DE8702398U1

DE8702398U1 - Videokassette

Info

Publication number: DE8702398U1
Application number: DE8702398U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-02-17
Filing date: 1987-02-17
Publication date: 1987-06-11

Description

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DIPL-INQ. H.-J. HABERBACK. MÖNCHEN
DIPL.- PHYR E. ZIP8E, BADEN-BADEN D-7 57O BADEN-BADEN

Anmelder: BOHNERT, Reinhard
Bahnstr. 6
7570 BADEN-BADEN, DE

Titel: Videokassette

Die Erfindung betrifft eine Videokassette mit einem in einem Gehäuse auf zwei Spulen untergebrachten, magnetisch beschichteten Band, das an einer Längsseite, durch eine Klappe geschützt, von der einen zu der anderen Spule geführt wird.

Derartige Videokassetten sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Die am meisten verbereiteten Kassetten beziehen sich auf verschiedene Videoaufzeichnungssysteme, wie z. B. VHS, Betamax u. a. m.

Die bisher bekannten Videokassetten können ohne Schutzmaßnahmen, d. h. ohne besondere Vorkehrungen, auf den

- 4 entsprechenden Videorekordern abgespielt werden.

Es existieren dabei viele Videokassetten, deren filmischer Inhalt insbesondere für Jugendliche und Kinder nicht geeignet ist. Um zu vermeiden, daß Kinder und Jugendliche Kassetten mit für sie nicht geeigneten Filmen ahepielcm (tftrinen. beeteht ein ornflec Bedürfnis nach einer Videokassette, mit der ein unbefugtes Abspielen unmöglich gemacht wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ eine Videokassette der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, ein unbefugtes Abspielen •uf einem beliebigen, normalen Videorekorder zu verhindern.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Videokassette mit einem in einem Gehäuse auf zwei Spulen untergebrachten, magnetisch beschichteten Band, das an einer Längsseite, durch eine Klappe geschützt, von der einen zu der anderen Spule geführt wird, vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß im Gehäuse bzw. in mindestens einem Spulenkern eine ver- und entriegelbare Einrichtung zum Verhindern des Einführens oder zur Freigabe der Kassette in dem Rekorder bzw. zum Verhindern oder Ermöglichen des Abspielens derselben eingesetzt ist.

Eine besondere Ausführungsform der Videokassette gemäß der Erfindung besteht darin, daß in mindestens einem Hohlraum der Spulenkerne ein einsetz- und entfernbares Schloß eingesetzt ist, das mit einem Schließmechanismus, z. B. einer Zahlenkombination, Codekarte, Schlüssel od. dgl., gegen ein Herausnehmen aus dem Hohlraum sicherbar bzw. wieder entfernbar ist.

Eine weitere Ausführungsform der Videokassette gemäß der Erfindung besteht darin, daß die ver- und entriegelbare Einrichtung aus einem ZyLinderschloß mit einem dem zylindrischen Hohlraum des Spulenkernes entsprechenden Durchmesser besteht, welches in den zylindrischen Hohlraum des Spulenkernes einsteckbar <st und mit dieses sr. dtr Ob?rs?ite bündig abschließt und welches im Bereich des äußeren Mantels eine oder mehrere Vorsprünge aufweist, die in eine oder mehrere Längsn.uten im zylindrischen Hohlraum beim Verriegeln eingreifen.

Hit der Videokassette gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß Kassetten, die nicht turn Abspielen für Kinder und Jugendliche geeignet kind, mittels der ver- und entriegelbaren Einrichtung, z. B. mittels des Schlosses, gegen unberechtigtes Abspielen gesichert werden können. Beim Einschieben derartig gesicherter Videokassetten werden diese vom Rekorder nicht angenommen und können da-•it nicht abgespielt werden. Das Abspielen anderer Videokassetten mit für Kinder und Jugendliche geeigneten Filmen ist jedoch weiterhin möglich, da <m Videorekorder selbst keine Änderungen vorgenommen werden.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Videokassette gemäß der Erfindung besteht darin, daß im vorderen Hohlraum des Gehäuses, vorzugsweise hinter der Bandabdeckklappe, ein Schloß angeordnet ist, welches in verriegeltem Zustand das öffnen der Klappe beim Einführen der Kassette in den Videorekorder verhindert. Dieses Schloß kann ebenfalls mit einem Schlüssel, einer Zahlenkombinaticn, einer Codekarte od. dgl. betätigt werden und einen Zapfen aufweisen, der in das Schließsystem der Klappe eingreift und sie verriegelt.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform die Videokassette gemäß der trfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

f in . 1 a-ino Draufsicht 3!jf die ünt£rS£it£ £ i &Lgr;£ &Ggr; Videokassette mit eingesetztem Zylinderschloß gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-A durch die Videokassette gemäß Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des aus der Videokassette herausgenommenen Zy I inderschlosses,

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Videokassette gemäß der Erfindung in Drauf si cht.

Wie sich aus den Figuren 1 bis 3 ergibt, besteht die Videokassette gemäß der Erindung aus einem Kunststoff· eehäuse 1, in welchem zwei Spulenkerne 2 angeordnet sind, auf denen ein mit einer magnetischen Schicht versehenes Band 3 aufwickelbar ist. Das Band 3 wird dabei an einer Längsseite 4 von dem einen Spulenkern i zum anderen geführt. Dabei ist das Band 3 durch •ine Klappe 5 abgedeckt, die das Band außerhalb des Videorekorders schützt. Beim Einsetzen der Kassette in den Videorekorder wird zum Zwecke des Abspielens des Bandes die Klapp« durch einen besonderen Druck- «echanismus hochgeklappt, so daß das Band im Rekorder frei liegt.

Die Spulenkerne 2 weisen Hohlräume 6 auf, die an der Innenseite eine Zahnung aufweisen. Beim Abspielen

der Videokassette Im Videorekorder greifen entsprechende Antriebszapfen in die Hohlräume 6 ein, um den Bandlauf zu betätigen.

Bei der Videokassette gemäß der Erfindung ist in Mindestens einem Hohlraum 6 der Spulenkerne 2 ein Schloß 7 eingesetzt, das etwa den gleichen Durchmesser wie der Durchmesser des Hohlraumes aufweist. Die Höhe des Schlosses ist vorzugsweise z.o bemessen, daß sie mit der unteren Fläche 8 des Gehäuses 1 etwa bündig abschließt. An der Unterseite bzw. auf dem Mantel des Schlosses sind ein oder mehrere Vorsprünge 9 vorgesehen, die mittels eines Schließmechanismus, z. B. Schlüssel, Zahlenkombination, Codekarte od. dgl., nach außen gedrückt oder wieder eingezogen werden können.

Um die Kassette vor unbefugtem Abspielen zu sichern, wird das Schloß 7 in mindestens einen Hohlraum 6 der Spulenkerne 2 eingesteckt, und mit dem Schließmechanismus, z. B. Schlüssel, Zahlenkombination, Codekarte od. dgl., werden die Vorsprünge 9 aus dem Schloß 7 nach außen gedrückt» Dadurch sitzt das Schloß 7 fest in dem Hohlraum 6 und kann nur noch durch Zurückziehen des Vorsprung?s oder der Vorsprünge 9 mittels des Schließmechanismus 10 herausgenommen werden.

Eine derartig gesicherte Kassette wird von einem normalen Videorekorder nicht mehr angenommen, so daß ein Abspielen unmöglich 1st.

In Flg. 4 1st eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Videokassette gemäß der Erfindung dargestellt. Dort 1st 1m vorderen Hohlraum des Gehäuses 1 hinter der Bandabdeckklappe 5 ein Schloß 11 eingesetzt, das mittels eines Schlüssels betätigt werden

kann. An dem Schloß 11 1st ein Vorsprung12 vorgesehen, der beim Verriegeln aus den Schloß herausragt und gegen einen Zapfen 13 drückt, der norraalerweise das Entriegeln der Klappe 5 bewirkt. In verriegeltem Zustand kann also die Bandabdeckklappe 5 nicht durch den im Videorekorder befindlichen Mechanismus betätigt werden, so daß auch eine auf diese Weise gesicherte Kassette vom Videorekorder nicht angenommen und somit ein Abspielen unmöglich wird.

Claims

1. Videokassette mit einem in einem Gehäuse auf zwei Spulen untergebrachten, magnetisch beschichteten Band, das an einer Längsseite, durch eine Klappe geschützt, von der einen zu der anderen Spule geführt wird, dadurch gekennzeich net, daß im Gehäuse bzw. in mindestens einem Spulenkern eine ver- und entriegelbare Einrichtung zum Verhindern des Einführens oder zur Freigabe der Kassette in dem Rekorder bzw. zum Verhindern oder Ermöglichen des Abspielens derselben eingesetzt i st.

Videokassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß in mindestens einem Hohlraum (6) eines Spulenkernes (2) ein einsetz- und entfernbarer Verschluß (7) eingesetzt ist, der mit einem Schließmechanismus (9), z. B. einer Zahlenkombination, Codekarte od. dgl., gegen ein Herausnehmen aus dem Hohlraum (6) sicherbar bzw. wieder entfernbar ist.

3. Videokassette nach Anspruch: 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ver- und entriegelbare Einrichtung aus einem ZyIinderschLoß mit einem dem Durchmesser des zylindrischen Hohlraumes (6) des Spulenkernes (2) entsprechenden Durchmesser besteht, welches in dem zylindrischen Hohlraum (6) des Spulenkernes (2) einsteckbar ist und mit diesem an der Unterseite (8) bündig abschließt und im Bereich des Mantels einen oder mehrere Vorsprünge (9) aufweist, die in eine oder mehrere Längsnuten des zylindrischen Hohlraumes (6) beim Verriegeln eingreifen.

4. Videokassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Hohlraum des Gehäuses (1), vorzugsweise hinter der Bandabdeckklappe (5),ein Schloß (11) angeordnet ist, welches in verriegeltem Zustand das Off' nen der Klappe (5) verhindert.

5. Videokassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (11) einen Vorsprung (12) aufweist, der in das VeTiegelungssystem der Klappe (5) eingreift.