DE866899C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft

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DE866899C
DE866899C DET3887A DET0003887A DE866899C DE 866899 C DE866899 C DE 866899C DE T3887 A DET3887 A DE T3887A DE T0003887 A DET0003887 A DE T0003887A DE 866899 C DE866899 C DE 866899C
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DE
Germany
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gas
cleaning
vortex
cleaned
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DET3887A
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English (en)
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Oskar Tetens
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft, insbesondere von solchen Gasen, die durch besonders kleine und schwebefähige Festteilchen oder durch Nebel verunreinigt sind. Dabei können auch andere Abscheidungsarten, wie z. B. die elektrische Gasreinigung, die Gasreinigung durch Filterwirkung oder Wäscher, zusätzlich nutzbar gemacht werden.
  • Erfindungsgemäiß wird das zu reinigende Gas tangential in den mittleren Teil eines Wirblers derart eingeführt, daß es diesen schraubenförmig durchwandert, während an der entgegengesetzten Seite des Wirblers, unmittelbar an dessen Mantelfläche, ebenfalls tangential ein vorzugsweise gereinigtes Spülgas eingeführt wird, das den Wirbler in gleichem Drehsinn, jedoch in umgekehrter Achsrichtung unter Umhüllung des Innenwirbels schraubenförmig durchkreist und den vom Innenwirbel abgeschleuderten Staub abführt. Durch die gegenläufige Bewegung der beiden Wirbel, welche ohne Trennflächen ineinanderkreisen, wird eine besonders gute Abscheidung auch feinster Fremdteilchen aus dem Innenwirbeistrom erreicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die lineare Strömungsgeschwindig keit der Gasteilchen des Spülgases größer gewählt als die der Gasteilchen des Innenwirbels, so daß die von dem Innenwirbel abgeschleuderten Staubteilchen sogleich von dem Spülgas erfaßt und an den Außenmantel des Wirblers geführt werden.
  • Das staubbeladene Spülgas wird nach seinem Austritt aus dem Wirbler in einem gesonderten Reiniger von dem Staub befreit und gegebenenfalls in den Kreislauf zurückgeführt. Es empfiehlt sich weiter, das in der Wirblermitte eingeführte zu reinigende Gas in einer vorangehenden Arbeitsstufe vorzureinigen. Dabei kann die Reinigung des Spül- gases und die Vorreinigung des zur Reinigung herangeführten Gasstromes in demselben Reiniger erfolgen. Dieser kann als Fliehkraftabscheider ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsfoml der Erfindung werden der gesamte Strom des zurReinigung heran-.geführten Gases und das Spülgas durch das gleiche Gebläse od. dgl. bewegt. Zur Bewegung der beiden Gase können aber auch verschiedene Gebläse verwendet werden" beispielsweise zwei auf einer Welle sitzenden Gebläse od. dgl., die eine verschiedene Gasgeschwindigkeit erzeugen.
  • Die neue Vorrichtung zum Reinigen von Gasen besteht beispielsweise aus einem Doppelwirbler mit in Mantelnähe angeordneter Ein- und Ausströmungsöffnung für das Spülgas' und entgegengesetzt hierzu und näher zur Wirblerachse angeordneten Ein- und Ausströmungsöffnungen für den Strom des zu reinigenden Gases sowie aus einem Fliehkraftabscheider zur Vorreinigung des Hauptgasstromes und zur Reinigung des Spülgases mit doppelseitigen Gasahführröhren, die über Gebläse od. dgl. durch Rohrverbindungen mit den Spülgas bzw. Hauptgasstromeintrittsöffnungen des Wirblers in Verbindung stehen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem geschlossenen Staubsammelraum I, in dem sich ein einfacher Fliehkraftabscheider mit 'Mantel 2, Staubauswurfschlitzen 24 Gaszuführungsrohren 3 und I3 sowie Gasabführrohren 4 und qa befindet. An diesen Gas abführrohren . sitzen die auf gleicher Welle umlaufenden Schaufellüfter 5, 5a, von denen der eine Lüfter 5 einen größeren Durchmesser hat. Die vorgereinigten Gase gelangen von den Schaufellüftern durch die Rohre 6, 6a in den Doppelwirbler 7. Das Rohr 6 für das Spülgas mündet dicht am edantel 8 des Doppelwirblers in den Gaszuführungskopf 9, von dem aus das Spülgas tangential in den Doppelwirbler eintritt. Der Hauptstrom des zu reinigenden Gases gelangt durch das Rohr 6a in den entsprechenden Gaszuführungskopf I'I, der gegenüber dem Gaszuführungskopf g einen kleineren Durchmesser hat. Das Reingas verläßt den Doppelwirbler durch das Rohr I2, während das Spülgas durch den gegenüberliegenden Gasabführungskopf IO und das Rohr I3 in den Fliehkraftabscheider m zurückgeführt wird.
  • Der Reinigungsvorgang ist in der Zeichnung schematisch durch eingezeichnete Pfeile veranschaulicht, und zwar zeigen die dreifachen Pfeile den Strom des zur Reinigung in den Fliehkraftabscheider eingeführten Gases, die doppelten Pfeile den Strom des Spülgases und die einfachen Pfeile schließlich den Verlauf des Hauptgasstromes von dem Fliehkraftabscheider durch den Doppelwirbler bis zu dessen Austritt.
  • Der Strom des zu reinigenden Gases wird durch das Rohr 3 in den Fliehkraftabscheider geführt, in dem ein Teil der abzuscheidenden Festteilchen durch die ringförmigen Schlitze 2a in den Staubsammelbehälter I gelangt. Ein Teil des vorgereinigten Gases tritt durch das Rohr 4 über den Schraubenlüfter 5 und Rohr 6 als Spülgas in den Mantel 8 des Doppelwirblers 7 und durchläuft diesen schraubenförmig, um durch den Kopf 10 mit Fremdteilchen beladen auszutreten und durch das Rohr t3 in den Fliehkraftabscheider zurückzugelangen. Der größere Teil des in dem Fliehkraftabscheider gereinigten Gases tritt aus dem Gasahführungsrohr qa in den Schraubenlüfter 5a und von dort über das Rohr 6a und den Einlaßkopf IaI in den zentralen Teil des Doppelwirblers 7, den er in gleichem Drehsinn, jedoch in umgekehrter Achsrichtung, wie der Spülstrom durchwandert, um den Wirbler durch das Austrittsrohr 12 als Reingas zu verlassen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Bewegung des Gases Schaufellüfter 5, 5a dargestellt. An Stelle der Schaufellüfter können aber auch Schraubenlüfter, Gebläse oder gleichwirkende Mittel vorgesehen sein. Ebenso kann die Vorreinigung des Hauptgasstromes und die Reinigung des Spülgases statt durch einen Fliehkraftabscheider auch durch einen beliebigen anderen Abscheider erfolgen. pATENTANSPRiJCHE: I. Verfahren zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas tangential in den zentralen Teil eines WirbleXs (7) eingeführt wird'und diesen schraubenlinienförmig durchwandert, während an der entgegengesetzten Seite des Wirblers, unmittelbar an dessen Mantelfläche (8), ebenfalls tangential ein vorzugsweise gereinigtes Spülgas eingeführt wird, das den Wirbler in gleichem Drehsinn, jedoch in umgekehrter Achsrichtung unter Umhüllung des Innenwirbels schraubenlinienförmig durchkreist und den vom Innenwirbel abgeschleuderten Staub abführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Strömungsgeschwindigkeit der Gasteilchen des Spülgases größer ist als die der Gasteilchen des Innenwirbels.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das staubbeladene Spülgas nach seinem Austritt aus dem Wirbler (7) in einem gesonderten Reiniger (2) von dem Staub befreit und gegebenenfalls in den Kreislauf zurückgeführt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in derWirblermitte eingeführte zu reinigende Gas in einer vorangehenden Arbeitsstufe vorgereinigt wird.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Doppelwirbler (7) mit in Mantelnähe angeordneter Einströmungs- und Ausströmungsöffnung (9, I0) für das Spülgas und entgegengesetzt hierzu näher zur .Wirblerachse angeordneter Ein- und Ausströmungsöffnung (II,12) für den Strom des zu reinigen- den Gases sowie durch einen Fliehkraftabscheider (2) zur Vorreinigung des Hauptgasstromes und zur Reinigung des Spülgases mit doppelseitigen Gasabführrohren (4, asa), die über Gebläse od. dgl. (5, ga) durch Rohrverbindungen mit den Spülgas- bzw. Hauptgasstromeintrittsöffnungen (g, 11) desVVirblers in Verbindung stehen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Reiniger (2) für die Reinigung des Spülgases und die Vorreinigung des zur Reinigung herangeführten Gasstromes.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reiniger ein Fliehkraftabscheider vorgesehen ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den gesamten Strom des zur Reinigung herangeführten Gases und das Spülgas ein gemeinsames Gebläse od. dgl. vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den gesamten Strom des zur Reinigung herangeführten Gases und das Spülgas verschiedene Gebläse (5, ga) od. dgl. vorgesehen sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Gases zwei auf der gleichen Welle sitzende Gebläse od. dgl. (5, 5a) vorgesehen sind, die vorzugsweise eine verschiedene Gasgeschwindigkeit erzeugen.
DET3887A 1951-02-09 1951-02-09 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen durch Fliehkraft Expired DE866899C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220240B (de) * 1958-08-22 1966-06-30 Siemens Ag Drehstroemungswirbler zum Abscheiden fester oder fluessiger Teilchen aus Gasen, insbesondere zur Staubabscheidung
DE1244120B (de) * 1960-03-25 1967-07-13 Siemens Ag Drehstroemungswirbler zum Abscheiden fester oder fluessiger Teilchen aus Gasen
DE1272692B (de) * 1956-09-26 1968-07-11 Siemens Ag Wirbelabscheider fuer Aerosole mit einem zur Drallerzeugung dienenden Hilfsgasstrom
DE1292476B (de) * 1956-09-26 1969-04-10 Siemens Ag Wirbelabscheider fuer Aerosole mit einem zur Drallerzeugung dienenden Hilfsgasstrom

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DE1244120B (de) * 1960-03-25 1967-07-13 Siemens Ag Drehstroemungswirbler zum Abscheiden fester oder fluessiger Teilchen aus Gasen

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