DE869918C

DE869918C - Einrichtung zum ununterbrochenen Auftragen von Farben auf grosse Flaechen

Info

Publication number: DE869918C
Application number: DES611A
Authority: DE
Inventors: Bruno Mueller; Willy Sladczyk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-04
Filing date: 1949-11-04
Publication date: 1953-04-20

Description

Einrichtung zum ununterbrochenen Auftragen von Farben auf große Flächen Als fiollapparate für Wandbemusterung, auch Malerwalzen genannt, sind Einrichtungen bekannt, mit denen Farbe durch ständiges Drehen einer Walze (Auftragswalze) auf große Flächen (Wandflächen) aufgetragen wird. Hierbei berührt die Auftragswalze ständig einen mit Farbe bestrichenen Schwamm (Speisewalze), von dem sie die aufzutragende Farbe entnimmt. -Dieser Schwamm entleert sich aber nach kurzer Zeit, so daß er ständig erneut mit Farbe bestrichen werden muß. Vorn frisch mit Farbe versehenen ,Schwamm entnimmt die Auftragswalze aber mehr Farbe als vom fast entleerten. Diese unregelmäßige Farbabgabe vom Schwamm auf die Auftragswalze wirkt sich in unregelmäßigen, kräftigeren oder schwächeren Farbtönen auf der Wandfläche aus. Die Erfindung bezweckt, ständig gleich starke Farbtöne mit derAuftragswalze zu erzielen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Auftragsw alze einen stetig bleichbleibenden Farbzufluß erhält. Zu diesem Zweck ist in der Speisewalze ein Farbbehälter angeordnet, welcher die Speisewalze in ununterbrochenem Zufluß mit Farbe versorgt..
Der, Farbbehälter ist zweckmäßig als@Hohlzylinder ausgebildet, dessen Zylinderwand über die ganze Länge des Zylinders und auf den Zylinderumfang verteilt mit einer Vielzahl kleiner Durchflußöffnungen für die eingefüllte Farbe versehen ist. Damit wird der Speisewalze, auf ihrer ganzen Länge gleichmäß!ig verteilt, in ständigem Zufluß Farbe zugeführt.
Vorteilhaft wird die Speisewalze um den Zylindermantel des Farbbehälters an dessen Mantelfläche eng anliegend -angeordnet und der Farbbehälter um seineLängsachsedrehbar gelagert. DerFarbbehälter kann dabei mit an seinen beiden Stirnflächen vorgesehenen Drehzapfen i.n,dem gleichen Gestell gelagert sein, in; denn auch die Auftragswalze drehbar angeordnet ist, Durch das Berühren der beim Abrollen über die Wandfläche sich drehenden Auftragswalze dreht sich die Speisewalze und der in der Speisewalze angeordnete Farbbehälter. Bei gleichmäßiger Verteilung der iFarbdurc$flußöffnungen über den ganzen Zylinderumfang des Behälters ergibt sich dann ein ständig gleichmäßiger Zufluß zur Speisen alte, welche die aus dem Zylinderaustretende Farbe aufnimmt und ;sie an die Auftragswalze abgibt.
Um die Farbzufuhr in- der Menge zu regeln, wird in den Zylinderraum des Farbbehälters ein Ausflußregler eingesetzt, der aus einem an die Behälterin.nenwand eng anliegenden, mit Durchflußöffnungen versehenen Hohlzylinder besteht. Dabei sind die Durchflußöffnungen des D:urchflußreglers zu. denen des Farbbehälters so angeordnet, daß, beim Drehen des Reglers die Durchflußöffnungen des Farbbehälters ganz oder teilweise offen bzw. geschlossen sind. Je nach Stellung .des Ausflußireglers, und der damit bestimmten Größe der Durchflußöffnungen des Farbbehälters fließt eine- größere oder kleinere Farbmenge aus dem Farbbehälter in den. ihn umgebenden Farbträger, der zweckmäßig aus einem farbaufsaugenden Stoff, z. B'. Schwamm, besteht.
Die Einstellung des Ausfluß,reglers kann mit, Hilfe eines an den Regler angebrachten und durch die Stirnwand des Farbbehälters nach außen geführten Stiftes geschehen, durch @dessen Verschieben, dann der Regler der Farbbehälterwand gegenüber verschoben wird. Der dazu erforderliche kleine Führungs3chlitz muß@ dabei entsprechend abgedichtet sein, um einen Farbaustritt zu vermeiden. Eine Stirnwand des Farbbehälters besitzt eine Farbeinfüllöffnung, die durch einen Schieber oder eine andersartigeEinrichtung in bekannter Weise flüssigkeitsdicht verschließbar ist.
Die Farbdurchfluß,öffnungen können. schmale Längsschlitze oder auch kreisförmige Öffnungen sein. Das Drehen des Ausflußreglers geschieht in Richtung des Farbbehälterumfanges. Das Gestell, in dem sowohl die Auftragswalze als auch der Farbbehälter drehbar gelagert sind, ist mit einem Handgriff versehen, der die Führung der gesamten Farbauftrageinrichtung in bequemer Weise ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Abb. i stellt einen Querschnitt durch die Einrichtung, Abb. a einen Längsschnitt durch diese dar. In einem mit Handgriff i versehenen Bügel 2 ist die Farbauftragswalze 3 um ihre Längsachse drehbar gelagert. Im gleichen Bügel :2 ist der als. Farbbehälter dienende Hohlzylinder 4 ebenfalls um seine Längsachse drehbar gelagert. Die Zylinderwand des Farbbehälters 4 ist mit Farbdurchflußöffnungen 5 versehen und von einem Farbträger 6 umschlossen. Der .Farbträger 6 und die Auf tragswalze 3 stehen in Walzenberührung. Im Farbbehälter 4 ist eih Hohlzylinder 7 als Farbausfluß,regler eingesetzt, der an der Farbbehäl,terinnenwand eng anliegt und Durchflußöffnungen, 8 gleicher Größe und Anordnung wie die des Farbbehälters .4 besitzt. Durch Drehen des Hohlzylinders 7 werden die Durchflußöffnungen 5,des Farbbehälters 4 ganz oder teilweise abgedeckt.
Zum Einstellen des, Farbausflußreglers 7 dient der am Regler 7 angebrachte, durch die Stirnwand des Farbbehälters 4 geführte Stift g. Ini einer Stirnwand des ,Farbbehälters 4 ist die verschließbare Farbein, füllöffn.ung io vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum ununterbrochenen Auftragen von Farben auf große Flächen mittels einer um ihre Längsachse drehbar gelagerten Auftragswalze, die ständig mit einer Speisewalze in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in,der Speisewalze (6) ein Farbbehälter (4) angeordnet ist, der die Speisewalze (6) in ununterbrochenem Zuflluß mit Farbe versorgt.
2. Einrichtung nach: Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß: der Farbbehälter (4) als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen: Zylinderwand mit einer Vielzahl kleiner Farb,durchfluUffnungen (8) versehen ist, die über die ganze Länge des Zylinders und auf den Zylinderumfang verteilt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daßi die Speisewalze (6) Iden Farbbehälter (4) an seiner Mantelfläche eng anliegend umschließt und der Farbbehälter (4) um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Farbbehälter (4) ein an dessen Wand eng anliegender, mit Farbdurchflußöffnungen (8) versehener Hohlzylinder (7) drehbar angeordnet ist, wobei die Durchflußbffnungen (5) des Farbbehälters (4) und die Durchflußöffnungeni (8) des Hohlzylinders (7) aufeinander so abgestimmt e.ind, daß. beim Drehen, des Hohlzylinders- (7) die Durchflußöffnungen (5) des. Farbbehälters (4) ganz oder teilweise abgedeckt sind.