DE868966C - Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk

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DE868966C
DE868966C DEL705D DEL0000705D DE868966C DE 868966 C DE868966 C DE 868966C DE L705 D DEL705 D DE L705D DE L0000705 D DEL0000705 D DE L0000705D DE 868966 C DE868966 C DE 868966C
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DE
Germany
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building
rail
tracks
vehicle
axis
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Expired
Application number
DEL705D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Ludowici
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/14Conveying or assembling building elements
    • E04G21/16Tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk Mauerwerk aus künstlichen Steinen wird in der Weise hergestellt, daß die Steine im Verband unter Zwischenfügung von Mörtel verlegt werden. Sobald die Höhe des Mauerwerkes die zugängliche Arbeitshöhe überschreitet, werden durch Gerüste Standflächen für die Arbeiter und Lagerflächen für das zum Aufbauen des Mauerwerkes benötigte Material, insbesondere Steine, Mörtel und Wasser, geschaffen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der gesamte Arbeitsvorgang mittels Arbeitsfahrzeugen durchgeführt wird, welche auf einer geschlossenen Bahn um das ganze Bauwerk herumgeführt werden. Die Arbeits- oder Lagerfläche ist dabei an einem Fahrzeug angeordnet, welches sich als schienengebundenes oder schienenfreies Fahrzeug um den Bau herum bewegt, und die Erfindung betrifft die Ausgestaltung dieser Fahrbahn. Die Fahrzeuge können zum Herstellen des Mauerwerkes, zum Herstellen des Fundamentgrabens, zur Herstellung der Fundamentfüllung, zum Verputzen oder Streichen des Mauerwerkes oder auch zu Arbeiten am Dach oder an der Traufe des Daches benutzt werden.
  • .Zur Erläuterung des Verfahrens dienen die Zeichnungen, und zwar zeigt Fig. i in schaubildlicher Darstellung ein am Bau befindliches Baugerät mit der Fahrbahn, Fig. 2 in Draufsicht eine Darstellung einer Ecke des Gebäudes nebst Fahrbahn, hig. 3 in aufgeklappter Darstellung zwei nebeneinanderliegende, an einer Ecke zusammenstoßende Seiten eines Bauwerkes. Sofern es sich, wie aus Fig. i ersichtlich, um ein mehreckiges Gebäude mit geradlinigen Begrenzungslinien handelt, besteht die Fahrbahn für das Arbeitsfahrzeug i, welches beispielsweise zum Aufmauern des Mauerwerkes dient, aus einer Reihe von Gleisen 2, 3, 4, 5, welche sieh beispielsweise jeweils unter einem rechten Winkel kreuzen (vgl. auch Fig.2). An den Kreuzungsstellen zwischen den Gleisen sind Drehscheiben 6 angeordnet, und die Fahrzeuge i sind mit zwei Achsen 7 und 8 ausgerüstet. Um das verhältnismäßig lange Arbeitsfahrzeug tun die Ecke zu steuern, ohne daß das Fahrzeug die- Ecke der Mauern 9 und io berührt, wird das Fahrzeug in Richtung des Pfeiles A (Fig.2) so weit vorgeschoben, daß seine hintere Achse 7 auf die Drehscheibe 6 zu stehen kommt. Dann wird die Drehscheibe in Richtung des Pfeiles B, also im Uhrzeigersinne gedreht, so daß die Achse 7 in die Stellung 711 kommt. Durch Herumdrücken des Fahrzeuges in Richtung des Pfeiles C verschiebt sich dann die Achse 7 von der Stellung 7a über die Stellung 7b bis in die Stellung 7a, während die Achse 8, über die Stellung 8a dann in die Stellung kommt, die zu Beginn die Achse 7 inne hatte. Wird dann die Drehscheibe nochmals im Siniie des Uhrzeigers uln go° verschwenkt, so kommt die Achse 8 von der ursprünglichen Stellung der Achse 7 in die Stellung 7a, und dann kann das Fahrzeug i in Richtung des Pfeiles D parallel zur Wand to weiter verschoben werden. Auf diese Weise ist es möglich, selbst ein langes Arbeitsfahrzeug uni die Ecke herum zu steuern, ohne daß das Fahrzeug die Ecke berührt.
  • Kreuzen sich die Gleise 2 und 3 nicht unter einem rechten Winkel, so kann die gleiche Anlage benutzt. «-erden, nur daß dann die Drehscheibe entsprechend um einen anderen Winkel zu verschwenken ist.
  • An die Gleise :2 und 3 müssen sich außerhalb der Drehscheibe Gleisstücke 2a und 311 anschließen, die genügend lang sind, um den Wagen i während des Umganges- um die Ecke aufzunehmen Auf dem einen der Gleise, beispielsweise auf' dem Gleisstück 2a, kann ein Mörtelmischer ii angeordnet sein, der aus den neben dem Gleis abgestellten Zuschlagstoffen den Mörtel mischt, und die andere Gleisverlängerung 3" kann beispielsweise dazu dienen, Transportfahrzeuge 12 aufzunehmen, die beispielsweise mit Steinen beladen und über Drehscheibe 6 dem Arbeitsfahrzeug i zugeführt werden. Auf einem Nebengleis 13 kann die Abstellung und die Umrangierung leerer Materialzufuhrfahrzeuge erfolgen. Die Steine können in an sich bekannter Weise in Kübeln angeliefert und durch eine nicht dargestellte Hebevorrichtung auf die Wagen 1.2 aufgesetzt werden.
  • Bei Antrieb des Arbeitsfahrzeuges durch elektrischen Strom werden die Strömabnahmeschienen 14 neben den Gleisen 2, 3 so weit geführt, daß sie in einem solchen _,lbstand von den Gleisverlängerungen 3a, 2a enden, daß der Wagen i ohne Berührung der Stromschienen tim die Ecke geleitet werden kann. Um die Fahrt über die Drehscheibe zu erleichtern, können in dem der Ecke zwischen den Wänden 9, io abgekehrten Sektor winkelförmige Stromabnahmeschienen 15 angeordnet sein, und der Wagen i ist dann zweckmäßig mit zwei Stromabnehmern 16, 17 in einem solchen Abstand ausgerüstet, daß der Stromabnehmer 16 die Schiene 15 berührt, sobald der Stromabnehmer 17 von der Schiene 14 frei kommt.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Schienenstücke 24,.3a verlängert und mittels zweier Weichen und eines Bogenstückes miteinander verbunden sind, so daß das Arbeitsfahrzeug in Richtung des Gleises 211 bis über die Weiche fährt, dann über die beiden Weichen auf das Schienenstück 3a kommt und danach in Richtung des Pfeiles D weiterfahren kann. Es kann auch eine kurvenförmige Führung zwischen den Gleisstücken 2a und 311 angeordnet sein.
  • An Stelle schienengebundener Fahrzeuge können auch solche mit Raupenantrieb Verwendung finden. Diese Fahrzeuge können dann an geeigneter Stelle außerhalb der Ecken wenden und parallel zu der nächsten Wand weiterfahren. Es können Vollraupen- oder Halbraupenfahrzeuge hierbei zur Anwendung kommen. Um eine Geradführung der Fahrzeuge während des Arbeitsganges sicherzustellen, können diese Fahrzeuge zwischen Spurschienen laufen, welche von beiden Seiten gegen das Fahrzeug oder die Kette anliegen.
  • Um das lägengerechte Aufmauern des Mauerwerkes sicherzustellen, können, wie in Fig. 3 angedeutet, an den Ecken Ständer 18, ig, 2o angeordnet sein. Die Ständer 18 und ig bzw. ig und 2o liegen hei einem Bauwerk nach Fig. i in zwei zueinander senkrechten Ebenen, sind aber in Fig. 3 als in eine Ebene ausgestreckt dargestellt, und der Arbeitsgang schreitet in Richtung des Pfeiles E vorwärts. Es ist diejenige Phase des Arbeitsganges gezeigt, bei welcher die Schicht 2i bei allen vier Wänden fertig gemauert und bei der Wand 9 die Schicht 22 zum Teil hergestellt ist. Um die waagerechte Lage der Steine der Schicht 22 zu gewährleisten, ist zwischen den Ständern 18 und . i9 eine Fluchtschnur 23 waagerecht ausgespannt. Sobald die Schicht 22 fertiggestellt ist, wird die Fluchtschnur 23 mit ihrem linken Ende um eine Steinlage gehoben, so daß sie von ihrem rechten Aufhängepunkt 24 schräg zu dem linken Auflagepunkt 25 reicht. Soll auf die Wand io eine Schicht in der Höhe der Steinschicht 22 aufgebracht werden, so wird die Fluchtschnur 26 dieser Wand, die vom Ende des vorherigen Arbeitsganges her eine Schräglage entsprechend der Fluchtschnur 23 hatte, auf den Haltezapfen 27 gehängt, so daß sie dann waagerecht in derselben Höhe liegt, die vorher die Fluchtschnur 23 inne hatte. -Nach Aufmauerung der Schicht auf der Wand io wird das linke Ende der Fluchtschnur 26 wiederum um eine Steinlage hochgehoben usw. (auch bei den beiden anderen Wänden), bis das Arbeitsfahrzeug wieder an das rechte Ende der Wand 9 kommt. Dann wird dort die Fluchtschnur 23 auf den Haltezapfen 28 gehängt und liegt nunmehr wiederum waagerecht wie bei Beginn des Arbeitsganges, aber um eine Steinlage höher. Besteht der Arbeitstakt bei jeder Wand in der Aufbringung mehrerer Steinschichten, so wird die Fluchtschnur entsprechend jeweils um mehrere Steinschichten gehoben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Arbeitsgang auf einer der Grundrißform des Gebäudes angepaßten geschlossenen Fahrbahn durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn außen um das Gebäude herumgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn innerhalb des Bauwerkes angeordnet wird. .
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fahrbahn Schienengleise (2, 3, 4., 5) verwendet werden, welche an den Kreuzungspunkten Drehscheiben (6) tragen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schienengleise in den Kreuzungspunkten Fortsetzungs- oder Verlängerungsstücke (2a, 3a) angebaut werden, die mindestens so lang sind, daß sie die zweite Achse (8) eines Fahrzeuges (i) aufnehmen können, dessen erste Achse (7) auf der 'Mitte der Drehscheibe (6) steht.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung des Fahrzeuges (i) um die Ecken so erfolgt, daß dieses finit seiner rückwärtigen Achse (7) z. B. in Richtung des Gleises (2) auf die Drehscheibe gesetzt, dann die Achse (7) mittels der Drehscheibe in die Gleisrichtung (3) gedreht und auf dem Verlängerungsstück (3a) so weit zurückgeschoben wird, bis die vordere Achse (8) auf die Mitte der Drehscheibe (6) gekommen ist, worauf schließlich die Achse (8) in die Gleisrichtung (3) gedreht wird. 7. ''erfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke (2a, 3a) der Arbeitsgleise (2, 3) durch zwei Weichen und ein dazwischengesetztes Schienenstück, etwa ein Einviertelkreisbogenstück, verbunden werden. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke (2a, 3a) der Arbeitsgleise (2, 3) durch ein kurvenförmiges Schienenstück miteinander verbunden werden. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Stromzufühiungsschieneii (i4) z. B. neben den Gleisen eingebaut werden, die soweit vor den Kreuzungsstellen enden, daß das Fahrzeug (i) beim `'enden nicht behindert ist und daß ferner in der der Bauwerksecke (9, io) benachbarten Ecke der Gleisverlängerungsstücke (2a, 3a) winkelförmig verlaufende Stromschienen (i5) angeordnet werden, wobei das Fahrzeug (i) zwei Stromabnehmer (i6, 17) in einem solchen Abstande trägt, daß die Lücke zwischen der Stromabnehmerschiene (i4) neben dem Arbeitsgleis (2) und der Stromabnehmerschiene (i5) jenseits der Kreuzungsstelle überbrückbar ist. io. Verfahren nach Anspruch i und einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke (2a, 3a) der Arbeitsgleise (2, 3) so weit durchgeführt werden, daß auf ihnen die zur Anfuhr der Baustoffe benötigten Wagen (i2) aufstellbar sind oder eine zur Herstellung oder Mischung von Baustoffen dienende fahrbare Maschine (i i) auf stellbar ist. i i. Verfahren nach einem der AnspHiche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rufmauerung der Steinlagen (2i, 22) eckverankerte Fluchtschnüre (23, 26) von jeweils Wandlänge verwendet werden, die nach Rufmauerung jeder Steinlage beim Erreichen einer Gebäudeecke mit ihrem dort liegenden Ende um eine Steinlage höher gestellt und bei Beginn der Rufmauerung der nächsten Schicht am Ausgangspunkt auch an ihrem tief sitzenden Ende um die Höhe einer Steinlage gehoben werden, zu welchem Zweck an den Ecken des Gebäudes Ständer (i8, i9, 2o) angeordnet sind, deren Tragzapfen (25, 27) im Abstand einer Steinlage liegen.
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