oder Armringe befestigt sind. Das Strang ist in Form einer 8 verlegt und durch die Schlaufen einer Weste geführt. Das Kreuz des Stranges befindet sich in Höhe der Schulterblätter.

Die Schulter- und Rückenpartie ist durch die Weste, an der die elastischen Bänder geführt sind, gegen Scheuern und den Druck der Bänder geschützt. Weiterhin hält die Weste den elastischen Strang in der erforderlichen Lage (Verlauf) und ermöglicht ein problemloses An- und Ablegen des Sportgerätes. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Lauftraining effektiver gestaltet werden kann. Durch die gleichzeitige Belastung der Arme werden diese zusätzlich zu verstärkter Bewegung veranlaßt, wodurch mit der Zeit der Bewegungsablauf harmonischer und die gesamte Bewegungskoordination verbessert werden soll.

Wie beim Schwimmen und Skilanglauf wird der ganze Körper dann auch beim Laufen und Gehen gekräftigt. Es braucht zusätzlich zum Laufen keine Extrazeit zur ausgleichenden Ertüchtigung des Oberkörpers bei langweiligem stationärem Krafttraining aufgewendet zu werden.

Das Sportgerät ist einfach und kostengünstig aufgebaut, leicht zu handhaben und zeigt aufgrund seiner guten Wirkungsweise einen hohen Gebrauchswert.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines aus einer Weste und einem Dehnband ge bildeten Sportgerät im auseinanderge nommenen Zustand beider Teile;

Fig. 2 eine schematische Ansicht von vorn des Sportgerätes bei der Benutzung;

Fig. 3 eine schematische Ansicht von hin ten des Sportgerätes bei der Be nutzung;

Fig. 4 eine Vorderansicht einer verstellbaren, am Dehnband angeordneten Arm- und/oder Handmanschette;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teil-Längenbe reiches eines Dehnbandes mit Längenver stellung;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ab deckumhanges als Zusatzteil des Sport gerätes;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Manschette in weiterer Ausführung der Dehnbandbefestigung;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer konischen Manschette;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Manschet te mit bis zu einem Handgriff verlängertem Dehnband.

Das Sportgerät setzt sich aus einem elastischen Dehnband (1), einer Weste (2) und ggf. einem Ab deckumhang (3) zusammen. Dabei ist das Dehnband (1) überkreuz verlaufend am Rückenteil (2 a) der Weste (2) lagegeführt lösbar gehalten und mit zwei endseitigen Arm- und/oder Handmanschetten (4) ausgestattet.

Dieses Dehnband (1) ist von einem vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt besitzenden, fla chen Gurt aus Gummi und/oder Kunststoff gebildet. Durch die flache Ausbildung des Dehnbandes (1) liegt dieses druckstellen- und scheuerfrei am Rücken (5) und den Schultern (6) der das Sport gerät benutzenden Person an.

Es besteht auch die Möglichkeit, ein Dehnband (1) mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt einzu setzen. Weiterhin können anstelle des Dehnbandes (1) Zugfedern vorgesehen sein.

Die Weste (2) ist an der Außenseite ihres Rücken teiles (2 a) mit mehreren auf zwei sich kreuzenden Linien vom Schulterbereich bis zum unteren Rücken teilbereich verlaufenden Laschen (7) ausgestattet, durch die das Dehnband (1) geführt ist und somit überkreuz verlaufend an der Weste (2) gehalten ist. Entweder ist das Dehnband (1) durch geschlossene Laschen (7) fest an der Weste (2) gehalten oder aber die Laschen (7) sind durch Druckknopfver schlüsse oder andersartige Verbindungsmittel mit einem Ende an der Weste (2) zum Einlegen und zum Abnehmen des Dehnbandes (1) lösbar vorgesehen, so daß das Dehnband (1) auch ohne Weste (2) be nutzbar ist.

Das Dehnband (1) ist als Endlosband durch je eine Schlaufe (8) der beiden Manschetten (4) geführt (Fig. 4). Weiterhin kann das Dehnband (1) von zwei Bändern gebildet sein, die mit ihren beiden Enden an beiden Manschetten (4) befestigt sind (Fig. 1).

Gemäß der Ausführung nach Fig. 7 und 8 ist das Dehnband (1) in seinen Enden mit Ösen (12) ausge stattet, die um Befestigungsbügel (13) fassen, wel che an den Manschetten (4) befestigt sind. Durch die Ösen (12) ist das Dehnband (1) fest an der Manschet te (4) gehalten, d. h., die Bandbereiche können nicht gegenüber der Manschette (4) verschoben (in Längs richtung wandern) werden, so daß das Band (1) rutsch fest an den Manschetten (4) gehalten ist und da durch die Bandbereiche des Dehnbandes (1) bei den gegeneinander wirkenden Armbewegungen auch ge spannt und entspannt werden und somit Wirkung zeigen.

In bevorzugter Weise ist das Dehnband (1) längenver stellbar ausgeführt, um es einmal auf verschiedene Körpergrößen einrichten und zum anderen seine Zug spannung einstellen zu können.

Das endlose Dehnband (1) ist hierfür an einer Stelle geteilt und die beiden Dehnbandenden (1 a, 1 b) werden dann überlappend angeordnet und durch einen Verschluß (9), wie Schnallenverschluß, Klemmverschluß, Rast- oder Hakenverschluß od. gl., in der stufenweise oder stufenlos vorgenommenen Längenverstellung zusammen gehalten (Fig. 5).

Bei dem aus zwei Bändern bestehenden Dehnband (1) ist in jedem Band eine Trennung und ein Verschluß (9) vorgesehen.

Die Manschette (4) ist von einem gepolsterten Ring oder einem geschlossenen Flachband gebildet. Auch ist es bevorzugt, die Manschette (4) für unterschied lich starke Arme bzw. Handgelenke in sich verstell bar auszubilden, wobei auch hierbei die Manschette (4) geteilt ist, mit ihren beiden Manschettenenden (4 a, 4 b) überlappend angeordnet und durch einen Ver schluß (10), wie Schnallen-, Klemm- oder Rast- bzw. Hakenverschluß, in der stufenweisen oder stufenlosen Umfangsgrößenverstellung lösbar zusammengehalten werden.

Fig. 6 zeigt einen Abdeckumhang (3), der auf den Schul tern (6) und einem Teil des Rückens (5) der Person liegt und einen Teil des Dehnbandes (1) und der Weste (2) abdeckt und dabei als Sicht- und Wärmeschutz dient. Dieser Umhang (3) läßt sich auch abnehmbar an der Weste (2) befestigen, so daß er das Dehnband (1) teilweise verdeckt. Dieser Umhang (3) dient weiterhin als optisch verschönerndes Teil des Sportgerätes und als Schutz beim Reißen des Dehnbandes (1), indem er ein unkontrollier tes Zurückschnellen des gerissenen Bandteiles verhindert. Der Umhang (3) kann verschiedene Formen haben und aus verschiedenen Stoffen und in verschiedenen Far ben hergestellt sein.

Der mit der Weste (2) ggf. verbundene Umhang (3) bil det mit dem Dehnband (1) und den Manschetten (4) ein zusammenhängendes Sportgerät, was einfach und bequem an- und ablegbar ist.

Die Fig. 2 und 3 zeigen das Sportgerät bei der Be nutzung, wobei man sieht, daß das Dehnband (1) den Rücken (5) der Person in Höhe der Schulterblätter überkreuzt und über die Schultern (6) sowie unter den Achseln läuft und dann mit den je eine Manschet te (4) zeigenden Bandenden bis zu den Unterarmen (11 a) bzw. Handgelenken oder den Händen geführt und dort angebracht ist, so daß bei den Armbewegungen eine Zug kraft auf das Dehnband (1) ausgeübt und dadurch die Arme (11) einer verstärkten Belastung unterworfen werden. Das Dehnband (1) zeigt somit 8-förmig ge legte Bandbereiche bzw. Bänder, die jeweils S-förmig über den Rücken (5) und die Schultern (6) verlaufen.

Aus den Fig. 7 bis 9 ist ein Schnallenverschluß (10) für die Manschetten (4) ersichtlich.

Dabei ist die Manschette (4) nach Fig. 7 von einem zylindrischen Flachring gebildet, während die Man schette (4) nach Fig. 8 und 9 konisch und entsprechend der Unterarm-Längsform ausgebildet ist, so daß sie den Unterarm (11 a) fest umschließt.

Die Ösen (12) des Dehnbandes (1) lassen sich um die Befestigungsbügel (13) verschiebbar vorsehen, um un terschiedliche Hebelwirkungen zu erzielen. Die Ver schiebestellungen der Ösen (12) sind durch Klemmorga ne (14) od. dgl. gegenüber den Befestigungsbügeln (13) lagefixierbar.

Bei der weiteren Ausführung nach Fig. 9 sind die Enden des Dehnbandes (1) durch Klemmösen (15) hindurchgeführt und über die Manschette (4) hinaus bis zu einem endsei tigen Handgriff (16) verlängert, so daß die Dehnband enden am Handgriff (16) erfaßt werden.

Hierbei sind die Klemmösen (15) um die Befestigungs bügel (13) verschiebbar und feststellbar vorgesehen (entsprechend der Ösen (12)), wodurch die Hebelkraft eingestellt und die Muskulatur der Unterarme (11 a) belastet werden kann.

Die Weste (2) ist mit dehnbaren Bereichen (2 b) aus elastischem Material ausgestattet und bei der Dehn band-Längenänderung gewisse Bewegungen mit durchzu führen.

Claims

1. Sportgerät das elastische Stränge (1) aufweist, die aus Rückenteil (2 a), einer Weste (2) mittig, gegeneinander verschieblich, lagegeführt gehalten und einseitig mit den Armen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein bandförmiger, elastischer Strang (1) am Rückenteil (2 a) überkreuzend verläuft, wobei jeweils ein Teilstrang von einem Arm über die zugehörige Schulter unter der gegenüberliegenden Achsel zum anderen Arm führt.

2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Teilstrang (1) an den vorderseitigen Bandbereich mit je einer Manschette (4) verbunden ist.

3. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) einen flachliegenden Rechteckquerschnitt hat und aus Gummi und/oder Kunststoff besteht.

4. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) als Endlosband ausgebildet und jeweils durch eine Schlaufe (8) beider Manschetten (4) gezogen ist.

5. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) aus zwei sich kreuzenden Bändern besteht, die mit ihren Enden an den beiden Manschetten (4) befestigt sind.

6. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) in sich längenverstellbar ausgebildet ist, dabei mindestens eine Trennstelle zeigt und einen die gekreuzten, überlappend angeordneten Strangenden (1 a, 1 b) verbindenden Verschluß (9) aufweist (Fig. 5).

7. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten (4) von gepolsterten Ringen oder Flachbändern gebildet sind.

8. Sportgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Manschette (4) in ihrem Umfang verstellbar ausgebildet ist, dabei eine Trennstelle hat und einen die beiden überlappenden Manschettenenden (4 a, 4 b) lösbar zusammenhaltenden Verschluß (10) besitzen (Fig. 4).

9. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weste (2) an der Außenseite ihres Rückenteiles (2 a) mehrere auf zwei überkreuz von der Schulterpartie bis zum unteren Rückenteilbereich verlaufenden Linien angeordnete Laschen (7) aufweist, durch die der Strang (1) geführt ist.

10. Sportgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) mit einem Ende durch Druckknöpfe lösbar an der Weste (2) festgelegt sind.

11. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen die Schulter (6) und Teile des Rückens (5) überdeckenden Schutzumhang (3), der mit der Weste (2) lösbar verbindbar ist.

12. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Stranges (1) mit Ösen (12) um an den Manschetten (4) festgelegten Befestigungsbügel (13) zur Spannungseinstellung verschiebbar und durch Arretiermittel, wie Klemmorgane (14), arretierbar gehalten sind (Fig. 7 und 8).

13. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten (4) konisch ausgebildet sind (Fig. 8 und 9).

14. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Stranges (1) durch an Befestigungsbügel (13) der Manschetten (4) verschiebbare und arretierbare Ösen (15) verschiebbar geführt und endseitig mit einem Handgriff (16) verbunden sind (Fig. 9).

15. Sportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Weste (2) mit dehnbaren Bereichen (2 b) aus elastischem Material ausgestattet ist (Fig. 1).