DE202020105351U1

DE202020105351U1 - Schuh

Info

Publication number: DE202020105351U1
Application number: DE202020105351.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-09-18
Filing date: 2020-09-18
Publication date: 2021-09-21
Anticipated expiration: 2030-09-19

Abstract

Schuh (10), enthaltend einen Stauraum (12) zu Unterbringung eines Gebrauchsgegenstandes (20a, 20b).

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere in Form eines Sportschuhes, welcher einen erweiterten Einsatzbereich hat.
Im Rahmen von sportlichen Fitnessprogrammen wird häufig ein Lauftraining mit Übungen kombiniert, die mit einem Sportgerät durchzuführen sind. Der Nutzer muss dann die entsprechenden Geräte wie beispielsweise Fitnessbänder mit sich tragen, was verhältnismäßig umständlich ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die geschilderte Problematik zu lösen.
Dies wird durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der erfindungsgemäße Schuh ist dadurch gekennzeichnet, dass er einen Stauraum zur Unterbringung eines Gebrauchsgegenstandes enthält. Der Nutzer kann daher in oder an dem Schuh, welchen er bei den meisten Aktivitäten ohnehin trägt, zusätzlich und ohne Mehraufwand auch den Gebrauchsgegenstand ständig mit sich führen, ohne dass dieser hinderlich wäre. Bei Bedarf steht er jedoch jederzeit sofort zur Verfügung. Je nach Gebrauchsgegenstand kann der Schuh dabei in verschiedenen Aktivitäten bzw. von verschiedenen Nutzern verwendet werden, beispielsweise von Sportlern, Bergsteigern, Feuerwehrleuten etc.
Bei dem Gebrauchsgegenstand kann es sich im Prinzip um einen beliebigen Gegenstand handeln, welcher lediglich von seiner Größe her geeignet sein muss, in den Stauraum des Schuhes zu passen. Insbesondere kann der Gegenstand bandförmig sein, wobei dieser Begriff allgemein zu verstehen ist und jeden flexiblen, länglichen Gegenstand umfasst. Beispielsweise kann es sich um ein Seil handeln wie etwa ein Kletterseil oder ein Springseil.
Bandförmig ist insbesondere auch ein Fitnessband aus einem dünnen, elastischen Material (z.B. Latex), mit welchem verschiedene Übungen zum Muskeltraining durchgeführt werden können.
Der Stauraum kann an oder in verschiedenen Komponenten des Schuhs angeordnet sein, beispielsweise am Obermaterial. Insbesondere kann er sich in der Sohle des Schuhs befinden bzw. hierin integriert sein.
Gemäß einer Weiterbildung des Schuhs enthält dieser weiterhin eine Vorrichtung zum Einziehen des Gebrauchsgegenstandes in den Stauraum bzw. zum Auswurf des Gebrauchsgegenstandes aus dem Stauraum. Insbesondere kann es sich dabei um eine Vorrichtung zum Auf- und/oder Abwickeln eines (insbesondere bandförmigen) Gebrauchsgegenstandes handeln. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise eine drehbare Walze oder Rolle umfassen, um welche der Gegenstand gewickelt wird. Die Drehung der Walze kann dabei optional durch Federn unterstützt werden. Insbesondere können die Federn so eingestellt sein, dass sie dazu tendieren, das Band auf der Walze aufzuwickeln in einen Zustand, in welchem es ganz im Stauraum untergebracht ist. Gegen die Kraft der Federn kann das Band dann vom Benutzer aus dem Stauraum herausgezogen und verwendet werden.
Gemäß einer Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist diese in bestimmten oder beliebigen Zwischenstellungen zwischen vollständiger Aufwicklung und vollständiger Abwicklung arretierbar. Der typischerweise bandförmige Gebrauchsgegenstand kann dann auf verschiedene Längen ausgezogen werden und ist nach Arretierung der Vorrichtung auf der jeweiligen Länge am Schuh fixiert. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, um ein Fitnessband auf die Körpergröße des Benutzers einzustellen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Gebrauchsgegenstand am Schuh fixiert. Dies kann insbesondere für einen bandförmigen Gegenstand zutreffen, welcher mit einem Bandende und/oder an einem mittleren Teil des Bandes am Schuh befestigt ist.
Im Folgenden wird die Erfindung mithilfe der Figuren beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigt:

1 die Ansicht eines Schuhs mit einem integrierten Fitnessband in der ausgezogenen Gebrauchsstellung des Fitnessbandes;
2 den Schuh von 1 mit bei Nichtgebrauch eingezogenem Fitnessband.

In den Figuren ist schematisch ein Sportschuh 10 dargestellt, welcher im mittleren Bereich in seiner Sohle 11 einen Stauraum 12 zur Unterbringung eines Fitnessbandes 20a, 20b (z.B. ein Thera-Band®) enthält.
1 zeigt diesbezüglich das zumindest teilweise aus dem Stauraum 12 herausgezogene Fitnessband 20a, 20b. Dieses kann insbesondere mit einem Ende am Schuh fixiert sein, sodass der Nutzer es nicht verlieren kann und Übungen unter Beteiligung des Fußes durchführen kann. Ferner können optional zwei oder mehr Fitnessbänder 20a und 20b im Schuh integriert sein, welche wie dargestellt vorzugsweise zu verschiedenen Seiten aus dem Schuh herausgezogen werden können. Bei den beiden Bändern 20a, 20b kann es sich auch um ein einziges durchgehendes Band handeln, welches in der Mitte am Schuh fixiert ist.
2 zeigt den Schuh 10 bei Nichtgebrauch des Fitnessbandes, d. h., wenn dieses komplett im Stauraum 12 der Schuhsohle 11 untergebracht ist. Zu erkennen sind zwei Knöpfe 13 und 14 am Rande des Stauraumes, welche einen nicht näher dargestellten Mechanismus zum Aufwickeln bzw. Abwickeln des Fitnessbandes betätigen. Ein derartiger Wickelmechanismus kann ähnlich wie eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Elektrokabels (vgl. ATHOS Elektrosysteme GmbH, https://www.athos-de.de) oder wie der Aufroller eines Sicherheitsgurtes oder Rollladenbandes ausgestaltet sein.
Des Weiteren sind die Fitnessbänder 20a, 20b im Mechanismus vorzugsweise stufenlos einstellbar, damit Nutzer unterschiedlicher Körpergröße diese auf eine passende Länge einstellen und damit trainieren können. Dazu kann der Wickelmechanismus beispielsweise mit einer Arretierung versehen sein, um ihn bei einer gewünschten Auszugslänge gegen weiteres Abwickeln zu arretieren.

Claims

Schuh (10), enthaltend einen Stauraum (12) zu Unterbringung eines Gebrauchsgegenstandes (20a, 20b).
Schuh (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebrauchsgegenstand (20a, 20b) bandförmig ist.
Schuh (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebrauchsgegenstand ein Fitnessband (20a, 20b) umfasst.
Schuh (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (12) in der Sohle (11) des Schuhs angeordnet ist.
Schuh nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Vorrichtung zum Auf- und/oder Abwickeln des Gebrauchsgegenstandes (20a, 20b) enthält.
Schuh (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in Zwischenstellungen arretierbar ist.
Schuh nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebrauchsgegenstand (20a, 20b) am Schuh fixiert ist.