DE867065C - Vorrichtung zum Feinstfraesen und Schleifen von Ventilsitzflaechen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Feinstfraesen und Schleifen von Ventilsitzflaechen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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DE867065C
DE867065C DED2378D DED0002378D DE867065C DE 867065 C DE867065 C DE 867065C DE D2378 D DED2378 D DE D2378D DE D0002378 D DED0002378 D DE D0002378D DE 867065 C DE867065 C DE 867065C
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DE
Germany
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drive shaft
valve seat
milling
grinding wheel
grinding
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Expired
Application number
DED2378D
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English (en)
Inventor
Hermann Reuner
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B15/00Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Feinstfräsen und Schleifen von Ventilsitzflächen, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feinstfräsen und Schleifen von Ventilsitzflächen, insbesondere für Brennkraftmaschinen.
  • Es bereitete stets Schwierigkeiten, Ventilsitze von Brennkraftmaschinen oder ähnliche verhältnismäßig unzugängliche und verhältnismäßig kleinen Durchmesser besitzende Drehflächen mit der den heutigen Anforderungen entsprechenden Genauigkeit zu bearbeiten. Beispielsweise ergibt die Verwendung von Schleifscheiben, deren Profil entsprechend dem zu bearbeitenden Ventilsitz angepaßt ist und welche gleichzeitig die gesamte Sitzfläche bearbeiten, unbefriedigende Ergebnisse, da durch absplitternde Schmirgelkörner oder sonstige kleine Fremdkörper, die zwischen Scheibe und Werkstück geraten, leicht Riefen entstehen und der Anpreßdruck der Scheibe verhältnismäßig hoch sein muß, damit ein für die gleichmäßige Bearbeitung ausreichender spezifischer Flächendruck entsteht; in diesem-Falle ist jedoch eine unzulässige Erwärmung zu befürchten.
  • Es sind auch schon Vorschläge gemacht worden, die Ventilsitze durch dem Ventilkegel entsprechend geneigte Schleifscheiben zu bearbeiten. Diese Vorrichtungen sind jedoch kompliziert und teuer.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum Fräsen oder Schleifen von Ventilsitzflächen mit zentrisch zum Ventilsitz angeordneter Antriebswelle und exzentrisch zu ihr angeordneter Fräs- oder Schleifscheibe bekanntgeworden, die neben der Umlaufbewegung um ihre eigene Achse eine langsamere Umlaufbewegung um .die Achse der Antriebswelle und des Ventilsitzes auszuführen imstande ist. Derartige Vorrichtungen eignen sich aber zum Feinstfräsen und Schleifen der Ventilsitzflächen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, in keiner Weise. Die Anforderungen an die Genauigkeit der Bearbeitung von Ventilsitzflächen für Brennkraftmaschinen sind besonders groß. Die Forderung der Dichtheit hat je nach dem Medium, gegenüber dem die Sitzfläche eines Ventils abzudichten hat, verschiedene Bedeutung. Gegen Wasser abzudichten ist verhältnismäßig leicht, wenn man die dabei entstehenden Schwierigkeiten mit denen vergleicht, die beim Abdichten von Leichtkraftstoff, insbesondere also Benzin, auftreten. Eine Sitzfläche, die gegenüber Wasser abdichtet, ist noch lange -nicht zum Abdichten gegenüber :Benzin geeignet. Hinzu kommt, daß die Ventile für Brennkraftmaschinen auch hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Diesen hohen Anforderungen an die Dichtheit der Sitzfläche von Ventilen für Brennkraftmaschinen entsprechen ebenso hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Bearbeitung dieser Ventilsitzflächen.
  • Bei den bekannten Maschinen mit zentrisch zuni Ventilsitz angeordneter Antriebswelle und exzentrisch zu ihr angeordneter Fräs- oder Schleifscheibe ist aber ein Getriebe und insbesondere ein Zahnradgetriebe ähnlich einem Planetenrädergetriebe zwischen der Antriebswelle und der Welle der Fräs- oder Schleifscheibe vorgesehen. Eine derartige Konstruktion mit Hilfe eines zwischengeschalteten Zahnradlaufrädergetriebes mag , bei verhältnismäßig langsam umlaufenden Grobfräsvorrichtungen praktisch ausführbar sein, zum Schleifen oder Feinstfräsen von Ventilsitzflächen ist aber eine derartige Konstruktion nicht ausführbar. Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Schleifen und Feinstfräsen außerordentlich hohe Umlaufgeschwindigkeiten auftreten, die ro ooo bis 1.5 ooo Umdrehungen pro Minute und höher liegen können. Falls nun ein Zahnradumlaufrädergetriebe zwischen der Welle der Feinstfräs- oder Schleifscheibe und der Antriebswelle angeordnet ist, läuft die Feinstfräs- oder Schleifscheibe mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit um die Achse der Antriebswelle um, was zu einer nicht einwandfreien Bearbeitung der Ventildichtfläche führt. Bei Anordnung - eines derartigen Getriebes kann eine wellenförmige Ausbildung des Schleifbildes, eine Verwammerung, nicht vermieden werden. Dies ist dadurch bedingt, daß die einseitige Führung; wie sie nun einmal beim Feinstfräsen und iSchleifen von Ventilsitzflächen vorhanden ist; keinesfalls Schwingungserscheinungen unterbinden kann, falls die große Masse des notwendigerweise exzentrisch angeordneten Getriebes mit hoher Geschwindigkeit umläuft.
  • Ein weiterer Mangel der bekannten Vorrichtungen.besteht darin, daß das umlaufende Getriebe einen großen Platz in Anspruch nimmt, so daß derartige Vorrichtungen schon allein mit Rücksicht auf ihren großen Platzbedarf häufig bei der Bearbeitung von Ventilsitzflächen für Brennkraftmaschinen nicht benutzt werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird die Verbindung zwischen der Antriebswelle und der Feinstfräs-oder Schleifscheibe ausschließlich durch eine Klauenkupplung unter Weglassung eines Getriebes hergestellt. Auf diese Weise sind die beschriebenen Nachteile völlig vermieden. Die Geschwindigkeit, mit der die Feinstfräs- oder Schleifscheibe um die Achse der Antriebswelle herumgedreht wird, ist völlig unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der Feinstfräs- oder Schleifscheibe. Die Unabhängigkeit der beiden Bewegungen voneinander geht so weit, daß bei Umlauf der Feinstfräs- oder Schleifscheibe um ihre eigene Achse eine Umlaufbewegung dieser Scheibe um die Achse der Antriebswelle überhaupt nicht stattzufinden braucht. Diese Umlaufbewegung kann von Hand oder maschinell beliebig langsam vorgenommen werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß auch Ventilsitzflächen mit besonders kleinem Durchmesser, wie sie bei Brennkraftmaschinen sehr häufig vorkommen, maschinell einwandfrei durchFeinstfräsen oder Schleifen fertig bearbeitet werden können. In einer einzigen einseitigen Führung, für die zweckmäßigerweise die an sich vorhandene Ventilkörperführung benutzt wird, können erfindungsgemäß einwandfrei sowohl die Antriebswelle als auch die exzentrisch zum Ventilsitz angeordnete Welle benutzt werden, die als Träger für die Feinstfräs- oder -Schleifscheibe dient. Vorteilhaft wirkt sich weiter aus, daß auf diese Weise eine Feinstfräs- oder Schleifscheibe von sehr großem Durchmesser benutzt werden kann, der nur wenig kleiner - als die zu bearbeitende Ventilsitzfläche zu sein braucht, so däß sich ein sehr großer Berührungskreis ergibt und damit im Zusammenhang nicht verwammerte Sitzflächen. Dadurch, daß die Schleifscheibe einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat, ist außerdem die Möglichkeit vorhanden, der Schleifscheibe eine geringere Drehgeschwindigkeit zu geben, als eine Schleifscheibe haben müßte, die über ein Umlaufrädergetriebe von der Antriebswelle aus angetrieben wird.
  • Vorzugsweise besteht gemäß der Erfindung die Klauen- oder Stiftkupplung aus zwei mit der gewünschten Exzentrizität zueinander angeordneten Scheiben, von denen die eine mehrere auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Ausnehmungen und die andere Scheibe eine gleiche Anzahl von gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Stiften besitzt,: die in die Ausnehmung eingreifen und derart bemessen und angeordnet sind, daß stets ein Stift in Antriebsberührung mit einer Kante der Ausnehmung steht und der Übergang von dem Antriebseingriff eines Stiftes auf den eines anderen Stiftes gleichmäßig erfolgt. Die Mittel, einen derartigen Antriebseingriff der Stifte zu erreichen, bestehen in einer .Abstimmung der Abmessungen der Stifte und des Teilkreisdurchmessers, auf dem sie angeordnet sind, zu der Breite der auf der anderen Scheibe angeordneten Ausnehmungen. In einem kurzen Augenblick, wenn der Antriebseingriff eines Stiftes aufhört und der Antriebseingriff des nächsten Stiftes beginnt, sind zwei Stifte mit einer Kante der zu ihnen gehörenden Ausnehmungen im Eingriff. Es wird ausdrücklich betont, daß der Erfindungsgegenstand sich neben einer Vorrichtung zum Schleifen von Ventilsitzflächen ausschließlich auf eine Vorrichtung zum Feinstfräsen und nicht zum Grobfräsen von Ventilsitzflächen bezieht. Entscheidend ist hierbei, daß der Feinstfräskörper sich mit ähnlich hoher Geschwindigkeit herumdreht wie ein Schleifkörper und daß der Fräskörper derart feinzahnig ist, daß ein nachfolgendes Einschleifen in der üblichen Art nicht mehr notwendig ist.
  • An Hand der Abbildungen, in denen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sind weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Es muß besonders betont werden, daß die Abb. 1, 2 und 3 im wesentlichen in aßstäbliche Darstellungen von erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen sind. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, Abb.2 einen Längsschnitt durch einige Einzelteile dieser Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung mit einer Feinstfrässcheibe, Abb.4 eine schematische Darstellung einer gemäß der Erfindung vorzugsweise verwendeten Klauen- oder Stiftkupplung, Abb.5 eine Schemazeichnung in vergrößertem Maßstabe der Klauen- oder Stiftkupplung der Abb. 4.
  • In den Abb. i und 2 ist mit i das Werkstück, z. B. der Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, bezeichnet, in welchen der zu bearbeitende Ventilsitz 2 fest eingesetzt ist. In die zur Ventilführung dienende Büchse 3 ist eine weitere Führungsbüchse 4. eingesetzt, die zur Führung und Lagerung des Werkzeugträgers 5 dient.
  • Der Werkzeugträger ist an seinem Kopfende gehäuseförmig ausgebildet und mit dem Schaft versehen, welcher in der Hülse 4 gelagert ist und dessen mit Gewinde versehenes Ende 8 nach oben hin über den Zylinderkopf i hinausragt. Auf dieses Ende 8 ist die Mutter 9 und die Gegenmutter 10 aufgeschraubt, wobei sich die Mutter 9 gegen eine Scheibe i i abstützt, die ihrerseits an einem am Zylinderkopf zu befestigenden Lagerstück 12 kugelig gelagert ist. Zwischen der Führungsbüchse 4 und dem Lagerstück 12 ist eine Feder 13 zwischengeschaltet, welche die Führungsbüchse 4 und damit den Werkzeugträger 5 so weit nach unten °preßt, bis sich die Mutter 9 gegen die Scheibe i i anlegt.
  • Zur Bearbeitung der kugeligen Ventilsitzfläche 14 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 eine Schleifscheibe bzw. ein Schleifring 15 vorgesehen, welcher in der nachfolgend beschriebenen Weise im Werkzeugträger 5 gelagert ist. Die Schleifscheibe ist zu diesem Zweck auf einem glockenförmigen Körper 16 befestigt, welcher seinerseits auf einem Zapfen 17 fest angeordnet ist. Der Zapfen ist mittels Kugellagern 18 und i9 im Kopfstück 6 des Werkzeugträgers gelagert und zusammen mit dem Werkstück in axialer Richtung gesichert.
  • Wie insbesondere die Abb.2 zeigt, besitzt der Zapfen eine Drehachse B-B, welche zu der Achse A-A der Ventilführung bzw. des - Schaftes 7 des Werkzeugträgers mit der Exzentrizität e exzentrisch angeordnet ist.
  • Der Antrieb des Werkzeuges erfolgt durch eine Antriebswelle 20, welche den Schaft des Werkzeugträgers axial durchsetzt und in beliebiger Weise, z. B. elektromotorisch, durch biegsame oder gelenkige Wellen angetrieben werden kann. Das untere Ende der Antriebswelle 2o ist ebenfalls in einem Kugellager 21 im Kopf des Werkzeugträgers gelagert und mit einer Kupplungsscheibe 22 fest verbunden. Eine entsprechende Scheibe 23 ist ferner am oberen Ende des Werkzeugzapfens 17 vorgesehen. Beide Scheiben 22 und 23 sind mit Kupplungsklanen 24 versehen, welche gegenseitige Mitnahme bewirken.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Nachdem derWerkzeugträger mit dem Werkzeug von unten her in die Ventilführung eingeführt worden ist, erfolgt die axiale Einstellung der Schleifscheibe 15 durch entsprechendeVerstellung der Muttern 9 und io derart, daß die Schleifscheibe mit der zu bearbeitenden Sitzfläche 14 des Ventilsitzes in Berührung kommt bzw. der erforderliche Anpreßdruck zwischen der Schleifscheibe und dem Ventilsitz hergestellt worden ist. Hierauf wird der Antrieb der Schleifscheibe eingeschaltet, welche durch die Antriebswelle 20 über die Klauenkupplung 24 und den Zapfen 17 angetrieben wird und hierbei mit hoher Drehzahl insbesondere um die Achse B-B umläuft. Infolge der Exzentrizität e bearbeitet die Scheibe 15 den Ventilsitz 14 jeweils nur an einer einzigen Stelle des Ventilsitzumfanges, während auf der Gegenseite ein Spiel 25 besteht.
  • Durch langsames Verdrehen des Werkzeugträgers um seine Achse A-A wird die Ventilfläche 14 allmählich über ihren ganzen Umfang gleichmäßig bearbeitet. Bei jeder Umdrehung des Werkzeuges um seine Achse B-B tritt infolge der Exzentrizität e eine radiale Verschiebung der Kupplungsscheiben z2 und 23 gegeneinander ein, was jedoch infolge entsprechender Ausführung der Klauen '4 ohne weiteres möglich ist. Vergleichsweise sei angegeben, daß die Drehbewegung um die Achse A-A mit einer Geschwindigkeit erfolgen kann, die einer Drehzahl von etwa io bis ioo entspricht, während das Werkzeug selbst um seine eigene Achse B-B mit Drehzahlen von über looo, insbesondere jedoch etwa mit Drehzahlen zwischen io ooo bis 3o ooo pro Minute laufen kann.
  • Die Drehung des Werkzeugträgers um die Achse A-A kann bei einfachen Vorrichtungen von Hand, z. Bi. durch gemeinsames Verdrehen der beiden Muttern 9 und io, oder auch maschinell erfolgen, z. B. in der Weise, daß der Antrieb für die Umdrehungen des Werkzeugträgers um die Achse A-A von dem Antrieb der Antriebswellen 2o abgezweigt wird.
  • Naturgemäß muß zwischen beiden Antrieben eine solche Übersetzung zwischengeschaltet sein, daß einerseits die erforderliche hohe Drehzahl der Antriebswelle bzw. des Werkstückes 15 um seine Achse B-B und- andererseits die verhältnismäßig geringe Drehzahl des Werkzeugträgers um seine Achse A-A erzielt wird.
  • Der Antrieb kann ferner auch beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch mittels an sich bekannter Turbinen od. dgl. erfolgen.
  • In den Abb.4 und 5 ist schematisch eine vorzugsweise gemäß der Erfindung vorgesehene Klauen-oder Stiftkupplung dargestellt. Die Übertragung der Kräfte von der zentrisch gelagerten Antriebswelle 2o auf die exzentrisch hierzu gelagerte Welle 17 des Trägers für die Feinstfräs- oder Schleifscheibe erfolgt, wie bereits oben beschrieben, über die beiden Kupplungsscheiben 22 und 23. Die Scheibe 23 weist vier schlitzförmige Ausnehmungen oder Einfräsungen 37 auf, in welche vier Mitnehmerstifte 38 eingreifen, die auf der exzentrisch zu der Scheibe 23 angeordneten Gegenscheibe 22 befestigt sind. Der Teilkreisdürchmesser, auf dem die Mitnehmerstifte 38 angeordnet sind, ist derart bestimmt; daß jeweils ein Stift mit einer der etwa radial verlaufenden Kanten .der Ausnehmungen 37 im Eingriff steht und drei Stifte keine Übertragungsarbeit zu leisten haben. Wenn die Scheibe 23 um etwa 45° gedreht wird, tritt der Augenblick ein, wo der nächste Stift, der bisher keine Übertragungsarbeit zu leisten hatte, die Mitnahme bewirkt und den bisher im Eingriff stehenden Stift entlastet. Dies wiederholt sich laufend in Abständen von etwa 45'. Diese Abstände sind selbstverständlich veränderlich je nach der Anzahl der Stifte- und Ausnehmungen, die in den beiden Kupplungsscheiben vorgesehen sind. Sofern die Stifte 38 Leistung übertragen, gleiten sie an den etwa radial verlaufenden Kanten der Schlitze 37 entlang. Der Durchmesser der Stifte 38 muß so gewählt werden, daß zwei Stifte in dem Augenblick, in dem der eine Stift außer und der andere in Eingriff kommt, gleichmäßig an den Längskanten der beiden entsprechenden Schlitze 37 anliegen, damit eine fortdauernde gleichmäßige Drehung erfolgt, so daß der Feinstfräs- oder Schleifprozeß keine ungünstige Unterbrechung erfährt,

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Feinstfräsen und,Schleifen von Ventilsitzflächen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit zentrisch zum Ventilsitz angeordneter .Antriebswelle und exzentrisch zu ihr angeordneter Feinstfräs- oder Schleifscheibe, die neben der Umlaufbewegung um ihre eigene Achse eine langsamere Umlaufbewegung um die Achse der Antriebswelle und des Ventilsitzes auszuführen imstande ist, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich eine Klauen- oder Stiftkupplung (22, 23, 24) unter Weglassung eines Getriebes die Verbindung der Antriebswelle (2o) mit der Feinstfräs- (26) oder Schleifscheibe (15) herstellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen- oder (Stiftkupplung aus zwei mit der gewünschten Exzentrizität zueinander angeordneten ,Scheiben (22, 23) besteht, von denen die eine (23) mehrere auf dein Umfange gleichmäßig verteilte A.usnehmungen (37) und die andere Scheibe (22) eine gleiche Anzahl von gleichmäßig auf dem Umfange verteilten Stiften (38) besitzt, die in die' Ausnehmungen eingreifen und derart bemessen und angeordnet sind, daß stets ein .Stift in Antriebsberührung mit einer -Kante der Ausnehmung steht und sich ein gleichmäßiger Übergang von dem Antriebseingriff eines ;Stiftes auf den eines anderen Stiftes ergibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20) von einem Werkzeugträgerschaft (7) umschlossen wird, der in einen die Klauenkupplung (22, 23, 24) aufnehmenden Werkzeugträgerkopf (6) ausgeht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeugträgerkopf (6) das eine Ende der Antriebswelle (2o) und eine weitere Welle (17) drehbar gelagert sind; die einerseits mit der Antriebswelle über die Klauenkupplung (22, 23, 24) in Verbindung steht und an der andererseits die Feinstfräs-(26, 16) oder Schleifscheibe (15, 1,6) befestigt ist:
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20) und i die exzentrisch zu ihr angeordnete Feinstfräs-oder Schleifscheibe (15; 26) in der an sich vorhandenen Ventilkörperführung (3) gelagert sind.
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