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Kuenstlicher Unterkiefer-Backenzahn

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A61C13/097 Artificial teeth; Making same characterised by occlusal profiles, i.e. chewing contact surfaces

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DE868049C

Germany

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English
Inventor
Carl Dr Hiltebrandt
Current Assignee
Individual

Worldwide applications
1951 DE

Application DEV3628A events
1953-02-23
Application granted
Expired

Description

  • [0001]
    Künstlicher Unterkiefer-Backenzahn Die Gestaltung der Kauflächen künstlicher Bakkenzähne wurde bisher so vorgenommen, daß in der Okklusionsstellung beim Zusammenbiß völliger Kontakt der oberen mit der unteren Zahnreihe erzielt wurde. Meistens wurde die Kaufläche mit Höckern ausgestattet ähnlich derjenigen der natürlichen Zähne oder auch derart, daß die Kaufläche der oberen Zähne muldenförmig gebildet wurde, in welche eine kongruent geformte, konvexe Fläche eingreift. Vielfach wurden auch die Kauflächen völlig eben gestaltet, um auf einfache Weise eine völlige Berührung zu bewirken.
  • [0002]
    Es sind weiter für die Verwendung im Unterkiefer auch Backenzähne bekannt, die nur mit ihrer lingualen Hälfte mit den Gegenzähnen in Berührung kommen sollen, um zu verhindern, daß bei gegenseitiger Belastung der buccalen Hälfte der oberen Zähne eine Verschiebung oder Kippung der oberen Prothese eintritt, da obere Prothesen gegen Beanspruchungen, die seitswärts gerichtet sind, nicht abgestützt werden können.
  • [0003]
    Die Kauflächengestaltung aller dieser Molaren hat zum Prinzip, die Kauflächenberührung so vollständig als möglich zu gestalten, weil man glaubte, daß nur durch die flächige Berührung der Zähne eine völlige Zerteilung der Nahrung bewirkt werden könne. Die flächige Berührung aber hat zwangsläufig den Nachteil, daß die Achsenrichtung der oberen und unteren Zähne zueinander feststeht. Da die Achsenneigung der oberen und unteren Zähne aber den verschiedenen Bogenweiten der Ober- und Unterkieferfortsätze entsprechend immer verschie- den sein muß, ist nicht die Möglichkeit gegeben, die Achsen der Molaren individueller je nach Lage des Falles entsprechend den verschiedenen Bogenweiten der Fortsätze auszurichten.
  • [0004]
    Es sind auch schon künstliche Backenzahnpaare bekannt, bei denen eine konvex gewölbte Beißfläche des einen Zahns in eine der Form genau entsprechende konkav gestaltete Beißfläche des Gegenzahnes eingreift und beide Beißflächen einen Teil eines Zylinders oder Kugel abschnittes bilden. Durch ihre kuppel- und muldenförmige Gestaltung erlauben sie zwar eine verschiedene Einstellung der Achsenrichtung der oberen und unteren Molaren, sie haben aber den Nachteil, daß bei seitlichen Verschiebungen der unteren Zahnreihe die buccalen Ränder der oberen Mulden belastet werden, wodurch die Prothese verschoben wird.
  • [0005]
    Bei den bekannten Zahnformen treten also u. a. folgende Nachteile auf: Höckerbackenzähne verhindern die Änderung der Achsenneigung und erschweren die Seitwärtsbewegung des Unterkiefers.
  • [0006]
    Planflächige Zähne verhindern ebenfalls die Anderung der Achsenneigung; dagegen gestatten sie ungehinderte Seitwärtsbewegungen.
  • [0007]
    Kuppel- und muldenförmige Backenzähne gestatten zwar eine Verstellbarkeit der Achsenneigung, sind aber der Seitwärtsbewegung hinderlich.
  • [0008]
    Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäßen Zähne vermieden.
  • [0009]
    Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß eine in der Mitte der Zahnkaufläche des unteren Molaren liegende sagittal gestellte, erhöhte Leiste vorgesehen ist, neben der vorzugsweise eine oder mehrere buccal- und lingualwärts muldenartige Vertiefungen angebracht sind. Werden derartig gestaltete Zähne mit den bekannten muldenförmigen oder auch ebenen Kauflächen der oberen Molaren zusammengestellt, derart, daß die sagittale Leiste der unteren Molaren auf die Mittellinie der oberen Kauflächen auftrifft, so ergeben sich folgende Vorteile: Der obere Molar wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung der unteren Zähne immer zentral belastet, d. h. an der statisch am vorteilhaftesten abgestützten Stelle. Ebenso kann auch der untere Molar, der nur in der Mittelleiste beansprucht wird, nie anders als in seiner Mitte belastet werden, wodurch mittels der Leiste der Kaudruck ausgeübt werden kann.
  • [0010]
    Da diese Leiste die Gegenkaufläche nur linear berührt, so läßt sich auch der untere Molar um diese Berührungslinie als Achse drehen, so daß die Längsachsen je nach Lage des Falles auf die I(ieferfortsätze ausgerichtet werden können.
  • [0011]
    Gleichzeitig ist durch die Bewegungsfreiheit, die die Leiste des unteren Molaren auf der Fläche des oberen Molaren ohne weiteres bat, ein Spielraum geschaffen, der eine freie Kaubewegung gestattet, ohne daß ein Abhebeln der Prothesen erfolgt.
  • [0012]
    Die neben der Leiste angeordneten Mulden haben die Aufgabe, die Nahrungsteile festzuhalten, und sie somit beim Zusammenbiß mit den Gegenzähnen unter Druck zu bringen. Hierbei hat die Längsleiste den weiteren Vorteil, daß sie die Nahrungsteile trennt, während gleichzeitig die Mulden die Speisen unter Quetschdruck bringen. Da sich die getrennten Nahrungsteile auf beide mit den Mulden versehene Seiten gleichmäßig verteilen, wird in günstiger Weise sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Kaufläche eine Druckverteilung herbeigeführt, ohne daß die Prothesen verschoben werden.
  • [0013]
    Außerdem hat sich erwiesen, daß der ohne Berührung der Kauflächen durch Hohlformen (Näpfe) ausgeübte Quetschdruck wirksamer ist als eine flächige Berührung, weil ein Ausgleiten der Speisen nach der Zahnseite erschwert ist.
  • [0014]
    In der Zeichnung ist ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • [0015]
    Der Gegenzahn I hat mit dem erfindungsgemäßen Zahn 2 nur durch die erfindungsgemäße, sagittal gestellte, erhöhte Leiste 3 Berührung, neben der bei diesem Ausführungsbeispiel lingual- und buccalwärts tiefer liegende Mulden (Näpfe) 4 und 5 vorgesehen sind, die in der zeichnerischen Darstellung gestrichelt sind. Mit 6 und 7 sind die beiden Längsachsen bezeichnet.
  • [0016]
    Es ist einleuchtend, daß geringfügige Abänderungen vorgenommen werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde; es ist auch verständlich, daß der erfindungsgemäße Backenzahn nicht auf irgendein Material beschränkt ist.
  • [0017]
    PATENTANSPROCHE: I. Künstlicher Backenzahn, dadurch gekennzeichnet, daß in sagittaler Richtung in der Mittellinie der Kaufläche eine erhabene Leiste ausgebildet ist.

Claims (1)
Hide Dependent

  1. 2. Künstlicher Backenzahn nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Leiste lingual- und/oder buccalwärts eine oder mehrere tiefer liegende Mulden liegen derart, daß in der Okklusionsstellung nur die Leiste mit dem Gegenzahn Kontakt hat.