DE866578C - Allseitig bewegliches Gelenk - Google Patents

Description

• Allseitig bewegliches Gelenk Die Erfindung bezieht sich auf ein allseitig bewegliches Gelenk, bei welchem der am Gelenkbolzen vorgesehene und in einer entsprechenden Hohlkugelfläche als Sitz im Gehäuse ruhende Kugelkörper unter der Wirkung einer ihn in den Sitz drückenden Federung steht.
• Bei den bisher bekannten Kugelgelenken dieser Art können insbesondere dann Schwierigkeiten auftreten, wenn die Feder, z. B. durch starke Vertikalstöße, hohen Beanspruchungen unterworfen ist und wenn die Feder einseitig ihrer Achse wirkende Beanspruchungen aufnehmen mu'ß, wie dies der Fall bei Kugelgelenken ist, deren Kugelkörper am Gelenkbolzen lediglich als Kugelabschnitt ausgebildet ist, wo die Winkelausschläge des Gelenks bereits derartige Beanspruchungen zur Folge haben. Nach der Erfindung ist die Federung in zwei Federn mit gemeinsamer Achse unterteilt, von denen die eine Fader die andere Feder umgibt. Dies bietet den Vorteil, .daß die Vertikalbeanspruchungen des Gelenks von zwei Federn aufgefangen werden, von denen sich jede ohne Schwierigkeit entsprechend der aufzunehmenden Höchstbeanspruchung bemessen läßt, und daß infolge dieser Aufteilung auch sehr ,hohe Beanspruchungen aufgefangen werden können, ohne Nachteile für das Gelenk befürchten zu müssen. Bei einseitig der Federachse auftretenden Beanspruchungen läßt die Erfindung eine die Federn schonende Anordnung und Ausbildung zu.
• Bei einer Ausbildung der Federn als Schraubenfedern können die Windungen der einen Feder gegenläufig zu den Windungen der anderen Federn sein: Auf diese Weise wirkt die eine- Fededem Auf- und Zusammendrehender anderen Feder entgegen.
• Zweckmäßig ist bei als Schraubenfedern ausgebildeten Federn die Innenfeder in Form eines Zylinders und die Außenfeder in Form eines Kegelstumpfes gewickelt. Hierdurch wind` dem Umstand Rechnung getragen, .daß die einseitig der Federachse auftretenden und sich pendelnd auf die Federn auswirkenden Beanspruchungen, die beispielsweise -durch den Winkelausschlag des Gelenks bei mit als Kugelabschnitt ausgebildetem Kugelkörper am Gelenkbolzen ausgerüsteten Gelenken auftreten, die Innenfeder weniger stark beanspruchen und die äußere Feder .mehr beanspruchen. Letztere kann infolge ihrer besonderen Form die Pendelbeanspruchungen besser aufnehmen.
• Nach der Erfindung ist es auch möglich, jeder der Federn eine besondere Führung 2u geben, die der Gelenkausbildung angepaßt ist, wodurch beispielsweise eine gegenseitige Berührung der Federn und eine etwa hiermit verbundene Wirkungsstörung der Federn vermieden wird. - - -DieZeichnung veranschaulicht zweiAusführungs-Beispiele der Erfindung.
• Abb. i läßt im Schnitt ein Kugelgelenk erkennen; -bei (dem der Kugelabschnitt des Gelenkbalzens mit einer ihn zur Vollkugel ergänzendenHohlkappe versehen ist.
• Abb. 2 ,zeigt .in Draufsicht und im Schnitt nach ,der Linie I-I in Abb. i die Sicherung der Hohlkappe gegen Versdrehen gegenüber dem Kugelabschnitt.
• Abb. 3 gilbt ein Kugelgelenk wieder; bei dem in den Kü@gelabschnitt eine Mittenhülse mit seitlichen Kugelflächenansätzen eingesetzt ist; die in der entsprechend aus.gewölbten Deckelscheitbe des Gehäuses geführt werden.
• - Bei den Ausführungsbeispielen ist der Kugel- -bolzen mit i und (der Kugelkörper mit 2 bezeichnet. Letzterer ist als Kugelabschnitt ausgebildet und ruht in einer Hohlkugelfläche des Gehäuses.
• Bei dem At"sfü!hrungsbeispiel nach Abb. i ist eine Hohllkugelschale'3 zur Aufnahme des Kugelabschnitts 2 vorgesehen. Die Hoahlkugelschale ist gehärtet und besteht aus verschleißfestem Werkstoff. Der Kwgel@abschnitt ist durch die Kappe q. zur vollen Kugelform ergänzt. Eine Spange 5, . deren Enden in sich überdeckende Ausschnitte des Kugelaibsohnitts. und ;der Hohlkugelschale eingreifen, sichert (die Hohlkugelschale :gegen Verdrehen gegenüber .dem Kugelabschnitt. Zwischen der Hohlkugelschale und (der Abschlußflädhe des Kugelabschnitts ist ein Spalt belassen. ' Bei (dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist in ;den Kugellaibschnitt 2 eine Mittenhülse 6 verschiebbar eingesetzt, deren oberer Rand zu Kugelflächen 7 verbreitert ist. Die Deckelscheibe 8 des Gehäuses ist den Kugelflächen entsprechend ausgewölbt. .
• Als Federung sind die beiden Schrawbenfeidern 9 und io vorgesehen, von denen die Innenfader 9 zylindrische Form hat, während die Außenfeder io ein Kegelstumpf bildet, dessen Grundfläche der Abschlußfläohe des Kugelabschnitts zugewandt ist.
• Das Ausführungsbeispiel -nach Abb. i weist für die Außenfeder in der Abschlußfläche des Kugel-, abschnitts eine Ringausnehmung i i und für die Innenfeder eine Mittenausnehmung 12 auf: In der Hohlkappe ist eine den Angriff der Innenfeder an ihr festlegende Einwölbung 13 vorgesehen. Die Deckelscheibe 1g. des Gehäuses ist der Hohlkappe 4. entsprechend gewölbt.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist die Innenfeder in;derM'itten@hülse6 angeordnet,während die Außenfeder >1o die Mittenhülse umgibt.

Claims (3)

1. PATENTA.NSPAÜCHE: i. Allseitig bewegliches Gelenk; bei welchem der am Gelenkbolzen vorgesehene und in einer entsprechenden Hohlikugelfläohe als Sitz im Gehäuse ruhende Kugelkörper unter der Wirkung einer ihn in den Sitz drückenden Federung steht, dadurch gekenn2eiichnet, daß die Federung in zwei Federn mit gemeinsamer Achse unterteilt ist, von denen die eine Feder die andere Feder umgibt.
2. 2. Gelenk nach Ansp-ruöh z, daidurch gekennzeichnet, rcläß bei einer Ausbildung der Feldern als Schriawbeniedern die Windungen der einen Feder gegenläufig zu den Windungen der an-,deren Feder sind.
3. 3. Gelenk nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da2ß die Innenfender (9) die Form eines Zylinders und die Außenfeder (io) die Form eines Kegelstumpfes aufweist. q.. Gelenk nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Feder eine besonidere Führung vorgesehen ist.