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Schutzvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere Tischkreissägen
Da zier Werkstoff Holz mit schnell umlaufenden Werkzeugmaschinen bearbeitet werden
muB, ergeben sich während der Formgebung Gefahren in verschiedener Hinsicht. So
ist es insbesondere bei Tischkreissägen erforderlich, das bereits geschnittene Holz
niederzuhalten, die abfallenden Späne mit Sicherheit abzufangen und die Schnittfuge
hinter dem Sägeblatt offen zu halten sowie den rückwärtigen Teil des Sägeblattes
abzudecken. Die bisher bekanntgewordenen Schutzvorrichtungen konnten nur teilweise
befriedigen, weil sie nicht gegen alle durch die Formgebung bedingten Gefahren Schutz
boten.
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Die Erfindung verwirklicht eine Ausgestaltung der Schutzvorrichtung,
die nicht nur mit Sicherheit die entstehenden Späne auffängt, einfreies Arbeiten
des Sägeblattes durch Offenhalten des entstehenden Spaltes gewährleistet; sondern
auch ein kontinuierliches Zerschneiden von hintereinander eingeführten Holzstücken
gestattet. Zu diesem Zweck trägt ein auf dem Sägetisch vorhandener Ausleger, der
auf einer Säule ruht und sich über den Sägetisch erstreckt, einen offenen Schutzkasten,
an welchem die das `Schnittholz niederhaltenden Greiferpaare sowie der das Sägeblatt
frei haltende Spaltkeil angeordnet sind. Gegenüber diesen bekannten Ausführungsformen
unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die das Schnittholz niederhaltenden
Greiferpaare an ein und derselben Achse schwenkbar aufgehängt sind und der das Sägeblatt
frei haltende Spaltkeil auswechselbar sowie einstellbar angeordnet ist.
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Hierdurch wird erreicht, daB einmal die Greifer das in den verschiedenen
Stärken vorliegende Schnittholz besser zu umfassen vermögen und zum anderen bei
verschiedenen Sägedurchmessern der jeweils geforderte Abstand des Spaltkeiles vom
Sägeblatt leicht und schnell verändert werden kann.
Der Erfindungsgegenstand
ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Kreissägetisches, Abb. 2. die Draufsicht des
Kreissägetisches, Abb. 3 die Vorderansicht des Kreissägetisches. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, ruht auf dem Sägetisch i eine Säule 2, von der sich in waagerechter
Richtung über den Tisch i ein Ausleger 3 erstreckt. Der Ausleger 3 besteht aus zwei
Armen. An den Enden des Auslegers 3 ist über dem Sägeblatt 4 ein Schutzkasten 5
befestigt. Er ist zum Sägeblatt 4 hin offen. Ati dem Schutzkasten 5 sind die das
Schnittholz niederhaltenden Greiferpaare 8 sowie der das Sägeblatt 4 frei haltende
Spaltkeil 7 angeordnet.
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Es ist eine Vielzahl von das Schnittholz niederhaltenden - Greiferpaaren
8 vorgesehen, zwischen denen das Sägeblatt 4 umläuft. Diese Greiferpaare 8 sind
am Schutzkasten 5 pendelnd aufgehängt und besitzen verschiedene Längen. Die verschiedenen
Längen der Greiferpaare 8 haben auch eine gemeinsame Achse g.
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Entgegen zum Vorschub erhalten die Greiferpaare 8 für ihre Schwenkbewegung
eine Begrenzung durch einen Anschlag io. Der Anschlag io ist in Richtung des Vorschubes
mittels einer mit einem Handgriff ri versehenen Stange 12 verschiebbar angeordnet.
Seine Führung für diese Verschiebung findet der Anschlag io an seinen Enden in den
Seitenflächen des Schutzkastens 5. Die Führung kann aus einem Schlitz 13 od. dgl.
Mittel bestehen und steigt in Richtung des Vorschubes an.
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Der Schutzkasten 5 besitzt eine solche Stärke, daß er nicht nur die
während des Sägens durch die Niederhaltung auftretenden und von den Greiferpaaren
8 übertragenen Stöße aufnehmen kann, sondern zusätzlich den Spaltkeil? aufzunehmen
vermag. Damit der Spaltkeil 7 jeweils dem Sägeblatt 4 angepaßt ist, wird er am Schutzkasten
einmal auswechselbar und zum anderen verstellbar angeordnet. Die auswechselbare
Befestigung wird beispielsweise durch die Verschraubung 14 verwirklicht. Damit der
Schraubenbolzen eingestellt werden kann,- befindet sich in der Wandung 15 des Schutzkastens
5 ein Schlitz 16, dessen Breite dem Durchmesser des Bolzens der Verschraubung 14
entspricht. ' Damit die entstehenden Späne während des Sägens nicht nach vorn fliegen
können, befindet sich an der vorderen Stirnseite des Schutzkastens 5 ein Prallblech
17. Dieses Prallblech 17 ist in geeigneter Weise in Höhenrichtung verstellbar angeordnet,
so daß der geringstmögliche Abstand des Bleches vom Sägeblatt 4 eingestellt und
die größte Schutzsicherheit erzielt werden kann.
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Die beschriebene und in der Zeichnung im Schema dargestellte Kreissägemaschine
gestattet ein kontinuierliches Zerschneiden von Langholz, wobei die größtmögliche
Sicherheit gewährleistet ist. Hierbei ist es nicht einmal erforderlich, bei verschiedenen
Querschnitten des zu zerschneidenden Holzes die Niederhaltungsvorr ichtung zu verstellen,
weil sie sich selbsttätig einstellt. Des weiteren läßt sich bei verschiedenen Durchmessern
der Sägeblätter 4 der passende Spaltkeil 7 durch einfaches Lösen bzw. Festklemmen
der Verschraubung 14 auswechseln und einstellen. Die Bedienung der Maschine ist
gegen den Flug von Sägespänen oder sonstigen Abfällen durch den Schutzkasten 5 völlig
gesichert. Dieses um so mehr, als der Vorderteil des Kastens 5 seinen Abschluß in
einem Prallblech 17 findet, welches auch entsprechend dem Sägeblattdurchmesser höhenverschieblich
angeordnet ist. Sollen die Greiferpaare 8 in ihrer Gesamtheit außer Eingriff gebracht
werden, so genügt ein Auszug der Stange 12 am Handgriff i i, welcher mit dem Anschlag
io in kraftschlüssiger Verbindung steht. Der Anschlag io hat, wie bereits dargetan,
deshalb eine geneigte Führung 13, weil dadurch ein leichteres Ausschwenken der Greiferpaare
8 infolge des Eigengewichtes in die Endlage ermöglicht wird.